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Ein Verbündeter?

- Hermines Sicht, nächster Morgen (Montag) -

Müde, verstimmt und einfach nur unsicher beschrieb meine momentane Gefühlswelt und mein Empfinden exakt. Nachdem ich diesen Artikel gestern gelesen hatte, wusste ich einfach nicht mehr, was ich denken sollte. Und als ich mich dann auch noch überwunden hatte zu Severus zu gehen und mit ihm zu reden, war er nicht da gewesen. „Hu..." „Ich weiß, Picus. Vertrauen, ich muss ihnen vertrauen. Aber du musst zugeben, dass das alles wirklich komisch ist", antwortete ich ihm, woraufhin er nur den Kopf schief legte. Schwer seufzte ich auf... was sollte ich nur tun? McLaggen war tot... das war irgendwie eine gute Nachricht, aber dennoch... mich beschlich so ein ungutes Gefühl und es ließ sich einfach nicht abschütteln.

Eigentlich glaubte ich auch gar nicht daran, dass Lucius oder Severus etwas damit zu tun haben könnten. Sicherlich sprachen sie darüber, was sie tun würden, aber sie würden doch niemals unsere Zukunft so riskieren. Nein, das war für mich unvorstellbar. Die beiden waren mit Sicherheit in der Lage so etwas zu tun, auch ohne Reue, aber so waren sie nicht mehr. Diese Zeiten lagen hinter ihnen und ich vertraute ihnen. Eben das sollte ich ihnen auch zeigen und nicht daran zweifeln, nicht an ihnen zweifeln.

„Hey, Mine? Mine? Alles gut? Du warst nicht beim Frühstück!", klopfte Harry an meine Tür. Er machte sich nur Sorgen, aber er konnte mir dabei nicht helfen. Außerdem wollte ich Harry auch nicht immer in meine Probleme mit reinziehen. „Hermine?", rief er noch einmal und klopfte wiederholt an die Tür. „Komm rein", rief ich zurück und seufzte erneut auf. Wie war mein Leben nur so kompliziert geworden? Manchmal vermisste ich die Zeiten, wo ich mir nur darum Sorgen machen musste, dass Ron und Harry das Schuljahr schaffen und Harry nicht umkommt.


„Was ist denn los? Hattest du keinen Hunger? Oder verschlafen?", hakte er nach und schloss die Tür hinter sich. Seine grünen Augen legten sich direkt auf mich und natürlich bemerkte sofort, dass ich noch immer im Schlafanzug war. „Dir ist klar, dass der Unterricht gleich beginnt, oder?", wollte er wissen. „Ich weiß", nickte ich und kuschelte mich enger in die Decke. Mir war einfach nicht danach mein Zimmer zu verlassen. Es war so eine tiefe, insgeheime Ahnung, dass es für mich besser war, heute im Bett zu bleiben. „Mine, was ist los? Du kannst mit mir reden, das weißt du doch." „Mach dir keine Gedanken", wehrte ich ab, doch Harry setzte sich auf meine Bettkante und schüttelte entschieden den Kopf: „Keine Gedanken machen? Wie soll das gehen, wenn du noch immer im Bett liegst? Das passt einfach nicht zu dir Hermine und ich mache mir Sorgen. Erst warst du die letzten Tage nachts nicht in deinem Zimmer und warst die Nachmittage verschwunden und jetzt verkriechst du dich hier oben."

Merlin, ich hasste es wirklich, wenn er Recht hatte. „Ich weiß", gab ich zu und drehte mich wieder zu ihm, setzte mich aufrecht hin und wünschte die Sorgen würden einfach verschwinden. „Ist es wegen gestern? Der Bericht im Propheten?", hakte Harry nach, woraufhin ich nickte. „Wenn du meine Meinung wissen willst", entkam es ihm leicht fragend, „ich denke nicht, dass einer der beiden etwas damit zu tun hat." Sanft lächelte ich und war einfach nur froh einen Freund wie Harry zu haben. „Das denke ich auch nicht, also nicht wirklich." „Doch da sind diese Zweifel, oder?" „Ja... ich wünschte ich könnte sie einfach abschütteln, aber es geht nicht. Dann wollte ich gestern noch mit Severus darüber sprechen, aber er war gar nicht da. Und meine Gedanken... Harry ich kann sie nicht kontrollieren. Ich habe solche Angst davor, dass Severus oder auch Lucius etwas getan haben könnten und das nur weil ich...", brach ich wehleidig ab.

Diese Hermine war ich doch nicht mehr! Ich hatte mich aus meinem Tief hochgekämpft und ich wollte nicht weinerlich und wehleidig sein! Ich war stark! Lucius hatte mir das gezeigt, Severus hatte mir das gezeigt und auch jetzt sollte ich stark sein und mich nicht wie ein Häufchen Elend in meinem Bett verkriechen. „Weil du was, Hermine?", wollte Harry wissen und griff nach meiner Hand, er drückte diese, gerade fest genug, dass ich es spürte. „Am Samstag, als ich bei Severus im Labor war, wurde ich zu Professor McGonagall ins Büro gerufen. Der Minister war auch da", flüsterte ich am Ende, als wäre es verboten dies laut zu sagen. „Was wollte er? Er hat doch nicht wieder so etwas gebracht wie auf dem Ball oder?" „Nein... das war es nicht. Weil Lucius und ich in die Öffentlichkeit gegangen sind mit unserer Beziehung, scheint es jetzt den Verdacht zu geben, dass meine Noten in Arithmantik nicht verdient haben. Das ich meine Noten bekommen habe, weil ich mit ihm... das ist doch absurd! So etwas würde ich doch niemals tun, Harry. Aber er hat das alles so hingedreht und dann hat er mir ganz offiziell die Leistungen in diesem Fach aberkannt und ich darf es nicht weiter studieren. Das ist schrecklich... ich... das Fach hat mich wirklich interessiert, Harry", erklärte ich ihm und versuchte die Fassung zu wahren.


„Komm schon, Mine", sagte Harry und ich sah wieder auf. „Wie bitte?", entkam es mir fragend. „Mir ist klar, dass dir deine Bildung, die Schule..., dass dir das wichtig ist, Hermine. Und... das liebe ich an dir, wie du so... wie du, egal was ist immer noch so motiviert an der Sache bleiben kannst. Ich kann das nicht und Merlin weiß, Ron auch nicht. Das macht dich eben zu der, die du bist. Aber es gibt so viel mehr als Schule... vielleicht solltest du es von der positiven Seite sehen", deutet er zum Ende hin an. „Von der positiven Seite? Ist das dein Ernst?", hakte ich fragend nach.

Als Antwort lachte er erst, ehe er zu einer Antwort ansetzte: „Du wirst mehr Zeit für andere Dinge haben. Außerdem wolltest du doch immer mehr über das Machen von eigenen Zaubern lernen, vielleicht bietet dir das jetzt die Chance dazu. Also, ich meine... du kannst deine freie Zeit für anderes nutzen, für Dinge die dich wirklich interessieren. Und du weißt auch, dass Malfoy dir sicher jede deiner Fragen zum Thema Arithmantik beantworten wird." Seit wann war er so reif und weise? Harry war wirklich gewachsen - innerlich. „Vielleicht hast du Recht", gab ich dennoch etwas eingeschnappt zu. Ich hätte auch selbst auf die Idee kommen können, Eigenstudien anzustreben.

„Was die Sache mit McLaggen angeht, denke ich nicht, dass die beiden was damit zu tun haben. Am besten versuchst du noch einmal mit Snape zu reden, dann wird sich alles aufklären." „Okay, okay", lächelte ich und musste mir wirklich eingestehen, dass Harry Recht hatte. Auf ihn war eben immer Verlass. „Du machst dir wirklich zu viele Sorgen, Mine", grinste er dann und stand auf. „Jetzt komm schon, ich warte draußen während du dich fertig machst. Hoffentlich brauchst du nicht länger als zehn Minuten", ließ er mich wissen und war dann schon verschwunden. Manchmal würde ich ihm auch gerne den Hals umdrehen...


***************

Leider hatte ich bis jetzt noch keine Gelegenheit gehabt mit Severus zu reden. Er war nicht einmal beim Mittag in der Großen Halle anwesend. Schon komisch, dass auch die Schulleiterin nicht da war. „Mine, nicht so viele Sorgen machen", erinnerte Harry mich noch einmal und stupste mich leicht mit seinem Ellenbogen an. Schnell verscheuchte ich die trüben Gedanken wieder. Doch leider gesellten sich schon bald neue, düstere und trübe Gedanken zu den alten hinzu.

„Habt ihr die Auroren gesehen?" „Was die wohl in Hogwarts wollen?" „Sind die wegen des Todes des Ministers hier?" „Wieso das denn? Das ergibt keinen Sinn, Matt!" „Was weißt du schon?!" „Mein Vater arbeitet im Ministerium, die verdächtigen niemanden aus Hogwarts." „Vielleicht war es Snape! Er war doch ein Todesser, Spion hin oder her... er hat auch Dumbledore getötet." Neben mir schnaubte Harry leicht und auch ich wollte dies nicht hören, vor allem nicht das über Severus. Es war wohl naiv von mir zu glauben, dass nach all dem, was er getan hatte, für uns alle getan hatte, für den Orden..., dass die Dinge sich geändert hätten. Sie würden in Severus wahrscheinlich nie etwas anderes sehen, als den Todesser, den Spion der Dumbledore getötet hat.

Jedoch machte mir die Aussage, dass Auroren in Hogwarts waren, viel mehr Sorgen. Zumindest zurzeit. Sie waren doch nicht wegen Severus hier, oder? War er deshalb nicht hier? Nun, McGonagall könnte ebenfalls dabei sein, wenn ich mich nicht täuschte, musste sie dabei sein, wenn einer ihrer Angestellten verdächtigt wird, etwas getan zu haben. „Was glaubt ihr, was die hier wollen?", fragte Colin und schaute mit großen Augen zu Harry. „Ähm, keine Ahnung", sagte Harry mit einem Schulterzucken, blickte dann aber kurz zu mir. Aber auch ich zuckte nur mit den Schultern. „Sie kommen", flüsterte Neville und wir drehten uns alle um, sahen wie ein älterer Zauberer in die Große Halle trat, gefolgt von zwei Auroren.

„Das ist... das ist ja Andrew Kleit", flüsterte Neville wieder, während der ältere Zauberer suchend durch die Menge schaute. Wen suchte er? „Andrew wer?", hakte Harry nach. „Hast du nie von ihm gehört, Harry?" „Nein", sagte Harry ehrlich und dann trafen die Augen von diesem Andrew Kleit auf meine und er kam zielstrebig auf mich zu. Oh Merlin! Wollte er etwa zu mir? „Er war es der Fudge damals gezwungen hat zurückzutreten, als das mit Voldemort rauskam. Andrew Kleit ist der angesehenste Anwalt des Ministeriums, er gewinnt einfach jeden Fall! Egal, wie schwer er auch sein mag... er gewinnt immer!", erklärte Neville und dann stand er auf einmal da. Nur wenige Meter von uns entfernt, von mir entfernt. Seine Augen waren auf mich fixiert und seine Miene, sein Gesicht, war wie versteinert. Ich konnte keine, nicht ein winzige Regung erkennen. Selbst bei Lucius und Severus konnte ich das... doch diese Maske... ich sah einfach nichts und gerade dies machte mir eine riesen Angst.


Mit sicheren Schritten erreichten die Drei uns. „Miss Granger, mein Name ist Andrew Kleit, ich ermittle im Fall McLaggen. Es haben sich einige Fragen ergeben, wären Sie so freundlich mich zu begleiten? Ihre Mitschüler müssen dies nicht unbedingt mitbekommen", erklärte er freundlich und dennoch mit strengem Blick. „Ähm, ja. Okay", antwortete ich schnell und rappelte mich auf. „Wir sehen uns nachher", murmelte ich zu den anderen und folgte unter den Blicken der anderen diesem Andrew Kleit hinaus.

