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Und hier haben wir auch schon Kapitel zwei❄️
Es gibt nicht viel zu sagen, weshalb ich euch nur sehr sehr viel Spaß wünsche 🫶🏼
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Knapp zwei Minuten dauert es, da sind wir als zweites Team wieder bei unserer Hütte angelangt.
Ganz zu unserer Freude.
„Kein Küchendienst für uns", grinst Oscar, als dieser sich vom Schlitten erhebt.
Ich bleibe sitzen, drehe mich jedoch um:"Aber für Arthur und Paul".
Recht behalte ich. Zimmer 1 kommt tatsächlich als letztes unten an und muss somit den Küchendienst übernehmen.
Ganz so erfreut scheinen die beiden da nicht drüber zu sein.
„Immerhin haben wir es dann hinter uns", zuckt Arthur resigniert mit den Schultern.
„Ja und ihr könnt es dann die anderen Tage machen",pflichtet Paul seinem Zimmerpartner bei.
Da sind definitiv die richtigen beiden zusammen.
„Die Schlitten packen wir einfach in die Hütte oder?", fragt Oscar neben mir und deutet auf einen kleinen Schuppen, welcher neben der Holzhütte steht.
Auch ich stelle mich jetzt wieder auf zwei Beine.
„Nehme ich mal an", zuckt Ollie mit den Schultern und schleppt den Schlitten schon in Richtung Schuppen, welcher zu unserem Glück offen ist.
Jedoch haben wir soviel Glück bei unserer Hütte nicht.
„René hat die Schlüssel oder?", legt Sebas Seinen Kopf schief.
Arthur seufzt genervt und auch Oscar rollt mit den Augen.
„Gehe ich mal von aus", zucke ich mit den Schultern.
„Toll, dann stehen wir ja noch länger hier rum", meckert Arthur und vergräbt sich in seiner Jacke.
„Das euch allen so kalt ist", schüttelt Dennis ungläubig den Kopf.
„Du bist Norweger, du kannst das ab", grummelt Arthur und verschwindet noch weiter in seiner roten Ferrari-Jacke.
„Da ist René doch schon. Kein Stress hier", zeige ich in Richtung Hügel, wo René schon drei Viertel des Weges hinter sich gebracht hat.
Man, was sind alle dich manchmal ungeduldig.
Keine drei Minuten später schließt er uns auch schon die Hütte auf und Arthur, Oscar und Sebas können gar nicht schnell genug ins Innere schlüpfen.
Gerade betrete ich unser Zimmer, da stürmt Oscar mir schon wieder entgegen.
„Warme Dusche muss jetzt eben sein", murmelt er und ist schon in Richtung der Badezimmer verschwunden.
Er ist auch echt zimperlich.
Hauptsache die Bettdecken sind dick genug, sonst wird mir meine heute Nacht noch entwendet.
Teilen würde ich ja...aber ohne...da macht Koala sich bestimmt keine Pluspunkte.
Kopfschüttelnd schäle ich mich aus meiner Jacke und meinen Schuhen und wechsle Jeans mit Jogginghose.
Ist einfach bequemer.
Als Nächstes frage ich mich, was ich tun kann, denn René hat ja sonst nichts angekündigt.
Tee wäre jetzt nicht schlecht, denn den trinke ich bei diesem Wetter immer sehr gerne.
Für Oscar kann ich auch gleich einen mitmachen, der wird sich bestimmt freuen.
Also mache ich mich auf den Weg in die Küche und suche die Regale nach Tees ab.
„Bingo", murmle ich, als ich in einem kleinen Fach eine doch relativ große Auswahl an Tees finde.
Meine Wahl fällt im Endeffekt auf einen normalen Erdbeertee.
Die Packung hat mich angesprochen und mit Früchte-Tee macht man ja nie etwas falsch.
Also lege ich jeweils einen Teebeutel in eine Tasse und fange dann an, das Wasser zu kochen.
Dies dauert schon echt lange, das Warmwasser scheint lange zu brauchen.
Hoffentlich klaue ich Oscar das jetzt nicht, denn der hat seine warme Dusche ja wohl verdammt nötig.
Beim Gedanken an Oscar unter der Dusche muss ich mich echt beherrschen, das mein Blut da bleibt, wo es sein sollte.
Nein Robert...aufhören.
Zu meiner Erleichterung piept in dem Moment der Wasserkocher und ich wende mich somit wieder unseren Tees zu.
Nach wenigen Augenblicken gieße ich das Wasser in die beiden Tassen.
Fast randvoll, so, wie es sein muss.
Schnell noch eine Schale für die Teebeutel mitgenommen und schon balanciere ich alles zurück in unser Zimmer.
Da ist dunkel im Zimmer ist, scheint Oscar immer noch nicht zurück zu sein, weshalb ich seine Tasse einfach auf seinem Nachttisch abstelle, tue es bei mir gleich und schmeiße ich dann auf mein Bett.
Da mir langweilig ist und Oscar nicht auftaucht, beschließe ich meinen Laptop aus meinem Koffer zu holen und ein wenig Sims zu spielen, beziehungsweise das Internet nach ein paar schönen Costume Content Dingen zu durchforsten.
Seitdem ich mir Sims heruntergeladen habe, habe ich auch gleich nach CCs geschaut.
Solche Inhalte braucht man einfach im Spiel und gerne verbringe ich einige Stunden damit, das Internet nach ihn abzusuchen.
Mehr Möbel können ja nie schaden.
Also fange ich an zu Googeln und bin so in meinem Element, dass ich gar nicht wahrnehme, das Oscar wieder das Zimmer betritt.
„Oh hier riecht es aber gut", meint er, was mich erschrocken zusammenfahren lässt, sodass ich fast den Laptop fallen lasse.
„Tut mir leid, wollte dich nicht erschrecken. Hast du den Tee gemacht? Und was machst du eigentlich gerade?", schmeißt Oscar sich neben mich ins Bett und schaut mich neugierig an.
„Ja habe ich und ich gucke ein bisschen nach CC", erkläre ich ihm und greife zu meinem Tee, um einen Schluck zu nehmen.
„CC? Wieso guckst du nach Caio?", legt Oscar seinen Kopf schief und versucht, einen besseren Blick auf meinen Laptop zu erhaschen. Dabei runzelt er die Stirn, als wäre das, was ich tue, sehr abwegig.
Fast hätte ich meinen Tee ausgeprustet.
„Nein nein, Costume Content, für Sims".
„Was ist das? Also ich meine, ich weiß wohl was Sims ist, aber CC?"
„Inhalte, also Möbel, aber auch Klamotten und Frisuren für Sims, die du dir aus dem Internet herunterladen kannst", erkläre ich ihm und drehe meinen Bildschirm so, dass er einen guten Blick auf diesen haben kann und auch alles sehen kann, was ich bis jetzt gefunden habe.
„Ahhh, macht Sinn,"grinst Oscar und greift ebenfalls zu seiner Tasse,"Mhh, Erdbeertee, voll lecker".
„Dachte ich mir auch", grinse ich meinen Teamkollegen an, welcher ein wenig rot um die Nase wirkt,"Hilft gegen Kälte".
Sofort werde ich beleidigt angeschaut.
„Es war nunmal kalt. Und die Dusche wurde einfach nicht warm. Ich stand bestimmt zehn Minuten da und habe gewartet, bis das Wasser warm wird",schmollt Oscar jetzt beleidigt.
Ups. Wer da wohl dran schuld war?
„Da kommt der Tee ja ganz gelegen", grinse ich, was er mit einen Nicken bestätigt.
Vorsichtig nippen wir beide einmal am Tee, welcher wirklich köstlich schmeckt.
„Darf ich mit gucken?"
Als Antwort rücke ich näher an den Australier heran, sodass er ebenfalls mitschauen kann.
Oscar mummelt sich derweil in seine Decke, um sich aufzuwärmen.
So schlimm kalt ist es doch gar nicht.
„Guck mal, das Set sieht doch toll aus", zeigt Oscar auf den Bildschirm und mein Blick folgt seinem Finger.
Zeigen tut er auf eine Küche, welcher marmorartige Platten hat und zugegebenermaßen wirklich gut aussieht.
„Stimmt, das wird sofort gedownloadet", grinse ich.
So geht es die ganze Zeit weiter.
Oscar und ich sitzen bestimmt noch eine ganz Weile da, eng beieinander und beide die Augen auf meinen Laptop gerichtet.
Ich genieße die Nähe, die ich gerade zu Oscar habe in vollen Zügen und könnte mir gut vorstellen, es jeden Tag so zu haben.
Oscar und ich, allein, nur wir beide.
Zusammen, in einem Haus, mit Kindern...
Das wäre doch was.
„Robert!"
Mist, das ist jetzt das dritte Mal, dass Oscar mich beim Tagträumen erwischt.
„Es gibt Essen! Dennis war gerade hier und hat uns gerufen", erklärt Oscar mir.
„Oh, dann lass uns mal hin", will ich mich aus dem Staub machen, aber Oscar zieht mich zurück:"Ist wirklich alles okay? Das ist jetzt schon das Dritte mal, dass du so abwesend bist."
„Jaja, bin nur etwas müde von der Fahrt und dem Spaziergang gerade", rede ich mich klug hinaus und hoffe, dass Oscar es mir abkauft.
„Kann ich verstehen, geht mir nicht anders... Übrigens, danke für den Tee", schaut Oscar mich durchdringend an und greift nach seiner Tasse, damit wir sie gleich weiter benutzen können.
Ich tue es ihm gleich und schiebe ein leises „bitte" als Antwort hinterher.
Zusammen gehen wir in den warm erleuchteten Gemeinschaftsraum, in welchem alle schon um den geräumigen Esstisch herum sitzen, welcher sich an der rechten Seite des Raumes befindet.
Zwei Plätze am rechten Tischende sind noch frei und somit setzen wir uns auf diese Plätze.
„Nudeln mit Tomatensoße ala Arthur und Paul" , grinst Paul und stellt einen großen Pott Nudeln auf den Holztsich.
„Hoffentlich sind diese nicht vergiftet",lacht Dino und bekommt sofort einen bösen Blick von Arthur zugeworfen.
„Bitte, habt ihr mich ernsthaft vergessen zu erwähnen?", kommt es von René am anderen Ende des Tisches, woraufhin die ganze Truppe in schallendes Gelächter ausbricht.
„Und René, der uns netterweise die Tomatensoße gekocht hat", fügt Paul mit rotem Kopf hinzu.
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich das Spektakel in der Küche, was mit Sicherheit da gewesen ist, nur zu gerne gesehen.
Aber die Zeit mit Oscar war natürlich viel viel besser.
Hungrig nehme ich mir eine Portion Nudeln und klatsche gleich das doppelte an Tomatensauce drüber, genauso, wie ich es immer mache.
„Boah Sebas, was machst du da?"lacht Ollie und deutet auf den jüngsten der Truppe, der es soeben gewagt hat, seine Spaghetti durchzuschneiden.
„Man kann sie halt so besser essen", zuckt der Jüngste mit den Schultern und schaufelt sich gleich welche in den Mund.
René guckt genauso verstört wie Ollie zu seinem Schützling hinüber.
„Da bricht tatsächlich jemand die italienischen Essens-Regeln", flüstere ich Oscar zu, woraufhin er sofort anfängt zu lächeln.
„Dass er sich das traut", lacht dieser zu mir und steckt sich selber ein paar Nudeln in den Mund, was einen süßen, roten Rand neben seinen Mundwinkeln hinterlässt.
Daraufhin frage ich wieder an zu lächeln, wende mich aber schnell wieder meinem Essen zu, nicht, dass Oscar bemerkt, dass es wegen ihm ist.
Wie gerne hätte die Tomatensoße weggeküsst...
Zum gefühlt hundertsten Mal muss ich mich ermahnen, dass ich nicht schon wieder abschweife, weshalb ich mich wieder auf mein Essen konzentriere und meine Portion somit relativ schnell aufhabe.
