13
Ich habe das ganze Wochenende an dem neuen Anzug gebastelt und bin soweit mit allem fertig geworden. Das einzige was fehlt, das Design. Ich hoffe so sehr, dass Cube mir ihre Skizzen ausleiht und ich mich daran orientieren kann.
Den ganzen Morgen machte ich mir Gedanken wie ich Cube erkläre warum ich ihre Skizzen haben möchte, denn ich kann mir nicht vorstellen das sie sich mit einem einfachen, ‘Ach nur so.‘, zufrieden gibt. Ich habe Dad und den Anderen schon guten Morgen gesagt und bin gerade auf dem Weg zur Schule, als ich durch die Frontscheibe meines Autos, unweit von mir entfernt eine Frau sehe, die von drei Männern umgeben war und ihre Handtasche fest an sich drückte.
Ich parkte meinen Wagen sofort und rannte zu ihr hin.
„Hey! Lasst sie in Ruhe!“, schrie ich den Männern entgegen.
„Halt dich daraus Mädchen.“, schnauzte mich einer der Männer an.
„Lasst die Finger von ihr.“, erwiderte ich mit zornigem Blick als ich auch schon auf sie zu lief, mit geballten Fäusten.
Die Männer wendeten sich von der Frau ab und kamen nun auf mich zu. Ich deutete der Frau an, dass sie wegrennen soll und sie flüchtete auf die gegenüberliegende Straßenseite in ein Geschäft. Gut, um die Frau muss ich mir keine Sorgen mehr machen. Jetzt sind die Jungs dran.
„Noch nie ein Mädchen geschlagen?“, provozierte ich sie.
„Legt dich mit jemandem in deiner Größe an, Winzling.“, konterte der größte von ihnen.
„Willst du etwa nicht riskieren, dich vor deinen Jungs von einem Mädchen schlagen zu lassen!“, sie kamen mit wütenden Gesichtern auf mich zugestürmt.
Ich stellte mich in Angriffsposition und wartete darauf, dass die Männer angreifen.
Der eine, groß und muskulös, kam als erster auf mich zu gerannt. Ich blockte seinen Schlag und verpasste ihm einen Tritt in den Bauch. Er taumelte zurück und der nächste Mann, schlank und klein, kam angelaufen, mit einem Messer in der Hand.
„Wie unfair ist das denn!“, schrie ich ihm mit einem Grinsen an.
„Gleich wirst du nicht mehr lachen, Hure.“, gab er schnippisch zurück.
Diesmal war ich diejenige die angriff.
Ich wollte ihm gerade das Messer aus der Hand reißen, als er sich wegdrehte und mich damit am Oberschenkel streifte und ich zu Boden fiel. Der Schmerz durchfuhr mein Bein und ich fühlte das Blut, meinen Schenkel hinunterlaufen. Der Schnitt scheint doch etwas tiefer gegangen zu sein. Ich biss mir auf die Lippe bis ich Blut schmeckte und richtete mich wieder auf, bereit dem Arschloch eine zu verpassen. Doch bevor ich mich auf ihn stürzen konnte, wurde ich von hinten wieder auf den Asphalt geschleudert.
Ich drehte mich um und sah den Mann mit dem Messer, schreiend auf mich zu sprinten. Aus Reflex drehte ich mich aus seinem Schlag und lag jetzt auf dem Rücken. Mit angewinkelten Beinen stieß ich ihn von mir und sprang wieder auf die Füße.
Er taumelte nach hinten und ich verpasste ihm den letzten Schlag. Einer war erledigt. Bleiben noch zwei.
Ich drehte mich von dem bewusstlosen Mann weg und sah den dritten auf mich zu rennen. Wie beim Training mit Clint und Natasha riss ich ihm den Boden unter den Füßen weg und schlug in k.o., noch bevor er sich aufrappeln konnte. Noch einer weniger. Ich sah in die überraschten Augen meines letzten Gegners.
„Na, wohl nicht erwartet, Scheißkerl!“ , schrie ich ihn an.
„Na warte, dir werde ich‘s zeigen.“, mit diesen Worten kam der Mann auf mich zu. Ich konnte ein paar Schlägen ausweichen, dennoch traf er mich ein, zwei Mal zwischen den Rippen. Ich zuckte vor Schmerz zusammen, ließ mir aber nichts anmerken und ging wieder auf ihn los.
Ich landete mehrere Schläge und er taumelte rückwärts. Ich hatte ihn fast. Schnell traf ich ihn noch mit einem Tritt an seinem Unterkiefer und er fiel bewusstlos zu Boden. Ich blickte triumphierend auf meine, am Boden liegenden Gegner. Ich hatte es geschafft.
„Da habt ihr es, ihr Bastarde.“
Ich hörte von weitem die Sirenen und guckte schnell auf meine Uhr. Ich kann es noch rechtzeitig zur ersten Stunde schaffen.
Schnell rannte ich zu meinem Wagen, um mich herum guckten mich alle an. Ich hatte gerade drei Männer bewusstlos geschlagen…
Ich achtete nicht länger auf die ganzen Menschen und fuhr mit Vollgas zur Schule. Erst als ich ausgestiegen war, spürte ich die stechende Wunde an meinem Bein.
Scheiße.
Die ganze Hose ist voller Blut. Ich guckte schnell in den Kofferraum und fand zum Glück noch einen Verbandskasten. Der Schnitt war ganz schön tief das Blut quoll aus der Wunde und mein Magen überschlug sich.
Schnell verband ich sie und guckte auf die Uhr, ich hatte noch ein paar Minuten und sprintete durchs ganze Schulgebäude zu meinem Spind. Ich suchte schnell meine Sporthose aus meinem Spind heraus und zog mich so schnell es ging um. Der Flur war zum Glück leer und ich verstaute die blutgetränkte Hose in meinem Sportbeutel. So schnell ich konnte rannte ich zu meinem nächsten Unterricht. Ich riss die Tür zum Klassenraum auf und alle starrten mich an.
Heute mal ein wenig Action, das nächste Kapitel wird wieder etwas ruhiger, aber bald kommt wieder etwas Aufregendes 😍🥰🥰🥰
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