Merlin, ich fühlte mich schrecklich... alle sahen mich an und mit Sicherheit würden sie wieder hinter meinem Rücken tuscheln. Dabei war es gerade erst ruhig um mich geworden, nachdem die Sache mit Lucius rausgekommen war. Doch jetzt... jetzt würden wieder neue Gerüchte aufbrodeln. Dieses Jahr würde ich wohl keine ruhige Woche haben... so musste Harry sich immer gefühlt haben... es war wirklich schrecklich und demütigend zu gleich. „Hier entlang, Professor McGonagall hat uns ein altes Büro zu Verfügung gestellt zu diesem Zwecke", ließ Mr. Kleit mich wissen. „Muss Sie nicht dabei sein, wenn Sie mich befragen?", wollte ich wissen, als er mir die Tür aufhielt. Dieses Büro kannte ich, es war das alte Büro von Professor Dumbledore, welches er genutzt hatte bevor er Schulleiter geworden war. „Wenn Sie das wünschen, dann ja. Anderenfalls wird das nicht nötig sein, sie sind bereits volljährig", bekam ich als Antwort und er schloss direkt hinter sich die Tür, sperrte die beiden Auroren aus, somit waren wir allein.


„Bitte, setzen Sie sich, Miss Granger. Ich versichere Ihnen, dass ich nicht beißen werde", lächelte er kurz, beinahe gezwungen und dennoch kam ich der Aufforderung nach und setzte mich auf den staubigen Stuhl. „Sie wundern sich sicher, was das Ministerium von Ihnen möchte, in Bezug auf die Ermordung des Ministers", begann er, die Frage schien mir jedoch rhetorisch, daher antwortete ich nicht, sondern schaute ihm weiterhin in die Augen. Allerdings konnte ich noch immer nichts erkennen... diese Maske... „Nun, es wird nicht lange dauern, ich muss nur eine andere Aussage überprüfen." „Von wem?", entkam mir fragend und direkt wollte ich mir vor den Kopf schlagen. Ich sollte nicht so vorlaut sein, das würde mich nur in Schwierigkeiten bringen.

Interessiert, musterte er mich, legte sogar seinen Kopf schief. „Mr. Malfoy gab zu Protokoll, dass der Minister Sie am Samstag sprechen wollte. Zu diesem Zwecke sollen Sie im Büro der Schulleitung gewesen sein. Ist dies korrekt?", fragte er dann und erst war ich sprachlos. Lucius wurde schon verhört? Hatte er vielleicht doch etwas mit zu tun? „Miss Granger? Ist dies korrekt? Hat der Minister Sie hier hin Hogwarts aufgesucht?" „Ja... ähm, ja, Samstagnachmittag", gab ich schnell zu. Was hatte Lucius ihm erzählt? „Gut. Würden Sie bitte erklären, um was es ging?", bat er mich und drehte mir den Rücken zu. Er verschränkt seine Hände hinter dem Rücken und lief einige Schritte auf und ab. Man könnte meinen, er wäre nervös, doch seine Körperhaltung ließ nicht darauf deuten. Ganz im Gegenteil, er sah eher entspannt aus.

„Eh, es ging um meine Beziehung zu Luci... zu Mr. Malfoy", sagte ich langsam, „Minister McLaggen deutete an, dass einige Eltern von anderen Schülern sich besorgt geäußert hätte. Darüber, dass unsere Beziehung schon vorher Bestand hatte... er... meine Noten... er beschloss, dass ich nicht mehr am Unterricht in Arithmantik teilnehmen sollte und erkannte mir meine bisherigen Leistungen in diesem Fach ab. Mehr nicht... er sprach nur darüber." „Und hatte sie?" „Wie bitte?", fragte ich nach. „Hatten Sie schon vor Mr. Malfoys Entlassung eine Beziehung mit ihm?", wiederholte noch einmal. „Ne..." „Bevor Sie antworten, Miss Granger, sollten Sie wissen, dass...", unterbrach er mich und kam näher zu mir, beugte sich zu mir runter, sodass ich mich im Stuhl weiter zurücklehnte. „Sollte ich was wissen?", hakte ich flüsternd nach. „Omnia enim Triad", flüsterte er leise in mein Ohr.

