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Hermines Wünsche

- Lucius Sicht, nächster Morgen -

Der gestrige Abend hatte wirklich interessante Überraschungen hervorgebracht und ich konnte keineswegs sagen, dass ich mit dem Ausgang unzufrieden war. Eher das Gegenteil. Nun war Severus nicht mehr der Einzige, der von der Kleinen einen Kuss ergattern konnte, nein, jetzt hatte ich selbst auch das Vergnügen gehabt und was für ein Vergnügen das gewesen war. Zwar kam die Ohrfeige sehr unerwartet, doch sie war es mir vollkommen wert, weil ich dafür einen sehr ... sehr anreizenden Kuss bekommen habe. Einen Kuss, der sehr großes Verlangen in mir wachgerufen hat, Verlangen so stark wie ich es zuletzt in meiner Jugend erlebt hatte. Sie war außergewöhnlich, atemberaubend und sie hat nicht genug bekommen. Genauso wenig wie ich. Ich musste mich wirklich sehr zurücknehmen, als ihre Hände über meine Schultern, runter zu meinem Oberkörper gewandet sind. Mein kleines Kätzchen war nicht so schüchtern und scheu wie sie auf dem ersten Blick aussieht. Viel mehr noch, sie war keine graue Maus, sie war eine Löwin, die sich das nahm, was sie wollte und ich hatte es ihr entlockt, ich hatte ihr die entschiedenen Worte entlockt. Nun gehörte Hermine Severus und mir!


Severus würde sicher bald wieder hier sein, aber vielleicht konnte ich auch noch einige Augenblicke mit Hermine alleine verbringen, wenn sie endlich wach wurde. Momentan lag sie noch immer im Schlafzimmer, das ursprünglich meinen Urgroßeltern gehörte und somit auch das größte Schlafzimmer in diesem Anwesen war. Natürlich hatte ich sie alleine schlafen lassen und mich in eins der anderen Zimmer zurückgezogen. Dennoch würde ich jetzt nichts sehnlicher sehen als sie am Morgen, wie sie sich aus den dunkelgrünen Bettlaken erhebt und ich dann feststellen könnte, dass sie nichts weiter als diese Laken trug. „Guten Morgen, Lucius", erschreckte mich ihre sanfte Stimme und etwas Kaffee schwappte über den Tassenrand. „Hermine", entkam es mir und innerlich fluchte ich, dass ich sie nicht bemerkt hatte. „Hast du für mich auch einen Kaffee?", fragte sie mit einem Lächeln, blieb dabei aber direkt vor mir stehen.

„Sicher", konnte ich nur sagen und erhob mich schnell, irgendwie war ich von ihrem Anblick verzaubert. Dabei trug sie nichts Außergewöhnliches, eine schlichte Hose und eine dunkelblaue Bluse, aber ... ja, es waren ihre Augen, diese strahlten. Sie strahlten hell und ich glaube seit ihrer Rückkehr nach Hogwarts habe ich sie noch nie so ausgeschlafen gesehen. „Hast du gut geschlafen?", erkundigte ich mich daher, als ich ihr die Haare hinter die Ohren strich, denn ich hatte vor, ihr einen atemraubenden Kuss zu entlocken. „Ja, das habe ich. Lange nicht mehr so gut. Das Bett war wirklich sehr gemütlich, genau wie die Laken. Danke. Ich hoffe du hast auch gut geschlafen, Lucius." „Oh ja, das habe ich. Wie könnte ich nicht, nach gestern Abend", grinste ich jetzt und spürte die Hitze ihrer Wangen direkt an meinen Handflächen. „Bilde dir jetzt bloß nicht ein, dass jeder Streit so enden wird", warnte sie mich. „Meine Liebe, ich bin sicher, dass noch viele Dispute zwischen uns mit ganz anderen Sachen enden werden. Dinge mit noch mehr Leidenschaft und Passion", neckte ich sie, was mir ein argwöhnisches Funkeln in ihren Augen bescherte. Ein Funkeln das ich gestern auch gesehen habe ...

