7- Roxanne
Ferien
Roxi PoV.:
Auf dem Bahnsteig 9 3/4 war die Hölle los. Mit ihrer Eule und ihrem Koffer schob sie sich durch das Gedränge zu ihrem Vater.
"Dad?", fragte sie. "Geht das denn mit Sarah?"
"Natürlich, mein Schatz! Wie lange bleibt sie denn?"
"Oh! Da ist sie ja!" Roxi hatte Sarah erblickt und rannte zu ihr hin. Lächelnd begrüßte sie die Nachzüglerin, die gerade erst mit Jane aus dem Zug ausgestiegen war. Mit vereinten Kräften zogen sie Sarahs Koffer über den Bahnsteig.
"Hallo, Mr. Lupin!"
"Hallo, Du bist Sarah, nicht wahr?"
"Ja."
Jane stieß Sarah mit dem Ellbogen in die Seite.
"Stell dich richtig vor!"
"Nein!?! Warum sollte ich?", flüsterte Sarah.
"Darf ich mich vorstellen? Janine Potter und das, ist meine bezaubernde Freundin Sarah Ophelia Black!"
Bei Janes Worten zuckte Sarah zusammen und bei der Nennung ihres vollen Namens versenkte sie ihren Kopf in den Händen.
Lyall Lupin zog die Augenbrauen hoch.
"Dann bist du also die kleine Blutsverräterin der Blacks!"
"So könnte man es auch ausdrücken... Können wir dann? Jane? Wir eulen uns, ja?" Dann verschwand Jane in der Menge und die drei verließen Gleis 9 3/4.
Es war schon in der zweiten Ferienwoche, da hörte Roxi ihre sonst sehr brave Mutter durch das ganze Haus fluchen.
"Was ist, Schatz?", fragte Lyall, der gerade zur Arbeit aufbrach.
"Diese verdammte Spülmaschine funktioniert nicht!"
"Was funktioniert nicht?" fragte Jane, die wie fast jeden Morgen zur Tür hereingeschneit kam, um sie und Sarah zu besuchen. Eigentlich war Jane immer bei den Lupins und schlief bei sich zu Hause.
"Diese verfluchte Spülmaschine geht nicht! Hast du doch gerade gehört, Jane!" rief Sarah durch das Haus.
"Sehr witzig, Mädels! Wisst ihr auch, was das bedeutet? Abwaschen und zwar ohne Magie!", rief Hope Lupin, Roxis Mum. Die Muggel hatte sich in den Zauberer Lyall verliebt, nachdem er sie vor einem Irrwicht gerettet hatte.
"Ach nein!"
"Hä?"
"Ernsthaft, Sarah?", schimpfte Jane, die Sarahs Ahnungslosigkeit bemerkt hatte.
"Ach kommt schon, das wird wohl nicht so schlimm werden!", motivierte Roxi ihre Freundinnen.
Für's Protokoll: Es wurde noch viel, viel schlimmer, als man denken konnte. Es fing alles damit an, dass sie Sarah erklären mussten, wie man abtrocknete, wahrlich keine schwierige Aufgabe, doch Sarah schaffte es, dabei mindestens zehn Teller, drei Tassen und ein Glas fallen zu lassen. Irgendwann war Roxanne dann so gereizt, dass sie vor Wut aufschrie und alle Scherben fügten sich durch Magie wieder zusammen. Janes Kommentar darauf, war schlicht und einfach:
"Wenigstens müssen wir jetzt nicht mehr fegen!"
Roxi hatte in den Ferien damit gerechnet, dass Ruhe herrschen würde. Da hatte sie jedoch nicht an ihre beiden Chaotenfreundinnen gedacht. Die hatten es nämlich auch ohne Magie ziemlich in sich. Es begann damit, dass die beiden im Haus (!) Filibuster Feuerwerk zündeten, dann mischten sie Milly, die Katze der Familie Lupin, zischende Wissbies ins Futter, woraufhin diese erst nach ein paar Stunden wieder festen Boden unter die Pfoten bekam.
Natürlich musste sie ihren Eltern auch gestehen, dass ihre Freundinnen, ihr Geheimnis herausgefunden hatten. Am Besten noch vor Vollmond. Eines Abends in der zweiten Woche sprach sie ihre Mutter an.
"Mum? Ich- Ich muss dir was sagen..."
"Deine Freundinnen wissen es, nicht wahr?"
"Woher-?"
"Sie haben es mir erzählt." gab ihre Mum schlicht zu. Damit schien das Thema für sie erledigt.
Ungewöhnlich energiegeladen wachte Roxi am Morgen vor Vollmond auf und weckte Sarah auf.
Mit der Wasserflasche, die neben ihrem Bett stand, um Sarah ihren Inhalt morgens über den Kopf zu schütten, daneben lag eine Glocke, die sie läuten würde, wenn das Wasser nicht ausreichen würde. Doch auch die Glocke verschlief Sarah. Dann holte sie eine Tröte und blies so kräftig wie es nur ging hinein. Erschrocken setzte sich Sarah auf.
