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Der Lösung immer näher

Hallöchen, extra für euch ein zusätzliches Kapitel (natürlich wird es auch am Montag wieder eines geben), als Danke für die vielen Votes und Kommentare.

Liebe Grüße

Ana :*

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- Hermines Sicht, Sonntagabend -

Ich hatte auf einen ruhigen und vor allem entspannten Abend alleine gehofft. Gehofft ist hier jedoch das Schlüsselwort! Wildes Klopfen und Schluchzen war deutlich von der anderen Seite der Tür zu hören und so fand ich wirklich keine Ruhe. Mit einem genervten Stöhnen erhob ich mich von meinem bequemen Bett und ging zur Tür. Kaum hatte ich sie aufgerissen, blickte ich in das mit tränenverschmierte Gesicht von Ginny.

„Ginny?", entkam es mir. Was hatte sie? Oh Merlin, war was mit Harry passiert? „Er ... er hat ein ... einfach ... er hat ...", schluchzte sie, sodass ich nur einzelne Fetzen von ihren Worten verstehen konnte. Allerdings ließ sie mir auch keine Zeit um etwas zu erwidern, denn sie trat einfach an mir vorbei und in mein Zimmer. „Komm doch rein", murmelte ich zu mir selbst und schloss die Tür. Als ich mich zu ihr wandte blickte ich auf die Rothaarige, die weinend und schluchzend in meinem Bett lag, genau auf meinen Unterlagen zur der Rune von Snape.

Ich atmete tief durch, mein Abend war gelaufen und Ginny würde meine ganze Aufmerksamkeit brauchen, wenn ich auch nur ein bisschen von dem herausfinden wollte, was vorgefallen war. „Kann ich das wegräumen? Dann reden wir, okay?", bot ich ihr leise an und versuchte meine Pergamente unter ihrem Körper hervorzuholen, damit ich diese auf meinen kleinen Schreibtisch ablegen konnte. „Okay", flüsterte sie mit verheulter Stimme, sodass es immer noch schwer war sie wirklich zu verstehen. Ich nahm alle Schriftstücke und legte sie sorgfältig auf meinen Schreibtisch, zu den Büchern über Runen und Ähnliches.


Nachdem nun alles an seinem Platz war setzte ich mich auf die Kante meines Bettes und legte meiner Freundin eine Hand auf die bebende Schulter. „Was ist passiert, Ginny?", fragte ich sie und drückte ihre Schulter leicht. „Harry ... er hat ... er hat ... mit ... er hat ... mir ... oh ...", wimmerte sie und ich war noch immer nicht schlauer, als noch vor wenigen Minuten. „Okay, jetzt einmal tief Luft holen, Ginny. Rede bitte nicht in das Kissen und sag mir ganz ruhig, was los ist", versuchte ich sie irgendwie zu beruhigen, auch wenn ich wirklich schlecht darin war. Ich konnte schlecht trösten, das war einfach nicht mein Spezialgebiet.

Doch es schien zumindest ansatzweise zu funktionieren. Ginny setzte sich auf, wobei meine Hand von ihrer Schulter rutschte, und wischte sich ihre Tränen mit dem Ärmel ihres Shirts aus dem Gesicht. Sie atmete ein paar Mal ein und dann wieder aus, bevor sie mit zittriger Stimme begann zu erzählen: „Harry, er hat Schluss gemacht!" Oh! Davon hatte ich überhaupt nichts mitbekommen! Wann war das passiert? „Ich weiß nicht einmal warum! Er hat irgendwas von unterschiedlichen Vorstellung geredet und ... und ich ... ich liebe ihn doch! Ich hab alles getan ... wieso tut er das?", weinte sie weiter und vergrub ihr Gesicht in ihren Hände. Es war wirklich kein schöner Anblick.

„Ginny ich ... ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll", gestand ich ihr. Sicher, sie tat mir leid und ich konnte sie verstehen, aber wenn Harry diese Entscheidung getroffen hatte, dann würde er seine Meinung nicht einfach ändern. Und ehrlich gesagt wunderte ich mich ein bisschen, dass Ginny überhaupt bei mir war, schließlich glaubte sie immer noch, dass zwischen Harry und mir mehr lief. „Sag mir, dass alles wieder gut wird! Harry wird doch wieder zu mir zurückkommen, oder? Er muss einfach!", bat sie mich, packte mich an den Schultern und rüttelte leicht an ihnen. „Ginny, hey! Beruhig dich! Okay?", sagte ich, während ich ihre Hände von meinen Schultern nahm.

Ginny wiederum schien sich zu fangen, zumindest ein bisschen. „Ich mag mir nicht vorstellen, was du gerade fühlst, Ginny, aber sicher wollte Harry dir nicht wehtun." „Wieso hat er dann überhaupt Schluss gemacht?", wollte sie von mir wissen. „Das weiß ich nicht." „Aber er redet doch sonst immer mit dir über alles." „Wir hatten einen kleinen Streit, Ginny ... aber das ist nicht der Punkt. Er wird einen Grund gehabt haben und du musst das akzeptieren, egal wie weh das tut, oder wie schwer es auch ist", sagte ich ihr, auch wenn ich mir sicher war, dass sie es anders sehen würde. „Du verstehst das nicht", murmelte sie und riss sich von mir los. Das würde wirklich ein langer Abend werden ...

- Montagfrüh -

Es war eine der längsten Nächte in meinem Leben gewesen. Nicht die Schlimmste, aber wirklich die Längste. Ginny war erst ganz spät bzw. in der späten Früh eingeschlafen und das in meinem Bett. Dabei hatte sie sich so hingelegt, dass für mich kein Platz mehr gewesen war und ich mir notgedrungen eine Decke in eine Matratze verwandelt habe, um wenigsten ein bisschen Schlaf zu bekommen, ohne auf dem kalten Steinboden liegen zu müssen.

Auch jetzt schlief Ginny noch, während ich bereits für den Tag fertig war. Zumindest war ich angezogen und hatte schon meinen Beutel gepackt. Die Frage war jetzt, ob ich sie schlafen lassen sollte, oder doch lieber aufweckte. Ich entschied mich, sie einfach schlafen zu lassen, bei Professor Sprout würde ich eine kurze Entschuldigung vorbringen, dass es Ginny heute nicht gut ging. Nachher würde ich dann McGonagall Bescheid geben und es gut sein lassen. Natürlich würde ich auch Harry darauf ansprechen, aber das würde sicher nicht so schnell gehen.


Wie meistens hatte ich Recht behalten. In der großen Halle angekommen musste ich feststellen, dass zwischen Ron und Harry eine Art von Eiszeit herrschte. Meine Vermutung, dass es dabei um Ginny ging, war jedoch nicht ganz richtig. „Morgen Jungs", begrüßte ich Beide. Doch ich bekam nur ein Nicken von den beiden zurück. „Alles gut zwischen euch?", fragte ich vorsichtig nach, während ich mir ein Glas von dem frisch gepressten Kürbissaft nahm. „Bestens!", knurrte Ron und versuchte gleichzeitig Harry böse anzufunkeln.

Wow ... hier ging wirklich mehr vor, als nur das mit Ginny. „Hey, Potter!", rief auf einmal einer vom Ravenclawtisch. „Was willst du, Corner?", fragte Harry zurück und drehte sich leicht zu dem dunkelhaarigen Jungen herum. „Hab gehört Ginny ist wieder frei? Stimmt es?", wollte er wissen. Urg ... toll, es hatte sich schon rumgesprochen und Harrys Gesichtsausdruck zur urteilen, wollte er keineswegs darüber reden. Michael Corner war auch wirklich ein komischer Junge, ein guter Schüler, keine Frage, aber er und Ginny waren schon einmal zusammen gewesen. Aber das war auch schon ein paar Jahre her und es ist schließlich auch nicht sonderlich gut gelaufen. „Was interessiert dich meine Schwester, Corner? Lass die Finger von ihr, du hast ihr schon einmal das Herz gebrochen!", mischte sich Ron ein und ließ nun wirklich den großen Bruder raushängen.

„Ich denke wir haben da unterschiedliche Meinungen, Weasley. Aber ich hab auch nicht mit dir gesprochen, oder?" „Wenn du was wissen willst, dann frag Ginny doch selber", sagte Harry und ignorierte die weiteren Versuche von Corner, ihn über Ginny auszufragen. Was damals wirklich passiert ist wusste ich nicht, aber es wird gemunkelt dass es einen großen Streit zwischen den beiden gab und dann haben sie sich einfach getrennt. Mehr wusste man nicht darüber.