Flashback, der Abend zuvor

Ich presste meinen ganzen Körper gegen sie, drückte sie auf den Boden und erst dachte ich, es wäre ein Fehler gewesen, dass ich zu weit gegangen bin, doch nein, sie zischte schlicht frech ein „niemals" und ich sah das lodernde Feuer in ihren Augen brennen. Ein Knurren konnte ich mir einfach nicht verkneifen, so kam ein brummiges „Reiz mich nicht weiter" aus meinem Munde und mit einer schnellen Bewegung hatte ich ihre Arme über ihren Kopf gepresst. „Hermine", wisperte ich dann, nah an ihren Lippen. „Lucius", entkam ihr ebenfalls leise und dann tat sie etwas, was mich verrückt machte. Sie gab sich mir wirklich hin, sie schloss ihre Augen und ihr Körper entspannte sich. Sie wollte es! Sie hatte es von Anfang an gewollt, aber diesmal wollte ich es hören. Wollte endlich die wenigen Worte aus ihrem Munde hören, hören wie das Zugeständnis über ihre rosigen Lippen kommt. „Sag es endlich!", forderte ich daher härter als gewollt, doch wiederum schien ihr das nichts auszumachen. Eigentlich hatte ich sogar das Gefühl als würde es ihr gefallen. „Ich ...", begann sie, doch brach wieder ab. „Ja?", „Ich will diese Triade", antwortete sie mir leise und dann selbstsicherer: „Ich will Severus, ich will dich, Lucius. Ich möchte das alles!". Ich ließ ihr nach dieser Aussage keine Zeit, sondern stürzte mit meinen Lippen auf sie.

Ich attackierte ihren Lippen, ließ ihr keine Chance zu entkommen, zog sie vollkommen in meinen Bann. „Meine Hände", murmelte sie zwischen einen Kuss und direkt ließ ich sie frei, griff stattdessen in ihre Haare, packte diese mit einer Hand, während meine andere an ihrer Seite hinab strich. „Du machst mich wahnsinnig", entkam mir flüsternd gegen ihr Ohr, als ich mit meinen Lippen von ihren abließ und mich ihrem Hals widmete. Diesen zarten, delikaten, blassen Hals, den ich liebkoste und leicht dran knabberte. Vielleicht würde ich sogar etwas Kleines hinterlassen, das würde Severus wahnsinnig machen. „War ... warte", murmelte sie dann wieder und mit ihren Händen drückte sie sanft und dennoch bestimmt gegen meine Schultern.

Da wurde es mir wieder klar! Es war zu viel! Ich war zu viel! Bei Salazar, wieso konnte ich mich nicht besser kontrollieren? Ich war kein Teenager mehr, schon lange nicht mehr! Solche Bedürfnisse ... solche Triebe ... hatte ich sonst immer, ausnahmslos immer, unter Kontrolle. Doch Hermine tat etwas mit mir, sie verzauberte mich, sodass ich nicht mehr Herr meiner Sinne war. Jetzt verstand ich, was Severus damit meinte ... sie konnte direkt hinter die Fassaden sehen, sie konnte unsere Fassaden mit einem Blick, einer Bitte, nur einer kleinen Berührung einreißen.


„Verzeih", entkam mir nur und ich stützte mich mit meinen Händen so ab, dass sich unsere Leiber nicht mehr berührten. „Ich ... tut mir leid", flüsterte sie dann und wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass nichts, wirklich nichts davon ihre Schuld war. Sie konnte nichts dafür, was ihr widerfahren ist und wenn Greyback nicht schon tot wäre, würde ich ihn mit meinen eigenen Händen umbringen. Wobei ich sicherlich Severus Hilfe gehabt hätte. Doch ich durfte mir nichts anmerken lassen, Hermine durfte nicht wissen, dass ich es schon wusste oder zumindest ahnte. „Nein, es tut mir leid. Ich war zu forsch." „Es hat mir gefallen", gestand sie mir und direkt schlug sie die Hand vor dem Mund. „Ich weiß", grinste ich auf sie hinab, erhob mich dann zu meinem Bedauern und reichte ihr meine Hand.

Mit einem Ruck hatte ich ihr dann aufgeholfen, wobei Hermine etwas unbeholfen gegen mich stieß und meine Hände reflexartig nach ihrer Hüfte griffen. „Möchtest du die Ställe sehen?", fragte ich mit kratziger Stimme. Ich musste Abstand zwischen uns bringen, die Bilder von eben, von ihr unter mir, schwer atmend und mit wildem Haar liegend, wegschließen. Diese Bilder konnten mich jetzt nicht dominieren. Ich musste wieder Kontrolle über meine Sinne und meine Handlungen erlangen. Ein kleiner Ortswechsel wäre sicher nicht schlecht, außerdem schien Hermine gefallen an den Geschöpfen zu haben. „Gerne", nickte sie lächelnd und trat einen Schritt von mir weg. Ich verspürte dabei einen Stich im Herzen, doch schnell wurde mir klar, warum sie das getan hatte, sie hatte genau den gleichen Grund wie ich. Sie brauchte zwischen uns Abstand, damit es nicht noch einmal zu solch einer Eskalation kommt. Nun, eigentlich würde ich dagegen nichts haben, aber ich musste mehr Rücksicht auf Hermine nehmen und nicht nur auf meine eignen Triebe hören. Egal wie lange es jetzt schon her war ...

Flashback Ende

Wieder im Hier und Jetzt, beobachtete ich sie schlicht. Wie sie mir gegenüber saß, die Sonne des Morgens ihr Gesicht streifte und es erhellen ließ, ihre Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren, zugleich dunkel und hell erschienen ließ ... sie war wunderschön. „Weißt du, wann Severus hier sein wird?", erkundigte sie sich, während sie sich etwas von dem frischen Obst nahm, das einer der Stalljungen gebracht hatte, als sie noch schlief. „Nein, ich nehme jedoch an, dass er nicht lange auf sich warten lassen wird", antwortete ich und nahm mir einen weiteren Schluck von meinem Kaffee. „Eigentlich würde ich gerne noch hier bleiben, Lucius", gestand Hermine mir, was mich lächeln ließ. Ihr gefiel es ihr also ... nun, als kleiner Junge war ich immer gerne hier gewesen und ich musste zugeben, dieses Anwesen hatte so seine Vorzüge. „Wir können jeder Zeit wiederkommen, Kätzchen", versicherte ich ihr und griff nach dem Tagespropheten, der auf dem Tisch lag. „Das wäre toll", hörte ich sie noch sagen, während wir danach in Ruhe die morgendliche Sonne genossen.

„Merkwürdig", murmelte ich leicht seufzend, als ich den Artikel las. Wie konnte das passieren? Wirklich sehr merkwürdig, sicherlich war das kein einfacher Überfall, wie die Auroren dies schilderten. Sobald ich wieder im Manor war, würde ich mich mit ihm in Verbindung setzen. Denn mich beschlich ein ungutes Gefühl, es schien ganz so als würde man versuchen, eine Nachricht an die anderen Lords zu schicken. „Alles okay, Lucius?", fragte sie und riss mich aus meinen Überlegungen. „Ich weiß nicht, der Artikel beunruhigt mich", ließ ich sie wissen, schließlich wollten wir nun offen und ehrlich miteinander sein. „Ist es wieder etwas über das Gesetz?", hakte sie weiter nach. „Nicht direkt, jedoch denke ich, dass es im Zusammenhang dazu steht." „Inwiefern?" „Nun, in der letzten Nacht wurden einige Zauberer und ihre Familien angegriffen, Hermine. Zauberer wie Severus und ich. Lords", erklärte ich ihr. „Oh! Wieso sollte man diese den angreifen?" „Weil wir gegen das Gesetz sind, Hermine. Wir haben noch immer die Mehrheit im Zaubergamot und mir scheint es so als würde jemand versuchen, uns eine Nachricht zu schicken. Sobald ich wieder im Manor bin, werde ich mit Jason in Kontakt treten und der Sache nachgehen?" „Jason?" „Jason Greengrass", erläuterte ich noch und klappte die Zeitung zu. Die Schutzzauber des Anwesens hatten sich gerade aktiviert und ich spürte Severus, der durch die Schutzwände durch kam. Er war also schon hier, etwas früher als ich erwartet hatte, aber gut. Dagegen konnte ich jetzt auch nichts mehr tun.


„Möchtest du noch Kaffee, Lucius?", wollte sie von mir wissen und stand schon auf, um neuen zu holen. „Nein, aber ich bin sicher, Severus könnte einen gebrauchen", grinste ich, aufgrund ihres fragenden Gesichtsausdruckes. Doch nur Sekunden später stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen, als Severus durch die Balkontür kam. „Guten Morgen, Severus", sagte sie direkt. „Morgen, Hermine", nickte er nur und setzte sich auf den freien Stuhl zu meiner Linken. „Du scheinst gestresst zu sein, mein Freund", deutete ich an und bekam nur einen mahnenden Blick von ihm. Anscheinend war die Nacht in Hogwarts nicht sehr angenehm gewesen. „Ich hol dir einen Kaffee, Severus", teilte Hermine ihm mit, noch immer mit einem Lächeln. Sie schien seine schlechte Laune kein bisschen die Ihre beeinflussen zu lassen.

Als sie ins Haus ging, wandte ich mich ganz Severus zu, es musste noch mehr geschehen sein, wenn er so hier ankam. „Was ist passiert?" „Cane ist passiert, Lucius!", zischte er und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Willst du das weiter ausführen?", hakte ich nach und zeigte mich unbeeindruckt seines plötzlichen aggressiven Verhaltens. Ich hatte immerhin schon schlimmere Seiten an ihm gesehen. „Als ich gestern Abend im Schloss ankam, war ich natürlich direkt zum Krankenflügel geeilt. Konnte die nervigen Blagen schließlich nicht einfach ihrem verdammten Schicksal überlassen." „Eine wundervolle Vorstellung", grinste ich, was auch ihm ein kurzes Grinsen entlockte. „Und? Hast du den Bengeln geholfen?" „Sicherlich, das ist meine Aufgabe. Vor allem weil unter den Opfern Potter war. Das war ein Schock, Lucius. Weil die anderen alle Mädchen waren." „Was willst du damit sagen?", hakte ich skeptisch nach. „Mädchen aus Gryffindor, Lucius", deutete er weiter auf das Offensichtliche. „Mädchen wie ich", sagte Hermine leise, die hinter uns stand. Kurz musste ich die Augen schließen, diese Frau hatte wirklich ein Talent dafür, in unpassenden Momenten zu lauschen.

„Geht es allen wieder gut? Harry auch?", fragte sie, stellte die Tasse Kaffee vor Severus ab und setzte sich wieder auf ihren Platz. Ihr mitreißendes Lächeln war verschwunden und ein besorgter Ausdruck fand sich nun auf ihrem Gesicht wieder. „Ja, ich konnte das Gift neutralisieren", antwortete Severus ihr, was Hermine wiederum erleichtert ausatmen ließ. „Gut. Das ist gut." „Ich sehe nichts Gutes darin, Hermine. Jemand hat offensichtlich versucht, dich zu beseitigen", warf ich sauer ein. „Da muss ich Lucius Recht geben, Hermine. Alles deutet darauf hin. Potter sagte mir, dass die Mädchen dich aufgesucht haben und in dem Zimmer gewartet haben, dass du dir mit Mr. Rivers teilst. Dort haben sie eine Schachtel Pralinen gefunden. Diese waren offensichtlich vergiftet." „Wie ... außer Oliver und mir, kennen nur noch Professor McGonagall, Ron und Harry das Passwort für die Räumlichkeiten. Wie sollten diese Pralinen dahin gekommen sein?", wollte sie wissen. „Man kann jedes Passwort umgehen, Hermine", ließ ich sie wissen. Severus und ich hatten das sehr oft gemacht, wirklich sehr oft und natürlich erforderte es etwas Zeit, aber jedes Passwort, jeder Schutzzauber hatte seine Schwachstelle, man musste nur wissen wo.


Hermine schien angestrengt zu überlegen, und fragte dann direkt weiter: „Wieso war Harry auch vergiftet? Das ergibt keinen Sinn, wenn nur die Mädchen davon gegessen haben?" „Potter hatte von Mr. Rivers gehört, dass die Mädchen auf dich warten und da außer Mr. Potter nur Minerva weiß, dass du mit uns weg bist, ist er zu den Mädchen gegangen und wollte ihnen Bescheid geben, dass du nicht da bist", erklärte Severus ihr ruhig. „Törichterweise, hat er ebenfalls von den Pralinen probiert", schüttelte Severus seufzend und genervt den Kopf, sein schwarzes Haar, fiel ihm dabei direkt ins Gesicht. Ein Haarschnitt würde ihm vielleicht nicht schaden.

