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Die Krallen einer Löwin (Teil 1)

Abend, danke für eure Geduld. War etwas unterwegs, hab mir unteranderem "Harry Potter und das verwunschene Kind" angesehen in Hamburg. Einfach nur WOW! Selbst wenn man kein Fan der Geschichte ist, lohnt es sich auf jeden Fall sich das einmal anzuschauen. Schauspieler super, Effekte super, Dialoge super. Einfach unglaublich toll!
So, jetzt aber viel Spaß beim Kapitel und versprochen, nächste Woche kommt das nächste. :)

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Die Krallen einer Löwin (Teil 1)

- Hermines Sicht -

Mit Entsetzen sah ich zu wie Lucius in dem Nebel eingehüllt wurde und dann sah ich seine glühend roten Augen. In meinem Kopf tobten Schreie, es war als würde in mir etwas zerreißen. Dutzende Stimme flüsterten in meinem Kopf, Stimmen die mir bekannt vorkamen und welche die ich nicht kannte. Es waren die Stimmen der Triaden. Sie schrien vor Schmerzen, die Magie in mir wurde auseinandergerissen. Ich durfte das nicht zulassen, ich konnte Lucius nicht in diesem Zustand lassen. Irgendwo da drin war er noch und ich würde ihn zurückholen.

Wie von selbst hob ich meinen Zauberstab, spürte die Magie der Triade hinter mir, die sich krampfhaft versuchte zusammenzuhalten. „Geh aus ihm raus!", rief ich laut, in meinem Kopf hallten dabei die Schreie der vergangenen Triaden mit. Der Fluch rauschte auf Lucius zu und kurz flackerten seine grauen Augen auf, eine Träne entkam ihm, als würde er sich darauf vorbereiten zu sterben. Der kurze Blick von ihm war ein Abschied. Doch dann wurde meine ganz Sicht vernebelt, Funken folgen und dann hörte ich Lucius aufschreien.

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Benebelt richtete ich mich auf. Was war passiert? War ich etwa ohnmächtig geworden? Wo waren die anderen? Langsam legte sich der Nebel um mich herum und meine Sicht wurde besser. Ich schien auf einer anderen Lichtung zu sein, alleine. Wie war ich nur hier hingekommen? Ein Stöhnen riss mich aus meinen Gedanken und nicht weit von mir, sah ich eine Gestalt liegen. Direkt erkannte ich die blonden Haare, „Lucius!", stieß ich erschrocken aus und rannte zu ihm, ließ dabei achtlos meinen Zauberstab fallen. Kniete mich neben ihn und drehte ihn auf den Rücken.

„Lucius? Hörst du mich? Bitte", flüsterte ich, fast schon flehend, bettelnd. Wieder kam nur ein Stöhnen von ihm, seine Augen blieben weiterhin geschlossen, aber sein Gesicht war vor Schmerzen verzerrt. Tränen liefen über meine Wangen, was hatte ich nur getan? Der Fluch den ich auf ihn geschleudert habe, kam ganz natürlich, ich wusste nicht einmal was er bewirkt. Was sollte ich tun, wenn er stirbt? Dann würde es meine Schuld sein. „Bitte... bitte verlass mich nicht", wisperte ich erneut.


Lautes Lachen trällerte über die Lichtung und aus dem Schatten der Bäume sah ich Cane kommen. Ihre Kleidung mit Dreck beschmutzt und leicht zerrissen an einigen Stellen. Schützend stellte ich mich vor Lucius, wollte meinen Zauberstab hervorholen, doch dann sah ich ihn, wenige Meter von mir entfernt. Genau zwischen Cane und mir. Verdammt! „Wie unvorsichtig von dir, Granger", machte sie sich über mich lustig und warf ihre langen, roten Haare nach hinten. „Hat man dir das nicht beigebracht? Niemals den Zauberstab fallen lassen... Schande... das wird nicht nur dein Ende sein. Euer Ende!", lachte sie auf. „Accio", rief sie dann leise und mit zusammengebissenen Zähnen musste ich mit ansehen, wie mein Zauberstab in ihre ausgestreckte Hand flog.