Die Stille zwischen Harry, Ron und mir war wirklich unangenehm. Harry und ich hatten immer noch nicht über meinen kleinen Wutanfall am Freitag gesprochen und Ron? Er und ich hatten am Samstagabend eine kleine Auseinandersetzung, weil ich ihm nicht mit den Hausaufgaben für Verteidigung helfen wollte. Aber auch nur, weil es sehr spät war, als ich endlich von Professor Snape entlassen wurde.

„Wollt ihr mir sagen, was zwischen euch beiden los ist?", hakte ich nach, noch bevor wir am Kräuterhaus von Professor Sprout angekommen waren. Meine besten Freunde blieben auf der Stelle stehen und schauten mich mehr oder weniger an. Immer nur ganz kurz, ehe sie dann überall anders hinschauten. „Na! Wird's bald?", forderte ich sie auf. Das war doch lächerlich wie sie sich verhielten!

Harry räusperte sich, doch Ron war es, der als erstes mit der Sprache herausrückte: „Erstens hat er mit meiner kleinen Schwester Schluss gemacht, aber viel schlimmer noch ... er hat mich nur als Ersatzspieler in die Hausmannschaft aufgenommen!". Ernsthaft?! Darum ging es? Die beiden hatten Streit wegen Quidditch? Das war lächerlich, wirklich lächerlich! Und anscheinend schaute ich sie entsprechend an, denn Rons Wangen färbten sich rot und er schaute peinlich berührt zu Boden. „Lass mich das noch einmal zusammenfassen, Ronald! Du bist also auf Harry sauer, weil du es nicht in die Mannschaft geschafft hast? Ist das dein Ernst?", wollte ich wissen und schaute ihn giftig an. Das konnte er wirklich nicht ernst meinen, keiner von den beiden konnte das doch wirklich ernst meinen, oder!? Nach allem was wir durch gemacht haben, fingen sie jetzt einen Streit wegen so einer Kleinigkeit an?! Ich glaubte das einfach nicht!

Ich wollte nichts mehr von den beiden hören! Harrys Erklärung interessierte mich jetzt auch nicht mehr. Daher ließ ich sie wie nicht abgeholte Eulen einfach auf dem Weg stehen und machte mich kopfschüttelnd auf, um noch schnell zum Unterricht zu kommen.

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Als ich am Abend wieder in den kleinen Gemeinschaftsraum trat, den ich mit Oliver teilte, saß dieser auf dem Teppich, an einem kleinen Tisch, direkt vor dem offenen Kamin. „Hermine", nickte er mir zu und schrieb dann eilig mit seiner schwarzen Feder weiter. „Ist ... ähm ... ist Ginny noch in meinem Zimmer?", fragte ich ihn und legte meine Schuhe in die Nähe des Kamins, dann würden sie morgen schön warm sein, bevor ich zum Frühstück ging. „Nein, niemand da! Als ich vorhin kam, stand deine Tür offen, habe sie zugemacht", ließ er mich wissen. „Danke", sagte ich mit einem Lächeln.

„Warte mal!", hielt er mich auf, ehe ich in meinem Zimmer verschwinden konnte. Sicher musste ich noch ein bisschen aufräumen, ehe ich mich Schlafen legen konnte. „Ja?" „Wir müssen die Plakate für den Halloweenball noch machen und dann aufhängen." „Stimmt ... Wie wär es wenn wir uns Morgennachmittag hier treffen und dann machen wir sie fertig? Ich meine, wirklich eilen tut es ja nicht. Professor McGonagall hat gesagt wir haben bis zur ersten Oktoberwoche Zeit für die Plakate", überlegte ich laut. „Klar, aber dann können wir morgen alles klar machen und dann Anfang Oktober aufhängen", meinte er daraufhin. „Okay, find ich gut." „Dann gute Nacht, Hermine." „Gute Nacht, Oliver", sagte ich ebenfalls und verschwand in meinem Zimmer.

- Dienstag, Verteidigung gegen die Dunklen Künste -

Harry war irgendwie anders in dieser Stunde. Er passte sonst immer in Verteidigung auf, aber heute war er irgendwie abgelenkt. Doch ich kam einfach nicht dahinter warum. „Bilden Sie Paare!", wies Professor Snape uns an, sofort waren alle dabei sich einen Partner zu suchen. Lavender war natürlich direkt zu Ron gelaufen, Ginny blieb neben Parvati sitzen und Neville hatte sich schon mit Blaise Zabini zusammengetan. Ich blickte zu Harry der eben noch neben mir auf dem Platz war, doch jetzt plötzlich am anderen Ende des Raumes war und sich mit einer blonden Slytherin ... mit Daphne Greengrass unterhielt.

