Türchen 2
Diese zauberhafte Reise fing damit an, dass ich herausgefunden hatte, dass ich wohl doch ein ziemlicher Glückspilz war. Durch Zufall hatte ich bei einem Gewinnspiel ein Ticket für eine Show der Ehrlich Brothers gewonnen. Der Witz an der Sache: Ich hatte noch nie irgendetwas gewonnen. Und dann hatte gerade ich dieses Glück bei den Magiern, die mich, seit ich ihre alte Show im Fernsehen gesehen hatte, sofort in ihren Bann gezogen hatten. Und jetzt saß ich hier. Auf meinem Sitzplatz in einer der vordersten Reihen an einem Gang direkt vor der Bühne.
Meine Hände begannen zu zittern, als der Countdown startete. Gespannt schlug ich ein Bein über das andere, faltete meine zitternden Hände zusammen und blickte zur Bühne. Als sich plötzlich der Vorhang öffnete, die erste Illusion begann und die magischen Zauberbrüder mit einem plötzlich erschienenen Helikopter landeten. Ein langes "Hallo" riefen beide in die fast ausverkaufte Halle. Chris und Andreas stolzierten über einen roten Teppich, der von zwei hübschen Damen ausgebreitet wurde. „Schön, dass ihr da seid", meinte der Schwarzhaarige. Die Menge jubelte auf. Erst jetzt bemerkte ich, dass die beiden in einem sehr schicken Anzug auftraten. Wobei, nicht ganz. Kaum tauchte dieser Gedanke auf, hatten die Zwei ihre auffälligen Outfits an, die man sonst von ihnen kannte. Und so nahm die Show ihren Lauf.
Nach einiger Zeit tat mein Bauch weh vor Lachen, sodass ich ihn mit einer Hand halten musste. Der ältere Bruder bereitete sich gerade hinter der Bühne für einen der nächsten Tricks vor, während der Jüngere gerade eine Frau aus dem Publikum für die jetzige Illusion suchte. Zuvor hatte er eine lippengeformte, knallrote Couch auf der Bühne vorgestellt. Ein Zweisitzer vermutlich. Chris ging sehr nachdenklich durch den Gang, so, als würde er jemand bestimmten suchen. Oder als ob er einfach keine Dame finden würde, die er auf die Bühne holen wollte. Wobei doch genügend da waren. Ständig lugte er in meine Richtung. Allerdings war ich mir sehr sicher, dass das nur Einbildung war. Wie ich doch falsch lag. Während mich dieser Gedanke beschäftigte, merkte ich nicht, dass er immer langsamer wurde. So langsam, bis er irgendwann direkt neben mir zum Stehen kam. Mein Herz machte einen kurzen Aussetzer, als er mich auswählte und mich nach meinem Namen fragte.
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