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Wie eine Slytherin

- Hermines Sicht, einige Zeit später -

Vollkommen entspannt lag ich neben Severus auf seinem Bett. Dieser schlief schon tief und fest. Ein leises Schnarchen war zu vernehmen, aber das war nicht der Grund weshalb ich noch wach war. Ehrlich gesagt, machte ich mir noch immer Gedanken darüber, über was er mit Lucius gesprochen haben könnte. Welche Idee konnte er gehabt haben, von der er mir nichts erzählen konnte oder wollte? Ihm gegenüber zuzugeben, dass es mich verletzt hat, war nicht leicht gewesen. Manchmal hatte ich noch immer das Gefühl, dass er und Lucius mich als zerbrechliches Etwas ansahen. Aber das war ich nicht. Nicht mehr! Seit dem letzten Jahr war ich gewachsen, ich hatte meine Ängste überwunden und wusste nun auch was ich wirklich wollte vom Leben. Viel wichtiger noch, ich würde niemals zulassen, dass jemand mir das wieder wegnimmt. Auch nicht Lucius oder Severus, sollten sie Beiden irgendwas idiotisches plane, würde ich dazwischenfunken.

Urg! Ich würde kein Auge mehr zu bekommen und eigentlich sollte ich auch schon längst wieder meinem Zimmer sein. Wenn McGonagall mitbekommt, dass Severus und ich wieder hier unten waren, dann gab es Ärger. Immerhin sollten wir uns professionell verhalten und was vorhin in der Dusche passiert war, war nun keineswegs etwas, was man als normale professionelle Lehrer-Schüler-Beziehung bezeichnen kann. Trotzdem konnte ich es nicht wirklich bereuen. Auch wenn ich sauer gewesen war, war es schön gewesen ihm wieder nah zu sein. Der Moment in der Bibliothek blühte direkt wieder auf, als unsere Blicken sich trafen und das Gefühl vollkommen von ihm vereinnahmt zu werden war unglaublich gewesen. Seine Arme die mich gehalten hatten, sein ganzer Körper der mich gegen die kühle Wand der Dusche gepresst hatte und jeder Stoß der mich in neue sinnliche Höhen vorgestoßen hat... nein, ich bereute es wirklich nicht.

Dennoch wollte ich keinen Ärger bekommen und ich wollte auch nicht, dass Severus ärger bekam. Denn auch wenn man es auch nicht glaubte, Professor McGonagall konnte auch ziemlich hinterhältig sein, für eine Gryffindor war das schon ziemlich Slytherin. Genau deshalb setzte ich mich langsam auf und tapste auf Zehnspitzen durch das Schlafzimmer. Dabei war ich auf der Suche nach meiner Unterwäsche oder irgendetwas was ich tragen konnte, um möglichst unerkannt in meine Gemächer zu kommen.


Viel hatte ich nicht gefunden, aber ein schwarzes Hemd von Severus tat es auch, gerade war ich dabei es zu verwandeln, damit ich gehen konnte, als das Feuer im Kamin knisterte. Seltsam. Hatte Severus den Zugang zum Flohnetzwerk offengelassen? Mit erhobenen Zauberstaub näherte ich mich dem Kamin, grüne Flammen flackerte und erhellten den Raum leicht. Aber niemand war hier, es schien auch niemand durchgekommen zu sein. Konnte es Lucius sein, der noch mit Severus reden wollte? „Severus? Severus?", hörte ich nur Sekunden später Lucius' Stimme. Merlin, fiel mir ein Stein vom Herzen. Einen Moment lag hatte ich befürchtet... ja was hatte ich befürchtet? Cane war tot, Bellatrix war tot, Greyback... sie waren alle tot. Es gab niemanden mehr der uns etwas konnte. Selbst im Ministerium herrschte Chaos bei den ganzen Verhaftungen, dass keiner von denen etwas gegen uns unternahm.

„Severus!", zischte es jetzt entschiedener und aus dem Schlafzimmer entkam ein leises Stöhnen. Sicherlich würde er gleich aufwachen. Aber das war meine Chance. Lucius hatte genau so wenig Begeisterung dafür zu gezeigt wie ich, als Severus ganz alleine mit ihm reden wollte. Das war meine Chance, er konnte annehmen, dass Severus mir schon alles gesagt hat. Ich musste es nur richtig spielen und das konnte ich. Hoffte ich zumindest. Lucius hinters Licht zu führen würde nicht leicht werden, aber ich wollte wissen was die Beiden geplant hatten. Außerdem, wenn Severus so nervös war, dann hatte er wahrscheinlich Sorge, dass ich nicht sehr erfreulich auf seine Idee reagieren würde. Ja... ich würde es schon aus Lucius herausbekommen. Nicht nur die Beiden konnten dieses Spiel spielen.