„Also ist jetzt auch jemand hinter mir her? Glaubt ihr, es war Cane?", wollte sie wissen und schaute besorgt in Severus Augen. Was sollten wir ihr darauf sagen? Wir wussten nicht, wer die Pralinen in ihre Gemächer gelegt hat. Wir wussten auch nicht, wie derjenige oder diejenige überhaupt in die Gemächer gelangen konnte. „Wir werden nicht zulassen, dass dir etwas geschieht, Hermine!", versicherte ich ihr, nach Severus Schweigen. „Ja, niemand wird dir etwas tun", wiederholte Severus meinen Wortsinn noch einmal. „Um ehrlich zu sein, habe ich mehr Angst um die um mich herum. Wenn die Pralinen so gefährlich waren und sie auch einfach in die Hände von Harry und den Mädchen gelangen konnten, was wird dann noch alles passieren?", murmelte sie zum Schluss und stand auf. „Was haben die davon, die dahinter stecken?" „Nun, Lucius und ich sind ersetzbar, Hermine. Es gibt andere Zauberer, die unsere Position in der Triade einnehmen könnten, doch es gibt keine andere wie dich." „Du stellst euer Licht unter dem Scheffel, Severus. Für mich seit ihr nicht ersetzbar", sagte sie sanft mit einem weichen Lächeln. „Vielleicht solltest du Severus von deinem Abend erzählen, Hermine. Sicherlich wird es ihn auf andere Gedanken bringen. Wir können auch ein anderes Mal weiter philosophieren, was genau los ist", schlug ich vor und wieder setzte sie sich auf den Stuhl.

„Jedoch sollten wir vorher noch ein paar Schutzzauber über dich sprechen", wandte Severus noch ein und zog seinen Zauberstab aus der Tasche seines Umhanges. „Danach höre ich mir gerne an, was du gestern noch mit Lucius getrieben hast", grinste er kurz zu mir, was auch mich grinsen ließ. „Ihr zwei seit unmöglich", murmelte sie, trug jedoch noch immer ein Lächeln auf den Lippen. Sicherlich hatte sie nicht vergessen, über was wir gesprochen haben, doch für den Moment sollte sie ihre Zeit hier mit uns genießen und sich nicht über Cane und Anschläge auf ihr Leben sorgen müssen.

***************

Wir hatten den Tisch abgeräumt, bis auf das Obst, dieses stand noch immer auf dem Tisch. Ich behielt es mir vor, das eine oder andere Stück davon zu genießen und Hermine zuzuhören, wie sie von gestern Abend berichtete: „Lucius hat mir die Ställe gezeigt und ich hoffe, wir werden irgendwann wieder hier herkommen. Es ist wunderschön. Die ... ich hab die Abraxaner von nahem gesehen, ich konnte sie anfassen und der Ausblick ... es war traumhaft, Severus". Es war wirklich traumhaft gewesen, aber nicht die Dinge, die sie beschrieb, waren traumhaft gewesen, nein, Hermine war diejenige, die traumhaft gewesen war ...

Flashback, gestern Abend

Tatsächlich hatte ich es geschafft, mich zu beherrschen und nicht auf sie ... nun, auf sie drauf zu springen, wie ein unterfahrender, pubertierender Junge. Natürlich hätte ich ihr liebend gerne gezeigt, was für Talente ich hatte, doch sie brauchte Zeit und momentan gefiel mir meine Position auch. Direkt neben ihr, ihr zierlicher Arm in den meinen gehakt, als wir den schmalen Weg entlang gingen, der zu den Ställen führte. „Wie viele Abraxaner leben hier?", erkundigte sie sich wirklich interessiert, was mich lächeln ließ. Denn niemals hatte ich gedacht, dass sie sich für diese magischen Pferde so interessieren würde. Da draußen gab es sehr viel seltenere Geschöpfe und doch schienen gerade diese es ihr angetan zu haben. „Ich denke, es sind vierzig. Genau kann ich es nicht sagen. Die letzte Zählung ist schon eine Weile her. Jedoch", begann ich und zeigte auf die große Wiese, die rechts von uns war, „haben wir nur fünf von den weißen Abraxanern. Sie sind sehr selten und noch scheuer als die Schwarzen."

Sie befreite ihren Arm von meinem und wandte sich den weißen Abraxanern zu, die uns neugierig musterten. „Sie sind friedlich, geh ruhig näher dran. Vielleicht werden sie dich lassen", ließ ich sie wissen und genau in diesem Augenblick, als sie die wenigen Schritte nach vorne ging, der Abraxaner seinen Kopf senkte, schien das Licht der Abenddämmerung auf sie hinab, erhellte sie in rot und orange, ließ ihre braunen Haare für einen Augenblick wie die feuergefangene Mähne eines Löwen aussehen. „Schau nur, Lucius", flüsterte sie leise und holte mich wieder in die Realität. Es war unglaublich, sie war das erste Mal hier und schon ließ einer der Abraxaner sich von ihr anfassen. Vielleicht spürten sie den Schmerz in ihrem Innern, immerhin hieß es, dass die weißen Abraxaner in die Seele eines Menschen blicken konnten. „Sie sind wunderschön", murmelte sie und lehnte ihren Kopf gegen den des Pferdes. Sie so zu sehen, ließ mich über die Zukunft nachdenken. War es möglich, dass sie hier glücklich werden konnte? Genau hier? Hier auf dieser Farm? Severus mochte es hier, vor allem wegen dem großen Kräutergarten, es war abgelegen und außer meine Familie und Severus – jetzt auch Hermine – kannte niemand den genauen Standort dieses Anwesens.

