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Besoffskis

Ich bleibe bis spät in die Nacht auf und schreibe weiter an ein paar Geschichten. Nicht, dass ich viel Lust dazu hätte, aber... mehr lust auf das schreiben, als auf das Lesen der Bücher. Unsere Eltern haben mir bescheid gegeben, dass mein kleiner Bruder auf einer Party und sie beide sich ebenfalls auf eine kleine Feier unter Freunden begeben. Alles so weit so gut. Es ist kurz nach ein Uhr in der Nacht, als mein Handydisplay aufleuchtet. Seufzend nehme ich es in meine Hand und gähne. Eigentlich wollte ich gleich schlafen gehen. Als ich den Text lese und von wem er ist, schließe ich meine Augen und beruhige mich für einen Moment. Mein kleiner Bruder, gerade einmal 16, hat mir geschrieben. Eigentlich sollte er bei der Party pennen, weil wahrscheinlich viel gesoffen wird.

Aber die Party scheint sich unerwartet aufgelöst zu haben und er kann mit seinem Alkoholpegel nicht nach Hause gehen, auch wenn die Party in einer Hütte im Wald leicht außerhalb des Dorfes ist und er sich und seine Grenzen kennen sollte. Aber anhand der vielen Rechtschreibfehler und verhunzten Wörter in der SMS kann ich mir vorstellen, dass der Pegel über dem liegt, was er gewöhnt ist. Ich stehe aus dem Bett auf und ziehe mich an, während ich ihm schreibe, dass ich mit dem Auto und Tüten komme, in die er im Falle des Falles kotzen könne. Ein: 'dsnkr' kommt als Antwort. Immerhin.

Leicht genervt packe ich die versprochenen Tüten ein, ein paar Flaschen Wasser und eine Decke. Ich bin vielleicht angefressen, aber er ist mein kleiner Bruder und er hat gesoffen. Wie habe ich es letztens auf Instagram gelesen? 'Ich würde für meinen Bruder eine Kugel einfangen. Aber mein Ladekabel kriegt der Idiot nicht!' So ungefähr ist das wirklich bei uns. Mit dem Handy, meinem Geldbeutel und dem Autoschlüssel bewaffnet, gehe ich aus dem Haus in die kalte Nachtluft und zu meinem Auto. Das darf ich erst einmal von einer kleinen Eisschicht befreien und ein paar Minuten warten, bis die angelaufenen Scheiben wieder frei sind. Erst dann fahre ich los.

Ich kenne die Hütte. Mein Treffpunkt war es nie, aber ich war öfters dort, um irgendwas hinzubringen, oder abzuholen, wenn es um die Partys mit meinem kleinen Bruder ging. Wenn ich da bin, scheine ich wohl der Lieferdienst zu sein. Das Auto wird langsam warm und ich fahre durch das Dorf, ehe der Asphalt sich zu Kieselsteinen wandelt und mein kleiner Wagen arbeiten muss, damit er den Berg hoch kommt. Ist kein Geländewagen. Das merkt man. Oben angekommen, fahre ich noch ein wenig weiter den Wald entlang. Die Scheinwerfer leuchten den Weg aus und schon bald komme ich an der Hütte an.

Dort warte ich und schreibe meinem kleinen Bruder, dass ich da wäre. Nicht einmal eine Minute später, wahrscheinlich immer noch in Top Speed für einen betrunkenen, geht die Hüttentür auf und mein kleiner Bruder kommt heraus. Seufzend mache ich den Motor aus, ziehe den Schlüssel und haue die Handbremse rein, ehe ich aus dem Wagen steige und zu meinem kleinen Bruder gehe. Die Fahne stiegt mir schon fünf Meter vorher in die Nase. Oha. "Du schuldest mir echt was, du Vollidiot.", knurre ich und stütze meinen kleinen Bruder, der eigentlich viel größer ist, als ich.

Dieser lallt irgendwas vor sich hin, während ich ihn halb zum Auto trage. Dort setze ich ihn auf den Beifahrersitz, gebe ihm eine Flasche Wasser und eine Tüte in die Hand,, decke ihn zu und mache die Tür wieder zu, ehe ich zur Hütte gehe. Er hat seine Sachen noch darin. Ansonsten meckert er, dass ich sie nicht mitgenommen habe. Grummelnd, gehe ich in die Hütte. "Wenn er nicht so viel verträgt, soll er nicht so viel saufen.... Idiot... Arsch... Ich wollte gerade schlafen...", murre ich vor mich hin und entdecke seine Sachen relativ schnell. 

Bevor ich sie nehmen kann, entdecke ich aber noch jemanden. Er sitzt in einer Ecke und scheint nicht ansprechbar zu sein. Seine Augen sind halb offen, aber er registriert mich nicht. Blickt einfach nur abgetreten in eine Richtung. Besorgt betrachte ich ihn eine Weile und beschließe dann, zu ihm hinüber zu gehen. Sonst ist niemand mehr da. Das Licht in der Hütte scheint nur noch für ihn. Die leicht gelockten Haare stehen ihm in einem wirr warr ab und sein leichter Dreitagebart lässt sein Gesicht noch ein weniger Kantiger aussehen, als es wahrscheinlich eh schon ist. 

Es gibt mehrere Gründe, wieso ich ihn nicht einfach so liegen lassen kann. Erstens, er ist allein. Sollte etwas sein, er hat ein medizinisches Problem, kann ihm nicht geholfen werden. Zweitens, ich kenne ihn nicht. Und das hier ist ein Dorf. Hier kennt jeder jeden. Und er kommt mir nicht Ansatzweise bekannt vor. Eigentlich könnte ich meinen kleinen Bruder fragen, aber der ist voll. Blauer als jedes Meer, dass ich kenne. Drittens, ich habe ein kleines Helfersyndrom und kann ihn so oder so nicht alleine hier lassen. Und viertens, dass hier ist ein Dorf. Hier kennt nicht nur jeder jeden, sondern hier hilft man sich auch gegenseitig.

Ich knie mich neben ihn auf den Boden und lege ihm eine Hand auf die Schulter. "Hey... Alles klar bei dir? Soll ich dich nach Hause fahren?", frage ich und sehe, dass er sich zwar ein wenig bewegt, aber nicht wirklich koordiniert. Seufzend lasse ich den Kopf hängen. Der Kerl ist genau so voll wie mein kleiner Bruder. "Planänderung, Bro. Du kommst mit. Du nüchterst bei uns aus. Allein lass ich dich hier nicht." Er scheint zu verstehen und schüttelt den Kopf! Aber dennoch lege ich seinen Arm um meine Schulter, halte seinen Unterarm fest und hieve ihn in die Höhe. Der kommt mit. Punkt.

Mit aller Kraft und der wenigen Hilfe, die ich von dem Kerl bekomme der ebenfalls wahrscheinlich so groß wie mein Bruder ist, schleppe ich ihn zu meinem Auto. Maurice, mein kleiner Bruder, sitzt schlafend und mit dem Kopf an die Fensterscheibe gelehnt im Wagen, während ich die hintere Beifahrertür aufmache und den Kerl reinsetze. Kurz sehe ich ihn musternd an, ehe ich ihn auch noch anschnalle. Denn ich glaube, dass er das auch nicht mehr kann. Er ratzt sofort weg, während ich die Türe wieder zumache und alles aus der Hütte hole, was Maurice gehört. Das Licht mache ich noch aus, ehe ich in den Wagen steige, diesen anlasse und mit den beiden Suffköppen zurück fahre.

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