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Rettung durch ein ungewöhnliches Trio?

Abend,

ich hoffe die letzten Kapitel haben euch nicht zu sehr schockiert. Auf jeden Fall neigen wir uns so langsam dem Ende dieser "Situation" zu. Heute gibt es den kleinen Vorlauf und nächste Woche dann eine (hoffentlich) brisante Auflösung. Ich danke euch auch für die zahlreichen Kommentare und Nachrichten. Ich freue mich über eure verschiedenen Theorien und auch heute bin ich wieder gespannt, was für Theorien ihr am Ende entwickeln werdet. Würde mich freuen, diese dann auch zu hören bzw. zu lesen.

Viel Spaß beim heutigen Kapitel und liebe Grüße

Ana :*

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Rettung durch ein ungewöhnliches Trio?

- Dracos Sicht, mitten in der Nacht (Severus' Räume) -

Nervös konnte meinen Gemütszustand gar nicht beschreiben. Es war eine Sache Potter immer wieder in Severus' Räume zu lassen, aber Weasley? Der war noch einmal eine ganz andere Sache, vor allem wenn man bedenkt wie sehr er an Hermine hängt. „Was tun wir jetzt? Wir können nicht weiter einfach so rumsitzen und nichts tun", entkam es Potter wehleidig. Wirklich, mir ging es auch nicht besser, ich machte mir auch Sorgen um Hermine, außerdem machte ich mir auch Sorgen um Onkel Sev und Vater. In meinem Kopf herrschte so viel Chaos... ich wollte zu Sev, sehen wie es ihm geht und ich wollte auch zu Vater, zu seinem Anwalt um zu wissen was los ist, ob man ihn da wieder rausholen konnte. Aber... die beiden würden nicht wollen, dass ich meine Zeit jetzt mit ihnen verschwende. Sie würden wollen, dass ich mich um Hermine kümmerte, sie fand und sicher zurückbrachte.

„Gibt es eine Möglichkeit diesen...wie war sein Name? Bill? Können wir ihn irgendwie erreichen und zwar schnell?", fragte ich beide. Mir fiel nichts anderes ein, was wir noch tun konnten. Keiner der beiden erinnerte sich an die genaue Bindungsformel und ohne diese, konnten wir nichts tun. „Er ist in Frankreich mit Fleur... wir könnten einen Brief schicken, aber das wird nicht wirklich schnell", antwortete Weasley und lehnte sich in dem Sessel zurück in dem sonst Sev immer saß. Dieser Junge war wirklich unglaublich, er brachte überhaupt keine wichtigen oder guten Ideen ein. Er saß einfach da... zurückgelehnt und fast so als wäre es sein Zuhause.


Dennoch musste ich ihm leider zustimmen, dass ein Brief nichts helfen würde. Eine Eule würde bis nach Frankreich zu lange dauern und jede andere Form der Kontaktaufnahme ist auch nicht möglich. Severus' Kamin ist nur für ganz bestimme Flohnetzwerke geöffnet und sicherlich führte keiner davon zu einem Haus der Weasleys oder zur Familie dieser Französin. Das alles konnte nicht wahr sein! Ich konnte doch nicht einfach so rumsitzen und nichts tun! Sie gehörte zur Familie, selbst wenn sie und Vater oder sie und Onkel Sev nicht verheiratet sind. Sie war Familie!

„Hey, was ist das?", fragte das Wiesel und ich sah direkt auf und in den Kamin. Kam da etwa jemand durch? Wer sollte das sein? „Draco? Draco, bist du da?" „Tante Lori", entkam es mir erleichtert und schnell kniete ich mich vor das Feuer, wo ich zugleich ihr besorgtes Gesicht erblickte. „Was ist passiert? Dein Brief klang ziemlich besorgniserregend und die Eule... sie war ziemlich aus der Puste", sagte sie mir mit einem leichten Lächeln. „Wer ist das?", fragte Weasley leise hinter mir. „Ähm... ich glaub seine Tante", flüstere Potter ebenso leise zurück. Aber Infos brauchte Weasley echt nicht... nachher würde er es noch herumerzählen und niemand wusste von Tante Lori.

Doch darum kümmerte ich mich später. Erst erzählte ich Lori alles was sie wissen musste, vor allem von dem Bindezauber. Vielleicht hatte sie eine Idee. „Nun, ich würde am liebsten direkt kommen, aber ich... ich kann leider momentan nicht so weit reisen, Draco", erklärte sie mir, nachdem ich ihr alles erzählt hatte. Doch auch ihre Aussage beunruhigte mich. „Bist du krank?" „Nein... nein. Aber lass uns über das Problem sprechen. Ihr braucht den Bindezauber, ich sehe keine andere Möglichkeit sie zu finden, vor allem ohne deinen Vater und Onkel", gab sie zu und senkte damit meine Hoffnungen noch weiter. Ihre Stimme ließ darauf ahnen, dass sie selbst auch nicht viele Ideen hatte.