Leider war jetzt niemand mehr für mich übrig, heute war nämlich Kati krank und daher waren wie eine ungerade Gruppe. Ich meldete mich und wartete bis Snape mich skeptisch ansah, doch mit ruhigen Schritten zu mir kam. „Miss Granger, gibt es ein Problem?", fragte er mich. „Kati Bell ist heute krank und jetzt habe ich keinen Partner, Sir", erklärte ich und war wieder einmal von seinem intensiven Blick überwältigt. Bereits am Samstag war es wirklich schwer gewesen mich nur auf das Brauen zu konzentrieren. Die ganze Zeit über hatte er mich nämlich mit diesem Blick angesehen, zu intensiv um diesen nicht zu bemerken und auch viel zu intensiv um nicht zu wissen, was er bedeutete.

Zwischen Snape und mir war eine Anspannung, ein Knistern ... und egal wie oft ich es leugnete, ich fühlte mich zu ihm hingezogen. „Ist das so?", entkam es ihm und ich glaubte ein kleines Lächeln zu sehen. „Dann werden sie mit mir üben, Miss Granger", ließ er mich wissen und die Klasse verstummte. Natürlich hatte er das so laut gesagt, dass es alle mitbekommen haben. „Wollen wir dann beginnen, Miss Granger?", fragte er rhetorisch und deutete auf das kleine Podest das vorne aufgebaut war. „Ja, Professor", gab ich nervös zurück.


Es war eine Weile her, dass ich mich duelliert hatte. Zumindest hatte ich es nicht mehr getan, seitdem der Krieg vorbei war. Zum Glück hatten sich keine weiteren Situationen gebildet, in denen es nötig gewesen wäre. Ich war nämlich ganz froh, nicht mehr ständig um mein Leben kämpfen zu müssen. Dennoch war ich jetzt sichtlich nervös. Ein Duell gegen einen Mitschüler ist eine ganz andere Sache, als ein Duell gegen Snape.

Man konnte es mir ansehen, da war ich mir sicher. Einige meiner Mitschüler, vorrangig die Gryffindors, schauten mit weitaufgerissenen Augen zu mir und Snape. Die Slytherins hingegen schienen sich zu freuen, vor allem Parkinson und Bulstrode. „Miss Granger, wir haben nur begrenzt Zeit", erinnerte der Professor mich, woraufhin Parkinson und ihre kleine Mädchengang zu kichern begannen. „Seien Sie still, Miss Parkinson, sonst können auch Sie gleich ihr Glück in einem Duell gegen mich versuchen", unterband Snape das Kichern sofort. „Sind sie soweit?", fragte er mich ruhig, nachdem wir uns gegenüber aufgestellt hatten und unsere Zauberstäbe hervorgeholt hatten. „Ja, Sir", nickte ich und machte mich bereit. Aber um ehrlich zu sein, war ich nicht bereit ... kein bisschen. Ich war sogar irgendwie erstarrt und er schien es mitzubekommen, denn plötzlich fühlte ich ihn in meinen Geist eindringen. „NEIN!", schrie ich laut und mit Wucht hörte ich den Professor gegen die Wand knallen.

„Beeindruckend ... jetzt versuchen sie es in einem Duell, Miss Granger!", forderte er mich auf, während er wieder auf die Beine kam. Es hatte nicht lange gedauert, fast so als hätte ihm der Stoß nichts ausgemacht. Diesmal war ich gefasst und bereit. Noch einmal würde ich nicht zulassen, dass er in meine Gedanken blickt. Ich hoffte nur, er hatte da nichts gesehen. Nichts von Greyback und schon gar nicht von meinen komischen Gefühlen für ihn, oder Lucius Malfoy ...

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Ich hatte ein paar blaue Flecke, aber nichts, was nicht wieder heilen würde. Das Duell gegen Snape hatte ich, wie nicht anders zu erwarten war, verloren. Aber ich hatte gut durchgehalten, dafür dass ich einige Jahre jünger war und nicht so viel Erfahrung hatte, wie er. Allerdings spürte ich auch jetzt noch am Abend die Überspannung in meinen Muskeln. Ich sollte wirklich ein bisschen Sport machen, dass würde sicher nicht schaden. Fit zu bleiben war wichtig - und ich war nicht fit. Nicht im Vergleich zu anderen! Ich hatte es mir nach der Finalenschlacht relativ gut gehen lassen. Hatte viel gegessen und einige Kilo zugenommen, sodass ich weiter ausgefüllt war, als noch im letzten Schuljahr.