"Was ist?"
"Es ist halb elf, morgen ist Vollmond, ich bin noch ziemlich gut in Form und Jane steht hinter dir und will dich erschrecken.", gab Roxi trocken zur Auskunft.
"Mann, Roxanne! Du bist so eine Spielverderberin!", beschwerte sich Janine Potter und kam ins Zimmer.
"Also was sollen wir machen? Oh! Ich weiß es! Wir können zu mir gehen und Quidditch spielen!" schlug Jane vor.
Leider wurde Roxi überstimmt, die drei flohten zu Jane nach Hause, dem Potter Anwesen.
"Ach komm' schon! Das macht Spaß! Komm, Sarah, wir holen die Besen!" Dann stand Roxi für paar Minuten allein auf der Wiese, in dieser Zeit suchte sie Ausreden, die sie vom Fliegen bewahren sollten. Es half nichts. Keine drei Minuten später saß sie fünfzehn Meter hoch in der Luft und das Einzige, was sie vom Fallen bewahrte war ein dünner Holzstiel. Schnell, aber nicht zu schnell, folg sie dem Boden entgegen und sprang vom Besen. Dann sah sie nur noch zu, wie sich Jane und Sarah in der Luft einen Quaffel zu warfen und Loopings flogen. Als sie Hunger hatten schlug Jane vor, Kuchen zu backen. Doch es gab ein Problem, keine von den Dreien konnte wirklich backen. Der Kuchen wurde zu einem festen, ungenießbaren Klotz, weil sie das Backpulver vergessen und viel zu viel Salz in den Teig gegeben hatten.
Erst als es dunkel wurde, gingen sie und Sarah wieder zu Roxi nach Hause, sie waren immer noch mit Mehl bestäubt und Sarah hatte noch Kakaopulver im Haar.
Ihre Mum erwartete die Beiden schon und musste sich ihr Lachen verkneifen.
"Na los, Mrs. Lupin! Lachen Sie uns ruhig aus, wir sind dann im Bad!"
Nachdem sie sich ausgiebig vom Mehl gereinigt hatten, es war ganz schön hartnäckig (ich spreche aus Erfahrung), ging Roxi schon früh ins Bett, da sie den Schlaf am nächsten Tag gebrauchen konnte.
An diesem Tag war es Sarah, die sie weckte, was etwas verwunderlich war, da sie sonst immer Mühe hatte, ihre Freundin aus dem Bett zu zerren.
"Lass mich!...", stöhnte Roxi in ihr Kissen, sie war so unglaublich müde und konnte sich nicht dazu bewegen, sich aufzusetzen.
"JANE!!! ROXI WILL NICHT AUFSTEHEN!!!", rief Sarah erbarmungslos laut nach unten.
"Sei leise, Sarah! Meine Ohren!" Rox' drehte sich wieder auf den Rücken.
"Ich will nicht aufstehen... Ich kann nicht aufstehen... viel zu...-"
"Viel zu- was?"
"Müde", gähnte Roxi.
"Das lässt sich beheben! Komm Sarah, hilf mir mal!" Jane hatte ihr Zimmer betreten und gemeinsam zogen sie Roxi ihre schön kuschelige, warme und gemütlich Decke weg.
"Hey! Ihr seid solche Verräterrinnen!"
"Wir wollen nur, dass du heute nicht im Bett verbringst, schließlich bist du morgen wahrscheinlich nur noch müder, also warum unternehmen nichts?"
"Ich habe die perfekte Idee!", Roxis Verstand wurde langsam immer klarer und sie hatte tatsächlich eine Idee.
"Wir können Streiche planen, aber davor machen wir noch unsere ganzen Aufsätze! Wird das nicht ein Spaß?"
"Du verlangst von uns ernsthaft, dass wir uns in den Ferien um die Schule kümmern?", fragte Sarah entsetzt.
"Nicht ernsthaft, sag'- sag' mir, dass das ein Scherz ist! Neeeiiin!", flehte Jane.
"Nein, das ist mein voller Ernst!"
"ROXI? Ist bei euch allen alles in Ordnung?", rief ihre Mutter von unten herauf.
"Ja! Ich will dich Mädchen zum Lernen bringen, aber irgendwie...",rief Roxi nach unten.
"Okay! Dann legen wir mal los!"
"Gut, wir sind jetzt mit den schulischen Zeug durch und... - ahh...", Sie stockte und verzog das Gesicht, aufgrund des plötzlichen Kopfschmerzes. Es ging schon auf den Nachmittag zu und Roxi hatte den ganzen Nachmittag ziemlich gut durchgehalten, doch jetzt erwischte sie ihr Werwolfdasein auf frischer Tat. Ihr wurde schwindelig und die Kopfschmerzen verschlimmerten sich.
"Roxi, was ist?", fragte Jane besorgt.