Nervös schluckte ich, versuchte mir irgendeinen Plan zurecht zulegen um hier heil rauszukommen. „Lucius und du... ihr werdet hier sterben. Langsam, qualvoll. Wie Bella gestorben ist. Dann werde ich mir vielleicht noch Potter schnappen, immerhin war es sein Vater, der meinen tötete", sprach sie und kam schlendernd auf mich zu. Was? Von was redete sie denn da? Was hatte Harrys Vater auf einmal mit Allem zu tun? „Du hast keine Ahnung, oder? Wir niedlich. Mein Name ist nicht wirklich Abigail Cane, nein, mein richtiger Name ist Tina Canales. Aber auch das wird dir nichts sagen, oder? Mein Vater, hieß Tim. Tim Kurt, der Name sollte dir was sagen", redete sie weiter und mit jedem Wort wurde ich spürbar bleicher.


Natürlich sagte mir der Name Tim Kurt etwas. Jeder der sich mit der Geschichte Englands, mit der Zaubergesichte Europas beschäftigt hat, konnte mit diesem Namen was anfangen. „Er war... er war Gellert Grindelwalds, rechte Hand. Man hat ihn nie gefunden, nachdem Grindelwald nach Nurmengard gebracht wurde", sagte ich mit leiser Stimme, die aber laut über die Lichtung hallte. „Ja. Wie wahr. Du scheinst wirklich viel zu lesen, Granger. Aber das wird dir auch nicht helfen", grinste sie und zwirbelte meinen Zauberstab hin und her.

„Weißt du, du hast Glück, ich habe es nicht eilig. Dieser Fluch, den du gesprochen hast, war sehr mächtig und hat uns hierhergebracht. Ich kenne diesen Ort... abgelegen, weit weg von den anderen. Severus wird dir nicht helfen können. Hier wird man dich lange Zeit nicht finden und der gute Severus... er wird leben und zwar damit, dass er dich und Lucius verloren hat. Es wird auffressen." Nein! Das konnte und durfte ich nicht zulassen. Denn leider hatte sie Recht, es würde Severus Ende sein. Er hatte so viele verloren und sollte er Lucius und mich jetzt auch noch verlieren, dann... ich wusste nicht, was er dann tun würde.


„Nun denn, wir haben viel Zeit und ich will dies nicht mit Reden verschwenden. Sondern endlich anfangen." Anfangen. Ich wusste genau was sie meinte. Wenn ich doch nur an meinen Zauberstab käme. „Wieso hast du ihn zurückbringen wollen?", fragte ich und hoffte so, noch mehr Zeit zu gewinnen. Vielleicht würde mir irgendetwas einfallen. „Wieso willst du das wissen? Angst der er noch immer in Lucius steckt?", lachte sie wieder auf. „Keine Sorge, es war mir nie meine Absicht ihn wiederzubringen, zumindest nicht permanent", ließ sie mich wissen, „ich liebe ihn, er hat mich aufgezogen, mir alles beigebracht. Aber nachdem hier, wenn ich meine Rache bekommen habe an Potter und wenn ich Bellas Rache an euch ausgeübt habe, dann werde ich verschwinden. Dann will ich kein Blutvergießen mehr... und mein Vater... für ihn würde es nie aufhören."

Das konnte nicht ihr Ernst sein? „Wieso nicht jetzt schon aufhören? Wieso Bellatrix' Rache aufrecht halten? Und Harry? Er kann doch nichts dafür. Harry ist nicht sein Vater", versuchte ich zu ihr durchzudringen, auch wenn es nicht von Erfolg gekrönt war. Gehässiges Lachen hallte über die Lichtung. „Bitte... meine Mutter und meine kleine Schwester, waren auch unschuldig. Jenny... sie war so ein fröhliches Kind, immer am Lachen. Wir wussten gar nichts von dem was unser Vater für Grindelwald getan hat. Und doch, haben James Potter, Sirius Black und Alastor Moody unser Haus angezündet. Ich habe die Schreie meiner kleinen Schwester gehört, als der dunkle Lord mich rausholte. Sie haben auf Dumbledores Befehl hin gehandelt! Es wird Rache geben!"


Kaum hatte sie das gesagt, ließ sie meinen Zauberstab fallen und trat kräftig drauf. „Nein!", entkam mir und streckte meine Hand aus. Wie durch ein Wunder flogen die zerbrochenen Teile auf mich zu. Doch er war kaputt... nutzlos. Betrübt sank ich zu Boden, das war unser Ende. So würde es enden. „Es tut mir leid", hörte ich Lucius flüstern, schaute zu ihm nach hinten. Seine Augen schauten traurig zu mir auf. Erneut wanderte eine einzelne Träne über seine Wange und landete im feuchten Gras. „Es tut mir so leid", murmelte er erneut, versuchte seine Hand nach mir auszustrecken, aber er war zu schwach.

