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Dingdong, Bruderherz

Mit einem mal zucke ich zusammen. Eine Quelle für Brian. Schnell gehe ich vom Fenster weg, greife über Tim und den Kuchen und schnappe mir mein Handy. "Ich muss jemanden anrufen.", erkläre ich hastig und er nickt. "Lautsprecher." Gerade will ich die Augen verdrehen, weiß aber, dass das nichts bringen wird und stimme nur leise zu, ehe ich meinen kleinen Bruder anrufe. Dieser hebt nach zwei mal Läuten ab. "Seit wann rufst DU jemanden freiwillig an?", kommt aus dem Handy und ich lege es auf den Schreibtisch. "Maurice. Dingdong. Kapiert?", entgegne ich kurz angebunden und er ist still, bevor er seufzt. "Was willst du wissen."

"Der Kerl. Den ich mitgenommen habe, als ich dich abgeholt habe. Der wurde selbst am Morgen abgeholt. Dein Zimmer liegt auf der richtigen Seite. Von wem, welches Fahrzeug und hast du das Nummernschild." Mein kleiner Bruder ist ein Fanatiker, wenn es um so etwas wie Krimis oder so geht. Und ich kenne ihn. Wenn ihm etwas nicht gefällt, wird alles ausgegraben, was er dazu finden kann. Und alles dazu aufgeschrieben. "Gib mir eine Minute...", brummt er und ich höre, wie er Papier nach Papier weg legt. Manchmal frage ich mich, wieso er das aufschreibt. Jetzt finde ich es genial.

"Ah... hier ist es. Hast du was zum schreiben?" Ich schnaube und grinse. "Ach herrje. Ist da jemand noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen?", frage ich amüsiert und er mault mir nach. "Dann schick ich dir das nachher per Whatsapp. Ein Kasten?" Wir reden gleich über die Bezahlung. Es ist ein Geschäft unter Geschwistern. Was erwartet man da. "Wenn es die richtigen Infos sind, dann sogar zwei.", erwidere ich ruhig und hoffe, dass es wirklich die richtigen sind. Denn sonst... könnte mein Leben so ein kleines bisschen gefickt sein. "Immer wieder schön, mit dir Geschäfte zu machen, Schwesterherz.", gibt er als Verabschiedung durch und ich nicke. "Gleichfalls, Bruderherz. Und vergiss nicht die Bilder!"

Maurice schnaubt, lacht und legt dann auf. Ich starre auf den Bildschirm und mein Gesicht hellt sich auf. Da kommen die Bilder von meinem kleinen Bruder. "Du hast dein eigenes Informationsnetzwerk?", fragt Tim und ich sehe schmunzelnd zu ihm. "Ich hab Maurice. Da ist jedes andere Netzwerk ein nichts dagegen. Schlimmer als alle Überwachungsomis die es gibt. Aber..." Ich nehme das Handy in die Hand und öffne die ersten Bilder. "Verdammt gut. Hier! Sieh dir das an! Da ist Brian!" 

Ich knie mich neben meinem Stuhl hin, auf dem Masky sitzt und zoome das Bild ran. Brian steigt in einen hellgrauen Audi. Die Scheiben sind getönt. Der Fahrer hat nur schwarze Sachen an. Nächstes Bild. Brian sitzt auf dem Beifahrersitz und sieht genervt auf die Seite. Es ist ein wenig verpixelt, aber besser als jede sonstige Aufnahme einer Bank. Das nächste Bild ist die Aufschrift meines kleinen Bruders. Die Daten des Wagens. Und ein leider unvollständiges Nummernschild. Aber wenigstens etwas. "Kannst... Kannst du das lesen?" Tim scheint die krakelige Schrift meines Bruders nicht entziffern zu können und ich schmunzle. "Klar. Aber ich schreib es dir noch einmal auf. Leserlich."

Langsam stehe ich auf, hole mir ein Blatt Papier und einen Stift und schreibe alles noch einmal in meiner leserlichsten Schrift auf. Maurice kennt sich mit Autos ziemlich gut aus, also kann er anhand der Motorengeräusches auch mehr herausfinden, als ein Laie es je könnte. Ich händige Masky den Zettel, auf dem noch einmal alles sauber drauf steht und schließe mein Handy dann an den Laptop an. Die Fotos übertrage ich und drucke sie anschließend. Diese gebe ich Masky ebenfalls. "Dann ist alles ausgedruckt und kann nicht mehr gelöscht werden. Ist sonst noch irgendwas da?"

Noch einmal öffne ich den Chatverlauf mit Maurice. Aber das wars. "Okay. Gut. Das war alles, was er mir geben konnte. Den Rest muss Slenderman übernehmen." Ich sehe zu Tim, der nickt. "Alles klar. Aber eine Frage hätte ich noch..." Neugierig sehe ich ihn an und setze mich dann auf mein Bett, dass vielleicht eineinhalb Meter von meinem Schreibtisch und somit Masky entfernt ist. Und auf der anderen Seite des Raumes steht. "Schieß los." Er runzelt die Stirn. "Dindong?" Ich muss lächeln und nicke. "Das... haben wir zwischen uns ausgemacht. Wenn einer von uns Informationen braucht und der andere nicht fragen soll, wofür."

Ein zögerliches nicken kommt. "Das ist bei euch beiden ja anscheinend mehr Mafia als Geschwisterband.", meint er schon fast fassungslos und ich lache. "Kann man so sagen! Aber hey... So kriegt man seine Informationen und weiß, dass sie richtig sind. Normalerweise sind es nur triviale Dinge. Kennst du den oder den. Weißt du, was der oder der macht. Nichts besonderes. Das ist jetzt das erste mal, dass es etwas größere ist. Zumindest für mich." Tim zieht seine Augenbrauen hoch. "Wie lange macht ihr das schon?" Nachdenklich verziehe ich mein Gesicht. "Wie lange machen wir das schon... wie lange...", murmle ich und sehe ich dann Schulterzuckend an. "Ich glaube, schon unser gesamtes Leben."

Eine Stille herrscht, die man fast als ungläubig bezeichnen kann. Ich stehe wieder auf, gehe an den Kühlschrank und hole mir eine Packung Milch heraus, die ich aufmache und in eine Tasse schütte. Milch wieder zurück in den Kühlschrank und mit der Tasse gehe ich auf meinen Platz auf dem Bett. Ich liebe es, Milch einfach so zu trinken. Das habe ich seit meinter Kindheit. "Ich glaube... ich sollte eine Rauchen gehen.", murmelt Tim und steht dann auf. Seufzend kippe ich die Milch runter und stehe ebenfalls auf. "Dann aber runter. Rauchverbot."

Wir ziehen uns Schuhe und Jacke an, ich nehme noch den Wohnungsschlüssel mit und wir gehen runter. Diesmal nehmen wir die Treppen. Draußen ist es so kalt, dass man unseren Atem in kleinen Wölkchen sieht. Und es ist dunkel. "Ich schlaf dann nachher auf dem Boden. Hab genügend Zeug da.", murmle ich und sehe hoch in den Himmel. Die Sterne funkeln und ich merke, dass ich das die ganze Zeit eigentlich verpasse. Weil ich bei mir oben alles zu habe. "Bringt es was, nein zu sagen?" Ich schüttle den Kopf und sehe weiterhin hoch, während Tim gemütlich eine der neuen Zigaretten raucht, die wir vorher mitgenommen haben.

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