„Lucius? Bist du das?", fragte ich zögerlich und trat näher an den Kamin heran. „Kätzchen? Ist Severus wach?", wollte er direkt wissen. „Nein. Kann ich... kann ich rüberkommen?", kam es direkt von mir. Kurz war Stille auf der anderen Seite, doch dann hörte ich ein leises Seufzen: „Sicher." Ich zögerte gar nicht lange, musste mir nur das Grinsen vom Gesicht waschen. Schritt Eins war schon einmal erfolgreich gewesen.

Auf der anderen Seite erwartete mich Lucius in einer schwarzes Seidenhose und einem weißen Shirt, sein Haar nach hinten gekämmt und zu einem lockeren Zopf zusammengebunden. Keine Schuhe, keine Socken... er war wahrlich ein Anblick für die Götter und meine Selbstsicherheit, dass ich das hier durchziehen konnte schwand langsam dahin. „Hübsches Hemd", kommentierte er meinen Aufzug mit einem Grinsen und ließ seine Augen über meine Gestalt wandern. Dabei fühlte ich mich so, als würde Severus' Hemd von meiner erhitzten Haut verbrannt werden. Nervös schluckte ich, als er einen Schritt auf mich zukam. Bei Lucius war nie ein Zögern, kein einziges Mal. „Eigentlich wollte ich mit Severus reden, aber du... mmm... mit dir rede ich viel lieber, Hermine", raunte er mit jedem Schritt, den er auf mich zukam.

Verdammt. Verdammt. Verdammt. So war das nicht geplant. Vielleicht hätte ich daran denken müssen, dass ich von Lucius lange getrennt gewesen war und die Hitze, die Lust zwischen uns, sich unglaublich hochgeschaukelt hatte. „Zieh es aus!", befahl er mir dann mit hitzigem Blick. Blieb gute zwei Meter von mir entfernt stehen, konnte mich so genau sehen, jede meiner Bewegungen genau beobachten. Jeder Funke Selbstbeherrschung verblasste und jeder Plan um aus Lucius herauszubekommen, was er und Severus besprochen hatten, rückte in die dunkelste Ecke meines Geistes.


Wie von selbst begann ich die Knöpfe an dem Hemd aufzuknöpfen, einen nach dem anderen. Dabei war mein Blick auf Lucius fixiert. Seine Augen, klares Grau, mit einem Hauch von eisigem Blau... die mich fesselten, mich festhielten, mir keine Gelegenheit gaben etwas anderes zu tun, als das Hemd loszuwerden. Genau das tat ich dann auch, löste den letzten Knopf und ließ das Hemd zu Boden fallen. Ein Stöhnen entkam Lucius, als seine Augen wieder über meine Gestalt wanderten. Vielleicht... vielleicht konnte ich das doch nutzen, aber wollte ich das? Wollte ich diese Verbindung von uns so ausnutzen? „Zieh den Rest auch aus", sprach er weiter und drehte sich dann weg. Kurz war ich verwirrt, doch dann sah ich, dass er sich nur auf das Sofa setzte und dort zurücklehnte.

Leicht zögerlich beugte ich mich runter und schob meinen Slip an meinen Beinen hinab. Trat langsam aus dem Slip heraus und ließ diesen dann einfach auf dem Boden liegen. „Hast du eine Ahnung wie wunderschön du bist?", fragte Lucius mich und statt eines Grinsens, hatte er ein sanftes ein Lächeln auf den Lippen. „Sag es mir noch einmal", bat ich dann und trat einen Schritt auf ihn zu. „Du bist wunderschön, Hermine", sagte er mir und reichte mir seine Hand. Doch ich schüttelte nur den Kopf. „Möchtest du nicht auch etwas Kleidung verlieren?", fragte ich leise und legte den Kopf schief. Direkt war sein Grinsen wieder da und mit einer einzigen Bewegung hatte er sich das weiße Shirt über den Kopf gezogen und auf hinter sich auf den Boden geschmissen. „Besser?", kam es von ihm fragend, mit einem Hauch von Arroganz. „Viel besser", antwortete ich und ergriff jetzt seine ausgestreckte Hand, mit der er mich direkt zu sich zog.