„Es ist nicht deine Schuld", sagte ich ihm, drehte Cane den Rücken zu. Jetzt war alles egal. Wenn es endete, dann wollte ich nicht sie als letztes sehen. „Ich liebe dich", flüsterte ich und strich ihm die Träne weg. Ein leichtes Lächeln spiegelte sich auf seinen Lippen wider. Dann fielen seine Augen zu und das Lächeln verstarb. Nein... „Bitte... bitte nicht", wisperte ich. Versuchte dabei meine eigenen Tränen zurückzuhalten, doch es gelang mir nicht. Aufgelöst ließ ich mich auf seine Brust sinken, krallte meine Finger fest in den Stoff seines Mantels und vergrub mein Gesicht darin. Das war nicht fair. Wir hatten überhaupt keine Zeit miteinander.


„Oh... es zerreißt mir das Herz", entkam es Cane belustigt mit einem schrillen Lachen. Sie hatte mir alles genommen. Bellatrix... Voldemort und sie. Die Drei hatten mir alles genommen! „Eigentlich hatte ich gehofft, ich könnte ihn zusehen lassen, wie du leidest. Zu schade, dass du es geschafft hast den Werwolf zu töten. Hervorragende Arbeit übrigens, ich war erstaunt als ich davon hörte. Weder Bella, noch ich haben damit gerechnet. In dir steckt doch mehr als man denkt, Granger. Aber keine Sorge, du wirst nicht lange von ihm getrennt sein."

„Zaub... Zauberstab", hörte ich Lucius leise röcheln und sah ich, wie er mit seiner linken Hand seinen Zauberstab fest umklammerte. „Schh... ruhig dich aus", flüsterte ich leise zurück und strich ihm über die Wange. „Verabschiede dich ruhig von deinem Geliebten", lachte Cane auf. „Selbst wenn ihr Überleben solltet, was völlig ausgeschlossen ist, aber wenn, dann wird er nur noch ein Schatten seiner selbst sein. Der dunkle Lord lässt nie viel von seinen Opfern übrig. Erinnere dich doch nur an Quirinus Quirrell, von ihm ist nicht viel übrig geblieben oder? Selbst Potter war anders, nachdem der dunkle Lord in seine Gedankenwelt eingetaucht ist. Unser werter Lucius hatte dazu nicht einmal den Schutz des Horkruxes. Seine Tage sind gezählt."


Vielleicht hatte sie Recht... von Professor Quirrell war nichts mehr übrig gewesen, aber war es nicht Harry der ihn vernichtet hatte? Man konnte gar nicht wissen, wie viel Schaden Voldemort wirklich angerichtet hatte. Und Harry? Es stimme! Nach seinen Albträumen, Visionen... danach war er immer anders, verändert und er brauchte immer eine Weile um wieder zu sich zukommen. Dabei hatte er einen Teil von Voldemorts Seele in sich. Lucius hatte das nicht, er hatte keinen Schutz gegen Voldemort gehabt. Was wenn er... nein! Nein daran durfte ich nicht denken. Es würde alles gut werden!

Langsam streckte ich mich, ganz langsam, hoffte das Cane nichts mitbekommen würde. Meine rechte Hand umfasste erst Lucius' Hand, strich sanft über seine Finger und dann löste ich diese von seinem Zauberstab. Hoffentlich würde er auf mich reagieren, mir helfen und nicht gegen mich arbeiten. „Gib auf, Granger! Egal was du tust, du hast verloren. Keine Macht der Welt wird kann dir jetzt noch helfen", lachte sie hämisch und dann wurde es dunkel um uns herum. Der Wind nahm zu, meine Haare flogen mir ums Gesicht und dann zuckte Blitze.


Cane lag falsch... wir hatten die Macht, ich hatte die Macht. „Falsch!", sagte ich laut, hielt Lucius' Zauberstab fest umklammert und stand auf. „Was?", entkam ihr nur. „Ich sagte du liegst falsch. Wir haben dich Macht dich aufzuhalten und Lucius wird sich vollkommen erholen, das kann ich dir versprechen", ließ ich sie wissen. „Doch das, wirst du, genau wie Bellatrix, Greyback, Voldemort und jeder andere dunkle Abschaum nicht miterleben." „Große Worte für ein kleines Mädchen, dass vor nicht mal einem halben Jahr Angst vor jeder Berührung hatte." „Diese Mädchen bin ich nicht mehr. Du wirst uns nicht aufhalten, du wirst nicht gewinnen. Du kannst deinem Vater in die Hölle folgen."