„Lass und weitergehen, ja?", holte Hermine mich erneut aus meinen Gedanken und griff nach meiner Hand, hakte sich diesmal nicht bei mir unter, sondern hielt einfach meine Hand. Ich hatte noch nie die Hand eines Mädchens oder einer Frau gehalten, mit der ich vorhatte, intim zu werden. Nie! Meine Etikette besagte, dass man sicher immer den Arm der Frau unterhakt. Dennoch ließ ich es einfach gesehen, es war schön und bescherte mir Empfindungen, die ich so noch nicht kannte.  


Ich führte sie weiter durch die schmalen Wege und über die Wiesen, durch das beachtliche Gelände des Anwesens. „Wenn du dich umdrehst, kannst du das Haus von hier sehen", informierte ich sie und direkt drehte sie sich um, blickte genau auf das Haus, das im Licht erstrahlte. „Es ist wunderschön hier, Lucius. Hier könnte ich mir vorstellen ..." „Was könntest du dir hier vorstellen, Kätzchen?", fragte ich, nachdem sie ihre Aussage unterbrochen hatte. „Eine Zukunft", murmelte sie. „Eine Zukunft mit uns? Mit Severus und mir? Das kann ich auch, um ehrlich zu sein, würde es Severus sehr gefallen. Zwar hatte ich immer gedacht, wir würden näher an London sein, jedoch muss ich gestehen, dass mir der Charme dieses Ortes sehr gefehlt hat." „Wir werden also wiederkommen? Ganz oft, ja?" „Wir können hier auch wohnen, meine Liebe. Doch jetzt komm, die anderen Abraxaner warten auf uns", beendete ich das Thema, schließlich sollten wir das besser besprechen, wenn Severus hier war. 

Flashback Ende

„... es war richtig toll. Ich wünschte, wir könnten länger hier bleiben. Lucius und ich haben schon darüber gesprochen, aber mich würde mehr interessieren, was du davon hältst. Gefällt es dir hier? Kannst du dir vorstellen, hier mit ... mit Lucius und mir ... naja, kannst du dir ...", hörte ich Hermine stottern, ringend nach den richtigen Worten. „Hier zu wohnen? Zu leben?", fragte er für sie. „Ja, kannst du?" „Das kann ich sehr wohl, Hermine. Ich würde die Abgeschiedenheit sehr genießen und die Ruhe hier", gestand er ihr und ich hatte eben dies genauso vermutet. „Nun, ich störe ungern, jedoch würde ich gerne etwas ansprechen, Hermine", unterbrach ich die beiden und genoss wie Hermines Augen sich auf mich richteten, sie mir ihre Aufmerksamkeit schenkte. „Was ist es, Lucius?", fragte sie dann mit weit geöffneten Augen, in denen ich versank.


Das Thema wollte ich schon eine Weile ansprechen und jetzt wo Severus auch hier war, würde es hoffentlich nicht eskalieren. „Wie ihr sicher wisst, wird in kurzer Zeit Halloween sein und ein Ball wird in Hogwarts von statten gehen. Wenn wir bis dahin noch immer nicht an die Öffentlichkeit gehen wollen, was meiner Meinung am intelligentesten wäre, dann müssen wir eine geeignete Begleitung für dich finden, Hermine. Doch eigentlich würde ich sehr gerne wollen, dass du den Tag danach mit Severus und mir verbringst. Hier oder irgendwo anders", erklärte ich ihr und auch meinem alten Freund. Jedoch ahnte ich, nach einem Blick zu Hermine, dass da wieder ein Sturm auf mich zukam. „Wie bitte? Eine geeignete Begleitung? Was ist deiner Meinung nach eine geeignete Meinung, L-u-c-i-u-s?", sagte sie meinen Namen am Ende ganz langsam und wirklich sehr spitz betont.

„Sag jetzt nichts falsches", flüsterte Severus ganz leise, in der Hoffnung Hermine würde es nicht hören, doch ein Zucken ihres Augenlids verriet, dass sie es sehr wohl gehört hatte. „Falsches? Ich bin wirklich sehr gespannt was ihr dazu zu sagen habt!", machte sie uns klar und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hermine, ist liegt wohl auf der Hand, dass wir nicht mit dir zu dem Ball gehen können." „Aus ganz offensichtlichen Gründen. Die Triade muss weiterhin ein Geheimnis bleiben", fügte ich Severus Worten noch hinzu. „In der Zeitung steht das Gesetz! Cane spioniert uns hinterher, für das Ministerium und für jemanden anderen! Was daran ist geheim?", fragte sie uns. Bevor wir ihr jedoch antworten konnten, sprach sie weiter: „Das heißt nicht, dass ich will, dass wir das öffentlich machen. Damit das klar ist!".

Wie bezaubernd sie doch war ... einfach ... einfach bezaubernd. Mit ihr würden wir wirklich sehr viel Freude haben und umso mehr Zeit ich mit ihr verbrachte, sah ich auch, verstand ich, dass sie genau die Richtige für Severus und auch für mich ist. Sie hatte zwei Seiten an sich, diese eine Seite, der scheue und sehr schüchterne Bücherwurm, aber auch die wilde, ungezähmte Löwin, die sich nichts gefallen ließ. Sie war schlicht perfekt für Severus und mich, balancierte unsere Persönlichkeiten hervorragend aus. Ich konnte es gar nicht erwarten, noch mehr über sie zu erfahren, mehr als ihren Charakter, ihr Sein, ihr Selbst, viel mehr ... ihren Geist, ihre Seele, ihren Körper, ihre Empfindungen, ihre Erregung ... ich wollte alles in mich aufnehmen. Einfach alles.

„Ich habe an Draco, gedacht", ließ ich sie dann wissen, was sie zum Lachen brachte. Ich hingegen sah darin keinen Humor. „Verzeih, Hermine, aber ich sehe den Humor in meiner Aussage nicht." „Lucius ...", begann sie noch immer lachend, sodass sie zwischenzeitlich immer wieder tief Luft holen musste: „Draco ... ich ... er wird sicher mit Luna gehen!". „Miss Lovegood?", entkam es mir und dann fiel mir wieder das Gespräch zwischen meinem Sohn und mir ein. „Außerdem habe ich schon längst eine Begleitung für den Halloweenball", informierte sie uns schlicht, was in mir bitter etwas hochkommen ließ. „Wer?", zischte ich und erhob mich sogar von meinen Stuhl, knallte meine Hände auf den Tisch und beugte mich vornüber, zu ihr. „Lucius!", hörte ich Severus sagen, der sogar eine Hand auf meine Schulter legte. „Dafür, dass ihr zwei Lehrer in Hogwarts seid, seid ihr wirklich schlecht informiert! Professor McGonagall möchte, dass die Schulsprecher zusammen gehen, als Zeichen der Einheit unter den Häusern. Ich bin sicher, sie hat es auch bei einer der Lehrerkonferenzen zu Beginn erwähnt, zumindest hast sie Oliver und mir das so gesagt", erklärte sie ruhig, obwohl ich – wieder einmal – sehr dramatisch reagiert habe. „Nun, wenn das so ist!", entkam mir dann ergebend, doch ihr zufriedenes und auch irgendwie arrogantes Grinsen gefiel mir kein bisschen. Sie nahm sich wirklich sehr viel raus, dieses kleine Biest. „Er sollte lieber seine Griffel bei sich behalten", brummte Severus dann, der genau wie ich, gar nicht glücklich über diesen Umstand war. „Bitte, können wir über was anderes reden? Ihr beide platzt ja gleich vor Wut und so habe ich mir die wenige Zeit, die wir noch haben, nicht vorgestellt", sagte Hermine und griff nach einer Erdbeere in der Schüssel.


„Du hast Recht." Es war Severus, der sich als erstes geschlagen gab, doch mir hingegen fiel durchaus schwerer, meinen Groll einfach verfliegen zu lassen. Dieser Junge ... Oliver Rivers, ich kannte ihn nicht besonders gut, aber das würde sich ändern. Ihn würde ich in den nächsten Wochen beobachten, wenn ich in Hogwarts war und dann würden wir ja sehen, ob er überhaupt in der Lage sein wird, den Ball zu besuchen.