„Was meinst du damit, seine Tante? Der alte Malfoy hat doch gar keine Geschwister?" „Was weiß ich schon, Ron? Als ob er mir das erzählt", hörte ich die beiden weiterhin im Hintergrund sprechen. So langsam nervten die wirklich. „Es gibt da etwas, was ihr tun könntet... es wäre besser, wenn Severus es macht, aber... dazu ist er momentan wohl nicht in der Lage", begann sie anzudeuten, „allerdings denke ich, dass du es auch tun kannst, Draco." „Wovon redest du?", hakte ich nach. „Beide sagen sie können sich nicht mehr erinnern, aber Erinnerungen verschwinden nicht, Draco..." „Sie verblassen nur", murmelte ich ihren Satz zu Ende.

Schlug sie etwa vor, was ich dachte? Das konnte sie nicht meinen, oder? „Tante Lori... ich denke nicht..." „Du bekommst das schon hin, Draco. Sev hat dich doch unterrichtet oder? Und soweit ich weiß, hat deine andere Tante dir auch das eine oder andere beigebracht, nicht wahr?", erinnerte sie mich fragend. Damit hatte sie natürlich Recht. Nach dem vierten Schuljahr, als der Dunkle Lord wiedergekehrt war, hatten Vater und Onkel Sev begonnen mich zu unterrichten. Vor allem Onkel Sev hatte mir die Okklumentik beigebracht, aber auch den Legilimenszauber konnte ich relativ gut. Aber ich wollte nicht wirklich in die Köpfe von Potter und Weasley sehen. Sev hatte mir grauenhafte Geschichte über deren Gedächtnis erzählt. „Ich weiß nicht..." „Die einzige Möglichkeit, Draco. Es ist die Einzige! Vertrau auf dein Können. Du bist ein mächtiger Zauberer, das weiß ich und du hast auch keine Wahl. Nur so werdet ihr sie finden können. Sie hat das alles nicht verdient, Draco. Sie ist unschuldig... und sie... er liebt sie, beide tun das", sagte sie zum Schluss.

Ihre Worte ließen mich weich werden, denn mir war durchaus bewusst, was sie mir damit sagen wollte. Wenn ihr etwas passierte, dann würden Vater und Onkel Severus niemals mehr darüber hinwegkommen. Womit Tante Lori vollkommen Recht hatte. „Okay", murmelte, „ich versuche es. Danke." „Nicht dafür, ich wünschte wirklich ich könnte mehr tun oder vorbeikommen, aber... ich kann leider nicht. Aber Hermine ist stark, sehr stark und sie wird durchhalten, so lange bis ihr sie findet", munterte sie mich weiter auf und gab mir neue Hoffnung. Erst dann verabschiedete sie sich mit einem leichten Lächeln und die Flammen im Kamin erloschen.


Auch nachdem kein Feuer mehr brannte, drehte ich mich nicht zu den beiden Gryffindors um. Ich brauchte einfach einen kurzen Moment für mich. Tief durchatmen... das würde jetzt nicht leicht werden. Am besten tat ich es bei Potter... in Weasleys Kopf wollte ich unter keinen Umständen hineinblicken. Außerdem glaubte ich eh, dass Potter sich besser erinnern würde, als dieser Schwachkopf.

„Es gibt also noch mehr von deiner Sorte?", platzte es aus besagtem Schwachkopf raus. „Meiner Sorte?", hakte ich leicht pikiert nach. „Todesser! Mörder! Such dir was aus!" „Amüsant, Wiesel! Wirklich sehr amüsant. Aber es geht dich gar nichts an, ob es noch mehr von ‚meiner Sorte' gibt, wie du so nett gesagt hast." „Doch, wenn ihr wieder euren verrückten Meister heraufbeschwören wollt." „Ja, genau das wollen wir, Weasley. Und Granger opfern wir, weil nur das Blut von einem Schlammblut ihn wiederbeleben kann", entkam es mir triefend vor Sarkasmus und mit einem Augenrollen.

Das empörte Aufschnaufen von dem Rothaarigen ignorierte ich und wandte mich Potter zu, er hatte wenigstens ein bisschen Verstand. „Dein Blick sagt mir, dass mir das nicht gefallen wird", entkam es ihm abschätzig und mit einem besorgten Blick. Ich nickte leicht: „Wohl kaum." „Was muss ich tun?", wollte er dann wissen und auch entschlossen. Er würde wirklich alles für Hermine tun... unglaublich... was das für ein Gefühl sein muss, für jemanden alles opfern zu wollen? „Setz dich auf den Sessel, mach es dir bequem, entspann dich und verschließe unter keinen Umständen deinen Geist vor mir. Es wird nur wehtun, wenn du das tust", warnte ich zum Schluss und natürlich wusste er, wovon ich sprach.

„Was? Du willst... du willst in meinem Geist?", sprudelte es aus seinem Mund. „Ja. Die Erinnerung ist noch immer da, nur verblasst. Sie ist dir einfach nicht mehr präsent. Also werde ich einfach in deinen Geist hineinblicken und die Erinnerungen wieder hervorholen. Dann wissen wir welchen Bindezauber ihr benutzt habt und schon können wir das Ritual ausführen und sie finden." „Ganz einfach? Ich bin kein großer Fan von Leuten in meinem Kopf, Draco! Ich hatte Snape da drin und Voldemort", sagte er und noch immer zuckte ich beim Namen des Dunklen Lords zusammen und fasste mir automatisch an meinen linken Arm. Misstrauisch beäugte das Wiesel alles, gab aber keinen Kommentar zum Geplanten ab. „Okay... ein Versuch ist es wert", stimmte er dann ziemlich schnell zu und scheuchte Weasley aus dem Sessel: „Komm schon, mach Platz, Ron!"


Ich entledigte mich der Strickjacke und hing sie über die Lehne des Sofas, krempelte meine Hemdärmel hoch und schaute kurz auf das Dunkle Mal, es war verblasst... doch für mich war es noch immer schwarz... schwarz wie das Dunkelste und Böseste dieser Welt. „Draco?" „Ja, fangen wir an", sagte ich schnell und ließ mir nichts anmerken, zog meinen Zauberstab und richtete ihn auf Potter. „Bist du bereit?", fragte ich noch einmal nach und blickte ihm in die grünen Augen. „Ja... nur... kannst du nicht so grob sein wie Snape?" „Ich kann nichts versprechen, ich habe von ihm und von meiner Tante Bella diese Art der Magie gelehrt bekommen." „Super", stöhnte er auf, schloss kurz die Augen und atmete tief durch. „Ich bin so weit", gab er mir dann zu verstehen und öffnete die Augen wieder. Im gleichen Augenblick flüsterte ich schon die Worte und fühlte den Sog, welcher mich direkt in seinen Geist beförderte.


Hoffentlich tut es nicht so weh wie bei Snape. Das war wirklich schrecklich gewesen, wenigstens muss ich nicht versuchen, Draco raus zu befördern. Ich hoffe wirklich, er würde finden, was wir suchen, dass ich mich irgendwo hier drin noch genau an den Zauber, an diese Formel erinnern kann.


War das sein ernst? Er hatte nicht einmal gemerkt, dass ich schon in seinem Geist war und da schwirrte auch viel zu viel herum. Wenn er sich doch einfach auf die Erinnerung konzentrieren würde, wäre das alles viel einfacher. Ich änderte meinen Kurs und suchte weiter. Um ehrlich zu sein war ich überrascht wie einfach ich mich hier zurecht fand. Potters Geist war zwar nicht der erste, den ich durchwanderte, aber im Gegensatz zu denen von Vater und Severus, geschweige denn von Tante Bella, war das hier ein Kinderspiel. Er hatte wirklich überhaupt keine Mauern... wie hatte er es nur geschafft den Dunklen Lord hier rauszuhalten? Das war mir wirklich unbegreiflich. Allerdings war das jetzt nicht Thema, ich musste nach der Erinnerung suchen, die wir brauchten. Am besten fing ich da hinten an, da war es ziemlich düster, wahrscheinlich waren dort Erinnerungen aus dem Krieg.


Merlin, bitte hilf uns! Wir mussten sie finden. Sie war zusammen mit Daphne das Wichtigste in meinem Leben. Wieso wird mir auf einmal so kalt? Oh, Draco muss schon hier sein. Komisch mir ist gar nicht aufgefallen, wie er das gemacht hatte. Aber was tat... nein, nein, nein!


„HEY! Was soll das?", fauchte ich ihn an, als ich mich auf dem Boden wiederfand. Potter hatte mich tatsächlich rausgeschmissen. Dabei war alles gut gewesen, in einem Moment hatte er an Daphne und Hermine gedacht und dann sah ich diverse Erinnerungen, Szenen aus dem Krieg um mich herum und wollte nach einer greifen, aber da stieß er mich einfach raus.

Wütend sah ich Potter an und rappelte mich wieder auf. „Wieso hast du mich rausgeschmissen?", wollte ich von ihm wissen. „Ich... ich denk nicht gerne daran zurück", gab er zu und erst wollte ich wieder dazu ansetzen ihn niederzumachen oder ähnliches, jedoch wusste ich nur zu gut, was er meinte. „Das versteh ich", murmelte ich dann auch. „Vielleicht bist du auch einfach nicht so gut, wie du denkst", entkam es Weasley, der alles skeptisch beobachtete und sogar seinen Zauberstab vor sich auf dem Schoss liegen hatte, während er sich... Salazar! Severus würde mich umbringen, wenn er das sah und wüsste. Weasley hatte sich eine Schachtel Schokolade genommen... es war Severus' eigene Kreation...

Schnell stampfte ich zu ihm und riss ihm die Schachtel aus den Händen. „Hör auf, alles an dich zu nehmen! Er wird dich umbringen, wenn er erfährt, dass du davon gegessen hast. Die waren nicht für dich gedacht!", machte ich ihm unmissverständlich klar. Severus hatte sie vor Hermines Verschwinden gemacht... für sie... mit extra Zutaten mit beruhigenden Nebenwirkungen, weil sie sich immer so viel Stress machte, vor allem wegen den Beschuldigungen gegen Vater. „Für wen sollen die denn sein? Seine heimliche Verehrerin?", lachte er laut auf und am liebsten hätte ich ihm das mit Sev und Hermine unter die Nase gerieben, aber so dumm war ich nicht.

„Fangen wir noch einmal an, dieses Mal werde ich dich nicht rausschmeißen, versprochen", holte Potter mich wieder ins eigentliche Geschehen zurück. „Versuch an den Tag zu denken und versuch die Erinnerung wieder hervor zu holen, dann brauch ich nicht so lange suchen und sehe nicht etwas was du nicht willst, dass ich sehe und ich auch nicht sehen will. Klar?" „Klar", nickte daraufhin nur und gab mir dann ein Zeichen, dass er bereit war. Woraufhin auch ich mich kurz sammelte und wiederum in seinen Geist eindrang.


Er hat überhaupt keine Ahnung, was er da von mir verlangte. Dieser Tag... dieser Tag war einer der schlimmsten Tage meines Lebens. Doch es würde Hermine helfen... für sie würde ich das alles einfach noch einmal durchleben.


Keine Ahnung von welchem Tag er sprach, aber mir sprangen verschiedene Bilder vor die Augen. Alle von Hermine, von ihnen, Potter und Weasley... dann wurde auf einmal alles schwarz und ich fand mich im Kerker des Manors wieder.


„LASST UNS WIEDER RAUS!", schrie Ron laut und trat mit seinem Fuß kräftig gegen die Gitterstäbe doch es tat sich nichts. Ich sah nur Wurmschwanz' grinsende Fratze vor mir. Wie konnten wir sie nur alleine mit denen lesen? Mit Bellatrix, den Greifern und den Malfoys? Schnellstmöglich mussten wir einen Weg finden, hier wieder rauszukommen. Keine Sekunde durften wir... „AHHH!!" „Was tun die mit ihr?", entkam es Ron leise neben mir. Wir beide hatten diesen markerschütternden Schrei gehört und er gehörte eindeutig zu Hermine. „Ich...", setzte ich an doch wieder wurde ich von einem lauten, schmerz durchzogenen Schrei unterbrochen.

Es hörte einfach nicht auf... sie schrie und schrie... bis es auf einmal ganz leise oben wurde... dann hörten wir es... jemand ging die Treppe hinab, wenige Meter an uns vorbei. „Meinst du sie... sie haben Hermine..." „Keine Ahnung, Ron", flüsterte ich leise zurück. Das durfte einfach nicht sein.


Ich versuchte mich aus dieser Erinnerung zu befreien, bevor mich meine eigene an diesen Tag einholte. Ich war oben... ich hatte gesehen, gehört... ich war nur wenige Meter von ihr entfernt gewesen, als meine Tante ihr das angetan hatte. Solche Schreie würde ich nie vergessen, selbst meine Mutter, die Hexen wie Hermine als minderwertig angesehen hatte, konnte nicht zusehen und drehte sich immer wieder vom Geschehen weg. Doch ich hatte das nicht geschafft, ich wusste schon zuvor, dass es ein Fehler gewesen war das Dunkle Mal anzunehmen und ihm zu folgen, selbst wenn ich keine große Wahl hatte. Doch an diesem Tag, in diesem Moment, wusste ich, dass es nicht nur falsch war, sondern einfach erbärmlich und verachtungswürdig.

Irgendwie schaffte ich es, dass ich in eine andere Erinnerung hineinrutschte, diesmal sah ich Potter an einem Bett sitzen und er hielt Hermines Hand fest. Sie sah schrecklich aus... viel schlimmer als in meiner Erinnerung.


Es wird alles wieder gut werden. Versprochen! Ich werde nicht zulassen, dass dir jemand noch einmal wehtut, Mine. Es tut mir so leid... ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Ich wünsche es mir so sehr... es tut mir leid, Mine.


Selbst mich berührte diese Szene. Er gab sich wirklich die Schuld an allem. Dabei trug ich wahrlich genauso viel Schuld. Immerhin hatte ich mich bei jeder Gelegenheit über sie beschwert, nicht nur bei meinem Vater, meiner Mutter und auch bei Tante Bella... sie hatte auch die Idee, dass wir Hermine ihren Hochmut austreiben, doch niemals hatte ich gedacht, dass sie so etwas damit meinte.

Meine eigenen Schuldgefühle drohten mich zu überfluten, doch diese musste ich jetzt zurückdrängen. Meine Aufgabe war es in Potters Geist nach dieser einen Erinnerung zu suchen und die nötigen Informationen aus dieser zu ziehen. Doch so einfach war das gar nicht. Immer wieder schien er zu Hermine zu schweifen.


Ginny... das würde zwischen uns nichts werden... doch jetzt musste ich schnell zu Hermine. Sie brauchte mich jetzt, wobei auch immer. Was hatte McGonagall nur mit ihr gemacht, dass ich jetzt auch dahin kommen sollte? Ein erschreckendes Bild packte mich, als ich im Büro angekommen war. „Er kommt wieder... ich kann nicht... überall... er ist überall... sein Körper... seine Krallen... ich kann sie spüren...", murmelte sie immer wieder und mir zerriss es das Herz, meine Seele. Würde sie von diesem Grauen erlöst werden? Ob Malfoy und Snape wirklich ihre Erlösung sein würden, so wie Dumbledore es gesagt hatte? Noch fiel es mir schwer daran zu glauben, doch ich musste erst einmal versuchen, sie wieder zu beruhigen.


Wieder erschütterte mich seine Erinnerung und ich konnte nicht glauben, dass sie während des ganzen Schuljahres so verzweifelt und unsicher gewesen ist, dass Hermine so verängstigt war... wie war mir das nicht aufgefallen? Sicher, hatte ich gesehen, dass sie sich verändert hatte, aber von diesem Ausmaß hatte ich keine Ahnung gehabt.

Ich kämpfte mich weiter durch die Erinnerungen von Potter, die auf mich einschlugen und dann sah ich ihn, ihn und Weasley mit dem älteren Weasley zusammen. Vielleicht war es diese! Ja! Ganz sicher, es musste einfach diese Erinnerung sein, schnell stieß ich vor und tauchte in diese Erinnerung ein und fand mich vor einem kleinen Haus mitten am Strand wieder. Dann erblickte ich sie, die Drei. Sie standen zusammen, nur wenige Meter von mir entfernt und tuschelten.

Potter schien sichtlich besorgt und unschlüssig zu sein, Weasley hingegen hatte so ein Schimmern in den Augen, das mir nicht gefiel. Sicherlich hatte er keinerlei Bedenken gehabt, sich an Hermine zu binden, ganz anders als Potter. Wenn ich die Situation richtig deutete. Weiterhin beobachtete ich die ganze Situation und sah dann ganz genau welchen Zauber... welche Bindungsformel sie verwendeten. Genau das war es! Das war es was ich... was wir brauchten! Damit würden wir sie finden!


Mehr schnell als sanft, zog ich mich aus Potters Geist zurück, der mit einem Stöhnen in den Sessel zurücksackte. Er hielt sich den Kopf, massierte seine Schläfen, doch ich war schon am Bücherregal meines Patenonkels. Irgendwo hier musste das Buch sein... ich war mir ganz sicher es schon einmal gesehen zu haben... und das auch erst heute... es musste hier... „Ich hab es!", entkam mir und schnell nahm ich es an mich, knallte es unsanft auf den Tisch, was mir mit Sicherheit eine Tracht Prügel von Sev eingehandelt hätte, wenn er es wüsste, und blätterte durch die Seiten.

„Was? Hast du die Erinnerung gesehen? Ich konnte mich nicht konzentrieren", sagte Potter und kniete sich zu mir auf den Boden, um auch einen Blick in das Buch zu werfen. Es dauerte keine Minute und schon fand ich das passende Ritual. „Wir brauchen sieben Kerzen... Blut von euch beiden... etwas was Hermine gehört und... ah, das letzte werde ich besorgen. Ihr kümmert euch um die anderen Dinge. Wir treffen uns in einer Stunde am südlichen Rand des verbotenen Waldes", gab ich Potter und Wiesel die Anweisungen.

Potter sprang direkt auf: „Okay. Komm schon, Ron. Beeilen wir uns!" „Sicher, dass er uns nicht anlügt, Harry? Er ist immerhin eine Schlange und ein Malfoy!" „Ron! Jetzt komm schon, es geht um Mine", konterte Potter daraufhin nur und zog seinen Freund unsanft durch den Raum und ließ mich dann alleine zurück. Jetzt stand ich vor der Herausforderung, das letzte Teil für das Ritual zu besorgen. Ich war mir sicher, dass Sev so etwas hier hatte. Aber... aber sicherlich hatte er es sicher verwahrt und bei all meinem Können als Zauberer - ich war ein miserabler Fluchbrecher.


Wo konnte ich noch schauen? Nirgends war es zu finden. Doch ich war mir ziemlich sicher, dass Severus so einen Stein hier hatte... einen Stein aus Painit. Ein seltenes Mineral, selbst für uns Zauberer und Severus' Familie, die seiner Mutter, waren dafür bekannt gewesen einige Schmuckstücke aus diesem Mineral zu besitzen. Vater hatte mir erzählt, dass Sev den letzten Stein hier aufbewahrte... doch wo? Wo würde jemand wie er, so etwas Wertvolles verstecken?

Das einzige Zimmer, das ich nicht durchsucht hatte war das Badezimmer. Aber da gab es doch überhaupt keine Verstecke! Dennoch, wir brauchten ein wenig Staub von dem Stein... nur ein paar Körnchen... wieso diese Volltrottel auch gerade diesen Bindungszauber hatten machen müssen, war mir rätselhaft. Kein normaler Zauberer kam an dieses Material, um den Bindezauber dann effektiv zu nutzen. Dass die Weasleys den überhaupt kannten... seltsam.

Eine Schatulle, die im Schränkchen stand zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Nein... er hatte doch nicht... mit wenigen Schritten stand ich direkt vor dem Schrank und öffnete so gleich die Schatulle. Tatsächlich... neben ein paar wertlosen Schmuckstücken und Steinen, lag der Painit-Stein. Onkel Sev war wirklich einmalig, ohne irgendwelche Schutzzauber den Stein zu verstecken. Nun, für jemanden der keine Ahnung von Steinen und ihrem Wert hatte, sah es wohl wie ein ganz gewöhnlicher Stein aus. Gut für mich! Anderenfalls hätte ich ihn wohl nie gefunden.

- im Verbotenen Wald -

Mit eiligen Schritten war ich unterwegs zum Verbotenen Wald. Ich war doch etwas spät dran, das Suchen nach dem Painit-Stein hatte länger gedauert, als ich gedacht hatte. Von Weitem konnte ich selbst in der Dunkelheit, die nur durch die Sterne und den Mond durchbrochen wurde, Weasley und Potter erkennen, die am Rand des Waldes standen. Weasley hatte seine Arme voll mit Kerzen, wohingegen Potter nur eine kleine Kiste in den Händen hielt.

„Wo warst du so lange? Wir warten schon seit zehn Minuten auf dich!", schnauzte Potter mich an, jedoch ignorierte ich das einfach und ging an den beiden Witzfiguren vorbei. Natürlich folgten sie mir, auch wenn Weasley lauthals protestierte. War ihm eigentlich nicht klar, dass er damit die Geschöpfe aus dem Wald anlockte? Er war wirklich ein Idiot, wieder fragte ich mich, wie er den Krieg überlegt hatte.


Auf einer kleinen Lichtung machte ich halt. „Das müsste gehen", murmelte ich zu mir selbst, wandte mich dann erst an die beiden Gryffindors, die hinter mir zum Stehen gekommen sind. „Was jetzt?", nörgelte Weasley mich von der Seite an, woraufhin ich nur die Augen verdrehen konnte. So unsensibel wie er konnte man doch gar nicht sein, nahm er die ganze Situation nicht ernst oder was war sein Problem?

„Hier! Stellt an die Spitze jeweils eine Kerze", wies die beiden an, nachdem ich mit einem Stock die Linien in den leicht feuchten Boden gezeichnet hatte. Augenblicklich folgten die beiden meiner Anweisung, dann jedoch schreckte Potter auf: „Ist das nicht ein Pentagramm?" „Ja. Das ist es. Wieso?", hakte ich nach, denn hinter seiner krummen Brille zogen sich seine Augenbrauen zusammen. „Ist das nicht schwarze Magie?" Idiot! „Nein. Die Muggel mögen vielleicht an solch einen Unsinn glauben, aber es ist schlicht eine Rune, Potter." „Und das weißt du so genau woher, Malfoy?", wollte jetzt auch Weasley wissen, der mich misstrauisch anschaute. „Mein Vater ist nicht nur sehr bewandert und interessiert in Arithmantik, Weasley. Um sich dafür zu interessieren, ist man unweigerlich auch ein Experte was Runen angeht. Wir haben viele Bücher darüber und wenn ich mich richtig erinnere ist das Pentagramm ein Zeichen für Gesundheit, zumindest war es in der Zeit der Antike so. Wir benutzen es, wegen der Ausrichtung der Spitzen. Ihr werdet es nachher schon sehen", erklärte ich schnell, schnappte mir dann die zwei verbliebenen Kerzen und stellte sie genau in die Mitte.

Mit Hilfe meines Zauberstabs und in bisschen Magie, ließ ich etwas Staub von dem Painit-Stein auf die Mitte, zwischen den Kerzen rieseln. „Den Rest müsst ihr alleine machen, ich kann nicht mit dabei sein", ließ ich die beiden wissen, schaute jedoch nur Potter an. Zu ihm hatte ich einfach mehr Vertrauen als zu Weasley. Ich hoffte, er würde das nicht versauen. Das war unsere einzige Möglichkeit Hermine zu finden. Hoffentlich unbeschadet! „Alleine? Aber wir... wir wissen doch nicht wie!", entkam es Potter zögerlich. „Deswegen werde ich hier stehen, außerhalb des Pentagramms. Jetzt geht schon rein, in die Mitte, kniet euch gegenüber voneinander hin. Ja, genau so", kommentierte ich das Tun der zwei Freunde.


Jetzt war es so weit, jetzt waren es nur wenige Minuten, die uns von dem Wissen um Hermines Aufenthaltsort trennten. „Jetzt leg den Gegenstand von Hermine auf den Staub zwischen den Kerzen", wies ich Potter von der Seite an und aus der kleine Kiste holte er einen alten Ring. „Ihre Großmutter an ihn ihr geschenkt", flüsterte er erklärend. „Was jetzt?" „Jetzt fehlt nur noch euer Blut." „Was?", entkam es dem Wiesel laut und schnell schaute ich mich um. Wir sollten nicht zu lange hier bleiben. „Schneidet euch mit dem Zauberstab in die Handfläche und dann bildet ihr eine Faust. Ein paar Tropfen reichen schon, sie müssen auf dem Ring landen, das ist wichtig! Und während ihr das tut, müsst ihr an Hermine denken. Daran, dass ihr sie finden wollt! Verstanden?" „Ja", sagten beide und folgten wiederum meinen Anweisungen.

Gebannt, nervös und ein wenig ängstlich - falls es nicht funktionieren würde - sah ich Hermines Freunden dabei zu. Gerne hätte ich mehr getan, aber nun musste ich mich auf die beiden verlassen. Die Kerzen begannen auf einmal zu flackern, was ein wirklich gutes Zeichen war. Es klappte wirklich... es funktionierte... wir würden sie finden. „Denkt weiter an Hermine!", rief ich den beiden zu, als sich ein Wind über die Lichtung hermachte und die Kerzen ausblies. Mit einem Mal lag alles in vollkommener Stille und Dunkelheit.

Dann jedoch, ein Flackern, ganz sanft... zögerlich. Eine Kerze flackerte auf. Es war die Kerze die in den Süden zeigte. Sie war auf jeden Fall südlich von hier. Als nächsten entzündeten sich die Kerzen in der Mitte und der Staub des Painit-Steins fing Feuer. Eine orange Staubwolke bildet sich über den Kerzen und ein Bild erschien... es war undeutlich... aber... nein! Das... da konnte sie unmöglich sein! Das war einfach nicht... „Ist das nicht...", stotterte er auch Potter, wahrscheinlich hatte er genau das Gleiche erkannt wie ich! „Also doch! Wusste ich's doch! Du und dein Vater haben was damit zu tun!", zischte Weasley, sprang auf und verließ das Pentagramm. Die Kerzen erloschen und das Bild verschwand. „NEIN!", schrie ich. Dieser Idiot! Wir hätten noch mehr sehen können. Das war nur unser Gelände... das Manor hatte man nur vom Weitem gesehen. Sie konnte überall auf dem Anwesen sein!


Unbändige Wut machte sich in mir breit! Ich hatte es gewusst, von Anfang an hatte ich es gewusst! Ich hatte es gewusst, dass er alles versauen würde. Meine sonst so kühle Maske und Beherrschung bröckelte, mich hielt nichts mehr als ich Weasley am Kragen packte und zu mir runter zog. Er mag größer sein als ich und auch breiter gebaut sein als ich, aber vor einem Volltrottel wie ihm hatte ich keine Angst. „DU!", zischte ich und fast glaubte ich, dass ich mich anhörte wie Sev oder Vater. „Wir hätten sie finden können! Doch du... du hast alles vermasselt!", schnauzte ich ihn an und stieß ihn dann stark von mir. Das wiederum ließ ihn taumeln, wobei er am Ende auf seinem Allerwertesten landete und schockiert zu mir hochblickte.

„Draco, beruhig dich", kam Potter direkt zwischen uns und hielt uns auf Abstand zueinander. „Beruhigen? Wir hatten die perfekte Chance... doch er musste ja wieder seinen Dickkopf durchsetzen und Hermines Leben aufs Spiel setzen!" „Wir wissen doch, dass sie im Manor ist, Draco", versuchte Potter mich weiterhin zu beruhigen. „Ach ja? Hast du eine Ahnung wie groß unser Anwesen ist? Es ist alt und es stehen noch ein halbes Dutzend andere Gebäude auf dem Gelände, Potter!", zischte ich weiter. Das nahm auch ihm das Wort aus dem Mund. Doch ich war noch lange nicht fertig: „Sie könnte überall sein! Außerdem habe ich keine Ahnung, wo sich diese Gebäude befinden... Vater hat mich nie aus den Augen gelassen, wenn wir im Garten waren und dieser ist direkt hinter dem Haus. Wir werden sie nie finden... nicht ohne ihn! Er ist der Einzige, der weiß, wo sich je..."


- Harrys Sicht -

Dracos Erklärung nahm mir wirklich jedes Wort aus dem Sinn. Außerdem schien ihn jetzt auch nichts bremsen zu können, denn er sprach schon weiter: „Sie könnte überall sein! Außerdem habe ich keine Ahnung, wo sich diese Gebäude befinden... Vater hat mich nie aus den Augen gelassen, wenn wir im Garten waren und dieser ist direkt hinter dem Haus. Wir werden sie nie finden... nicht ohne ihn! Er ist der Einzige der weiß, wo sich je..." Mit diesem letzten Satz brach er plötzlich ab. „Was? Was meinst du, er ist der Einzige... der Einzige, der was?", hakte ich schnell nach und achtete gar nicht auf Ron. Denn auch ich war sauer auf ihn, als ich das Manor erkannte war ich auch erst sauer, aber ich wusste das Malfoy ihr niemals etwas antun würde. Es musste also einen anderen Grund geben, warum sie da war.

„Er muss es gespürt haben, auch wenn er in Askaban sitzt... er muss es gespürt haben, dass jemand im Manor ist oder auf dem Gelände. Wenn er doch nur nicht dort wäre, er weiß bestimmt, wo sie ist", sagte Draco und schien mit sich zu ringen. Das alles war auch für ihn zu viel. Ich mochte mir gar nicht vorstellen, was ihm alles durch den Kopf ging, immerhin suchte er nicht nur mit uns Hermine, sondern machte sich auch Gedanken über Snape und seinen Vater. „Wir könnten ihn besuchen", schlug ich vor, doch diesmal war es Ron der meine Idee abwehrte: „Keine Chance. Sie werden ihn niemals dort hinlassen und selbst wenn, würde es Tage dauern so einen Antrag durchzubekommen." „Weasley hat Recht, Potter... es würde zu lange dauern", nickte auch Draco niedergeschlagen. „Dann werden wir eben selbst alles durchsuchen müssen. Wir können... ich weiß auch nicht, aber besser, wenn wir da sind und es zumindest versuchen, als wenn wir weiterhin hier rumstehen!", machte ich den beiden klar und packte sowohl Ron als auch Draco am Arm. „Na los... worauf wartest du, appariere uns schon dahin!"


Draco sah mich an, als wäre ich verrückt. „Eh, Harry... wir sind noch immer in Hogwarts. Wir können von hier aus nicht apparieren", meldete sich Ron zu Wort. Urg! „Dann... dann...", stotterte ich, weil mir die Ideen ausgingen. „Das stimmt so nicht", sagte dann Draco mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „Schon vergessen, mein Onkel ist Monate lag von hier appariert, ohne, dass es jemand gemerkt hat und ich weiß, dass Hermine und... naja, sie sind auch schon einmal von hier appariert." „Und wie soll das gehen?", wollte ich wissen. „Wir gehen einfach zum Apparierpunkt! Dort wo auch die Besucher ankommen oder wir schleichen uns nach Hogsmeade. Beides geht", grinste er weiterhin und ich musste zugeben, das war keine dumme Idee. „Na dann los!", konnte ich nur sagen, ehe wir losliefen.


***************

Mit einem lauten Knall landeten wir direkt vor dem Tor des Manors. Es war nicht weniger imposant als beim letzten Mal. Malfoy Senior war ja durch Snapes Kamin... den hätten wir auch benutzen können. Wir waren solche Idioten! „Beeilen wir uns, ich denke nicht, dass Hermine viel Zeit hat. Je nachdem wer sie hat", murmelte Draco zum Schluss, wobei ich ihm Recht geben musste. Draco zog seinen Zauberstab aus dem Umhang und wir taten es ihm gleich. Sicher war sicher, wir wussten nicht was uns erwarten würde. Er tippte dann mit dem Zauberstab gegen das Schloss, welches auch sofort aufsprang. „Bitte, nach euch", sagte er mit einem Grinsen, was Ron wiederum misstrauisch zu ihm blicken ließ. Das würde noch Ärger geben, ganz sicher.

Hinter uns fiel das Tor wieder ins Schloss und ich fühlte mich ein bisschen so wie beim letzten Mal, damals hatten die Greifer uns hier lang geschleift. Doch dieses Mal würden wir nicht einfach aufgeben, wir würden uns jedem in den Weg stellen, der uns daran hindern wollte, Hermine zu helfen. „Hey, die Tür.. die Tür geht auf", stieß Ron plötzlich aus, was uns alle Drei in Alarmbereitschaft versetzte. Doch was ich sah... darauf war ich nicht vorbereitet... es war nicht Greyback... es war auch nicht Bellatrix oder Cane, oder irgendjemand anders, den ich erwartet hatte, nein... es war Hermine.


Sie trug ein weißes Kleid, zerrissen und blutig... keine Schuhe, ihre Haare total wirr, noch schlimmer als sonst. Ihre Arme waren zerkratzt, selbst ihr Beine und Füße waren blutig, als wäre sie über Scherben gelaufen. Sie taumelte, ging auf zittrigen Beinen mit einem schleifenden Schritt die Treppe hinab. Sie ging nicht über den Kiesweg, sondern über das Gras, knickte immer wieder um, aber straffte sich auf und ging weiter.

Dann blickte sie auf und sah uns. Ihre Augen weiteten sich, als sie von Ron zu mir und dann zu Draco schaute. Ihr entkam kein Wort, kein Ton, nur ein kleines Lächeln zierte ihr Gesicht, als ihre Beine unter ihr nachgaben und sie zu Boden sackte.

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