- Severus' Sicht, kurz zuvor -

Verschwunden. Sie waren alle verschwunden. „Severus geht es dir gut?", fragte Lupin mich und half mir auf die Beine. „Ich kann sie nirgends finden", hörte ich Potter sagen der aus dem Gestrüpp kam. „Hier auch keine Spur von ihnen", antworteten die Weasley Zwillinge, die von der anderen Seite kamen. Suchend schaute ich mich um, wir waren alle verletzt, aber niemand war tot. Etwas Gutes... aber wo waren Hermine und Lucius? Wo waren Cane und der dunkle Lord? Eben noch waren sie hier gewesen, sie konnten nicht einfach so verschwinden. „Wir müssen sie finden", sagte ich leise, hektisch und schaute mich um. Irgendwo hier mussten sie sein. Von der einen auf die andere Sekunde konnten sie nicht einfach verschwunden sein. Das war unmöglich!

„Wir müssen sie finden", wiederholte ich noch einmal. „Severus! Severus!", redete Lupin auf mich ein, packte mich an den Schultern, doch ich hörte einfach nicht zu. Dann legte er seine Hände an mein Gesicht, hielt mich fest und sprach noch einmal: „Verdammt! Severus, hör mir zu!" Meine Sicht klärte sich und ich sah direkt in Lupins Augen. „Wir werden sie finden. Beide!", versprach er mir. Doch er hatte weder das Wissen, noch die Macht dazu, solch ein Versprechen abzugeben. „Miss Grangers Zauber muss irgendeine Reaktion ausgelöst haben... vielleicht", begann Kleit zu murmeln, verstummte dann jedoch. „Vielleicht was?", fuhr ich ihn an! Riss mich von Lupin los und packte Kleit am Kragen, „Vielleicht was?"


„Es ist selten, aber... es gibt da einen alten Tagebucheintrag von einem Mitglied der Triade. Da wird erzählt, dass er in einer Notsituation einfach verschwinden konnte, während eines Kampfes. Es gibt nur wenig Aufzeichnungen über dieses Phänomen. Allerdings scheint alles darauf hinzudeuten, dass es passiert ist, als zwei sehr starke Mächte aufeinandertrafen", erklärte er uns. „Wie sollen wir die beiden dann finden? Und was ist, wenn Voldemort noch immer im Körper meines Vaters ist? Das... das können wir nicht einfach so hinnehmen!", echauffierte Draco sich lautstark.

Auch das noch? Schnell krempelte ich mein Hemd hoch, wollte sehen ob das dunkle Mal schwarz aufleuchtete, aber da war nichts zu sehen. Natürlich nicht! Wir hatten es entfernt, auch Draco hatte keins mehr. „Schaut euch ihre Unterarme an. Schnell!", wies ich die anderen an und begann bei den gefesselten Todessern die Hemden hochzukrempeln. „Es ist leicht schwarz", sagte Potter und tatsächlich, das dunkle Mal war leicht auf dem blassen Unterarm zuerkennen. „Severus, was bedeutet das?", wollte Minerva wissen. „Er war da, aber sie verblassen schon wieder... er kann nicht wieder da sein. Die Male würden sehr viel mehr hervorstechen und pulsieren. Hermine muss es geschafft haben ihn aus Lucius zu vertreiben."

Wahrhaftige Erleichterung machte sich in mir breit, bei dieser Erkenntnis. Der Gedanke daran, dass fast alles umsonst gewesen war, bereitete mir nicht wirklich Freude. Doch jetzt, mit dieser Wendung... wenn Hermine und Lucius zusammen waren, dann konnten sie gegen Cane bestehen. Egal wie sehr Lucius angeschlagen war, er würde versuchen seine letzten Reserven zu aktivieren und Hermine zu schützen. Und so sehr ich denk Gedanke nicht mochte, dass Hermine sich duellierte, wusste ich dennoch, dass sie eine durchaus fähige Hexe war, die mit Lucius' Hilfe Cane in die Schranken weißen konnte.


