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Nanu, was ist das denn für ein Gefühl?
Verschlafen blinzle ich und mache nach einigen Augenblicken meine Augen richtig auf.
Leicht drehe ich meinen Kopf nach rechts und siehe da, Oscar liegt neben mir, beziehungsweise an mich gekuschelt an mir dran.
Wie ein Koala and einem Baum hält er sich an mir fest und, was soll ich sagen, es lässt mein Herz warm werden und gleichzeitig auch schneller schlagen.
Mit dieser Nähe hatte ich nicht gerechnet.
Eine Haarsträhne ist während des Schlafes in sein Gesicht gefallen, welche ich vorsichtig wegstreiche, um einen besseren Blick auf das ruhig wirkende Gesicht des Australiers haben.
Auf seinen Lippen liegt, wie auf den meinen, ein leichtes Lächeln und sein Mund ist leicht geöffnet, weshalb man ihn leise Atmen hört.
Oscar sieht so niedlich aus, ich könnte ihn wirklich die ganze Zeit betrachten.
Um noch ein wenig mehr Nähe zwischen uns zu bringen, lege ich meine Hand an seinen Rücken und drehe mich in seine Richtung.
Wenn er fragt, kann ich es immer noch aufs Schlafen schieben.
Sofort merke ich warmen Atem auf meiner Wange, was mein Lächeln noch breiter werden lässt.
Zufrieden schließe ich meine Augen und döse ein wenig vor mir hin, denn eigentlich hätte ich auch schon aufstehen können.
Jedoch habe ich da die Rechnung ohne meinen Schlafrhythmus gemacht, denn dieser ist nicht dran gewohnt, früh aufzustehen.
Aus diesem Grund kann ich es nicht verhindern, noch einmal in einer sehr erholsamen Schlaf abzudriften.
„Guck mal, wie süß".
„Ja nh, Oscar macht seinem Spitznamen wirklich alle Ehre"
„Redet doch alle nicht so laut, dann sind die beiden gleich noch wach".
Sofort schlage ich meine Augen auf und sehe Dino, Paul und Sebas in unserem Zimmer stehen
„Sag ich doch, die werden wach, wenn ihr beiden so laut seid", rollt Sebas mit den Augen und verlässt das Zimmer.
„Ahh guten Morgen ihr beiden",grinst Dino uns entgegen,"Wir wollten euch eigentlich gerade zum Frühstück rufen, jedoch lagt ihr da so friedlich, dass wir euch eigentlich noch schlafen lassen wollten."
„Da hätte es aber Ärger mit René gegeben", grinse ich verschlafen und merke, wie sich in meinem Arm etwas bewegt.
Scheiße, Oscar wird wach.
Schnell ziehe ich meinen Arm zurück, will nicht, dass Oscar es irgendwie ekelhaft findet oder so.
Jedoch bekomme ich als Antwort auf mein Handeln nur ein unzufriedenes Brummen und im nächsten Moment sitzt Oscar neben mir aufrecht im Bett und reibt sich verschlafen über die kleinen Augen.
„Guten Morgen", gähnt dieser und schaut mich aus ganz kleinen Augen an.
„Guten Morgen",lächle ich ihn an, kann gar nicht anders, als mich in seinen braunen Augen zu verlieren,"Hast du gut geschlafen?"
„Bestens und bei dir?", schleicht sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen und seine Wangen bekommen einen leichten Rotschimmer, was es mir nicht wirklich leichter macht, mich von seinem Blick zu lösen.
„Wir wollen übrigens Frühstücken",meldet sich Dino, welchen ich schon komplett ausgeblendet habe, zu Wort.
Auch Oscar neben mir scheint den Schweden und den Esten, welche vor unserem Bett stehen, nicht aktiv wahrgenommen zu haben, denn dieser schaut verwundert in dessen Richtung.
„Jaja, wir sind sofort da", Rolle ich mit den Augen und scheuche die beiden mit einer Handbewegung aus dem Zimmer.
„Was wollten die", nuschelt Oscar in sein Kissen, in welches er sich wieder hat zurückfallen lassen.
„Uns zum Essen holen", beantworte ich seine Frage und stehe auf, um mir einen Pulli überzuwerfen.
Waschen kann ich mich auch nach dem Essen.
„Frühstück oder Mittag", rappelt Oscar sich nun langsam doch auf, setzt sich auf seine Bettkante.
„Wir sind im Trainingscamp", lache ich.
„Also Frühstück".
„Ja, bedauerlicher Weise", ziehe ich mir Socken an und schaue erwartungsvoll zu dem Aussie, welcher immer nich auf seiner Bettkante sitzt und mir zuschaut, wie ich mich vom Boden aufrapple und ihm eine Hand hinhalte, damit er aufstehen kann.
Dankend nimmt er diese an und lässt mich von sich hochziehen.
„Soll ich warten oder soll ich schon gehen", frage ich nach, denn ich bin wirklich unschlüssig, was ich jetzt tun soll.
„Mir ist es egal", zuckt Oscar mit den Schultern.
„Ich mache uns einfach wieder Erdbeertee?",schlage ich vor.
„Das hört sich prima an", lächelt Oscar mir zu, was ich erwidere.
„Okay, dann bis gleich", verabschiede ich mich und mache mich durch den Gemeinschaftsraum in den Weg in die Küche, wo ich, wie gestern, zwei Teebeutel in zwei Tasse lege und anfange, Wasser zu kochen.
„Na schön gekuschelt?"
Vor Schreck zucke ich zusammen, drehe mich um und sehe Paul, welcher mit einem breiten Grinsen hinter mir steht.
„Ja, nein, ähm", kratze ich mir am Hinterkopf und schaue den Esten verwirrt an.
„Ah ich merke schon", schaut er mich wissend an und wackelt mit den Augenbrauen,"Ihr saht wirklich sehr harmonisch aus".
Im nächsten Moment wird mir ein Handy unter die Nase gehalten und bei dem, was ich dort sehe, fange ich, obwohl ich es gar nicht will, briet an zu grinsen.
Das Bild zeigt Oscar und Mich, wie wir aneinander gekuschelt im Bett liegen und seelenruhig schlafen, wobei sich der Aussie an mich herankuschelt und meine Hand auf seinem Rücken ruht.
„Dich hat es echt krass erwischt oder?", bringt Paul mich zurück in die Realität.
„Scheint so", murmle ich und merke, wie meine Wangen von einem Rotschimmer überzogen werden.
„Das ist total süß", lächelt Paul mich an, jedoch schüttle ich meinen Kopf.
„Nein, ist es nicht, denn ich glaube nicht, dass er das Selbe fühlt."
„Nein, definitiv nicht. Deshalb kuschelt ihr auch Im Bett", Rollt Paul mit den Augen und schaut mich erwartungsvoll an,"Also wenn er nicht das Selbe fühlt, dann fresse ich einen Besen."
„Dann suche dir mal einen schönen Besen aus", schaue ich ihn wenig überzeugt an und wende mich dem Wasserkocher zu, welcher in genau diesem Moment anfängt zu piepen.
„Mach was draus, jetzt hast du die Chance", klopft Paul mir noch einmal auf die Schulter, bevor er den Raum verlässt und ich mit den zwei dampfenden Tassen allein da stehe.
Vielleicht hat der Junge Este ja recht.
Schnell schnappe ich mir die beiden und trage sie zurück in den Gemeinschaftsraum, wo mittlerweile alle am Tisch sitzen, jedoch fällt mein Blick wieder auf den Aussie, welcher immer noch ein wenig verschlafen wirkt.
„Hier, dein Tee", stelle ich die Tasse neben Oscar ab und lasse mich auf den Stuhl neben ihm fallen.
„Danke Rob", meint er und nippt gleich an dem warmen Getränk, was seine Wangen erröten lässt.
„Ist dir wieder kalt?", frage ich nach, woraufhin ich ein Nicken als Antwort erhalte.
„Da kommt der Tee ja gelegen", lache ich und nippe an meinem eigenen Tee, welcher meines Erachtens noch ein wenig zu heiß ist.
Stattdessen greife ich zu einem Stück Brot, welches ich in den Tee einstippe.
„Das schmeckt?", werde ich skeptisch von Ollie gemustert.
„Jap, musst du echt mal probieren",lache ich und beiße genüsslich ab und grinse.
Nach diesem ausgiebigen Frühstück schlüpfen wir alle wieder in unsere Winterklamotten, schnappen uns unsere Schlitten und ziehen diesen wieder den Berg hoch, sodass wir mir ihnen am Ende wieder herunterfahren können.
„So Leute", fängt René an.
Na das kann ja etwas werden.
„Heute teile ich euch in zwei Gruppen auf. Gruppe eins macht vormittags Ski und nachmittags Snowboard, Gruppe zwei genau anders herum.
Mittagspause ist um eins, also in vier Stunden. Jede Gruppe bekommt einen Gruppenleiter, welcher euch coachen wird. Ich beobachte die Gruppen und sehe dann, wie wir weiter vorgehen und wer wo in den nächsten Tagen noch trainieren muss.
Verstanden?"
Alle Nicken wir und René beginnt, die Gruppen einzuteilen.
Zu meinem Bedauern lande ich nicht im einer Gruppe mit Oscar, dafür aber mit Dennis und Dino, welche bekanntlich schon gut Ski und Snowboard fahren können. Auch Paul ist bei uns, welcher sich gleich neben mich stellt und mich in Richtung der Ski-Ausgabe zieht, denn wir sind zuerst mit dem Ski fahren dran.
Wirklich begeistert bin ich nicht.
„Da bist du ja in der richtigen Gruppe gelandet",lacht dieser, da ich der einzige aus der Gruppe bin, welcher nicht Ski fahren kann.
„Ja, ihr könnt mir schön alles Zeigen", grinse ich und schnappe mir ein paar Skier und trage sie nach draußen, wo Dino und Dennis schon neben René und unserem Trainer stehen.
„Ich bin Andreas, euer Trainer für heute",begrüßt er uns und hält jedem die Hand hin.
Nachdem auch wir uns kurz vorgestellt haben, gehen wir schon direkt zum Anfang der Piste.
„So, wer von euch kann denn schon richtig Ski fahren?"
Alle Hände, außer die meinen, Schellen in die Höhe.
„Dann habe ich mal ein besonderes Auge auf dich", lacht Andreas und mustert mich einmal prüfend.
Na toll. Performen unter Druck ist jetzt nicht so das, was ich mir vorstellen kann.
„Dann würd euch mal sagen, alle in ihrer Skier."
Wir tun genau das, was Andreas uns quasi befiehlt und somit stehen wir alle kurze Zeit später auf den schmalen Stöckern im Schnee.
Ein wenig wacklig bin ich dann doch noch.
Das Anziehen hat jedoch erstaunlicherweise sehr gut funktioniert und wenn das Fahren gleich bloß halb so gut läuft, bin ich vollkommen zufrieden.
„So, dann versucht alle erstmal, ein paar Schritte zu laufen", Wird uns gesagt und ich klammere mich an meinen Stöckern fest.
Na das kann jetzt etwas werden.
❄️
Und es ist schon wieder Montag, also Uploadtag hier😁
Ich habe eigentlich nicht viel zu sagen, außer, dass ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und euch einen guten Start in die Woche zu wünschen.🤍
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