Omnia enim Triad... Alles für die Triade... war er ein Verbündeter? Konnte ich dem vertrauen? Vielleicht war es nur ein Trick? Immerhin wusste ich nicht, wer noch alles mit dem Minister zusammengearbeitet hat. Ich wusste nicht, wer noch von der Triade wusste, dass ich Teil dieser Triade war. Deshalb fiel es mir so schwer ihm zu vertrauen. Er konnte lügen, mich nur in Sicherheit wägen... „Tut mir leid, Mr. Kleit, ich weiß nicht wovon Sie reden", sagte ich entschieden und blickte ihm starr in die Augen. Er hielt den Blick von mir stand. „Ich kann verstehen was Lucius so an Ihnen reizt", murmelte er dann, fast nicht hörbar. Allerdings ließ es mich aufhören, war er doch ein Freund von Lucius? Hätte ich ihm die Wahrheit sagen sollen? „Das wäre alles, Miss Granger. Sie können gehen. Jedoch ist es möglich, dass sich noch weitere Fragen auftun, wir bitten Sie daher uns weiterhin zu Verfügung zu stehen, falls dies der Fall sein wird", informierte er mich und öffnete die Tür des Büros.


- Severus' Sicht, währenddessen im Kerker -

„Was soll das heißen, Lucius?", sprach ich in das Feuer hinein. „Das sagte ich doch! Er wird sie verhören. Mach dir keine Gedanken." „Keine Gedanken? Du wurdest kurz nach meinem Gehen ins Ministerium gebracht von Auroren und wurdest verhört! Und dann sagst du nebenbei, dass dieser Kleit Hermine verhören will? Ja, es scheint alles wunderbar zu sein!", entkam mir sarkastisch. Ich konnte einfach nicht verstehen, wieso er so ruhig blieb. „Severus, ich habe alles unter Kontrolle. Wichtig ist jetzt nur, dass wir rausfinden, wer McLaggen umgebracht hat!", gab er mir zu verstehen. Das war ja nicht auszuhalten! „Ich merke schon wie du dich aufregst, mein Freund. Aber würdest du mir gnädiger Weise diesbezüglich vertrauen?", fragte er und ich wandte mich von den Flammen ab. Er sollte beunruhigt sein und doch... doch war er es nicht. Dies konnte nur eines bedeuten... „Du verheimlichst etwas, Lucius und ich werde es herausfinden!", machte ich ihm deutlich und mit meinen Worten loderten die Flammen auf.

Von der anderen Seite des Kamins hörte ich das tiefe Lachen von Lucius. Urg! Am liebsten würde ich ihm den Hals umdrehen... oder noch besser, ihm seine Haare im Schlaf abrasieren. Dann wäre er sicherlich nicht mehr so gut gelaunt! „Wie meist hast du mich erwischt, Severus. Jedoch würde ich das ungerne über das Flohnetzwerk besprechen." „Dann werde ich am Abend..." „Nein, nein", wehrte er schnell ab und fuhr mir ins Wort. Ich spürte schon wie mein Hand juckte, mich würde es sehr fröhlich stimmen, ihm einen Fluch auf den Hals zu hetzen. „Mittwochabend, auf der Farm. Bring Hermine mit", wies er mich an. „Wie stellst du dir das vor? Es ist mitten in der Woche und jetzt schwirren hier Auroren rum! Außerdem wird McGonagall das nicht durchgehen lassen! Es wäre besser, wenn du kommst, Lucius." „Nein. Die Mauern sind nicht sicher. Sorg einfach dafür, mehr als zwei oder drei Stunden werden wir nicht benötigen", befahl er mich und ehe ich antworten konnte, erlosch das Feuer.