„Was grinst du so teuflisch, Lucius?", wollte Hermine wissen. „Ach, es ist nichts weiter", antwortete ich ihr und doch konnte ich das Grinsen nicht abschütteln. Der Junge sollte sich besser als sehr anständig herausstellen oder er würde große Probleme bekommen. „Du wirst Oliver in Ruhe lassen! Ihr beide werdet es! Klar? Er war sehr nett und respektiert meine Privatsphäre, andere hätten das nicht getan! Also mischt euch nicht ein", befahl sie uns streng und am liebsten hätte ich gelacht. Wirklich gelacht, wenn sie wirklich glaubte, dass ihre wenigen Worte Severus und mich aufhalten würden, wenn wir Rivers oder jemanden anderen etwas tun wollten. Sie würde schon irgendwann herausfinden, dass wir keine guten Zauberer sind, nur weil wir uns dem Orden angeschlossen hatten. Zuerst waren wir Todesser und auch wenn wir es bereut haben, sind wir dem Dunklen Lord mehr oder weniger freiwillig gefolgt. „Sicher, Hermine. Er ist auch unser Schüler und es liegt ebenso in unserer Verantwortung, für seine Sicherheit zu sorgen", versicherte Severus ihr, aber wie immer gab es hinter jedem seiner Worte eine andere Bedeutung, ein Schlupfloch für uns, wenn es denn dazu kommen würde. „Gut", nickte sie und entspannte sich sichtlich, nach seinen Worten. Auch das würde sie sich abgewöhnen, uns so leichtgläubig und naiv zu vertrauen.

Mmm ... aber sie sollte uns vertrauen. Blind und ohne zu zögern, aber sie musste auch wissen, zu was wir alles fähig waren und noch immer sind. Vor allem wenn es um ihre Sicherheit geht. Da verstanden weder Severus noch ich irgendwelchen Spaß. Jeder, der ihr Schaden zufügte, würde Bekanntschaft mit der rechten und linken Hand des Dunklen Lords machen.


„Zu deiner anderen Idee, Lucius, die finde ich wirklich gut. Es wäre schön, wieder hierher zu kommen", äußerte sie dann und schaute über das Geländer der Terrasse. Ja, sie mochte es hier und wer waren Severus und ich schon, ihr diesen Wunsch zu verwehren. „Wir haben gedacht, wir würden direkt am Abend des Balls gehen. Vielleicht etwas früher, sodass unser Verschwinden nicht zu sehr im Getümmel auffällt. Wir könnten hierher kommen oder wir könnten in eins der anderen Anwesen gehen, die ich besitze", schlug ich vor, doch war ihr Blick ganz auf Severus gerichtet. „Ich würde gerne zu dir gehen", sagte sie dann und Severus verschluckte sich lautstark an seinem Kaffee.

Verständlich! Sein Haus war nicht gerade der Ort, an dem man gerne war. Sehr heruntergekommen, praktisch unbewohnbar. Warum er all die Jahre nie etwas dagegen getan hatte, war mir unbegreiflich. Schließlich war es keineswegs so, dass er kein Geld hatte. Das hatte er. Seine Großeltern hatten ihn mehr als nur einen alten Lordtitel der Prince-Familie vererbt, auch viel Gold und Geld, Schmuck und ein Anwesen. Doch nichts davon schien Severus zu interessieren. Soweit ich wusste, hatte er das Geld nie ausgeben, alles lagerte noch immer Familienverließ bei Gringotts. „Ich denke, das ist keine gute Idee", sagte er dann, nachdem er sich wieder gefangen hatte. „Wieso? Es kommt mir nicht richtig vor, nur Lucius Anwesen zu sehen. Denn ich bin sicher, eins würde luxuriöser als das andere sein. Aber das ist Lucius, Severus und nicht du! Was kann an deinem Haus so schlimm sein, dass du nicht möchtest, dass ich es sehe?" „Es ist ... alt", versuchte er zu erklären, doch unsere kleine Löwin ließ nicht locker. „Alt? Ich sehe darin kein Problem, Du wohnst da oder? Es ist also bewohnbar, oder nicht?" „Wie man es nimmt", murmelte ich leise. „Was soll das heißen? Severus?" „Ich ziehe es vor, dass du nicht mein Elternhaus besuchst!", sagte er klipp und klar, damit schien das Thema auch für ihn beendet zu sein. Hermine sah das zwar anders, aber Severus Blick ließ sie dann doch den Mund schließen. Zumindest für einige Sekunden: „Ich wünsche mir, auch einen Teil von dir zu sehen."

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