Um ein wenig zu entspannen hatte ich mir ein kleines Bad im Vertrauensschülerbad eingelassen und genoss den herrlichen Dampf, der sich um ich legte, während ich in dem schäumenden Wasser meine Gliedmaßen ausruhte. Außerdem hatte ich morgen Geburtstag, ich würde 21 Jahre alt werden und damit war ich wieder ein Jahr älter. 21 ... ich konnte es wirklich nicht glauben. Als ich damals nach Hogwarts kam hatte ich nie gedacht, dass ich mit 21 Jahren noch immer hier sein würde. Gut, ich war immer ein paar Monate älter als die anderen aus meinem Jahrgang, doch dank dem Zeitumkehrer aus dem dritten Jahr hatte ich noch ein Jahr dazu bekommen. Aber selbst das wäre nicht so schlimm gewesen, allerdings hatte mich der Krieg auch noch ein Jahr gekostet. Das war alles nicht so gelaufen, wie ich damals gedacht hatte.

Andererseits wollte ich mich nicht beschweren, ich hatte wunderbare Freunde, auch wenn ich im letzten Jahr viel durchgemacht hatte. Ich würde Harrys und Rons Freundschaft für nichts auf der Welt aufgeben. Ich liebte sie, auch Ron, egal wie verletzend und idiotisch er manchmal sein konnte. Als Freundin sollte man den anderen so nehmen, wie er ist und so tat ich das auch. Schließlich hatten die beiden mich auch angenommen, wie ich war und meine Persönlichkeit und Ticks waren auch nicht ganz einfach und normal.


Nach diesem mehr als entspannten Dampfbad fühlte ich mich direkt wohler und war bereit endlich mehr über diese Rune herauszufinden. Es beschäftigte mich jetzt schon seit Beginn des Schuljahres und ich würde nicht so einfach aufgeben. Ich würde herausfinden, was es mit dieser Rune auf sich hat, vor allem aber würde ich herausfinden, wieso gerade Snape mir diese gegeben hatte. Natürlich hätte ich auch einfach nachfragen können, allerdings bezweifelte ich stark, dass ich eine Antwort auf meine Fragen bekommen würde. Er hatte mir ein Rätsel aufgegeben und ich würde es lösen, soviel stand fest!


Leider war es leichter gesagt, als getan! Dank Draco hatte ich zwar jede Menge Bücher, die zum Thema Runen waren, aber keines war wirklich nützlich. Ich meine so richtig nützlich! Nirgends war diese Rune abgebildet, dabei waren es schon Bücher aus der Verbotenen Abteilung, die sich mit sehr alten Runen beschäftigten.

So war auch dieses ganze Chaos unnötig, dass ich in meinem Zimmer hinterlassen hatte. Die Bücher lagen alle auf meinem Bett, auf meinen Schreibtisch, sowie duzende von Zetteln waren im ganzen Zimmer verteilt. Ich hatte wirklich keine Lust mehr! Seit Tagen war ich mir sicher der Lösung immer näher zu kommen, aber das war ein Irrglaube. Ich hatte einfach nichts über die Rune finden können. Jetzt gab es nur noch ein Buch, das ich mir noch nicht angesehen hatte, allerdings hatte ich große Zweifel, dass ich gerade in diesem noch etwas finden würde. Das wäre ja schlichtweg absurd! Oder nicht?

Dennoch riss ich mich zusammen, stand auf und räumte erst einmal alles auf, was nun im Weg war. Selbstverständlich dauerte auch das eine gewisse Zeit und eigentlich sollte ich schon längst schlafen, immerhin hatten wir schon kurz vor Mitternacht und auch wenn ich morgen nicht viele Stunden hatte, hatte ich bei Malfoy und Cane Unterricht. Da musste ich wach sein, vor allem aber konzentriert.

Andererseits, war es nur ein Buch ... ein sehr schmales Buch ... gerade einmal 150 Seiten, das war so gut wie gar nichts! Ein bisschen leichte Lektüre ... sicher würde es nicht allzu lange dauern, eben dieses Buch nach der Rune zu durchsuchen, oder?! Ich würde es tun! Ja, ich musste es einfach wissen und vielleicht hatte ich ja wirklich Glück und in diesem Buch fand sich etwas zur Rune. Hoffentlich ...


Ich glaubte es nicht! Endlich! Ich hatte sie gefunden! Doch gerade in diesem Buch ... das bereitete mir schon etwas Angst. Wenn man sich nur den Titel des Buches ansah, das war schon erschreckend. Schließlich hörte sich der Titel "Die Verbannung der Blut- und Körperrunen" alles andere als gut an, oder? Aber gerade dieses Buch hatte Draco mir in die Hand gedrückt, als wir uns letztens zufällig auf dem Gang vor der Bibliothek trafen. Doch nach diesem Titel hatte ich ehrlich gesagt etwas Angst, den Abschnitt über die Rune zu lesen.

Dennoch ... meine Neugier war einfach zu groß, nachdem ich jetzt schon die Abbildung gefunden hatte. Aber wo sollte ich anfangen? Vielleicht sollte ich mir erst einmal den kurzen Informationstext zu Blut- und Körperrunen durchlesen. Schließlich hatten wir noch nie über eine von diesen Runenarten im Unterricht gesprochen.


Die Körperrunen

Abgebildete Runen besitzen keine eigene Magie. Erst durch die Anwendung bei Ritualen, oder durch Runenkonstellationen gewinnen sie Magie und werden für die Hexe, oder den Zauberer nützlich. Die Körperrune ist eine ganz besondere Art der Rune und wurde im Jahre 1751 von Minister Albert Boot (Minister von 1747-1752) verboten. Um jedoch auf ihre Wirkung und Anwendung zurückzukommen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, diese zu entfalten. Die Hauptanwendung wird bereits durch die Bezeichnung der Rune impliziert. Die Anwendung und Wirkung der Körperrune beschränkt sich auf den Körper einer Hexe oder eines Zauberers. Meist jedoch, wurde diese Art der Runenmagie bei Frauen angewendet. (Näheres dazu unter den einzelnen Runen.)


Wow! Wieso sprachen wir nie darüber? Diese Körperrunen waren interessant, zumindest auf den ersten Blick. Im Unterricht hatten wir bisher immer nur Runenkonstellationen betrachtet, oder die Runen, die zum Schutz an Wände angebracht werden. Einige Male hatten wir auch über Ritualrunen gesprochen, aber die Male konnte ich an einer Hand abzählen.

Allerdings musste ich bei dem letzten Satz auch ein wenig stocken, es war ziemlich offensichtlich, wofür diese Runen in erster Linie benutzt wurden. Es war damals eine andere Zeit, Frauen und auch Hexen, standen im Schatten des Mannes und sicher gab es die eine oder andere Rune, die dafür sorgte, dass einem die eigene Frau gehörig blieb. Das war einfach nur schrecklich und barbarisch, außerdem verstand ich immer weniger warum Professor Snape mir diese Rune gegeben hatte. Wollte er damit etwas andeuten? Wollte er, dass ich irgendwas herausfinde?

Mit Sicherheit konnte ich keine dieser Fragen beantworten, aber ich blätterte zur nächsten Seite, hier befand sich ein etwas längerer Abschnitt zu den Blutrunen. Doch auch hier hatte ich bereits eine wage Vermutung, um was es gehen könnte. Trotzdem lass ich den Abschnitt, sicher war sicher.


Die Blutrunen

Anders als die Körperrunen wurden die Blutrunen bereits von Beginn ihrer Anwendung in den Bereich der Dunklen Magie eingeordnet, bis sie durch Minister Ulick Gamp (Minister von 1707-1718) zu Beginn des 18. Jahrhunderts verbannt wurden. Seither sind dunkle Zauberer nicht davor zurückgeschreckt diese zu benutzen, um andere Zauberer an sich zu binden. Jede Blutrune ist dabei einzigartig und gefährlich zu gleich. Für die Anwendung und die vollständige Entfaltung der Magie einer Blutrune wird auf unterschiedliche Mittel zurückgegriffen. Je nach Größe und gewünschter Wirkung reicht ein Tropfen Blut des Anwenders.

Die meisten Runen jedoch benötigen ein größeres Opfer. Bedeuten tut dies jedoch nicht, dass das Blut des Anwenders von Nöten ist. Ein Opfer kann ich Form eines aufwendigen Rituals aufgenommen werden. Als Opfer kommen sowohl magische Wesen, als auch andere Hexen und Zauberer in Frage. Je potenter das Blut in der Magie des Opfers ist (also je mächtiger die Hexe oder der Zauberer), umso wirkungsvoller wird sich die Magie der Blutrune entfalten können.


Oh ... okay, das war jetzt ... mir fehlten ein wenig die Worte. Weiter wollte ich gar nicht lesen, auch wenn es noch drei Abschnitte weiterging. Das bisschen reichte mir schon, um zu verstehen was mit Blutrunen gemeint ist.

Aber ... Moment mal! Das Dunkle Mal! Es musste auch eine Blutrune sein, oder nicht? Die Beschreibung würde auf jeden Fall passen ... das hieß dann aber auch, dass Voldemort selbst eine eigene Rune entwickelt hat. Da konnte man wirklich sagen was man wollte, er war abgrundtief böse, ein Monster, aber auch sehr intelligent, ein Genie schon fast. Er hatte eine eigene Rune entwickelt, egal wie schrecklich deren Verwendung auch war ... das Erschaffen bzw. Kreieren einer Rune oder eines Zaubers war und ist alles andere als einfach und nur wenige Zauberer oder Hexen schaffen so etwas.

Es war erschreckend und zu gleich auf eine gewisse Art beeindruckend, nicht dass ich das jemals öffentlich zugeben würde. Man würde mich direkt für verrückt erklären, da war ich mir ziemlich sicher. Doch zurück zu der Rune ... es war jetzt schon wirklich spät, es war schon Mittwoch ... mein Geburtstag ... mitten in der Nacht, zwei Uhr in der Früh und trotzdem wollte und konnte ich jetzt nicht einfach aufgeben bzw. aufhören. Jetzt würde ich auch noch den Rest lesen und endlich etwas über die Rune herausfinden.

Die Trias-Rune „Trias"

Die Trias-Rune, oder kurz auch der Trias genannt, ist eine der ältesten Körperrunen der magischen Geschichte. Jeder Zweig und jede Kugel am Ende des gekrümmten Zweiges, steht für eine Person oder eine Eigenschaft. Das Mittelstück beschreibt die Harmonie, die Zusammenkunft dieser drei Parteien.

Sehr bekannt wurde diese Rune durch die Anwendung bei Triaden. Als Zeichen der Zusammengehörigkeit, der Verbundenheit, der Harmonie und der Liebe zwischen den Zauberern und der Hexe. Bei den ersten bekannten Triaden, vor der Zeit Merlins, wird diese Rune als eine "blutende Körperrune" beschrieben, da sie mit dem Blut der zwei Zauberer auf die Haut der Hexe gezeichnet wurde. Durch die Zusammenkunft der drei Blutlinien wurde die Sicherheit eines oder mehrere mächtiger Nachkommen gesichert. Ähnliche Runen wurden auch Jahre später noch in vielen alten Familien verwendet und garantierten den Bestand des Nachwuchses.

Besondere Bedeutung hat der Trias jedoch in Bezug auf die Ehe, durch die Anwendung eines speziellen Rituals zum roten Mond. Der Blutmond ist dabei die wichtigste Komponente in diesem Ritual. (Weitere Informationen finden Sie unter; "Der Trias zum Blutmond" in: Maurice, Malfoy (1475): Zirkulare Rituale des blutendes Mondes.)


TRIADE? Da war doch dieser Artikel gewesen, oder? Natürlich, das Gesetz was Minister McLaggen einführen wollte. Doch wieso gab gerade Snape mir diese Rune? Was sollte ich damit jetzt anfangen? Das war alles komplett unlogisch ... vielleicht sollte ich ihn einfach darauf ansprechen. Vielleicht morgen, wenn ich am Nachmittag wieder bei ihm im Labor war ... doch jetzt sollte ich endlich schlafen gehen. Drei Uhr Morgens und ich hatte nicht viel Zeit, schon um sieben Uhr musste ich aufstehen ... vier Stunden Schlaf also. Wahrscheinlich noch weniger, wenn ich wieder irgendeinen Traum hatte, der mich unruhig schlafen ließ.

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Informationen über die Minister: http://de.harry-potter.wikia.com/wiki/Zaubereiminister

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