Das hatte er nicht getan! Er hatte die Verbindung einfach gekappt! Dieser aufgeblasene, selbstverliebte, arrogante... Pfau! Wenn ich ihn sehen werde, dann konnte er was erleben! Ich war doch nicht sein Diener! Oder ein Dienstmädchen, welches er nach Belieben rum schubsen konnte. Oh nein, nicht mit mir, er würde schon sehen was er davon hat. Dieses Spiel konnten auch Zwei spielen!


***************

Mein Gespräch mit Lucius war schon eine Zeit her, da klopfte es an meiner Tür. Als ich diese öffnete war ich überrascht Hermine zu sehen. Eigentlich hatte ich gedacht, die Auroren und Kleit würden bei mir vorbeischauen und nicht sie. „Miss Granger", sagte ich und schaute sie fragend an. „Kann ich... kann ich reinkommen?", fragte sie leise und schaute nach rechts und links. Statt darauf zu antworten, öffnete ich die Tür weiter und ließ ihr Platz zum Eintreten. Leise fiel die Tür hinter ihr ins Schloss und schon begann sie nervös auf- und abzulaufen.

Gerne hätte ich schon vorher mit ihr gesprochen, doch das Gespräch mit Lucius kam mir erst dazwischen, dann noch McGonagall, die mich vor den Auroren warnte, dann wieder Lucius und Hermine hatte selbst auch ein Gespräch mit Kleit und den Auroren. „Hermine", sagte ich entschieden und packte sie an ihren Oberarmen, hielt sie fest und unterbrach ihr nervöses Umherlaufen. „Was ist los?", fragte ich sie und sie blickte mir in die Augen. Wie immer war sie ein offenes Buch... in ihren Augen lag so viel Verwirrung und Unsicherheit. Es gefiel mir nicht. Wo war ihr Mut? Was hatte dieser Kleit getan?

„Kannst du mir einen Tee machen?", bat sie fragend und leise. „Sicher." „Danke", hauchte sie und lächelte leicht, doch dieses kleine Lächeln konnte nicht ihre Augen erreichen. „Geh ins andere Zimmer, setz dich an den Kamin", wies ich sie sanft an und ließ etwas widerstrebend von ihr ab. Wieder lächelte sie sanft und ging dann langsam in meine privaten Räume. Irgendwas war vorgefallen und ich war froh, dass sie damit zu mir kam und nicht zu Potter ging. Egal wie sehr ich in meinem Inneren auch wusste, dass zwischen den beiden nichts war, bekam es mir einfach nicht gut zu wissen, dass sie so eng miteinander befreundet waren. Eigentlich war es viel mehr... Geschwister... ich mochte es einfach nicht!


Das Wasser kochte und während ich es in die große Kanne schüttelte, sah ich aus dem Augenwinkel wie Hermine stumm in die Flammen des Kaminfeuers starrte. Die Kanne und die Gläser schwebten hinter mir her, als ich mich auf den Weg zu Hermine machte. Dort ließ ich mich direkt neben ihr nieder. „Der Tee braucht noch ein paar Minuten", ließ ich sie wissen. „Mmm...", entkam ihr nur und dann schloss sie ihre Augen. „Möchtest du darüber reden?" „Worüber?" „Über das was dich beschäftigt, Hermine", sagte ich noch einmal.

Ich hörte wie sie tief ein- und ausatmete und dann nach meiner Hand griff. Fast wäre ich zurückgezuckt, ihre Hand war kalt. „Brauchst du eine Decke?" „Nein, danke", flüsterte sie und drückte meine Hand. Diese ließ sie auch nicht los, als sie begann zu erzählen: „Dieser Andrew Kleit war hier... er... ähm, er wollte mit mir sprechen. Wir waren in Dumbledores altem Büro, als er noch selbst unterrichtet hat, weißt du? Er sperrte die Auroren aus, mit denen er gekommen war und dann... dann sprach er so komisch. Erst wollte er nur wissen, ob Lucius die Wahrheit gesagt hatte... also weshalb der Minister mit mir sprechen wollte. Doch dann, dann hat er gefragt ob Lucius und ich schon vorher eine Beziehung hatten..."

