Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Tod in der Tasse

Während die Kaffeemaschine schön laut anfängt, die Bohnen zu mahlen, denke ich kurz nach. "Was willst du?", rufe ich fragend meinem kleinen Bruder zu und erhalte meine Antwort auf den Fuß. "Den Tod!" Ich nicke und drücke auf dem Touchepad herum. "Doppelter Espresso mit doubleshot plus, kommt sofort.", rufe ich zurück und warte, bis dieser durchgelaufen ist. Mit der Tasse gehe ich in das Esszimmer und stelle sie vor Maurice. Dieser blickt auf den Inhalt, sieht mich an, wieder den Inhalt und wieder zu mir. "Willst du mich umbringen?", fragt er leise und ich nicke. "Deine Bestellung." Ein noch leiseres: "Danke...", ertönt und er nimmt die Tasse in seine Hände.

Ich selbst mache mir einen Cappuccino mit normaler Bohnenstärke und hole mir Frühstück. "Bah! Verpiss dich damit!", ruft Maurice, als ich mich gegenüber von ihm hinsetze und eines der Fertigcroissants in der Hand halte, die einzeln verpackt in einer großen Packung ankommen. Meist gefüllt mit einer Schokocreme. "Nur weil dir Sensibelchen schlecht wird wenn ich esse heißt das nicht, dass ich extra aufpassen werde." Und demonstrativ beiße ich das erste Stück ab. "Du bist der Teufel...", knurrt mein kleiner Bruder und ich zucke mit den Schultern. "Erzähl mir was neues."

Angewidert wendet er sich ab, bleibt aber stur auf der Eckbank sitzen und schlürft seinen Espresso. In der einen Hand mein Frühstück, in der anderen mein Handy. So sitze ich gemütlich da und stöbere ein wenig durch den Feed auf Instagram, als ich eine Whatsapp von meiner Mutter bekomme. Ich halte das lachen so weit zurück, bis ich runtergeschluckt habe. Dann breche ich in schallendes Gelächter aus, dass mir einen weiteren Todesblick meines Bruder einbringt. Doch ich schiebe das Handy nur zu ihm rüber und er liest sich die Nachricht unserer Mutter ebenfalls durch. Und selbst ihm entkommt ein leises lachen.

Unser Vater hat sich volllaufen lassen. Bis zum umkippen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er liegt immer noch angetrunken in der Ecke und Mama bekommt ihn nicht in das Auto. Wir sollen erst morgen mit ihnen rechnen. Glücklicherweise haben die Freunde, bei denen sie die kleine Feier hatten, nichts dagegen und sie können noch über die guten alten Zeiten reden. "Du kommst eindeutig nach Papa!", bring ich raus und muss mich selbst wieder einkriegen. "Arsch.", meint mein Bruder und ich stehe auf und lasse das Handy in meine Hosentasche gleiten. "Ich weiß. Hab dich auch lieb, Bruderherz!", erwidere ich fröhlich und gehe in die Küche.

Den Rest der Tasse trinke ich schnell aus, stelle diese dann in die Geschirrspülmaschine und schmeiße die Verpackung des Frühstücks weg. Maurice grummelt irgendwas vor sich hin und verstummt dann. Ich strecke mich und gähne, ehe ich zurück in das Esszimmer gehe. "Und wenn du schon so früh aufstehst, dann pack irgendwas an deine Hacken. Oder irgendwann Tacker ich dir da was dran. Wie kann man nur so rumtrampeln...?", murre ich und sehe, wieso mein Bruder leise geworden ist. Ein Mundwinkel geht hoch und ich nicke. "Morgen, Unbekannter. Kaffee?", frage ich und er ist sogar noch einen ticken größer als Maurice.

Er hebt die Hand und macht seinen Mund auf. "Danke, aber ich verzichte. Kann mir mal jemand verraten, was gestern noch abging?" Seine Stimme ist verdammt tief und ich und mein kleiner Bruder sehen uns an. "So würde es sich anfühlen, wenn du mal nen Kerl abschleppen würdest... Ich bin mal weg." Und mit diesen Worten steht er auf. "Irgendwann findest du mal was in deinem Kaffee. Und das ist kein Zucker.", knurre ich entgeistert, seufze aber und deute auf den frisch frei gewordenen Platz. Jetzt wo ich ihn so vor mir stehen habe... 

Man könnte fast meinen, dass das Brian wäre. Brian Thompson, von den Creepypasta. Hoodie. Aber der ist nicht so gesprächig, hätte uns umgebracht und wäre abgehauen. Wahrscheinlich. Ich setze mich auf meinen eigenen Platz und sehe ihn an. "An was erinnerst du dich noch?", frage ich erst einmal und er denkt nach. "Ich bin auf ne Party gestoßen und die haben mich mitsaufen lassen. War ziemlich gut." Kopfschüttelnd sieht er mich an. "Nicht viel." Ich nicke und lehne mich an die Lehne des Stuhles. "Ich hab meinen kleinen Bruder abholen wollen. Der war genau so blau wie du.", fange ich an.

Der Kerl ist dankbar, dass ich ihn mitgenommen habe und bedankt sich mehrfach, nachdem ich alles erzählt habe. Auch für den Eimer, das Wasser und die Tabletten, die er genommen hat. Ich winke ab. "Kein Ding. Aber den Zettel hast du wahrscheinlich nicht gelesen, oder?" Verwirrt runzelt er die Stirn. "Was... für einen Zettel?" Das Bestätigt die Vermutung. "Egal. Wäre nur die ganz grobe Zusammenfassung gewesen. Also." Ich richte mich auf und lehne mich wieder nach vorn. "Soll ich dich irgendwo hin fahren? Ich hab n Auto.", biete ich an, doch er lehnt wieder ab. "Echt nochmal danke für alles. Aber ich habe schon jemanden kontaktiert."

Er hebt sein Handy hoch auf dem ich eine Nachricht an eine Nummer sehen kann, dass er abgeholt werden kann und wo und ich nicke lächelnd. "Alles klar. Willst du noch was frühstücken, oder ist die Abholung schon unterwegs?" Der Lockenkopf sieht in die Küche und ich schnaube amüsiert. "Sag es einfach. Komm mit und such dir was aus!" Wir stehen auf und auch er nimmt sich eines von den Fertigdingern die ich hatte. "Wie alt bist du eigentlich? Du siehst nicht gerade so aus, als wärst du im Alter von meinem kleinen Bruder." Ich weiß dass das irgendwie Riskant ist. Aber ich bin Neugierig. "Wie alt ist dein kleiner Bruder?", fragt er stattdessen und ich ziehe meine Augenbrauen hoch. 

"Klingt jetzt kindisch für mein Alter, aber ich hab zuerst gefragt. Also hau raus. Ich bin kein Bulle oder so. Ich will nur wissen, ob du unter 18 bist." Der Kerl mustert mich und zuckt mit den Schultern. "18.", erwidert er nur und ich bin etwas überrascht. "Hm... geht ja eigentlich.", murmle ich und wir setzen uns an den Küchentisch. "Und die kleine Schratze ist 16.", füge ich hinzu und höre nur ein: "ICH KANN DICH HÖREN!", aus dem ersten Stock. Ich rolle mit den Augen und schüttle den Kopf. "HALT DICH RAUS! ODER ICH WERDE BEI DIR ESSEN, DU LUSCHE!", brülle ich zurück und widme mich freundlich lächelnd wieder dem Lockenkopf. "Lass es dir schmecken!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro