Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Nachtsicht

Ohne Vorwarnung erscheint Slenderman plötzlich vor mir und ich springe automatisch vor Schreck zurück. Falle auf meinen Hintern und sehe den Anzugträger meinem einem Adrenalinausstoß an, den ich bei dem Bechal und dem Hirschen hatte. Es tut mir leid, falls ich dich erschreckt habe, Alexandra. Die Stimme ist wieder in meinem Kopf und die Kopfschmerzen... halten sich in Grenzen. Ein Pochen, mehr nicht. "Schon gut.", erwidere ich und nehme seine Hand, damit ich vom kalten Boden aufstehen kann. Wieder auf den Beinen, klopfe ich erst einmal meinen Hintern ab und sehe zu ihm hoch. "Gibts was... neues von Brian?" Oder wieso ist er jetzt hier?

Tim kommt aus dem Gebäude und gesellt sich zu uns. Die beiden Männer scheinen sich stumm auszutauschen, bevor Slenderman vor mir in die Hocke geht. Ich kann dir bei deiner Sicht helfen. Aber es wird weh tun. Du wirst das Gefühl haben, dass dein Kopf explodiert. Dir wird schlecht werden. Aber danach wirst du in der Dunkelheit besser sehen können. Und ich werde dir noch den Schutz auferlegen, den ich meinen Kindern gewähre. Bist du bereit? Etwas verwirrt runzle ich die Stirn, nicke aber. "Klar. Ich blute einmal im Monat und habe dabei jedes Mal das Gefühl, abgestochen zu werden. Wie schlimm kann das werden..."

Ich scheine in letzter Zeit öfter falsch zu liegen, als mir lieb ist. Als hätte man meinen Kopf in eine Schraubzwinge eingespannt und man würde mit den verschiedensten Bohrern in meinen Schädel eindringen wollen. Und gleichzeitig eine Achterbahn fahren, während ich angetrunken bin. Und alle Orientierungspunkte wegnehmen. Meine Augen tun weh. Mein Magen krampft sich zusammen und will das Essen hoch schicken, dass Tim mir gemacht hat. Aber ich halte es alles aus. Irgendwie. Ohne zu kotzen, mich auf die Fresse zu legen, oder mich zu beschweren. Meine Lippen sind versiegelt.

Als Slenderman fertig ist und alles von mir abfällt, als wäre eine riesen Last einfach losgebunden worden, schwanke ich. Kann mich aber auf meinen eigenen Beinen halten und beuge mich etwas nach vorn. Alles dreht sich. Mir ist heiß und kalt. Es ist, als wäre dieser Körper nicht meiner. Es werden keine Nachteile bei Tag für dich entstehen. Du siehst nun besser, wenn es dunkel wird. Es ist keine Tagesansicht. Darauf bereite ich dich vor. Und Einzelheiten erkennst du auch nicht sofort. Aber du kannst dich orientieren und bist nicht mehr blind. Du solltest in der Lage sein, die Schusswaffe richtig bedienen zu können.

Eine Hand. Dann ein Arm, der mich stützt. Einen Moment später ein Körper. "Ganz ruhig. Es braucht ein wenig, bis sich dein Körper daran gewöhnt hat. Und du wirst dich an die Sicht auch noch gewöhnen. Keine Sorge.", meint Tim und ich sehe zu ihm hoch. Er nickt mir zu und langsam hört wenigstens das Karussell auf. Wenn ihr so weit seid, kommt rein. Ich werde euch sofort zurück bringen. Und keine großen Liebeleien. Das muss warten, bis Brian wieder da ist. Und mit diesen Worten ist die große Gestalt, die ich in meinem Augenwinkel sehen habe können, einfach wieder verschwunden.

Ein klein wenig fragend ist mein Blick zu Tim nun schon. Dieser lächelt entschuldigend zurück. "Tut mir leid. Ich musste ihn erst einmal Fragen. Aber er meinte, dass es in Ordnung wäre. Solange es nicht im Weg steht oder etwas beeinflusst.", meint er beruhigend und ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Sollte das Fragen eines höher gestellten nicht eher bei MEINEN Eltern laufen?", brumme ich und er schnaubt amüsiert. "Das kommt doch erst bei der Frage zur Hochzeit. Oder habe ich etwas falsch verstanden?" Ich schüttle lächelnd den Kopf und schaffe es, mich alleine aufzurichten.

Zwar brauche ich noch ein wenig Hilfe beim stehen, doch ich sehe mich um. Meine Augen groß. Aber nicht vor Angst oder Schrecken. Sondern vor lauter 'Wow!'. Ich kann ungefähr so weit wie am Tag sehen. Und auch die Einzelheiten des Waldes sind nun deutlicher erkennbar. "Und? Wie ist es?", fragt er und ich drehe meinen Kopf zu ihm. Ich selbst weiß nicht, was ich sagen soll und drücke ihm nur einen Kuss auf die Lippen. Als ich mich löse, grinst er. "So schön also gleich. Dann passt es ja." Ich sehe mich weiter um und werde nur von einem Räuspern unterbrochen, dass von dem braunhaarigen kommt.

Er zerrt mich aus meiner kleinen Reizüberflutung und lässt mich ein paar Schüsse abfeuern. Der Knall hallt durch den Wald und schrillt in meinen Ohren. An den Rückstoß gewöhne ich mich recht schnell. An den Rechtsdrall der Waffe ebenfalls. "Du wirst morgen einen Muskelkater haben. Das Verspreche ich dir.", meint Tim und ich lade unter seinem wachsamen Blick die Waffe nach. "Das ist mir klar. War beim Schießen vom Gewehr oder vom Reiten nicht anders. Und lieber Muskelkater, als Tod. Muss ich ehrlich zugeben.", erwidere ich und bekomme einen überraschten Blick. "Du kannst reiten?" Ich schnaube amüsiert und nicke. 

"Jap. Und bevor du fragst, bisher hat es sich auf den Rücken der Pferde eingeschränkt." Denn was in Zukunft noch so passieren könnte... Das ist Stoff für eine gute Nacht. Mein Ausdruck wird ein wenig Sehnsüchtig. "Wobei ich echt gern mal wieder reiten würde. Einfach nur auf dem Pferd sitzen und gemütlich ausreiten. Ein wenig galoppieren... Ein wenig springen..." Ja, ich vermisse das irgendwie. Aber ich habe einfach keine Zeit, um in meiner Freizeit zu reiten. Würde ich gern, aber es geht einfach nicht. "Ach menno. Jetzt hätte ich mich zur Verfügung gestellt und- Aua?!" Mit einem hoch roten Gesicht habe ich ihm auf den Oberarm geboxt.

Tim hält sich seinen Oberarm, grinst aber blöd vor sich hin. "Du bist unmöglich...", knurre ich und sichere die Waffe, ehe ich sie ruhig in meiner Hand halte. "Ich liebe dich auch, Mäuschen.", erwidert er und ich stocke. Mäuschen. Interessante Wahl. Vielleicht nicht unbedingt außergewöhnlich, aber vielleicht ist es besser, wenn man manchmal doch dem klassischen bild folgt. Vor mich hin brummelnd, gehe ich zur Villa. Gefolgt von einem höchst amüsierten Tim, der selbst beim eintreten in die Villa und dem Begrüßungskomitee der IMMER NOCH streitenden drei Leute seine gute Laune behält. Ekelhaft. Grauenhaft. Viel zu viel gute Laune.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro