Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 14

Villain

Ich muss hier weg. Phineas muss glauben, dass ich tot bin. Sie schickte mir den Gedanken und ließ eine Version ihrer selbst auf dem Bett Gestalt annehmen. Ich fragte mich, wieso ihr Vater sie für tot halten soll. Ich sah Arabella an. Ich konnte einfach nicht anders. Als ich sah, wie sie in ihrer Bewegung innehielt, verbesserte ich meine Mauern. Sie wird wissen, was ich für sie empfinde, ohne dass sie es spüren muss, dachte ich mir. Sie entspannte sich etwas, nachdem sie meinen Hass und meine Abscheu nicht mehr so deutlich wahrnahm.

Als wir Schritte vor der Tür hörten, nahm Arabella kurzerhand wieder die Position im Bett ein. Nur Augenblicke später kam Coilin herein spaziert. 

„Prinzessin, lassen wir die Spielchen. Ich habe gespürt, dass ihr aufgewacht seid." Mein Blick schoss zu dem Rubin, während Coilin mit einem Schwung seiner Magie die Tür öffnet. „Deshalb kann ich auch Euren Schutzzauber mühelos überwinden", fuhr er fort. Mit einer lässigen Bewegung ließ er sich auf einem der Sessel nieder. „Also, wie lautet der Plan?" Er grinste. „Kein Grund die Augen zu verdrehen." 

Arabella richtet sich wieder auf. 

„Okay, und ich denke du willst das Ding weg haben?" Mit einer wedelnden Geste fuchtelte er vor ihrem Gesicht herum. Sie nickte und schickte ihre Magie in seine Richtung. „Ich helfe Euch." Arabella stand auf und strich über ihr Kleid. Eine Geste, die so irritierend gewöhnlich war, dass meine Gedanken begannen wilde Vermutungen aufzustellen. Eine Geste, die so normal war, die ich bei Arabella jedoch noch niemals gesehen habe. Wieso dann ausgerechnet jetzt?

Einen Bruchteil später hatte sie ihr schwarzes Kleid gegen einen hellen Rock und eine weiße Tunika getauscht. Der Schleier blieb.  Als wir das Zimmer verließen, ging Coilin voran, Arabella folgt ihm und mir blieb nichts anderes übrig als mich den beiden anzuschließen. Mit einem kurzen Blick vergewissert ich mich, ob Arabella wieder eine Illusion von sich geschaffen hatte. Ein vollkommen regloses Abbild ihrer selbst lag dort auf dem Bett.

Wir ließen die Türen offen stehen und sobald die Wachen in unser Sichtfeld kamen, warf Arabella einen Verhüllungsschleier über sich. Erst als wir einen schmalen, unauffälligen Gang erreichten, brach Coilin das Schweigen. „Bis hierher reichen Vaters Zauber nicht mehr." Arabella legte eine Hand auf die Schulter von Coilin und eine auf meine. Als sie sie wieder löste, befanden wir uns auf der Spitze eines Bergs, von dem man auf das Schloss hinunterblicken konnte. In den Berg gebaut glich es mehr einer unüberwindbaren Festung als einem prachtvollen Palast. Das Schloss funkelte im Sonnenlicht als würde es aus Glas bestehen. Die hohen Türme und unzählige Erker glänzten mit der unendlichen Weite des spiegelnden Meeres um die Wette und die kunstvoll verzierten Mauern erschienen unbesiegbar. Eine Flagge mit dem Wappen wehte im Wind, befestigt an der Spitze des höchsten Turms. 

Arabella war dabei die Gemächer anzuvisieren, die uns zugewiesen waren.

„Was hast du vor?", fragte Coilin leise. Doch Arabellas Konzentration war auf das Eis gerichtet, auf die Decke über dem Bett, in der ihre Illusion lag. Sie betrachtete die Tropfen an der Decke und formte sie zu spitzen Eiszapfen. So spitz, dass sie selbst die beste Rüstung durchdringen würden. Einer nach dem Anderen löste sich von der Decke und bohrte sich in ihren wehrlosen Körper. Als die Wachen durch das Knirschen alarmiert, das Gemach betraten, war Arabellas Illusion bereits von unzähligen Eiszapfen durchbohrt. Sie schlagen Alarm, doch es war zu spät. 

Okay, das wäre geschafft. Arabella schickte ihre Stimme in meinen Kopf und nach einem kurzen Blick auf Coilin wusste ich, dass er sie ebenfalls hörte. Jetzt kommen wir zum schwierigen Teil. „Das war der einfache?" Coilin grinste amüsiert. Ihm schien der Ernst der Lage noch gar nicht bewusst zu sein. 

Arabella nickte. Jetzt muss ich den Schleier abtrennen. Ihre Finger zitterten, als sie sie an ihr Gesicht legte. Und ich fragte mich nicht zum ersten Mal, was unter diesem Schleier zu sehen sein wird. 

Meine Verwirrung war offensichtlich. Ich wusste, dass sie sie spürte, dennoch konnte ich die Antworten auf die Fragen, die ich stellen wollte, nicht einfordern. Ich  zwang mich zu atmen und abzuwarten.

Arabella trat an den Rand der Klippe.Sie hob den Blick und schaute über das Meer in Richtung unserer Heimat. Dabei legte sich eine unheimliche Ruhe über sie. Der Schnee schluckte jedes Geräusch, selbst der Atem des eisigen Winds schien einen Moment innezuhalten. Arabella wurde eins mit ihrer Umgebung. Eins mit dem Eis unter ihren Füßen, mit der schneidenden vor Kälte klirrenden Luft, mit den kleinen weichen Flocken, die sich in ihren Haaren verfingen. Eine Hand an ihrem Schleier, die Augen geschlossen, begann die Luft zu sirren. 

Ähnlich wie die greifbare Veränderung vor einem hereinbrechenden Gewitters, in gespannter Erwartung der tosende Blitze, die über den Himmel zuckten, lag eine elektrisierende Spannung in der Luft. 

Es war als würde Arabella in ihre Illusion zurückkehren. Als würde sie die herab rauschenden Eiszapfen sehen und spüren, wie sie ihren Körper durchbohren, wie ihr die Luft zum Atmen genommen wurde, wie ihre Magie schwand. Wie sie den Fängen dieser Welt zu entgleiten drohte. Sie breitete diese Emotionen aus, durchlebte sie immer und immer wieder. Pochender Schmerz, lähmende Angst und flüchtige Erleichterung war so greifbar, dass Coilin und ich sie deutlich spüren konnten. Die Emotionen verdichteten sich zu schwarzem Neben, der alles andere einzunehmen schien. Bis sich etwas regte. Eine Verbindung, lebendig und zerstörerisch, wie der Tod selbst, begann ihre Emotionen gierig aufzusaugen. Magie pulsierte durch die Verbindung, floss stetig wie ein reißender Fluss, der über das Ufer schwappte. 

Sie versteifte sich, als der Geruch von abfälliger Enttäuschung und schwefligem Zorn in der Luft lag. Dann kappte sie die Verbindung.

_____________

Ein wichtiger Schritt für Arabella und alles, was sie noch erwarten wird!🤯

Was sind eure Lieblings Fantay Bücher?♥ Ich habe heute mit Night Crowns von Stella Tack angefangen und liebe es jetzt schon! Gestern war ich endlich mal wieder in der Buchhandlung und habe auch ein neues Buch von Jennifer L. Armentrout mitgenommen. Bisher habe ich all ihre Bücher total gerne gelesen und bin jetzt super gespannt 🥰

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro