In jedem Sinne vereint
Abend, heute das offizielle 100ste Kapitel. Auch wenn hier die Zählung etwas durcheinander gekommen ist. Ist auch egal! Heute ist das Kapitel wieder etwas länger und ich möchte mich bei euch allen bedanken, für die viele Unterstützung, die Kommentare und auch ganzen Nachrichten, die ihr mir schickt. Ich freue mich, dass euch meine Geschichten gefallen und das euch ein bisschen Lese-Spaß schenken kann.
Außerdem habe ich noch eine kleine Info für die kommenden Kapitel. Da die Uni ab Montag wieder beginnt, werde ich es nicht mehr schaffen jeden Mittwoch ein Kapitel hochzuladen. Aber verzweifelt nicht, dafür kommt jetzt ab nächster Woche jeden Donnerstag (Abend) ein neues Kapitel. Es sei denn irgendwas wird mir dazwischen kommen.
Liebe Grüße & viel Spaß beim heutigen Kapitel, Ana :*
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In jedem Sinne vereint
Dieser Tag hatte eine erstaunliche Wendung genommen. Niemals hätte ich gedacht, heute Nachmittag hier auf einer Decke zu sitzen, zusammen mit Lucius und Severus. Auch wenn ich erst sauer war, dass die Zwei einfach auf der Farm aufgetaucht sind, war ich nun doch glücklich, dass sie bei mir waren. Dass wir wieder zusammen waren und das restliche Wochenende miteinander verbringen konnten. Zu meiner Rechten saß Severus, der sich über mich hinweg mit Lucius unterhielt, der zu meiner Linken saß. Ich war wie meist, genau zwischen ihnen, lag auf meinem Bauch und las ein Buch. Momentan war es nicht nötig, dass ich mit ihnen sprach, es reichte mir für den Augenblick, einfach nur in ihrer Nähe zu sein.
Doch selbst bei meinen eher glücklichen Gedanken, konnte ich mich nicht zu hundert Prozent auf die entspannte Atmosphäre einlassen. Severus' Geständnis ging mir durch den Kopf. Eileen war tot. So richtig konnte ich das noch nicht begreifen, erst letzten Monat hatte ich sie zusammen mit Severus besucht. Wir haben einen wunderbaren Tag mit ihr verbracht und das eine kurze Gespräch, welches ich mit Eileen führen konnte, hatte mir viel Halt gegeben. Wie sie mir anvertraut hat, dass sie gleiches durchgemacht hat wie ich, hatte mir Stärke gegeben, alles zu überwinden und mich Severus und Lucius anzuvertrauen.
Ich fühlte mich ihr auf eine Art verbunden, die ich nicht erklären konnte und dass sie jetzt nicht mehr da war, traf mich auch schwer. Vor Severus hatte ich vorhin versucht, es nicht zu sehr zu zeigen, aber jetzt konnte ich an fast gar nichts anderes mehr denken. Vielleicht hätte ich mehr tun könnten... ich war so mit mir selbst beschäftigt gewesen, endlich aus dem Höllenloch rauszukommen, dass ich vieles verdrängt hatte. Was Greyback und Cane gesagt haben, dass sie Eileen töten werden... das... das hatte ich verdrängt. Vielleicht hätte ich es verhindern können, wenn ich es nur früher geschafft hätte zu entkommen... wenn ich nur...
„Hermine, was ist los?" ertönte Severus' Stimme und er beugte sich leicht zu mir, strich mir die Haare hinters Ohr. Ich wollte zu ihm schauen, doch da blickte ich hinab auf das Buch und sah die nassen Tropfen auf den Seiten. Hatte ich etwa geweint? „Hermine?", fragte jetzt auch Lucius sanft und legte mir eine Hand auf den Rücken. Die Gefühle überwältigten mich einfach und ich schüttelte nur den Kopf. „Ist es wegen... wegen meiner Mutter?", hakte Severus sanft nach, während ich mich langsam aufsetzte und mir vorkam, als wäre ich ein kleines Kind, das getröstet werden muss. Aber mir war es auch nicht möglich meine Gefühle zurückzuhalten, ich war nicht wie Lucius und Severus, ich konnte diese Emotionen nicht runterschlucken oder sie hinter eine Wand schieben. Das konnte ich nicht!
„Es tut mir so leid, das ist alles meine Schuld", entkam mir schluchzend und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Direkt spürte ich zwei Hände, die sich auf meine Rückenmitte legten und sanften Druck ausübten. „Nein, es ist nicht deine Schuld. Wie solltest du wissen können, dass Greyback..." „Aber ich wusste es!", fuhr ich ihn aufgebracht dazwischen. „Sie haben es mir gesagt, sie haben es mir gesagt und ich habe... ich habe es einfach vergessen... ich wollte einfach nur raus und habe gar nicht an sie gedacht, Severus. Und es tut mir so leid, ich... ich wünschte ich hätte etwas anders gemacht, nur irgendwas und dann wäre deine Mutter, sie wäre nicht..." „Hör auf!", bat er mich streng. „Du wurdest gefangen halten, Hermine. Greyback... du musstest deine schlimmsten Erinnerungen noch einmal durchleben. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du es vergessen hast. Ich möchte immer, immer, dass du zuerst an dein Leben denkst und nicht an das von anderen", sagte er mir, hatte dabei mein Kinn angehoben und mir direkt in die Augen geblickt.
„Aber..." „Nichts, aber! Hermine, glaub mir, nichts hätte sie davon abhalten können, ihren Plan durchzuführen. Es ist nicht deine Schuld. Meine Mutter hätte nicht gewollt, dass du dir deswegen Vorwürfe machst", unterbrach er mich erneut. Severus' Stimme war so ruhig, aber fest und sicher. Er gab mir keine Schuld und ich sollte sie mir auch nicht geben. Er hatte recht oder nicht? Ich war gefangen und das ich daran nicht mehr gedacht hatte, würde mir niemand übelnehmen. Oder? „Okay", murmelte ich leise und griff mit meiner Hand nach seiner, drückte diese und schaute ihm in die Augen. Merlin, wie sehr hatte ich ihn vermisst... die letzte Woche war grauenvoll gewesen, keinen der beiden zu sehen, keinem von beiden nah zu sein.
Mit einem Mal fiel mir noch etwas anderes ein. „Oh, Lucius. Danke", stieß ich erfreut aus und drehte mich zu ihm, jetzt schaute er mich ganz überrascht an. Jedoch ließ ich ihm keine Zeit nachzuhaken: „Der Zauberstab... ich habe mir schon Gedanken gemacht, wie ich... ich wollte mir schon selbst einen neuen holen bei Ollivander, aber meinen alten Zauberstab wieder zu haben, ist viel besser." Mit einem sanften Lächeln beugte er sich zu mir und drückte mir einen leichten Kuss auf die Lippen. „Gern geschehen, Kätzchen", hauchte er und grinste dann zu Severus.
Dafür gab ich ihm direkt einen Klaps auf den Oberarm, lächelte aber weiterhin. Ich war so froh, dass wir hier zusammen waren und die beiden auch befreiter wirkten. Außerdem würde beiden ein bisschen Farbe gut tun. Severus und Lucius waren eh schon blass, aber die letzten zwei Wochen ließen sie schon fast kränklich aussehen. Und ich konnte mir gut vorstellen, dass beiden eine sanfte Bräune gut stehen würde.
Leider hatte ich auch immer noch einige andere Dinge in meinem Kopf herumschwirren und es wurde wirklich Zeit das wir miteinander über einige Dinge sprachen und diese auch klärten. Vielleicht sogar ein paar Regeln festlegen?! Damit würde ich mich sicherlich besser fühlen. Auch wenn Regeln alles irgendwie so professionell erschienen ließen. „Wir können sehen wie es hinter deinem Kopf arbeitet, Hermine", sagte Severus sanft und Lucius nickte zustimmend. „Es ist nur... wir müssen über einiges reden. Die letzte Woche, vor allem gestern ist mir einiges klar geworden. Mir ist klar geworden was ich will, was ich erwarte und ich... ich möchte diese Erkenntnisse mit euch teilen. Mir ist einfach wichtig, dass wir an einem Zauberstab ziehen, versteht ihr?", sprach ich beide an und sammelte gleichzeitig Mut, um ihnen bewusst zu machen, über was ich mir insbesondere gestern, klar geworden bin.
Sofort richteten sich beide mehr auf und die Atmosphäre um uns herum wurde ernster. Selbst die Abraxaner schienen dies zu bemerken, denn sie ließen uns mehr Platz, entfernten sich regelrecht von uns, gaben uns mehr Raum. Severus und Lucius griffen beide nach meinen Händen, doch die entzog ich ihnen direkt. Ich brauchte den Abstand, sonst würde ich es nie schaffen wirklich offen und ehrlich über alles zu sprechen. Tief atmete ich durch, sammelte meine Gedanken und nahm mir fest vor, meinen Standpunkt deutlich zu machen, es ihnen endlich näher zu bringen, dass ich genau so viel zu sagen hatte in unserer Beziehung wie die beiden!
„Mir ist bewusst geworden, was ich will und was ich von euch erwarte. Ich liebe euch und ich will nicht, dass ihr euch ändert, aber ich... ich will, dass ihr mich so respektiert, wie ich bin und, bitte unterbrich mich nicht", wehrte ich Lucius' Einwand direkt ab, „ich meine das in dem Sinne, dass ihr mich als gleichberechtigt ansehen sollt. Wir sind ein Team, eine Einheit. Oder nicht?" Beiden ließ ich einen Augenblick Zeit über das nachzudenken, ehe ich weiter fortfuhr: „Vor allem am letzten Wochenende ist klar geworden, wie wenig ihr mich mit einbindet in eure Planung oder irgendwelche anderen Dinge. Ich verstehe, dass ihr mich beschützen wollt, dass ihr mich nicht belasten wollt und alles regeln wollt. Aber... aber ich... ich kann nicht sagen, dass ich es hasse, weil ich liebe das an euch, dass ihr euch so um mich sorgt und für mich da sein möchtet. Auf der anderen Seite jedoch fühle ich mich dadurch oft von euch unterschätzt, als würde ich nicht genauso eine wichtige Position in unserer Beziehung haben wie ihr zwei! Ihr verheimlicht Dinge vor mir, wichtige Dinge! So wie ihr einfach irgendwas getan habt, um Bellatrix und Cane raus zu locken. Das war dumm! Wir waren gerade erst wieder zusammen, ich habe gedacht, ich würde euch nie wiedersehen, oder einen von euch verlieren. Ihr... ihr seid Slytherins, verdammt nochmal, denkt doch einmal über eure Handlungen nach!"
Meine beiden Zauberer schienen in eine Art Schockstarre gefallen zu sein. Meine Worte hatten beide aufgenommen und auch verstanden, immerhin hatten sie mich mit ernster Miene angehört und ausreden lassen. Das alles stimmte mich zuversichtlich, dass wir endlich zu einer guten Einheit werden würden. Eine Einheit, die nicht einfach so gebrochen werden könnte. „Kätzchen, es war nie unsere Absicht gewesen, dir solch ein Gefühl zu vermitteln." „Doch nach allem was dir passiert ist, was uns widerfahren ist, wollen wir dich nur schützen, Hermine. Das hat rein gar nichts damit zu tun, dass wir glauben du seist nicht in der Lage dich zu behaupten. Ganz im Gegenteil", erklärte Severus weiter. „Wir wissen wie mächtig du bist und wir wollen dich keinesfalls an irgendetwas hindern, du bist nur das Wertvollste in unserem Leben. Kätzchen, du bist eine Chance auf Glück für uns. Auf wahres Glück, wir... wir wollen das nicht verlieren", versuchte auch Lucius sich an einer Erklärung.
Die Worte der beiden, ihre Erklärungen und auch die Art wie sie es sagten, ließen mich weich werden. Denn irgendwie wollte ich auch, dass sie sich um mich kümmerten, ich wollte nicht immer die sein, die die Kontrolle hat, die sich um alles kümmern muss. Mit den Jungs hatte ich das immer, ich war immer die gewesen, die alles geplant hatte, die vorbereitet war auf jede nur denkbare und undenkbare Situation. Mit Lucius und Severus war es anders, sie sorgten sich um mich, sie planten und bereiteten sich auf Situationen vor. Und ich wollte ja auch nicht unbedingt in erster Reihe gegen jemanden kämpfen oder mich duellieren. Ich war vollkommen zufrieden damit, wenn die zwei das für mich übernahmen. Trotzdem wollte ich informiert sein, Teil von allem sein! Ich wollte nicht übergangen werden.
„Ihr seid auch das Wertvollste in meinem Leben, das wisst ihr, oder? Ich würde alles für euch tun", versicherte ich beiden und legte meine Hände auf die ihren, direkt umfingen mich die größeren Hände der beiden, übten sanften, federleichten Druck aus, die Daumen der beiden strichen über meinen Handrücken, beruhigten mich, ließen mich einfach wissen, dass sie genau wussten was ich meinte, mich verstanden. Wie eine Art stille Kommunikation. „Wir haben nicht wirklich etwas getan, Hermine", begann Severus zu sagen, „eigentlich haben wir nur im Müll gewühlt." „Im Müll?", hakte ich nach, allerdings schossen mir auch direkt die Bilder vom letzten Samstag in den Kopf. Die beiden waren mit Dreck und Schlamm übersät gewesen, schon damals hatte ich mich gefragt, was die beiden gemacht hatten. „So in der Art." „Was Severus damit meint, ist, dass wir Informationen gesammelt haben und dafür auf ungewöhnliche Methoden zurückgreifen mussten. Magie kann wirklich vieles, Hermines, aber manchmal ist es notwendig, sich auch mal die Hände dreckig zu machen", erläuterte Lucius. Doch irgendwie war diese Vorstellung absurd, Lucius der durch den Dreck kroch... sich die Hände wortwörtlich schmutzig machte... naja, wenn ich daran dachte, dass beide Todesser waren und Voldemort aus freien Stücken gefolgt sind, war es wiederum nicht so abwegig.
Trotzdem interessierte mich auch, was die beiden bei ihrem Ausflug herausgefunden haben. Nachfragen musste ich jedoch nicht. „Wir sind uns ziemlich sicher, dass LeMarcur zwar der Sohn von McLaggen ist, allerdings keine Verbindung zu Bella und Cane hat. Zumindest keine direkte. Er scheint in erster Linie nur ein Vermächtnis weiterzuführen, wenn man so will. McLaggens Ziel war es, die Triade zu verhindern oder selbst Teil dieser zu werden. Mit dem Gesetz hat er den ersten Meilenstein dafür gesetzt, LeMarcur führt das jetzt weiter", ließ Lucius kein einziges Detail aus und erinnerte mich dabei an dieses schreckliche Gesetz. Es war schrecklich, vor allem die Strafen waren teilweise barbarisch! „Bellatrix scheint abgetaucht zu sein, zumindest konnten wir von ihr keine Spur aufnehmen", unterbrach Severus meine Gedanken, „jedoch, konnten wir den Zauber der McLaggen getötet hat zu Cane zurückverfolgen. Wir wissen aber immer noch nicht, wieso unsere dunklen Male in ihrer Anwesenheit brennen oder warum es sich anfühlt als wäre der Dunkle Lord direkt vor uns."
WAS? Davon... davon hatte ich überhaupt nichts gewusst! Das hatten die zwei mir nicht erzählt, nicht einmal ansatzweise erwähnt. „Moment mal! Seit wann spürt ihr das?", verlangte ich zu wissen und konnte wieder einmal nicht glauben, dass Lucius und Severus so etwas Brisantes und Wichtiges vor mir verheimlicht haben! Das war einfach nicht wahr! Die beiden waren mit Abstand die intelligentesten Männer, die mächtigsten Zauberer, die ich kannte und doch kam es mir manchmal so vor, als würde ich mit Harry und Ron reden. „Ähm, das erste Mal war es als... als McLaggen hier war und mit dir reden wollte, denke ich. Was meinst du Lucius?" „Mm... ja das würde hinkommen", stimmte er überlegend zu. Idioten! „Wieso... egal! Ich weiß, warum ihr nichts gesagt habt. Geschehen ist geschehen, wir können es nicht mehr ändern", wehrte ich sofort ab. Anscheinend musste ich hier jetzt auch die Erwachsenen-Rolle spielen! „Erzählt mir, wie es sich angefühlt hat", forderte ich dann beide auf.
Zweimal ließen sie es sich nicht sagen, zumindest nicht diesmal. „Kalt und... bedrohlich." „Einsam, verloren... es war wie damals, als er wusste, dass ich ihn verraten hatte", murmelte Lucius, versunken in Erinnerungen. Ich dachte angestrengt nach, ich meinte irgendwo schon einmal darüber gelesen zu haben, dass sich die magische Signatur von Hexen und Zauberern auf andere übertragen lässt. Aber ich hatte nichts davon gespürt als ich mit Cane gesprochen habe... „Oh Merlin!", entkam mir plötzlich, aber das konnte unmöglich wahr sein... „Was? An was hast du eben gedacht?", entkam es Severus direkt interessiert und aufgeregt. „Ich glaube... ich glaube sie ist seine Tochter!"
„To... Tochter?", stotterte Lucius und auch Severus schienen in diesem Moment die Worte zu fehlen. „Ja, es ergibt doch Sinn!", untermauerte ich meinen Gedanken noch einmal. „Hermine, ich denke wir wüssten, wenn er eine Tochter gehabt hätte", entkam es dann Severus. „Ach ja? So wie ihr von den Horkruxen gewusst habt?", konterte ich und direkt schauten beide zur Seite, als hätten sie mich nicht gehört. „Aber denkt doch mal nach! Sie muss ja nicht unbedingt seine richtige Tochter sein. Aber es wäre doch möglich, dass er sie teilweise aufgezogen hat oder ihr Dinge, Zauber und Flüche beigebracht hat. Oder nicht? Wenn ihr in ihrer Gegenwart so fühlt, wie damals, als er noch lebte, dann... dann muss sie doch irgendwas mit ihm teilen. Vielleicht nicht seine Seele, aber ein Teil seiner Magie. Vielleicht wollte er für den Fall, dass er doch stirbt, dass irgendwas von ihm weiterleben wird. Ich habe viel über Magie gelesen und ich meine es gibt da einen Zauber oder ein Ritual, mit dem man die magische Signatur verändern kann", erklärte ich den beiden.
Lucius und Severus blickten mich an, ehe beide die Stirn runzelten und angestrengt nachdachten. Mir schien es so, als würde sie sich wieder still miteinander unterhalten. Ich hingegen beobachtete sie, versuchte eine Regung von einem der beiden zu sehen, doch nichts. Ich hasste diese Masken, diese Mauern... ich hoffte nur mit der Zeit und wenn alles vorbei sein würde, wenn wir das hinter uns haben, dass diese Mauern immer mehr und mehr bröckeln. Diese Hoffnung würde ich immer festhalten.
„Nun..." „Ja, ja, ich weiß", murmelten beide dann gegenseitig zueinander, ohne wirklich ihre Sätze zu beenden. Wie von selbst verschränkte ich die Arme vor der Brust. Jetzt fing das schon wieder an, wir hatten gerade erst darüber gesprochen und jetzt verheimlichten die mir schon wieder was. Oder? Moment, hatte ich zu früh geurteilt? „Du magst recht haben, Hermine", gab Lucius erschüttert zu. Auf einmal schien er um ein gutes Jahrzehnt gealtert zu sein, seine Maske war gefallen... für die beiden musste das... dass da draußen noch ein Teil von Voldemort weiterlebte, schrecklich sein und ich wollte gar nicht wissen, was Cane damit alles anstellen konnte. Was, wenn sie es irgendwie schaffte ihn wieder zurückzubringen? Oh, Harry... gerade erst hatte er sich daran gewöhnt, ein einfaches Leben zu haben, soweit das möglich war und jetzt das! Wie sollte ich ihm das sagen?
„Andererseits, sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen", brachte Severus ein, „wir können es nicht genau sagen und bis wir nichts genaueres wissen, sollten wir uns mit diesen Spekulationen zurückhalten. Es wird uns nichts nützen unnötig Sorgen und Angst zu schüren." Leider hatte er auch damit Recht, wir wussten nicht ob meine Vermutung richtig war und sich jetzt Stress und Sorgen deshalb zu machen, war sinnlos. Wir sollten uns auf die Dinge konzentrieren, von denen wir auch wissen. „Wie wahr", nickte Lucius zustimmend und damit schienen wir uns alle einig zu sein, die Augen und Ohren offen zu halten, aber erst einmal nichts zu unternehmen.
- später am Abend -
Lucius und Severus hatte ich nach der erschreckenden Vermutung allein im großen Kaminzimmer gelassen. Zuvor hatte Lucius mir noch den Kamin im Esszimmer angemacht, damit die Wärme auch in die Küche zieht. Denn genau hier war ich jetzt, in der Küche, noch immer in meinem Kleid, ohne Schuhe, ohne Socken und kochte für uns drei etwas Kleines zum Abendessen. Meine zwei Zauberer genehmigten sich derweil ein kleines Glas Whiskey. Zwischendurch konnte ich einen der Beiden lachen hören, während ich das Gemüse klein schnippelte. Wie selbstverständlich hatten sie mir ihre Hilfe angeboten, doch nachdem, wie es heute Mittag gelaufen ist, hatte ich herzlich darauf verzichtet.
Doch irgendwie war ich auch glücklich, es tat auch einmal gut, etwas für die beiden zu tun. Selbst wenn es so etwas Banales wie das Abendessen vorbereiten war. Ich fühlte mich in diesem Moment auf eine Art gebraucht, was aber nicht hieß, dass ich jedes Mal wie Molly oder ein aufgescheuchtes Huhn durch die Küche laufen würde. Das war einfach nicht ich, doch auf der anderen Seite fand ich diese Vorstellung schön. Ein Abend hier, Lucius und Severus entspannt im Kaminzimmer, ich in der Küche und vielleicht irgendwann... lachende Kinder, die durch das Haus liefen... spielten, vielleicht halfen das Essen vorzubereiten... es hörte sich alles so klischeehaft an und doch konnte ich mir das vorstellen.
Natürlich noch nicht jetzt, erst wollte ich noch einiges anderes machen, reisen, vielleicht nach Italien, Spanien... einfach irgendwohin wo es warm war, wo die Sonne immer schien, irgendwo am Strand. Oder an abgelegene magische Orte. Zu gerne würde ich die riesigen, zahlreichen Bibliotheken auf der ganzen Welt sehen und erkunden. Danach, danach war immer noch Zeit für diese Vorstellung.
Das Esszimmer war dank der Hilfe von Estron gedeckt. Schlussendlich hatte der kleine Elf mir sehr geholfen und nachdem, was er alles für mich getan hat, hatte ich ihn schon in mein Herz geschlossen. Ich wusste, dass Lucius noch viele andere Elfen hatte, aber Estron war der Einzige, den ich persönlich kannte. „Danke, Estron. Willst du nicht mit uns essen?", fragte ich und die Augen des Elfs wurden ganz groß, riesig, fast hatte ich schon Angst, sie würden platzen. „Oh, nein, Miss... Estron, wird zu den anderen Elfen gehen. Aber Estron ist sehr gerührt von der Einladung der Herrin", sagte er schnell und verbeugte sich wieder tief vor mir. Merlin... ich hasste es, wenn er sich so vor mir verbeugte.
„Wenn du dir sicher bist. Du bist immer herzlich willkommen, Estron", lächelte ich noch einmal und die Ohren des Elfs begannen freudig zu wackeln. Das war nun wirklich ein süßer Anblick. „Vielen Dank, Herrin", verbeugte Estron sich noch einmal und verschwand dann mit einem leisen Plopp.
„Kommt ihr?", fragte ich und wartete, bis Lucius und Severus sich aus den Sesseln erhoben. Beide nahmen ihr Glas mit, was mich den Kopf schütteln ließ. Vielleicht musste ich beginnen mir Sorgen zu machen, dass die beiden so viel tranken. Das konnte nicht gesund sein, auch nicht für Zauberer. Die beiden sollten endlich anfangen mehr auf sich zu achten, immerhin wurden die Herren auch nicht jünger. „Es duftet köstlich", entkam es Lucius direkt, als er sich an den Esstisch setzte. Severus tat es ihm gleich, aber wieder ließen die zwei zwischen sich den Platz frei. Irgendwie passierte es wie von allein. Immer wenn wir drei zusammen waren, war merkwürdigerweise immer ich zwischen ihnen, ob ich zwischen ihnen stand, lag oder saß, es machte keinen Unterschied, ich war immer von meinen Zauberern umgeben. Als würden sie selbst eine Mauer um mich bilden, die mich von allem und jedem abschirmte.
„Ich muss Lucius recht geben, es riecht wirklich gut, Hermine", sagte auch Severus, während ich das noch dampfende Essen auf den Tisch stellte. „Es freut mich, dass ihr das sagt", lächelte ich und auch die beiden lächelten, aber ich wusste, dass ihnen gleich das Lächeln vergehen würde, „der Gemüseauflauf ist nämlich eins meiner Lieblingsgerichte." „Gemüse?" „Auflauf?", hakten beide nach und schauten ungläubig auf die zugedeckte Auflaufform. „Ja. Ein paar Kartoffeln, Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli und Möhren. Ihr werdet es lieben", lächelte ich weiter und nahm den Deckel ab.
„Und... ähm, gibt es auch irgendwo was mit Fleisch?", hakte Lucius vorsichtig nach und ich meinte zu sehen, wie Severus die Augen verdrehte. „Ich esse kein Fleisch, Lucius. Und ihr beide könntet wirklich mehr auf eure Gesundheit achten." „Wie bitte?" „Du hast mich schon verstanden, mein Lieber. Ihr Zwei schüttelt euch Literweise das Zeug den Rachen runter, ihr erholt euch nicht, gönnt euch keine Pause! Es wird Zeit, dass sich ein paar Dinge ändern!", machte ich ihnen deutlich und ließ meiner Drohung direkt Taten folgen. Ich zückte meinen neuen Zauberstab, strich kurz mit einem Lächeln über die beiden Schlangen und ließ dann ihre Gläser verschwinden, nur um dann aus der Küche neue herbei schweben zu lassen. Diesmal waren sie jedoch mit Wasser gefüllt.
Mit einem breiten, selbstzufriedenen Lächeln, beinahe schon Grinsen setzte ich mich zwischen Severus und Lucius. Beiden hatte ich schon eine großzügige Portion auf den Teller gegeben und nahm mir nun auch etwas. Genüsslich ließ ich den ersten Bissen in meinem Mund zergehen. Es schmeckte fast genauso wie der Auflauf meiner Mutter. Aber nur fast, wie sie würde ich ihn wohl nie hinbekommen. Gespannt war ich aber auch auf das Urteil von Lucius und Severus, deshalb blickte ich zu ihnen, aber keiner von ihnen hatte auch nur einen Bissen zu sich genommen.
Mein Lächeln verschwand langsam. Mochten sie etwa keinen Blumenkohl? „Wollt ihr nicht probieren?", fragte ich nach und schaute zwischen den beiden hin und her. „Ähm...", setzte Severus an, brach aber direkt wieder ab. Erwartungsvoll richtete sich daher mein Blick auf ihn. Dann nahm er die Gabel und führte sie langsam zu seinem Mund, mein Blick folgte der Bewegung und als seine Lippen die Gabel umschlossen und Severus die Augen schloss, schossen mir andere Bilder durch den Kopf.
Bilder wo seine Lippen etwas anderes umschlossen... ich schluckte... mir wurde auf einmal ganz warm und der Appetit auf den Auflauf war mir vergangen. In mir brannte auf einmal etwas anderes, ein anderer Hunger. Mit erhitzten Wangen wandte ich meinen Blick zu Lucius, dessen Augen ebenfalls Lust verschleiert waren. Er schien auch überhaupt keinen Hunger mehr zu haben. „Kätzchen", raunte er plötzlich und dann war da Severus' Hand auf meinem Knie, die sich langsam unter mein Kleid schob. Lucius näherte sich, seine Lippen kamen immer näher und näher, meine Augen fielen zu, die Gefühle überwältigten mich. Dann... dann war da sein Atem, sein Atem, warm und mit diesem leichten Geruch nach Whiskey... kitzelnd strich er über meine Haut...
Mit einem Mal stieß ich mich vom Tisch weg, mein Stuhl landete klappernd auf dem Boden und ich atmete schwer, versuchte meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Wenn jetzt... wenn wir jetzt... wenn ich es jetzt zuließ, dann... dann würde ich mir keinen für eine Nacht aussuchen. Das hier, das heute... das lief nur auf eine Sache hinaus. Wir würden gemeinsam ins Schlafzimmer gehen und das beenden, was wir in Severus' Räumen begonnen haben.
„Hermine, wenn du noch nicht..." „Doch das bin ich", unterbrach ich Severus schnell. Ich war bereit, das war ich wirklich und ich wusste auch einfach, dass wir genau das brauchen. Wir brauchten den nächsten Schritt! „Ich habe nur... ich...", stotterte ich unsicher und schaute zu Boden. Stühle kratzten über den Boden und dann wurde ich umhüllt von Wärme und Sicherheit. Severus zu meiner Linken und Lucius zu meiner Rechten. „Es ist ganz normal, Angst zu haben, Kätzchen", flüsterte Lucius sanft und hob mein Kinn an, blickte mir dann direkt in die Augen. „Wenn es wirklich das ist was du willst, wenn du bereit bist, werden wir es langsam angehen." „Du kannst jederzeit Stopp sagen, Hermine. Wir würden dich nie zu etwas zwingen."
Beide waren so... so unterstützend und einfach hinreißend. „Ich bin bereit und ich vertraue euch. Ich liebe euch", sagte ich deutlich, bestärkte mich damit selbst. Es war richtig, es war genau der richtige Zeitpunkt. Meine Veränderung, meine neue Frisur und meine Selbstsicherheit, die ich zurückerlangt habe... das alles waren nur erste Schritte. Die Träume haben mich schon darauf gestoßen... es war Zeit, ich war bereit und ich... ich war auch erfreut. Das was in Severus' Räumen passiert war, hatte mir gefallen und ich... ich wollte mehr davon. Doch trotzdem war ich nervös, etwas ängstlich... immerhin wusste ich nicht, was mich wirklich erwarten würde. „Gehen wir nach oben?", fragte ich dann mit einem leichten Lächeln, was auch meine beiden Zauberer zum Lächeln brachte. „Mit Vergnügen", raunte Severus mir ins Ohr.
Kichernd lief ich die Treppe hinauf, Severus und Lucius dicht hinter mir. Kurz glitt ein besorgter Ausdruck über mein Gesicht, als ich sah wie schwer es Lucius fiel mit Severus und mir mitzuhalten. Gegen sein Bein und diese Schmerzen musste was getan werden, aber nicht jetzt. „Hab ich dich", peitsche Severus' Stimme förmlich gegen meinen Nacken, als seine Arme sich von hinten um meine Mitte schlangen. Fest zog er mich an seinen Körper und ließ seine Hüften kreisen. Natürlich spürte ich dabei deutlich, dass er ebenso erfreut war ich.
Mit einem breiten Lächeln drehte ich mich um und direkt verschmolzen unsere Lippen miteinander. Hungrig, gierig, aufregend... ich bekam nicht genug. Kühl und zugleich warm, schon fast hitzig, brannten seine Lippen auf meinen. Meine Hände fuhren in sein Haar, mein Rücken knallte gegen die geschlossene Schlafzimmertür. Severus hatte kein Erbarmen, er nahm mich ein, nahm mir die Luft zum Atmen, aber es war mir egal. Dieser Kuss... er ließ alles in mir explodieren, die Barriere, die Angst, alles fiel weg, es fiel von mir ab und ich konnte mich gehen lassen.
Mit einem Mal gab die Tür hinter mir nach, was mir eine kleine Pause gab, um einmal tief Luft zu holen. Doch so schnell dieser Moment gekommen war, so war er wieder verschwunden und Severus' Lippen legten sich erneut auf meine. Immer weiter und weiter drängte er mich in den Raum hinein. Hinter ihm sah ich Lucius, der auch ins Zimmer trat, seinen Gehstock gegen die Wand lehnte und gemächlich zu uns kam. „Sie hat zu viel an", hörte ich ihn dann plötzlich sagen, er war hinter mir. Wie war er so schnell hinter mich gekommen? Gerade eben war er doch an der Tür gewesen. „Wie recht du hast, Lucius. Wir sollten sie von diesem Kleid befreien." „Du liest meine Gedanken, mein dunkler Freund", raunten sie sich gegenseitig zu und wieder schoss mir ein Bild durch den Kopf, wo die Lippen der Beiden aufeinander trafen.
Der Gedanke verflog genauso schnell wie er gekommen war, denn Lucius' kühle Finger öffneten den Reißverschluss meines Kleides. Mit jedem bisschen Haut, das er freilegte tanzten seine Fingerspitzen wie Federn, gefolgt von seinem warmen Atem und Lippen. Sanft verwöhnten beide mich. Während Lucius sich meiner Kehrseite zuwandte, mich dort liebkoste, einfach nur liebte und mich in einen Zustand der Sinnlichkeit versetzte... war es Severus, der mir die Träger des Kleides von den Schultern schob und mir dabei tief in die Augen blickte.
Braun traf auf Schwarz... sein Blick war immer so intensiv, ich... es gab keine Möglichkeit mich von dieser Intensität abzuwenden, die er ausstrahlte. Allein sein Blick... noch immer sah ich die Trauer der letzten Woche, die Schuld, die er fühlte, weil er sich mir gegenüber so verschlossen hatte. Aber seine Augen, diese Fenster in seine Seele, funkelten auch vor Leidenschaft, Liebe und ja, voller Ungeduld auf das Kommende. Ich schenkte ihm ein Lächeln, als das Kleid an meinem Körper hinabfiel und sich zu meinen Füßen aufbauschte. Meine Hand legte sich an seine Wange, woraufhin er die Augen schloss und sich anschmiegte. „Ich liebe dich", flüsterte ich und stellte mich auf die Zehenspitzen, streckte mich, legte meine Lippen gegen seinen Kiefer, küsste ihn, schenkte ihm mit meinen Berührungen, mit meinen Lippen Zuneigung und wollte ihm einfach mitteilen, dass ich für ihn da war.
„Dreh dich um, Hexe", flüsterte Severus befehlend gegen meine Lippen. Seine Hände auf meiner nackten Haut, direkt auf meiner Hüfte... in diesem Moment war ich bereit alles zu tun was er wollte. Wenn seine Stimme diesen Klang annahm, gab es nichts was ich tun konnte, mir war es einfach nicht möglich nein zu sagen oder zu widersprechen. Ich drehte mich um, langsam, ließ mir Zeit und blickte dann auf Lucius. Er hatte sich seiner Kleidung entledigt und saß am Fußende des Bettes. Meine Augen hingen an seiner Gestalt, auch diesmal konnte ich sie nicht abwenden.
„Sieh ihn dir an", raunte Severus' Stimme wieder, genau gegen mein Ohr, wobei sich ein Schauer über meinen Rücken ergoss. „Sieh dir an, wie er dich anblickt. Wie er dich allein mit seinem Blick zu verschlingen vermag. Sieh nur, zu was du ihn gebracht hast!" Severus' Worte prasselten auf mich hinab wie sanfter Regen, wie kalter Regen, der direkt auf meiner Haut verdampfte. Mein ganzer Körper war erhitzt. Mir war warm, fast schon unerträglich heiß.
Während des kurzen Moments, hatte ich meine Augen nicht von Lucius abgewandt. Ganz im Gegenteil, auch ich hatte ihn mit meinen Augen verschlungen. Diese Haare... Merlin, ich liebte seine Haare... seine markanten Gesichtszüge, die schmalen Lippen, die jetzt zu einem Grinsen geformt waren. Aber da hörte meine Beobachtung keinesfalls auf. Severus' Worte hatten mich noch auf etwas ganz anderes aufmerksam gemacht. Seine Hand... Lucius' rechte Hand pumpte auf und ab... langsame, regelmäßige Bewegungen waren es, die er mit seiner Hand ausübte, während seine hungrigen Augen über meine Blöße wanderten.
Mit einem kleinen Stöhnen, welches ich nicht zurückhalten konnte, lehnte ich mich gegen Severus und spürte hinter mir seine nackte, erhitzte Haut unter der meinen. Auch er hatte sich in Windeseile von seiner Garderobe befreit. Wieder machte sich Nervosität in mir breit, aber ich vertraute ihnen, liebte die beiden und wusste sie würden nie weiter gehen als ich selbst bereit war zu gehen. „Wieso hilfst du Lucius nicht ein bisschen?", schlug Severus fragend vor, während seine Hände an meinen Seiten hinauf glitten.
Ein Zittern erfasste meinen Körper, als Severus' Fingerspitzen meine Brüste streiften und ein Kichern bahnte sich einen Weg aus mir hinaus. „Ist sie nicht bezaubernd, Lucius?" „Mehr als bezaubernd", kam Lucius' Antwort und er hielt mir eine Hand hin. Sofort, ohne Zögern ergriff ich diese. „Kätzchen", hauchte er und ohne ein weiteres Wort ließ ich mich auf dem weichen Teppich nieder, kniete mich zwischen Lucius' Beine. Severus' Hände rutschten dabei weiter hoch und lagen nun mit sanftem Druck auf meinen Schultern.
Ich wusste was ich wollte, ich wusste was Lucius von mir wollte. Meine Hände zitterten leicht, als ich sie auf Lucius' Knie legte und über seine Oberschenkel strich. „Darf ich?", fragte ich, bevor ich sein Glied erreichte und musste die Augen verdrehen als er zu mir hinab grinste: „Wann immer du willst." Mit einem Lächeln schüttelte ich den Kopf und umschloss ihn mit meinen Händen. Warm, pulsierend... es fühlte sich noch immer ungewohnt in meiner Hand an, aber nicht unangenehm. Irgendwie... irgendwie fühlte ich die Kontrolle, die Lucius in diesem Moment an mich abgab. Und dass ich das genoss, konnte ich nicht abstreiten.
„Lass dir Zeit, Hexe. Sieh in dir an", murmelte Severus wieder und ich liebte es. Ich liebte es, wie seine tiefe, raue Stimme mir irgendwas ins Ohr flüsterte, wie er mir Anweisungen gab, wie er einfach nur mit mir sprach. Mit jedem Wort, das über seine Lippen kam, kribbelte mein ganzer Körper. Aber ganz besonders zog sich mein Unterleib zusammen, es war so ein angenehmes, freudiges Ziehen, ein Ziehen voller Erwartungen auf das Kommende. Außerdem gaben Severus' Worte mir Mut, Mut mehr zu tun, ohne die Führung der beiden. Genau deswegen senkte ich meinen Kopf, schaute noch einmal mit einem leichten Grinsen zu Lucius hoch und küsste ihn dann direkt auf die leicht rote Eichel. „Salazar", stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen aus, was mich dazu brachte, mir auf die Unterlippe zu beißen. Ich liebte es einfach, wenn die beiden die Kontrolle verloren, wenn sie sich richtig gehen ließen und mittlerweile hatte ich den Dreh raus, wie ich das hinbekomme.
Lucius ließ sich nach hinten aufs Bett fallen, während ich mich weiter mit dem unteren Teil seines Körpers beschäftigte. Meine Lippen legten sich um ihn und ich hörte ihn stöhnen. Ich spürte Severus' Hände, die über meinen Rücken strichen, über meine Haut wanderten, über meine Hüften, weiter nach vorne... meinen Bauch hinab. „Ah...", stieß ich erschrocken aus, als seine kühlen Finger über meine empfindlichen Lippen strichen. Für einen Moment musste ich von Lucius ablassen, mich wieder fassen. Doch Severus machte es mir nicht leichter, seine Finger strichen nun nicht mehr nur über meine Lippen, nein... er... er... „Oh, Severus... ah...", stöhnte ich wieder auf und krallte mich in Lucius' Oberschenkel fest.
„Verdammt!", stieß dieser direkt aus. „Lass mir auch was von ihr übrig, Severus!", knurrte Lucius dann, was mir durch Mark und Knochen ging. „Hol es dir, alter Mann", neckte Severus Lucius und ich war hin- und hergerissen. Beiden die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen war schwerer als ich gedacht hatte. Plötzlich verschwanden die Finger aus meiner Mitte und Lucius rutschte weiter ins Zentrum des Bettes. „Hoch mit dir!", befahl Severus mit leichter Strenge und kaum hatte ich mich mit zittrigen Beinen erhoben, knallte seine flache Hand auf meinen Po. „AU!" „Das wollte ich schon eine ganze Weile tun", raunte er und rieb nun mit seiner Handfläche über meine Pobacke. „Arschloch", flüsterte ich leise, hoffte aber, dass er es nicht gehört hatte.
Lucius war inzwischen zum Kopf des Bettes gerutscht, saß mehr als dass er lag und blickte mit noch immer hungrigem Blick auf Severus und mich. Mit einem Mal hatte Severus mich am Nacken gepackt, sein Griff war fest und so langsam verstand ich, dass er heute die Kontrolle übernahm, auch wenn ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass Lucius es sein würde. Aber über diese Wendung war ich nicht weniger erfreut. Diese andere Seite an ihm, die er nur selten zeigte, wenn wir intim wurden, erregte mich und ließ meine Mitte kribbeln. „Ist sie nicht wunderschön, Severus?", fragte Lucius und legte seine Hand wieder um sein Glied. Die beiden machten mich fertig, fast kam es mir so vor, als würden sie es hinauszögern. „Noch besser sieht sie aus, wenn ich das hier tue", sagte Severus, fasste um mich herum, legte seine linke Hand über meine Brüste, während seine rechte Hand wieder zwischen meinen Beinen verschwand.
***************
Mit einem Aufschrei gaben meine Knie nach, doch Severus hielt mich fest, hielt mich auf den Beinen. „Du hast recht, so ist sie einfach perfekt", sagte Lucius. Die Worte die Severus sprach bekam ich nur halb mit, mein Verstand war von dem Höhepunkt, den Severus mir beschert hatte, noch zu benebelt. Dann wurde ich von Severus nach vorne dirigiert, er half mir auf das Bett und als ich in Lucius' Augen blickte, flammte neue Energie in mir auf. „Bereit, Kätzchen?", fragte er, reichte mir seine Hand und half mir, mich auf seiner Mitte niederzulassen. Dabei spürte ich sein Glied, das sich gegen meinen Bauch aufstellte. „Ich... ich weiß nicht, ob ich für alles... also ich..." „Schh...", machte Lucius nur, legte seine Hände auf meine Hüften und hob mich an. Wie von selbst legte ich eine Hand auf seiner Brust ab, um besseren Halt zu haben, während meine andere Hand seiner hitzigen, prallen Erregung half vorzustoßen.
„Oh!", entkam mir laut, meine Lippen formten sich und mein Kopf fiel mir in den Nacken. Ich hatte schon fast vergessen, wie gut es sich anfühlte. Wie es sich anfühlte, mit einem der beiden Eins zu werden, zu verschmelzen und sich vollkommen gehen zu lassen. „Mm... das ist mein liebster Ort", flüsterte Lucius. Er hatte sich mehr aufgesetzt und legte endlich seine Lippen auf meine. Als sich dann Severus von hinten an mich drückte und seine Lippen auf meiner Schulter sanfte Küsse verteilten, hielt mich nichts mehr. Meine Hände krallten sich in Lucius' Haare, ich versuchte mich näher an ihn zu pressen, während ich mein Becken kreisen ließ. Lucius war dabei nicht weniger beteiligt, er ließ sich gehen, so wie ich es liebte und wir boten uns einen Lust geladenen Kampf.
Doch schnell übernahm er die Überhand! Fast hatte ich erwartet, dass er mich auf den Rücken werfen würde, doch das passierte nicht. Aber sein Griff an meinen Hüften wurde fester, meine eigenen Hände wanderten von seinen Haaren über seine Schultern, weiter bis ich seine Oberarme fest im Griff hatte. Meine Fingernägel bohrten sich in seine Haut, Lucius schien es aber kein bisschen zu stören. „Oh... Ah!", schrie ich auf, als Lucius mich ruckartig hochhob und wieder runterzog. „Sie ist so eng, Severus. Ich glaube nicht, dass ich sie dir heute noch überlassen kann", grinste Lucius über meine Schulter zu Severus, dessen Lippen noch immer über meine mittlerweile verschwitzte Haut wanderten.
- Severus' Sicht -
Meine Lippen klebten förmlich an ihrem Rücken. Weich und warm... wie konnte ich die letzte Woche nur so abweisend sein und auf dieses Gefühl verzichten? „Sie ist so eng, Severus. Ich glaube nicht, dass ich sie dir heute noch überlassen kann", sagte Lucius und grinste mich dabei fies an. Dieser Bastard! Ich würde sie heute Nacht auch haben, dafür würde ich sorgen. Allerdings musste ich auch zugeben, dass mich der Anblick der beiden mehr erregte als ich zugeben wollte. Schon oft hatte Hermine den anderen in unserer Gegenwart geküsst, aber das hier... sie so mit Lucius zu sehen, wie er sich auf und ab bewegte, die Kontrolle übernahm und Hermine sich ihm schlichtweg hingab... bei Salazar, es war heiß.
Voyeurismus war nie etwas, was mich interessiert hat, aber hier und jetzt sah ich, wie sehr es mich erregte, anreizte und ich hatte schon viele Ideen, wie wir das ausleben könnten. „Träum weiter, alter Mann, du wirst schon bald schlapp machen", grinste ich und ließ meine Hände nach vorne wandern. Über ihre Seite, dort verweilten meine Fingerspitzen kurz, strichen auf und ab, was Hermine zum Zittern brachte und dafür sorgte, dass sie ihren Kopf in den Nacken legte und mir so besseren Zugang zu ihrem Hals gab. Keine Sekunde zögerte ich und attackierte ihren Hals mit meinen Lippen. Küsste, saugte, knabberte... in mir brannte das Bedürfnis, ein Zeichen, ein kleines Mal zu hinterlassen, das alle sehen würden. Das allen zeigte, dass sie mir gehörte, dass sie meins war... niemand anderes, nur Lucius und ich, sollten diese Schönheit in höchster Ektase sehen, dieser Anblick war nur für uns bestimmt.
„Streitet euch nicht", murmelte Hermine, zwischen einem lauten Stöhnen. Ihre rechte Hand löste sich dabei von Lucius' Oberarm, der deutlich mit Kratzspuren übersät war und griff nach meiner Hand, zog sie zwischen ihren Körper und den von Lucius, sie legte sie direkt auf ihre Brust. „Berühr mich", flehte sie und drehte ihren Kopf leicht, blickte mir in die Augen und dieser Bitte konnte ich nicht widerstehen. Meine zweite Hand gesellte sich zur ersten und ich ließ es mir nicht nehmen ihre Knospen zwischen meinen Fingern zu zwirbeln. „Ich glaube das gefällt ihr, Severus", grinste Lucius und ich grinste direkt zurück. Es war berauschend, sie so zwischen uns zu haben, sie endlich so zwischen uns zu haben. So lange hatten wir darauf gewartet und jetzt hatten wir es und ich spürte in meinem Inneren die Magie, unsere Magie, die sich wieder um uns wandte, wie sie in meinem Inneren flüsterte. Das heute, diese Nacht, würde uns näherbringen als jemals zuvor.
Hermines Atem wurde schwerer, unregelmäßiger und auch Lucius schien so langsam mit sich zu ringen, beide kamen ihrem Höhepunkt immer näher. Mir wurde dieses Geschenk leider noch verwehrt, aber nicht mehr lange. Mit der einen Hand hielt ich ihre linke Brust umklammert, massierte und knabberte an ihrem Hals, während meine andere Hand über ihren Bauch strich und dann zwischen ihren Beinen verschwand. Ich spürte Lucius dort, er stieß fest zu und es war komisch, seltsam ihn so zu spüren, fast zu berühren und sein Blick, den er mir zusandte, ließ mich erahnen, dass er ebenso fühlte, doch wir ließen es uns nicht anmerken. Sicherlich würde es nicht das letzte Mal sein, dass dies passierte.
„Oh Gott! Oh Gott!", stieß Hermine aus, als ich begann über ihre Knospe zu streichen. Immer mehr und mehr Druck baute ich auf, beschleunigte meine Bewegung, verlangsamte sie wieder und merkte wie ich damit Hermine um den Verstand brachte. „Lass dich gehen", befahl ich ihr und rieb schnell, fester und ahnte bereits, dass ich danach sanfter sein werden müsste. Jeder Stoß von Lucius war hart und schnell, unbarmherzig. Anders hatte ich es aber auch nicht erwartet, heute Nacht würde ich noch der sanfte Liebhaber sein, aber schon bald würde ich ihr auch meine andere Seite zeigen.
