Kapitel 1
Ich weiß nicht genau was ich von der Idee halten soll, die meine Eltern mal eben so hatten. Doch es war nun zu spät um umzukehren.
„Ach komm schon Lumi, es wird dir im Camp sicher gefallen", sagte meine Mum.
„Bestimmt", antwortete ich sarkastisch.
„Bestimmt wird es dass Schatz. Da bist du unter unseres Gleichen und lernst sogar noch was."
„Ich brauche nichts mehr zu lernen. Ich kann bereits alles."
„Ich erinnere dich nur ungern an den Vorfall letzten Monat auf Omas Geburtstag."
Meine Mutter übertrieb maßlos, dachte ich.
„So schlimm war das überhaupt nicht oder Dad?" Mein Vater war meistens auf meiner Seite.
„Ich fand es eigentlich lustig", sagte Dad. Auf ihn war Verlass.
„Roger ich finde es überhaupt nicht gut, dass du mir immer in den Rücken fällst."
„Ach Schatz, lass deine Tochter doch."
„Du findest also sie sollte nicht in das Camp gehen?"
„Doch natürlich sollte sie und das wird sie auch. Lumi es wird dir sicher nicht schaden und vielleicht findest du auch ein paar neue Freunde dort", sagte mein Vater.
„Ich habe genug Freunde. Zuhause. Freunde die ich nun während der gesamten Ferien nicht sehen und treffen kann wegen euch. Welche sechszehnjährige will schon noch in ein Camp gehen. Das ist voll peinlich was ihr mir da antut." Gott war ich wütend auf meine Eltern.
„Wir schicken dich nicht dahin weil wir dich bestrafen wollen, sondern weil wir dir helfen wollen", sagte meine Mum.
Mein Dad, der am Steuer saß und mich in dieses blöde Camp zu bringen schwieg dazu.
„Ich brauche keine Hilfe. Ich will da nicht hin."
„Ob du willst oder nicht Lumi, du gehst in dieses Camp", sagte meine Mutter aufgebracht.
Dann folgte Stille im Auto. Ich saß hinten rechts und sah aus dem Fenster.
„Es ist ja nicht so, als würden wir dich in irgendein Camp abschieben. Das ist ein besonderes Camp. Wo besondere Teenager hingehen, so wie du eben", sagte meine Mutter.
„Ich will aber nicht besonders sein. Ich will normal sein und mit meinen normalen Freunden abhängen, sowie alle anderen auch", erwiderte ich.
„Das kannst du ja auch. Wenn du wieder da bist."
„Oh super Mum. Dann sind die Ferien vorbei. Als wir hierher zogen, wolltest du, dass ich mir Freunde suche. Jetzt habe ich ne Menge und kann aber keinerlei Zeit mit ihnen verbringen, weil ich nicht da bin. Wenn ich nach Hause komme, haben die mich sicher vergessen und wollen nichts mehr mit mir zu tun haben."
„Dann sind das auch keine Freunde", sagte meine Mum gelassen.
„Die sind alle sehr beliebt auf der Schule, ich kann froh sein, dazuzugehören ja", sagte ich bockig.
„Dann gehörst du nach den Ferien auch noch dazu."
„Nein Mum, eben nicht. Das erste mal denken nicht alle, dass ich komisch bin und jetzt muss ich weg."
„Aber doch nur für sechs Wochen. Nicht für immer Lumi. Du bist ja nicht aus der Welt und außerdem bist du nicht komisch sondern besonders."
„Für die bin ich aus der Welt. Wenn ich wieder komme denken die sicher ich bin komisch. Wer fährt schon in meinem Alter in ein Camp."
Ich hatte echt überhaupt keine Lust, in dieses Camp zu gehen. Da sind sicher nur Freaks. Doch es gab wohl keinen Ausweg.
„Camp Magical wird dir helfen, deine Kräfte zu kontrollieren und sie sinnvoll einzusetzen. Dann passieren auch keine Unfälle mehr und niemand hält dich dann mehr für komisch. Denk mal drüber nach Schatz. Du wirst es nicht bereuen."
„Ich hab ja eh keine Wahl. Ihr schiebt mich ja so oder so dahin ab."
Jetzt meldete sich mein Vater auch mal wieder zu Wort.
„Wir schieben dich nicht ab. Wir wollen dir nur helfen."
„Was weißt du schon Dad, du weißt ja nicht wie es ist Kräfte zu haben."
Mein Vater war nicht magisch. Er war ein normaler Mensch. Oft beneidete ich ihn darum. Warum musste ich anders sein? Eins war klar. Ich wollte nicht mehr so sein. Alles was ich wollte, war ein normaler Teenager zu sein. Wie alle anderen auch. Meine Kräfte würden ab sofort nicht mehr Teil meines Lebens sein."
„Ich mache Schluss", sagte ich.
„Schluss womit Lumi?", fragte mein Dad.
„Mit meinen Kräften. Es ist vorbei."
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Soooooo willkommen zu einer neuen Geschichte von mir :-)
Falls du ganz neu auf meiner Seite bist, dann herzlich willkommen. Ich freue mich, dass du den Weg zu mir gefunden hast und hoffe, dass du etwas bleibst und dich vielleicht auch bei meinen anderen Geschichten etwas umsiehst :-)
Ich hoffe, dass euch meine neue Geschichte gefallen wird.
Liebe Grüße
Pekoelinchen
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