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Kapitel 24

Ein grelles Licht raubte mir die Sicht, unwillig kniff ich mir die Augen zu; das Einzige was ich wahrnahm war der furchtbare Schmerz der mich durchfuhr.

Ich schrie nicht. Kein einziger Ton verließ meinen Mund. Als das grelle Licht verschwand und ich auf Julien's Arm hinab blickte, sah ich dass dort keinerlei Überreste der Wunde verblieben waren. Es wurde geheilt.

Doch als mein Blick auf meine Hände wanderte, stockte mir der Atem. Meine Adern waren pechschwarz, und ein unheimlicher Schmerz breitete sich Richtung Brust aus. Links. Dort, wo mein Herz pochte.

Julien fragte ob er die Augen öffnen durfte, aber mir war es nicht möglich zu sprechen. Ich presste ihn fest gegen mich und strich ihm über die Haare. "Alles ist gut. Du bist geheilt. Julien, versprich mir, dass du kein Wort über all dies verlierst, abgemacht?" Das Ende meines Satzes war kaum zu hören. Meine Stimme zitterte, so wie alles andere an meinem Leib. Ich hatte Angst. Nicht vor dem Tod, sondern davor, Lloyd nicht wiedersehen zu können.

Was lag hinter dieser Welt? Eine reine Finsternis oder ein völlig neues Reich? Himmel oder Hölle? Keins von beiden? Eine endlose Leere? Lloyd... War er dort? Wartete er auf mich?

"Abgemacht." Julien vergrub sein Gesicht im Kissen; sein Schluchzen hörte erst ein paar Minuten später auf: dann, als er endlich einschlief.

Ich schlich mich aus dem Haus und rannte den Strand entlang. Die einzige Lichtquelle war der Vollmond, der in all seiner Pracht strahlte.
Man sollte meine Leiche nicht finden. Das wollte ich nicht. Ich hätte nie gewollt, dass man mir nach dem Tod hinterher trauert.

Ich kletterte die feuchtkalten Felsen entlang, hievte mich hoch und ging weiter, bis ich nicht mehr konnte. Meine brennenden Fingerspitzen wurden taub vor Schmerz. Das Peitschen der Wellen dröhnte in meinen Ohren. Ich zuckte zusammen und legte die Hand auf mein Herz. Der Schmerz ließ eine Weile nach, doch wenige Sekunden später wurde er nur noch schlimmer als zuvor.

"Lloyd.", hauchte ich. "Es tut so weh."

"Was tut weh? Mein Anblick?", hörte ich jemanden sagen.

Als ich die Augen auf die Person richtete, wusste ich nicht mehr was zu tun ist.
Im Schein des Mondes funkelten seine smaragdgrünen Augen, als wären sie die Quelle des Lichtes selbst.

"Lloyd!", quiekte ich und lief ihm in die Arme. Ich hatte all den Schmerz völlig vergessen. Komisch, war das denn überhaupt möglich? Ich spürte nichts weiter als Erleichterung.

"Wo warst du nur? Ich dachte dir wäre was passiert, ich..." Tränen rannten mir die Wangen hinunter. Das ergreifende Gefühl von Freude wurde mit purer Enttäuschung gewechselt, als ich seinen Geruch einatmete.

Gestaltenwandler...

Ich ließ die Hände fallen. "Warum...", wisperte ich. "Warum tut ihr das?"

Der Gestaltenwandler grinste, noch immer in der Form von Lloyd. "Na, weil ihr Menschen solch lustige Gesichter macht. Nein, nein. Ich wollte nur den Menschen treffen, der den Meister der Gedanken versuchte mit nur bloßen Händen zu beschützen."

"Meister der Gedanken?"

"Lloyd.", gab er mir entgegen, doch mir sagten diese Worte nichts.

Eine Welle an Schmerz übernahm mich wieder und ich zuckte zusammen. "Was willst du von mir?"

"Nichts." Er kam mir etwas näher und betrachtete mich genauer. "Du bist wirklich schön für ein Menschenmädchen. Ich könnte glatt behaupten, du wärst eine von uns: Die Kinder der Narbe des Himmels."

"Ralph! Lass sie in Ruhe. Wir hatten das besprochen.", schrie ein Mädchen, die von dem Schatten der riesigen Felsen hervor kam. Ihre hellbraunen Haare fielen ihr über die Schultern, die sie streng nach hinten gekämmt hatte.

Der Gestaltenwandler verlor Lloyd's Form. Die blonden Haare wurden zu einem Schwarz und die smaragdgrünen Augen zu einem intensiven Braun. "Klar Schwesterherz. Ich stehe sowieso nicht auf Minderjährige."

"Ralph...", knurrte das Mädchen und sah anschließend in meine Augen. "Aqua, es tut uns leid falls wir dich erschreckt haben. Wir sind zwar Gestaltenwandler, aber ich kann dir garantieren, dass wir dir nichts tun werden. Wir wollen dass du uns hilfst."

"Helfen? Wobei?" Der Schmerz ließ wieder etwas nach.

"Es ist wegen Lloyd. Er verhält sich komisch. Irgendwas stimmt nicht mit ihm. Wir brauchen dich.", erzählte das Mädchen.

Meine Augen weiteten sich. "Er lebt?"

"Was dachtest du denn? Bist du nicht seine Freundin? Wir dachten, du würdest wissen was mit ihm ist.", stieß Ralph genervt hervor.

"Ja, er lebt.", konsignierte das Mädchen. "Kommst du mit uns?"

Ich wäre am liebsten auf sie zugerannt und mit ihr durchs Portal in Lloyd's Welt gedrungen, doch ich blieb stehen. "Zeigt mir eure wahren Gesichter."

Die Geschwister sahen sich gegenseitig verwundert an und schwiegen. "Das... würdest du nicht sehen wollen. Es ist schrecklich."

"Wessen Gestalt habt ihr denn jetzt?"

"Niemandes." Ralph deutete auf seine Schwester. "Maia hat uns diese Gesichter und Körper gezeichnet. Unsere Gestalten ruhen auf den Papieren, worauf die Zeichnung vollbracht wurde."

"Maia?"

Das Mädchen hob leicht ihre Hand hoch und lächelte. "Das bin ich."

"Hasst ihr euer wahres Gesicht wirklich so sehr?"

Ihre Augen wurden glasig. "Nicht nur unser Gesicht, unsere Existenz ist schrecklich. Ich habe es satt Louis' Befehle zu befolgen. Ich will das nicht mehr. Genauso wenig wie Lloyd, doch er... Er tut so als ob... er aufgegeben hätte."

"Maia." Meine Stimme klang stärker als geplant. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern. "Bringen wir es hinter uns."

Bevor mich mein Herzschlag im Stich lässt.

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