„Hermine", raunte Lucius und ich sah wie sein Griff immer fester und fester wurde. Mit Sicherheit würde er Male auf ihrer Hüfte hinterlassen. Ihr Höhepunkt war so nah, doch sie hielt noch immer fest, sie ließ sich einfach nicht gehen. „STOPP!", stieß sie dann aus und direkt erstarrten Lucius und ich. Mist! War es doch zu viel? Hatten wir sie zu sehr gedrängt? War sie nicht bereit? „Ich... ich will...", stotterte sie und ich sah, wie Lucius seine Hand an ihre Wange legte, „Was? Was willst du, Kätzchen?", fragte er sanft, ich sah, wie schwer es ihm fiel ruhig zu bleiben und sich seinen eigenen Höhepunkt zu verwehren. „Severus?", hakte sie leicht nach und drehte ihren Kopf zu mir. „Ja?" „Ich... willst du nicht... also...", stotterte sie und versuchte ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen. So langsam ahnte ich, auf was sie hinaus wollte. „Es geht um dich, Hermine. Ich werde nachher auch auf meine Kosten kommen", lächelte ich und strich ihr über den Rücken. „Aber... ich, ähm...", stotterte sie wieder und zeigte uns wieder einmal, wie schüchtern sie sein konnte.
Plötzlich trat ein Ausdruck auf ihr Gesicht, den ich schon einige Male gesehen habe. Sie war entschlossen und dann tat sie auf einmal etwas Unerwartetes. Sie löste sich ganz von Lucius, erhob sich mit einem Zischen und drehte sich um, wandte Lucius ihren Rücken zu und senkte sich dann wieder auf seinen Phallus. „Komm näher", forderte sie mich auf, beugte sich dann runter und als ich ihrer Bitte nachkam, legte sie ihre Lippen auf mein steifes, nach Aufmerksamkeit bettelndes, Glied. Sowohl Lucius als auch ich waren von dieser Wendung total überrascht. Niemals hatten wir für möglich gehalten, dass sie direkt beim ersten Mal so mit uns beiden vereint sein wollte. Wir hatten uns immerhin auch keine Hoffnungen gemacht, dass wir beide in ihr vorstoßen konnten. Dafür war sie einfach noch nicht bereit, uns zur gleichen Zeit in sich aufzunehmen.
Jeglicher Gedanke wurde von Hermines warmem Mund vertrieben. „Scheiße", fluchte ich und konnte nicht anders, als meine Hände, meine Finger durch ihr Haar zu streifen und sie dann unsanft zu packen. Mit versucht sanfter Gewalt, drückte ich ihren Kopf weiter runter. Zwang sie so, mehr von meinem Penis zu schlucken. Natürlich bemerkte ich, wie sie teilweise um Luft rang und ließ augenblicklich nach, damit sie diesem Drang nachgeben konnte.
Die meiste Zeit über ließ ich meine Augen geschlossen, konzentrierte mich auf das Gefühl, auf die Leidenschaft und die Liebe, die ich spürte. Jedes Gefühl schien nur so aus Hermine raus zu sprudeln und ihre Magie, unsere Magie verband sich wieder, summte um uns herum, schwarze, goldene, silberne Streifen, Fäden... rote... alles vermischte sich, tanzte um uns herum. Es war fast genauso wie beim Ritual. Doch diesmal schien es viel intensiver zu sein, als würde die Magie etwas tun, irgendwas vorbereiten.
„Kätzchen... ich...", stöhnte Lucius laut auf, was mich dazu zwang, meine Augen aufzureißen. Da erblickte ich auch schon Lucius, der Hermine wieder gepackt hatte und versuchte sie still zu halten, während er von unten hart zu stieß. Er kannte wirklich kein Erbarmen, doch Hermine schien es wirklich zu gefallen... „AH... genauso, Hexe", stöhnte ich selbst plötzlich auf, als Hermine ihre Zähne sanft über mein Glied streifen ließ. Jede andere Hexe hätte ich angeschnauzt, sie sollte aufpassen, aber sie... sie tat es mit Gefühl, es war wie... einfach ein Schauer, der mich erzittern ließ. „Ich komme", warnte ich sie, länger konnte ich es einfach nicht zurückhalten und Lucius nickte mir leicht zu, auch er war so weit.
Ein paar tiefe Stöße von Lucius, die Hermine nach vorne drückten und ein paar tiefe, gezielte Stöße von mir in ihren Mund und plötzlich leuchtete die Magie heller auf, als jemals zu vor. Wir schrien den Namen des anderen, auf Lucius und meinen Lippen gab es nur ihren Namen, während Hermine unsere Namen halb schrie, halb stöhnte.
Erschöpft brachen wir alle zusammen, waren ein Haufen von Gliedmaßen, die man nicht mehr auseinanderhalten konnte. Doch anders als sonst, verschwand die Magie nicht. „Was... soll das passieren?", hakte Hermine leise nach, als die Magie sich um sie schloss. Um sie ganz allein! Lucius und ich hatten darauf keine Antwort und ehe wir was sagen konnten, tauchte die Magie in Hermine ein und ihre Augen begannen weiß aufzuleuchten. „Scheiße, bei Merlins Bart... was passiert da? Severus? Hol deine Tränke!", sagte Lucius und eilig versuchten wir aufzustehen, für Hermine mehr Platz zu machen, doch da war das Leuchten aus ihren Augen schon verschwunden. „Hier sieh nur!", stieß ich Lucius mit meinem Ellenbogen in die Seite, als wir vor dem Bett standen und auf Hermine herabsahen. „Ist das etwa...?" „Ja, ich denke schon." „Aber wie ist das möglich?" „Keine Ahnung. Vielleicht spürt die Triaden-Magie, dass Hermine noch an etwas oder eher gesagt an jemand anderes gebunden ist", versuchte ich das irgendwie zu erklären.
Anscheinend löste unsere Magie den Bindezauber, den die zwei Schwachköpfe auf sie gelegt haben. Rote glühende Bänder waren um ihre Handgelenke gebunden und lösten sich langsam auf, wurden heller und heller, bis sie letztendlich vollkommen verblassten und eine tief schlafende Hermine zurückblieb. Diese Triaden-Magie war unglaublich, wenn sie so etwas konnte, was konnte sie dann noch? Da wunderte ich mich nicht mehr, dass es einige gab, die diese Bindung verhindern wollten. „Wieso grinst du schon wieder?", verlangte ich von Lucius zu wissen, als ich seinen Blick bemerkte. Jetzt gab es doch wirklich keinen Grund zu grinsen! „Scheint so, als würdest du heute Nacht doch nicht zum Zug kommen", lachte er auf und gab mir einen Klaps auf die Schulter. Bastard! Mieser Bastard!
- Erzähler Sicht, zur gleichen Zeit in Hogwarts (Gryffindorturm, Jungenschlafsaal) -
Lautes Schnarchen war aus den fünf Betten des Jungenschlafsaals zu hören. Ein Wunder, dass die Insassen der Betten Schlaf finden konnten. Doch das taten sie und so sah niemand die dunkle Wolke, die durch das geschlossene Fenster hindurch hereinkam. Niemand sah das goldene Schimmern, die silbernen Fäden und die kleinen rötlichen Schimmer im Inneren der Wolke. Und niemand sah, wie die Wolke sich aufteilte und hinter den Vorhängen zweier Betten verschwand.
Niemand hörte in dieser Nacht das Wimmern der zwei Jungen... niemand sah, wie sie sich wanden, als die roten Bänder um ihren Armen verblassten und verschwanden. Niemand sah in dieser Nacht, wie die magische Wolke eine junge Hexe aus einem unfreiwilligen Bund befreite und sie freigab. Und genauso leise, wie die Wolke gekommen war, verschwand sie wieder. Denn ihre Aufgabe war erledigt!
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