Prolog
All die Jahre hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als meine leiblichen Eltern zu finden und genau deswegen machte ich mich 1509 auf die Suche nach ihnen, doch stattdessen führte mich diese suche 1510 in den Tod. Ich hatte mich bei Nacht in einem Wald verirrt und traf auf einen jungen Mann, der vielleicht gerade mal in meinem Alter war. Er sagte zwar das er mir helfen und mich aus diesem Wald heraus führen könne, doch das war nie passiert. Ich hatte diesen Wald nie verlassen, zumindest nicht lebend! Hätte mir damals jemand gesagt, das Vampire existieren würden, hätte ich diese Person jedenfalls für verrückt erklärt.
Er hatte sich mir als Kol vorgestellt und kurz danach hatte ich auch schon seine spitzen Zähne in meinem Hals, während er mir den Mund zuhielt, damit ich nicht schreien konnte und er mich anschließend völlig leer gesaugt hatte. Ich hatte gespürt wie immer mehr meine Kraft schwand und das Leben Stück für Stück aus mir wiech, doch kurz bevor ich die Augen für immer schließen würde, gab mir Kol sein Blut, ehe er mich einfach liegen ließ und in einer unnormal schnellen Geschwindigkeit verschwand und es kurz darauf dunkel um mich herum wurde und ich die Jahre darauf höllische qualen erlitt.
Das meine eigene Familie schon öfter mal in meiner Nähe war, ahnte ich nicht, wie sollte ich auch? Schließlich kannte ich sie nicht einmal! Anscheind hielten sie es nicht für nötig mich kennenlernen zu wollen, sondern hielten es für nötig mich einfach vor einer Tür fremder Menschen abzulegen und zu verschwinden.
Doch mein dasein als Vampir erschwerte mir mein Leben, denn dieser plötzliche drang Blut zu trinken, jedes Herz schlagen zu hören, trieb mich in den Wahnsinn. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte und sehnte mich nach der Person die mich verwandelt hatte, wieso wusste ich anfangs nicht, zumindest bis ich durch Zufall immer mal wieder auf andere Vampire stieß. Das ich eine Erschaffungsbindung zu dem Vampir hatte der mich verwandelt hatte, erfuhr ich erst Jahre später. Zum Glück war ich damals auf einen anderen Vampir getroffen, der mir zumindest etwas geholfen hatte, was eigentlich die Aufgabe meines Erschaffers gewesen wäre, doch ich kämpfte mich auch so irgendwie durch mein neues Leben und gab die Suche nach meinen Eltern nicht auf!
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