Die Nudeln und die Tomatensoße sind wirklich spitze, sodass ich mir gleich noch eine zweite Portion auftue.
„Schmecken wirklich wirklich geil", nuschle ich mit vollem Mund in Richtung Arthur und Paul, welche mir grinsend zwei Daumen hoch zeigen.
Ich wollte ihnen immerhin zeigen, dass sich ihre Arbeit ausgezahlt hat .
„Rene, was machen wir morgen eigentlich genau?", fragt Dino und schaut unseren Teamchef neugierig an.
„Morgen Vormittag Ski fahren und Nachmittag Snowboard.", erklärt dieser.
„Das wird bestimmt total lustig", grinst Dennis, woraufhin ich nur die Augen verdrehe.
Der kann gut reden.
„Naja, du kannst du auch schon beides", meint Oscar jetzt neben mir, welcher gerade die Reste seiner Nudeln zusammenschiebt und aufisst.
„Genauso ist es", zwinkert der Norweger meinem Teamkollegen zu, was mich wieder die Augen verdrehe lässt.
„Rob?", kommt es wieder von Oscar"
„Oscar", tue ich es ihm gleich.
„Gucken wir gleich weiter nach CC's?"
Ich drehe meinen Kopf zur Seite und schaue in bittende, braune Augen, welchen ich sowieso keinen Wunsch abschlagen kann.
„Ja gerne", meine Ich und lächle leicht zurück.
„Aber erst speilen wir noch UNO", zerstört Arthur meine und Oscars Pläne für den Abend.
„Dann spielen wir erst UNO", lachen Oscar und ich, obwohl ich für meinen Teil schon gerne mehr Zeit alleine mit Oscar gehabt hätte .
So. kommt es im Endeffekt dann auch.
Nach dem Essen stehen wir alle auf und bringen unsere Teller zur Geschirrspülmaschine.
Gott sei Dank hat die Hütte eine, denn ohne hätte ich es bestimmt nicht überlebt.
Abwaschen muss jetzt nicht sein, finde ich zumindest.
Danach sind sofort alle auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, in welchem Paul schon mit UNO-Karten am Tisch sitzt, während Dennis das Feuer im Kamin anmacht, damit wir es auch warm und gemütlich haben und die Frostbeulen nicht erfrieren.
„UNO", schreit Dino jetzt schon zum fünften Mal in den Raum.
„Du hast betrogen",kommt sofort der Einspruch von Ollie, welcher den Schweden böse anschaut.
„Jungs, ich glaube, es ist genug für heute", steckt René, welcher die Zeit in seinem Zimmer verbracht hat, seinen Kopf durch die Tür.
Ich, der selbst nur noch eine Karte auf der Hand habe, werfe einen Blick auf die Uhr an der Wand.
„Halb zwölf", lache ich und werfe meine Karte auf den Stapel.
„Ja, und was heißt das?",schaut René uns streng an.
„Wir sollen ins Bett", rollt Arthur mit seinen Augen und steht auf, um die Karten wieder in ihre Verpackung zu stecken.
„Richtig, und das schon seit einer halben Stunde", Betont René und schaut uns alle mit einem Blick an, bei dem wir uns lieber schnell in unsere Zimmer verzeihen.
„Ich bin Zähne putzen", verschwinde ich nach zwei Minuten zurück ins Bad, was Oscar mit einem Nicken quittiert.
Er hat dies schon vor dem Karten Spielen erledigt, weshalb er sich schon hinlegen kann.
Wäre ich auch mal so schlau gewesen.
Keine drei Minuten später liege ich jedoch auch schon wieder unter meiner Decke und kuschle mich ein.
Ein wenig kalt ist mir auch geworden, weshalb ich die Wärme wirklich willkommen heiße.
„Gute Nacht Robert", höre ich Oscar neben mir müde murmeln.
„Gut Nacht Oscar", meine ich auch, bevor ich selbst meine Augen schließe und ins Land der Träume falle.
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