Nun, es war schon seltsam, dass er die Auroren ausgesperrt hatte. Doch an sich war das kein Grund zur Beunruhigung. Selbst, dass er nach der Beziehung von Lucius und ihr gefragt hatte, war nicht ungewöhnlich. „Was war dann?", hakte ich weiter nach und ließ mit meinem Zauberstab den Tee in die Tassen fließen. Dann ließ ich das Glas zu Hermine schweben, woraufhin sie meine Hand losließ und das Glas fest umfing. Vorsichtig führte sie das Behältnis an ihre Lippen und nahm einen kräftigen Schluck, welcher sie wohlig aufseufzen ließ. „Ich sagte ihm natürlich, dass ich keine Ahnung hätte, wovon er da redet", sagte sie mir, „natürlich hat er mir nicht geglaubt und dann hat er etwas gesagt... das hat mich verwirrt und für einen Augenblick hatte ich geglaubt ihm vertrauen zu können, Severus. Ich..." „Was hat er gesagt?", wollte ich wissen. Denn was konnte es gewesen sein, dass sie ihm so schnell Vertrauen schenkte? Nervös schluckte sie und flüsterte dann: „Omnia enim Triad."


Alles für die Triade... ein Verbündeter! Das war es, was Lucius verheimlichte. Kleit war sein Verbündeter! Dieser... dieser Arsch! Er hatte nichts gesagt... nicht einen Ton. Oh Salazar... er würde leiden, wenn ich ihn sehe und wie! Allerdings fragte ich mich, wie das möglich war. Kleit ein Verbündeter von Lucius. Das ergab doch keinen Sinn. Immerhin war Lucius jahrelang als treuer Todesser bekannt und Kleits Familie wurde von ihnen getötet. Es war außerdem kein Geheimnis, dass es Todesser waren... das Dunkle Mal war damals über dem Haus gesichtet wurden. Kleit musste das wissen und doch... vielleicht war er gar nicht Lucius' Verbündeter, sondern stand der Magie der Triade treu gegenüber. Ja, mir erschien dies viel logischer. Jedoch konnte ich mir nicht sicher sein. Lucius wird einiges zu erklären haben.

„Severus?", holte Hermine mich aus meinen Gedanken. „Ja?" „Meinst du, naja, dass er auf unserer Seite ist?", fragte sie mich. „Möglich... Lucius wird mehr wissen", antwortete ich ihr und strich mit dem Daumen über ihre Wange, legte meine Hand an diese und genoss den Moment, in dem sie ihre Augen schloss und sich an meine Hand schmiegte. „Kann ich heute Nacht hier bleiben?", wollte sie von mir wissen und ich wollte so gerne ja sagen... mir kam es wie eine Ewigkeit vor, die ich von ihr getrennt gewesen war und doch... doch musste ich an Minervas Worte denken. Wenn sie das wieder rausfinden würde, das würde nichts Gutes für uns verheißen. Aber wenn ich Hermine in die Augen sah, da wusste ich auch, dass ich ihr nichts abschlagen konnte. Vor allem nicht jetzt, wenn sie so verloren wirkte. „Dafür komme ich in Teufelsküche", murmelte ich und nickte ihr dann zu. „Ich liebe dich", hauchte sie dann und vergrub ihren Kopf in meiner Brust, während ich einen Arm um sie legte, sie fest an mich zog und mich gemeinsam mit ihr zurücklehnte. Ich hoffte wirklich, Lucius würde mehr Antworten haben, denn ich mochte es ganz und gar nicht so im Dunklen zu sein.

*Omnia enim Triad - Alles für die Triade

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