Leicht unelegant landete ich auf seinen Schoss. Wollte mich aber nicht länger von ihm führen lassen. Ich wollte die Oberhand übernehmen. Stieß dabei seine Hände von mir, setzte mich rittlings auf ihn. Meine Hände fuhren direkt über seinen Körper. Durch das ganze Liegen etwas schlanker als vorher, doch immer noch leicht muskulös, breite Schultern, starke Arme... ich konnte nicht widerstehen meine Fingernägel über seine Brust zu kratzen und ich genoss es, als Lucius daraufhin schauderte. „Hermine", stöhnte er und seine Hände wanderten über meine Hüften weiter nach Hinten. Umfingen mich praktisch komplett, als wäre ich ganz gefangen in seinen Armen.

„Ich liebe dich", murmelte ich gegen seinen Hals, verteilte Küsse dort und ließ es mir dann nicht nehmen, leicht in seine Halsbeuge zu beißen. „Kätzchen..., wenn du nicht aufhörst...", murmelte er unter Stöhnen, doch ich hörte nicht auf, ich machte einfach weiter. Rieb meine Mitte gegen die Beule, die ich deutlich durch seine Hose spürte. Merlin, diese Hose! Der Stoff, fühlte sich unglaublich an, wie er an meiner Haut rieb. „Du machst mich wahnsinnig", flüsterte er mir zu, während seine Hände sich einen Weg über meinen Rücken bannten und sich dann fest in meinem Haar vergruben. Es war so ganz anders als mit Severus. Mit Severus war sinnlich gewesen, langsam... eine Entschuldigung seinerseits. Doch hier, jetzt mit Lucius, das war was anderes, hier war einfach nur unbändige Lust. Eine Lust die ich so stark spürte, dass es mir selbst Angst machte. Angst davor, dass ich daran vergehen würde, dass ich mich in dieser Empfindung verlieren würde.


Lucius schien genau das Gleiche zu spüren, denn mit einem Ruck hatte er mich von sich gestoßen und unsanft landete ich auf dem Teppich. „Au", murmelte ich leise und rieb mir mein Hinterteil, auf dem ich gelandet war. Schaute dann hoch, sah Lucius der aus der Hose schlüpfte und sein Glied, welches schon straff aufgestellt war und mir förmlich entgegenkam. Ohne lange zu überlegen kniete ich mich vor ihm hin und schaute mit einem Grinsen zu ihm hoch. „Du wirst mich wirklich wahnsinnig machen", sagte er wieder, griff dann nach meinem Kopf, vergrub seine Hände wiederum in meine Haare und führte mich an seine erregte Männlichkeit heran. Auch jetzt überlegte ich nicht lange, mein Kopf war wie leergefegt, das Einzige an das ich denke konnte war Lucius und wie er endlich diese Lust in mir stillen konnte, nein würde.

Meine Lippen öffneten sich wie von allein und dann spürte ich ihn schon warm, fest und zugleich weich in meinem Mund. Immer tiefer und tiefer nahm ich ihn in mir auf, dabei hielt Lucius meinen Kopf fest mit seinen Händen, selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich mich nicht bewegen können. Aber das wollte ich auch gar nicht. In mir war das unglaubliche Verlangen ihm das zu geben, was er brauchte, mir das zu nehmen, was ich wollte. Es war ein Gefühl, welches ich nur schwer beschreiben konnte. Ich wollte es nicht einmal beschreiben, ich wollte es einfach nur genießen.


Schwer atmete ich auf, als ich endlich wieder richtig atmen konnte und Lucius seinen Griff lockerte. „Salazar, spürst du das auch?", fragte er mich, schaute noch immer auf mich hinab. Ich konnte gar keine Worte fassen, ja ich spürte es, aber was? Ich konnte nur nicken, mehr brachte ich wirklich nicht zustande. Lucius schien auch keine Antwort von mir zu erwarten, denn er kniete sich zu mir auf den Teppich. Kurz zuckte dabei sein Gesicht zusammen, was mir Sorgen bereitete, doch er strich mir nur die Haare sanft nach Hinten und schüttelte den Kopf: „Alles okay, mach dir keine Gedanken."

Keine Sekunde später legte ich ihm meine Arme um den Hals, wartete nur darauf, dass er mich wieder zu sich zog, doch er schien anderes im Sinn zu haben. Denn er lehnte sich nach Hinten, Rücken an das Sofa gelehnt und hob mich dann an, setzte mich wieder auf seinen Schoss. Direkt verschmolzen unsere Lippen miteinander, unsere Hände wanderten jeweils über den Körper des anderen. Innerlich spürte ich schon, wie ich einem Höhepunkt entgegensteuerte, obwohl wir noch nichts getan hatten.

„Kätzchen", murmelte er dann und seine rechte legte sich mit festem Griff auf meinen Po. Die andere hielt mich fest an der Hüfte und dann hob er mich wieder leicht an. Für mich war dies ein Zeichen, ich griff zwischen uns, umfasste sein warmes Glied, bewegte meine Hand noch ein paar Mal auf und ab, und führte es dann in meine Richtung. Lucius half dabei, ließ mich wieder langsam runter, dabei versank ich Stück für Stück auf ihm. „Oh Merlin!", stieß ich aus, als er vollkommen in mir verschwunden war. „Hermine", stöhnte Lucius zeitgleich, seine Arme umfingen mich dabei, seine Hände wanderten über meine Schulter, meinen Rücken, unsere Lippen trafen sich erneut und ich begann mich auf und ab auf ihm zu bewegen.


Es war wie ein Traum, wie in Trance befand ich mich mit Lucius. Alles um mich herum verschwamm, wurde bedeutungslos. Ganz allein der Tanz unsere Körper bestimmte mein Sein. Es war so anders, als mit Severus. Aus irgendeinem Grund viel intensiver... ich verstand es nicht, wollte es in diesem Moment auch gar nicht verstehen. Plötzlich wanderte eine Hand von Lucius weiter nach Unten, bis hin zu meinem Hintern und dann spürte ich nur einen kurzen Luftzug, ehe seine Hand mit einem leichten Knall wieder auf meiner Haut landete. Mein Körper bäumte sich ihm entgegen und ich stöhnte gegen seine Lippen. Es war so berauschend, so anders... was war nur mit uns los?

***************

„Merlin... tut mir leid, Hermine, ich weiß nicht was in mich gefahren ist", entschuldigte sich Lucius, als wir schweratmend und schweißgebadet nebeneinander auf dem Teppich zum Liegen kamen. „Bitte... du musst dich nicht entschuldigen, Lucius... es war... wow", brachte ich nur schwer hervor und versuchte mein Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. „Es war anders als sonst, irgendwie... intensiver, findest du nicht?", hakte ich dann nach, wollte wissen ob er es auch so gespürt hatte wie ich. „Allerdings", stimmte er mir zu, „als ich dich gesehen habe, konnte ich nur noch daran denken... oh, auch jetzt noch, wenn ich nicht so erschöpft wäre, würde ich mich gleich wieder auf dich stürzen." Ein leises Lachen entkam mir, denn irgendwie ging es mir genauso. „Lieber nicht, Severus und du in einer Nacht... ich glaub mehr vertrag ich nicht", kicherte ich und drehte mich dann zu ihm, drängte mich mehr an ihm, denn plötzlich wurde mir ganz kalt.

Ohne zu zögern legte Lucius mir seinen Arm um die Mitte, zog mich fest an sich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Merlin, ich liebe dich", flüsterte er. „Mmm...", machte ich nur und kuschelte mich enger an ihn. „Du musst bestimmt zurück, Severus hat mir von der Abmachung mit McGonagall erzählt. Es ist besser, wenn wir keine weiteren Schwierigkeiten bekommen oder verursachen", murmelte er und strich mir geistig gegenwärtig mit der Hand über den Rücken. „Ich möchte lieber noch ein bisschen bei dir bleiben", flüsterte ich und legte meine Hand auf seine verschwitzte Brust. „Nichts wäre mir lieber, Kätzchen glaub mir. Aber wir vollen keine Probleme machen, oder? Bald sind deine Abschlussprüfungen und dann können wir Alles machen was du möchtest. Die Welt bereisen, Severus und ich könnten dir jeden nur erdenklichen magischen Ort zeigen, den es auf der Erde gibt. Und glaub mir, da gibt es so viele von. Ort von denen niemanden etwas weiß, die selbst bei uns Zauberern so in Vergessenheit geraten sind, dass sie einzigartig sind und magisch", erzählte Lucius mir mit ruhiger Stimme, die mich beruhigte und mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Es klang himmlisch.

„Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, was ich nach dem Abschluss tun will", gestand ich ehrlicherweise und zitterte leicht, so langsam wurde es wirklich kalt auf dem Teppich. Lucius schien dies zu ahnen, denn plötzlich legte sich eine kuschlige, warme Decke über uns. „Bevor... vor dem Krieg und bevor das mit uns anfing, da... da habe ich immer gedacht, ich weiß was ich will. Irgendwie habe ich immer gedacht, dass ich nach Hogwarts eine Uni gehen würde und dann ins Ministerium, dass ich da was verändern könnte. Aber jetzt? Ich weiß nicht, ob ich jemals im Ministerium arbeiten möchte. Die Menschen da, es herrscht so viel Chaos und Korruption, ich meine, es nicht einmal jemand gemerkt, dass der Minister ausgetauscht wurde. Das ist nicht normal, Lucius. Mein Leben hat sich komplett geändert, als ich mich damals mit Harry angefreundet habe und ich bereue es auch nicht. Aber er hat mein Leben so beeinflusst... und dann du und Severus, ich auch. Ihr Beide sogar noch mehr. Ich denke und Träume jetzt von Dingen, die mich vorher nie interessiert haben", sprach ich weiter.


Eigentlich wusste ich nicht einmal, warum ich ihm das jetzt gerade erzählte. Aber es fühlte sich richtig an. „Kätzchen, daran ist nichts falsch. Du bist noch so jung und auch wenn Severus und ich einige Jahre älter sind, haben wir Drei noch viele gemeinsame Jahre vor uns. Wir werden alle Zeit der Welt haben, gemeinsam herauszufinden, wie die Zukunft aussieht. Wenn du eine Universität besuchen möchtest, dann kannst du das gerne tun, egal wo. Hier in England, oder Paris, in den Staaten, egal wo, wir werden es möglich machen. Wir müssen nicht hierbleiben, wenn du das nicht möchtest." „Oh, Lucius. Ich möchte hierbleiben. Ich liebe die Farm! Ich... es fühlt sich wie ein Zuhause ein. Hier fühle ich mich sicher und geborgen. Eins weiß ich ganz genau, ich möchte das hier unser Leben ist", sagte ich ihm.

Ein zu friedendes Brummen entkam Lucius und wieder hauchte er mir einen Kuss auf den Scheitel. „Was immer du willst", ließ er mich wissen. „Was immer ich will?" „Zweifelst du meine Worte an, Hermine? Ich würde dir jeden Wunsch erfüllen, ganz egal was es ist." „Sagen wir also, ich würde gerne etwas wissen, dann würdest du mir das auch sagen?", hakte ich weiter nach. „Worauf willst du hinaus?", kam es nun misstrauisch von Lucius. „Severus' Idee... ich würde gerne wissen, was du davon hältst?", fragte ich. „Er hat dir also alles erzählt?" „Ja und ich... ich weiß nicht, was ich davon halten soll", log ich Lucius an. Hoffe wirklich, dass er nichts merkte und mir erzählte was Sache war.


Es herrschte eine Weile Stille zwischen uns. Selbst seine Hand bewegte sich nicht mehr auf meinem Rücken auf und ab. Verdammt! Ich war so eine schlechte Lügnerin, Lucius hatte mit Sicherheit gemerkt das ich nichts wusste. „Es ist eine riskante Idee, Hermine. Das kann ich nicht leugnen, aber... Severus hat Recht es ist die einzige Möglichkeit." „Aber... was, wenn es schief geht?", fragte ich, spielte einfach mit. Das war fast schon zu schön um wahr zu sein. „Das werden wir wohl riskieren müssen, denn sollten wir vorher das letzte Ritual der Triade abschließen, dann werden wir immer damit leben müssen", begann er weiterzuerzählen, „deshalb ist es die einzige Möglichkeit eine kleine Reise in die Vergangenheit zu machen, ganz egal wie riskant. Wir werden einfach besondere Vorkehrungen treffen müssen."

Was? Reise in die Vergangenheit? „Hermine? Alles okay?", hörte ich Lucius fragen, als ich mich schlagartig versteifte. Nein... aber das ging doch einfach nicht. „Severus... er hat nicht erzählt, wie wir... wie wir das machen wollen", murmelte ich, doch Lucius schien jetzt zu ahnen, dass ich gelogen hatte. „Bei Salazar, er hat dir gar nichts erzählt, oder? Verdammt! Ich hab ihm gesagt, er soll es tun!", schimpfte Lucius vor sich und setzt sich auf. Direkt setzte ich mich auf und zog die Decke um meinen Körper. „Lucius, bitte! Ich... erzähl es mir! Severus hat nichts erzählt! Und ich habe ein Recht darauf, zu wissen, was vor sich geht. Warum ihr so geheimnisvoll tut! Und jetzt erzählst du mir auch noch, dass wir in die Vergangenheit sollen? Das ist... Merlin, das ist verdammt gefährlich!", schimpfte ich jetzt auch.


Lucius ließ sich das natürlich nicht von mir gefallen, stand auf und streifte sich mit einem Stöhnen seine Hose über. Besorgt musterte ich ihn, blieb jedoch still. Mit langsamen Schritten entfernte sich Lucius von mir, knickte dann aber leicht ab und konnte sich gerade noch so am Sofa festhalten. Direkt sprang ich auf und lief zu ihm. „Lucius, was ist? Alles okay?", fragte ich besorgt, vergaß jeden Ärger. „Es geht mir gut", gab es von ihm nur als ruppige Antwort und dann stieß er mich leicht weg. „Lucius", murmelte ich und als er mich weiter ignorierte, nahm ich mir schnell Severus' Hemd welches ich getragen hatte und zog es wieder, ehe ich ihm nachging.

Nur langsam kam er voran und anscheinend hatte er große Schmerzen. „Lucius, bitte!" „Was?", knurrte er jetzt und drehte sich ruckartig um. „Ich will nicht streiten, bitte lass mich dir helfen", flehte ich und ging wieder auf ihn zu. „Das kannst du nicht", stieß er mit zusammengebissenen Zähnen aus, „du solltest jetzt gehen." Das meinte er doch nicht ernst? Ich würde jetzt sicherlich nicht gehen. Vor allem nicht, wenn es ihm nicht gut ging und es dann auch noch meine Schuld war. Immerhin hatte ich ihn praktisch angefallen... und dann hatte ich ihn so angekeift, wie eine verrückte Furie. „Das kann ich nicht", sagte ich ihm, ignorierte den bösen Blick, den er mir zusandte. „Es tut mir leid." „Was tut dir leid?" „Es ist meine schuld, du... du solltest dich ausruhen und nicht, ich hätte dich nicht so anfallen sollen und mich danach wie eine Verrückte..." „Hermine, wenn ich es nicht gewollt hätte, dann hätte ich es dir zu verstehen gegeben!", unterbrach er mich. „Und... du hast jedes Recht, sauer zu sein. Deswegen wollte ich das Severus es dir erzählt, damit du auf ihn losgehst. Ich hab wahrlich nicht damit gerechnet, dass du mich so austricks. Das ist sehr Slytherin von dir."

War das gerade ein Kompliment gewesen? „Dann lass mich dir bitte helfen", bat ich jetzt erneut. Ein Seufzen und ein Nicken war alles was ich als Antwort von Lucius bekam. „Lass uns nach oben gehen", schlug ich vor. „Willst du mich wieder ins Bett kriegen?", grinste er auf mich hinab und musterte mich dabei von oben bis unten. „Reiß dich zusammen, Lucius. Du solltest dich wirklich ausruhen. Wie du vorhin gesagt hast, wir werden noch jede Menge Zeit zusammen haben", antwortete ich mit einem sanften Lächeln und half Lucius nach oben ins Schlafzimmer.


- Severus' Sicht, in der Nacht -

Schweißgebadet schreckte ich aus meinem Albtraum auf und versuchte die Orientierung zu erlangen. Schnell stellte ich fest, dass ich in meinem Schlafzimmer war, in Hogwarts und alleine. War Hermine nicht eben noch hier gewesen? Wahrscheinlich war sie in ihr eigenes Zimmer gegangen. Ich brauchte eine Dusche und einen Tee. Die Nacht war für mich gelaufen. Der Gedanke noch einmal in die Vergangenheit zu müssen, dann auch noch ins vergangene Jahr... bevor der Krieg vorbei war, gefiel mir nicht. Es machte mir Heidenangst, die Vorstellung den dunklen Lord noch einmal zu begegnen bereite mich wirklich Angst. Ich hatte keine Ahnung ob er damals schon etwas von der Triade wusste und falls ja, war es noch gefährlich ins letzte Jahr zu reisen.

Mit diesen Gedanken, stand ich in der Küche und wollte gerade Wasser aufsetzen, als ich sah, dass die Flammen des Kamins grün flackerten. Seltsam... wer hatte ihn benutzt? War Lucius hier gewesen? Vielleicht sollte ich schnell einmal nachsehen, immerhin würde ich jetzt nicht mehr schlafen und Lucius war bessere Gesellschaft als meine leeren Gemächer.


Eine schnelle Dusche später, stieg ich durch den Kamin und war auf der Farm. Direkt stieg mir der Geruch von Schweiß und Sex... ja eindeutig Sex, in die Nase. Was hatte Lucius getan? Plötzlich hörte ich Stimme von der Treppe und schlich langsam dahin. Wenn Lucius hier Frauenbesuch hatte, dann konnte er was erleben! „Hermine, wenn ich es nicht gewollt hätte, dann hätte ich es dir zu verstehen gegeben!", hörte ich Lucius sagen, ehe er eine kleine Pause machte. Hermine? Momentmal! War sie etwa hier? Dann war sie nicht zurück in ihre Gemächer gegangen? Bei Merlins Bart! Wenn Minerva herausfindet, dass Hermine wieder nicht in ihren Gemächern über Nacht war und sie nicht einmal in Hogwarts war, würde das ärger geben. Hermine wusste doch, welche Abmachung wir hatten! „Und... du hast jedes Recht, sauer zu sein. Deswegen wollte ich das Severus es dir erzählt, damit du auf ihn losgehst. Ich hab wahrlich nicht damit gerechnet, dass du mich so austricks. Das ist sehr Slytherin von dir."

Was? Oh nein! Sie wusste es schon. Verdammt! Das war nicht gut. Sie würde verdammt sauer sein. „Dann lass mich dir bitte helfen", höre ich Hermine dann bitten. Helfen? Was war hier los? Ging es Lucius doch nicht so gut wie er vorhin angedeutet hat? Ich hörte ein Seufzen von Lucius, anscheinend ein Zeichen das er ihre Hilfe annahm. „Lass und nach oben gehen." „Willst du mich wieder ins Bett kriegen?", fragte Lucius dann und das Grinsen auf seinem Gesicht sah ich auch, ohne ihn vor mir zu sehen. „Reiß dich zusammen, Lucius. Du solltest dich wirklich ausruhen. Wie du vorhin gesagt hast, wir werden noch jede Menge Zeit zusammen haben", sagte Hermine mit sanfter Stimme und dann verstummten Beide.


Lange musste ich nicht warten, da hörte ich erneut Schritte. Sanfte Schritte. Eindeutig Hermine. „Kann ich dir helfen?", fragte ich sie, als sie ich sah wie sie begann die liegen gelassenen Klamotten aufzuheben. Vor Schreck ließ sie die Sachen wieder fallen und ich spürte direkt ein Ziehen in meinen Lenden bei ihrem Anblick. Merlin, sie war wirklich unwiderstehlich. Nur in meinem Hemd gekleidet... ihre nackten Beine die sich vor mir erstreckten... ich konnte es förmlich sehen, wie sie diese um meine Mitte schlang, während ich mich in ihr versenkte. „Severus, was machst du hier?" „Das Gleiche könnte ich dich auch fragen. Solltest du nicht in deinen Gemächern sein? In Hogwarts? Wir sollten gehen, bevor Minerva etwas mitbekommt. Immerhin hatten wir eine Absprache mit ihr", sagte ich zu ihr.

„Oh, so willst du das machen", stieß sie dann aus und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hermine, können wir morgen darüber reden? Und nicht jetzt, mitten in der Nacht!" „Ich denke jetzt, ist genauso gut wie Morgen! Eine Reise in die Vergangenheit! Wie kommst du nur auf die Idee, dass das gut enden wird? Vor allem, die letzte Sonnenfinsternis war letztes Jahr, letztes Jahr als der Krieg noch wütete, als... verstehst du in welche Gefahr wir uns damit begeben? Und selbst wenn dort alles gut geht, wie sollen wir dort überhaupt hinkommen? Es gibt keinen Zauber der so mächtig ist, jemanden in die Vergangenheit zu schicken und alle Zeitumkehrer wurden vernichtet, selbst wenn nicht, keiner schickt einen mehr als ein paar Stunden oder Tage zurück. Monate oder ein Jahr... das ist etwas ganz anderes, Severus. Ich kann nicht glauben, dass du diesen Aspekt total ignorierst."


Für dieses Gespräch hatte ich jetzt keine Nerven, aber Hermine würde das nicht interessieren. Am besten war es deshalb einfach die Wahrheit zu sagen. „Hör zu", begann ich, griff nach ihren Händen und zog sie auf das Sofa. „Ich weiß, dass es dir Angst macht. Mir macht es auch Angst, Hermine. Der Gedanke, wieder in eine Zeit zurückzukehren, in der Dunkle Lord noch lebt, in der er vielleicht an dich herankommen könnte und das Geheimnis der Triade lüftet und für sich nutzen könnte, macht mir mehr Angst als ich zugeben möchte", erzählte ich ihr. „Aber, wir haben keine andere Möglichkeit. Dieses Risiko müssen wir eingehen, wenn wir in Frieden leben möchte. Ohne dass wir uns Gedanken machen, dass wir immer wieder auseinander gehen müssen, damit wir uns nicht gegenseitig umbringen. Dir mag das nicht gefallen, Hermine, aber eine es geht nicht anders. Und ich hab nachgelesen, was alles passieren könnte, wie gefährlich das es ist, wenn wir nicht jetzt etwas dagegen tun... die Zeiten in denen wir auseinander gehen müssen, uns voneinander entfernen müssen, werden immer größer werden. Weil wir mehr und mehr abhängig voneinander werden, dieses Ritual bei einer Sonnenfinsternis ist unsere einzige Möglichkeit, denn wenn wir erst einmal das Ritual der Triade vollendet haben, gibt es nichts mehr was wir tun können. Der Zustand wird dann nicht umkehrbar sein."

Ich beobachtete sie, jede Regung, aber sie war gut geworden, sie hatten sich viel von Lucius und mir abgeschaut und konnte mittlerweile gut verbergen was sie dachte. „Severus, ich... ich weiß nicht ob ich das kann", sagte sie mir dann und plötzlich schien der Damm bei ihr zu brechen. Vereinzelte Tränen liefen über ihre Wangen und sie sah so zerbrechlich aus. Ihre Augen schrien auf einmal, dass sie Angst hatte, extreme Angst. „Hermine, wir würden nie zulassen, dass dir was passiert", versicherte ich ihr. „Das weiß ich, Severus. Aber... du, ihr... es gibt keine Garantie. Ich weiß nicht ob ich das kann, ob ich nochmal dahin kann, mitten in den Krieg, in all dem... ich... ich hab jetzt gerade das Gefühl das ich es verarbeiten konnte, alles. Auch das was im Manor passiert ist, mit Greyback, ich habe endlich das Gefühl, dass es mich nicht mehr belastet, dass ich es hinter mir gelassen habe. Und wenn wir jetzt wieder dahin gehen, wenn... ich habe keine Ahnung was dann passieren wird. Ob ich damit klarkomme", erklärte sie, brach dann aber ab und vergrub ihr Gesicht in meiner Brust. Schnell zog ich sie an mir und legte meine Arme um sie.


Ich konnte ihre Sorge verstehen, ich teilte sie sogar. Die Vorstellung, dass es Greyback gelingen sollte Hermine noch einmal in die Finger zu bekommen, war grauenvoll. „Hermine, ich..." „Es ist okay. Ich meine, es ist nicht okay, aber... ich verstehe es und wenn du, wenn du und Lucius meint, dass das unsere einzige Möglichkeit ist, dann... dann okay." „Wir werden nicht lange in England bleiben, wir werden so schnell es geht von dort verschwinden, wir werden uns einen Ort suchen, an dem wir das Ritual in Ruhe durchführen können", sagte ich ihr. „Vielleicht ist das keine so gute Idee", sprach Lucius der plötzlich am Fuße der Treppe stand. „Wie meinst du das?", hakte ich nach. „Ich habe darüber nachgedacht und vielleicht sollten wir den Raum im Manor benutzen, der speziell für Rituale gemacht wurde." „Im Manor? Meinst du das, in dem der Dunkle Lord zu der Zeit haust? Wie stellst du dir vor sollen wir da reinkommen oder eher gesagt, wie sollen wir das unter seine Nase durchziehen?", wollte ich skeptisch wissen. „Ich hab da so ne Idee, die aber nicht ganz ungefährlich ist", gab er als Antwort und setzte sich dann neben Hermine, sodass sie zwischen und vor. „Nur raus damit!", forderte ich direkt und Lucius grinste mich nur an.

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