"Nichts, nur ein bisschen Kopfschmerzen!" Sie wollte Entwarnung geben, als eine erneute Welle des Schmerzes über sie hinweg rollte.
"Ahhhh... Scheiße!", sagte Roxi und sackte wieder auf ihren Stuhl.
"Ich glaube, aus dem Streicheplanen wird heute nichts!", meinte Sarah lapidar und half Roxi mit Jane in ihr Bett. Natürlich bemerkte Roxi's Mum sehr schnell, was los war.
"Roxischatzi?", fragte sie
"Geht es dir gut?"
"Ja, Mum, mach dir keine Sorgen, nur die üblichen Kopfschmerzen, aber, ich glaube ich sollte mich langsam auf den Weg machen..."
" Klar, Schatz, aber vorher mach ich dir noch ein Paket mit Sandwiches. Okay, Süße?" Damit Verschwand Hope Lupin wieder nach unten.
"'Türlich, Mum", sagte Roxi mit Resignation in der Stimme.
Fragend schauten ihre Freundinnen sie an.
"Sie macht immer viel zu viele Sandwiches! Ich will mich zwar nicht beschweren, aber ich krieg Die fast nie auf! Ich habe immer noch mindestens drei übrig, wenn der Vollmond vorbei ist!"
"Was meintest du mit!'ich mach mich gleich auf den Weg'? Wo gehst du hin?", fragte Sarah.
"Oh! Hab' ich das noch nicht gesagt? Ich gehe immer zu einem kleinen, verlassenen Militärbunker, den mein Dad mit Zaubern aufgerüstet hat. Der Weg ist eigentlich nicht so weit, das ist vielleicht eine halbe Meile von hier.", informierte Roxi ihre Freundinnen.
"Ah... Sollen wir dich zum Bunker begleiten, oder gehst du allein?"
"Ich gehe allein! Und, bitte folgt mir nicht! Ich- ich will nicht, dass- nein- das könnte ich mir nicht verzeihen." Roxi setzte sich auf. Vielleicht etwas zu schnell, ihr wurde wieder schwindelig. Sie fasste sich an den Kopf.
Sie sah nicht, wie Sarah und Jane stumm einen Entschluss fassten.
Normalerweise begleitete ihr Vater sie zum Bunker, doch da er arbeiten musste, kam es schon mal vor, dass sie allein dorthin musste. Sie nahm eine Tüte mit, in der sie die Sandwiches und ihre Klamotten verstauen konnte, würde sie Klamotten während des Vollmonds tragen, wäre das auf Dauer ganz schön teuer. Sie zog sich ein paar Sneaker an und ging zur Haustür.
"Tschau, Mum!", rief sie.
"Nanana, Roxi! Du wolltest doch nicht ohne uns gehen?" Sarah und Jane tauchten wie zwei Geister auf.
"Das-", sagte Jane.
"Gehört sich doch wirklich nicht!", ergänzte Sarah und die beiden klatschten sich ab.
"Ihr werdet mir so oder so folgen, oder?"
"Jap! So oder so, wir kommen mit!"
"Ihr seid so idiotisch!"
"Wissen wir!", grinste Jane.
Und so machten sie sich auf den Weg.
Sie waren schon fast am Bunker, als es dunkel wurde. Vor dem Bunker gab es kleine Hütte, wo Roxi ihren Freundinnen befahl zu warten.
Der Bunker selbst war unterirdisch und Roxi musste sich beeilen, der Bunker würde sich gleich nicht mehr öffnen lassen, bei Einbruch der Vollmondnacht verschloss sich der Bunker, bis der Mond untergegangen war. Sie klemmte sich ein Sandwich zwischen die Zähne und öffnete die runde Luke im Waldboden, stieg die Leiter hinunter, verriegelte die Luke nochmals von innen und klappte die Leiter hoch. Sie schaltete die Beleuchtung im Bunker an und setzte sich auf den Boden. Das Sandwich ihrer Mum war zwar sehr köstlich, doch sie konnte es nicht genießen, da es sich anfühlte, als stände ihr ganzer Körper unter Strom. Alles kribbelte schmerzhaft und Roxi bekam ein mulmiges Gefühl im Magen, als würde sie Achterbahn fahren. Sie spürte, wie das Gefühl in ihrer Magengegend stärker wurde. Schnell entledigte sie sich ihrer Kleider und verstaute sie in der einer sicheren Schublade. Ihr wurde schwindelig und dann setzte die Verwandlung ein.
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Hallo, meine lieben Leser!
Ja, ich melde mich auch mal wieder. Ich bin gerade voll im Schreibmodus, auch wenn für mich und ganz NRW morgen die Schule wieder anfängt... Hmpf.
Aber irgendwie freue ich mich auch wieder auf die Schule. Endlich Mathe, Physik, Chemie und Informatik. (Ich bin so ein kleine Naturwissenschaftencrack.(irgendwie gruselig))
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr voted und kommentiert. ;D
More Stuff soon
Toasty
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