„Trotzdem müssen wir sie finden. Lucius könnte nicht in der Lage sein weiter zu kämpfen. Den dunklen Lord in sich zu haben wird Spuren hinterlassen haben", sprach Elmor, woraufhin sich auch Jason zu Wort meldete: „Es war schon schlimm ihn nur im Kopf zu haben, in den eigenen Gedanken. Das hier, war was ganz anderes. Viel schlimmer." Leider hatten die Zwei Recht. Lucius konnte viel aushalten, das wusste ich, aber wie angeschlagen war er wirklich? Konnte er Hermine wirklich helfen? Und was, wenn nicht? Was wenn Hermine alleine gegen Cane kämpfen muss? Würde sie das schaffen? Selbst Lucius hatte das letzte Mal Probleme gehabt.

Ich musste die beiden finden, ich musste einfach. Hier einfach nur rumzustehen und nichts zu tun, war keine Option. „Hey, ist das nicht Hermines Zauberstab?", fragte Arthur und hielt einen zerbrochenen Zauberstab hoch. Momentmal! Eben noch war da nichts gewesen... war es möglich, dass... eine parallele Raumebene! Natürlich! Wieso bin ich nicht sofort darauf gekommen?! „Macht Platz! Viel Platz! Die ganze Mitte muss frei sein!", rief ich laut und zuckte schon mit meinem Zauberstab. „Severus, bei Merlin, was hast du vor?", wollte Minerva wissen, doch ich ignorierte sie einfach. Viel mehr konzentrierte ich mich darauf die andere Raumebene zu öffnen oder wenigstens sichtbar zu machen.


Es dauerte nicht lange und ich konnte Umrisse erkennen. Es sah aus, als wäre es eine ganz andere Lichtung. Dunkle Wolken zogen über uns auf, Blitze zuckten und ich sah Lucius bewusstlos auf der anderen Seite der Lichtung liegen. „VATER!", rief Draco laut, doch weder Lucius, noch Hermine oder Cane regten sich. „Sie können dich nicht hören, wir können nicht eingreifen, egal was passiert. Hermine und Cane sind ganz alleine", sagte Kleit und hielt Draco zurück.

Mist! Bei Salazar! Kleit hatte Recht, wir konnten sehen was passiert und auch hören, aber wir konnten nicht angreifen. Was auch immer passiert ist, als Hermine den Zauber auf Lucius geschleudert hat, hat eine komplett neue Raumebene geschaffen. Ein wirklich seltener Effekt, aber nicht so selten, dass man noch nie davon gehört hätte. „Gibt es den keinen Zauber der uns helfen kann?", wollte Potter wissen, doch wir alle konnten nur den Kopf schütteln. Wir konnten nichts tun.


„Gib auf, Granger! Egal was du tust, du hast verloren. Keine Macht der Welt wird kann dir jetzt noch helfen", lachte Cane hämisch auf, verhöhnte Hermine regelrecht. Von hier aus konnte Hermines Gesicht nicht sehen, aber ich mochte mir nicht einmal vorstellen was ich dort sah. Sie hatte keinen Zauberstab mehr... sie war hilflos, schutzlos. „Falsch!", entkam es Hermine plötzlich laut. Sie stand auf. In ihrer rechten Hand fest Lucius' Zauberstab umklammert, stand sie auf. „Was?" „Ich sagte du liegst falsch. Wir haben dich Macht dich aufzuhalten und Lucius wird sich vollkommen erholen, das kann ich dir versprechen", sprach Hermine weiter, hob mit jedem Wort ihren Kopf weiter an.

Dann grinste Hermine leicht, ein Grinsen welches dem meinen und dem von Lucius in Nichts nachstand. „Doch das, wirst du, genau wie Bellatrix, Greyback, Voldemort und jeder andere dunkle Abschaum nicht miterleben." Wieder lachte Cane auf, ließ sich anscheinend nicht von Hermines Worten beirren. „Große Worte für ein kleines Mädchen, dass vor nicht mal einem halben Jahr Angst vor jeder Berührung hatte", gab sie dann von sich, doch von Hermine kam keine Regung. Im Gegenteil, ihr Grinsen wurde breitet, ihre braunen Augen leuchteten auf und ihre Haltung wirkte selbstbewusst. „Dieses Mädchen bin ich nicht mehr. Du wirst uns nicht aufhalten, du wirst nicht gewinnen", ließ Hermine sie wissen, „du kannst deinem Vater in die Hölle folgen."


Ehe wir uns versahen, bauschten sich Hermines Haare auf, Funken sprühten um sie herum und sie hob langsam den Zauberstab. „Ich könnte dich mit verbundenen Augen töten." „Dann versuch es doch", konterte Hermine und bevor Cane auch nur einen Fluch aussprechen konnte, rauschte ein Fluch auf sie zu. Keine Chance diesem auszuweichen, beschwor Cane einen Schutzzauber, doch auch der konnte Hermines Fluch nicht standhalten. Hunderte Scherben folgen durch die Luft und Cane wurde durch die Druckwelle zurückgedrängt.

„Du widerwertiges Miststück!", fauchte Cane wütend und konterte mit dem Todesfluch. Blitzartig beschwor Hermine einen Relaschio und der Funkenstrom ließ sie vollkommen im hellen Licht verschwinden. „Fumos", hörte ich Hermine dann sagen und dichter Nebel machte sich breit, selbst wir waren darin eingehüllt. „Risse... die Raumebene bekommt Risse, wir sollten darauf vorbereitet sein, dann sie bald wieder hier auftauchen, dann können wir Cane überwältigen", sprach Kleit. Doch ich war viel zu gebannt, als ihm richtig zu zuhören.


Hermine war unglaublich. Ihr Zauber, Flüche... sie waren intensiv, zielgenau, als hätte sie die letzten Jahrzehnte nichts anderes mehr gemacht. „Flagrate", schrie sie und ein enormes Feuerkreuz schoss aus Lucius' Zauberstab direkt auf Cane zu, diese wich dem aus, doch nur darauf schien Hermine gewartet zu haben. „Stupor", folgte und Cane landete unsanft auf dem Boden.

Jubel brach aus, doch ich traute dem nicht. Es war zu einfach, viel zu einfach. „Ist das alles? Deine kleine mickrigen Zauber, werden dir nicht helfen, Granger! Voldemort höchstpersönlich hat mich gelehrt, genau wie Bellatrix! Deine kleinen Grundzauber werden dir hier nicht helfen!", lachte sie laut auf und schwarze Ranken schossen aus dem Boden, rauschten auf Hermine zu, die versuchte diesen auszuweichen, doch sie verlor den halt und stolperte. Ließ dabei den Zauberstab fallen und drehte sich zu Seite, als eine dunkle Ranke direkt neben ihrem Kopf auf dem Boden prallte.

„Bei Merlins Bart, war ist das für ein Zauber?", entkam es Potter, doch niemand antwortete ihm. Mich machte es regelrecht verrückt hier zu stehen und zu wissen, dass ich nichts tun konnte. „Deine Tricks werden dir auch nicht helfen", sagte Hermine schweratmend und Lucius' Zauberstab flog zurück in ihre Hand. „Ich werde nicht aufgeben und wenn ich sterbe, dann nimm ich dich mit", versprach sie Cane. Nein! Das durfte nicht passieren, sie würde da wieder heil rauskommen. Sie musste da wieder heil rauskommen.


Plötzlich bebte die Erde, Cane und Hermine sahen sich um. „Severus", entkam es Hermine dann erleichtert. Die Raumebene war zusammengebrochenen. „NEIN!", schrie Cane auf. Sie flüsterte irgendwas und schwang ihren Zauberstab um sich herum. Für einen Moment dachte ich, sie wollte fliehen, doch dann entflammte um Hermine, Lucius und Cane blaues Feuer. „Protego Diabolica", murmelte Minerva erschrocken. „Hermine!", rief Potter und wollte einfach durchlaufen, doch blitzschnell hatte Lupin gepackt. „Nicht, Harry. Sobald du da durchgehst, wirst du sterben. Nur jemand der Cane treu ergeben ist, kann unbeschadet durch das Feuer."

„Nur du und ich, kleine Gryffindor", sagte Cane und spielte mit ihrem Zauberstab, eine Geste die sehr an Bellatrix erinnerte. „Wie nennt Lucius dich? Kätzchen? Ja, so war es, oder? Kätzchen", säuselte sie und Hermines Haltung wurde wieder angespannter. „Ich bin kein Kätzchen... ich bin eine Löwin!", sagte Hermine mit fester Stimme und machte sich bereit für die nächste Runde von Flüchen.

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