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Der Beginn der Auferstehung

- Hermines Sicht -

Die Sonne schien durch die offene Tür des Balkons und ich rekelte mich ausgiebig. Ein kleines Ziehen durchzuckte mich, aber ich konnte darüber nur lächeln. Das leichte Ziehen in Kauf zunehmen, für die letzte Nacht, war kein schlechter Deal. „Morgen, Kätzchen", kam es von der offenen Balkontür. Langsam drehte ich mich zu ihm, zu Lucius. Setzte mich dabei auf, wobei mir das Bettlaken von den Schultern fiel. „Mmm... an diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen", sagte Lucius mit einem Grinsen. „Das Selbe könnte ich sagen", kicherte ich, denn Lucius stand direkt im Sonnenlicht, eine weiße Hose tief auf seinen Hüften sitzend und ein weißes Hemd, welches noch aufgeknöpft war. Seine Haare wirkten beinah wie flüssiges Gold durch die Sonnenstrahlen.

„Wo ist Severus?", fragte ich, stieg aus dem Bett, nahm jedoch das Laken mit, in das ich mich einhüllte. So ganz nackt, war es doch etwas kalt. Dennoch ließ ich es mir nicht nehmen, schnellen Schrittes auf Lucius zu zugehen und mich an seine Brust zu schmiegen. Seine Arme legten sich um mich und er drückte mir einen sanften Kuss auf den Scheitel. „Unter der Dusche", flüsterte er dann leise und erst jetzt hörte ich das Rauschen des Wassers. „Hunger?", kam es fragend von Lucius, während ich nach was passendem zum Anziehen suchte. „Sehr sogar", lachte ich auf. „Unser Ego wäre sehr angekratzt sollte das nicht der Fall sein, Hermine", sprach Severus. Anders als Lucius, war Severus ganz in schwarz angezogen und trocknete sich mit einem Handtuch die Haare ab, als er ins Schlafzimmer kam. Ein bisschen war es wie in diesen schmuddligen, überzogenen Romanen die meine Mutter immer gelesen hatte oder wie in einer Seifenoper. Der Gedanke ließ mich beinah laut auflachen.

„Ich denke nicht, dass es etwas gibt, was euer Ego ankratzen kann", sagte ich beiden und schlüpfte in die schwarze Leggings und zog mir schnell die weiße Bluse über. „Wenn, dann wärst du die Einzige die das schaffe würde, Hermine", lachte Severus leise, wobei Lucius mit einstimmte. „Macht euch schon fertig und lasst uns runtergehen", entkam mir gespielt streng, aber auch ich fand die ganze Situation amüsant.

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Mit einem breiten Lächeln ging ich voraus und sah Lori bereits eilig in der Küche werkeln. Mit bei ihr war Draco, der sich mit grimmiger Miene zu uns Dreien umdrehte und mit einem genervten Seufzen wieder wegdrehte. Da war wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden. „Morgen", trällerte Lori fröhlich, auch wenn sie selbst so aussah als hätte sie nicht viel Schlaf bekommen. Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, fiel es mir schlagartig ein. Es war unsere Schuld! Oh Merlin! Wie peinlich. Das war mir jetzt richtig unangenehm und ich spürte ich schon wie die Hitze in meinen Wangen aufglühte. Gestern Abend hatte ich daran gar nicht mehr gedacht, wahrscheinlich hatten alle etwas gehört.

„Morgen", sagte Lucius und ließ sich von Lori eine Tasse Kaffee reichen. „Erholsame Nacht, Brüderchen?", grinste Lori dann plötzlich und lehnte sich an ihrer Küchentheke ab. „Erholsamer als deine, nehme ich an", gab Lucius nur zurück. „Urg... ich glaub mir vergeht der Appetit", kommentierte Draco das ganze. Wobei ich sicherlich rot wie eine Tomate war. Von Hinten legte Severus mir seine Hand auf den Rücken, beugte sich leicht zu mir runter und flüsterte: „Kein Grund zu erröten, Hermine. Lori ist kein unbeschriebenes Blatt und Draco auch nicht. Beide haben Lucius auch schon die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet." Wirklich aufmunternd oder beruhigen tat mich diese Aussage nicht, aber ich wollte mir den Tag wirklich nicht vermiesen lassen. Immerhin musste ich heute Abend schon wieder in Hogwarts sein und ab Morgen würde ich dann richtig in die Prüfungsvorbereitungen einsteigen. Lange war es schließlich nicht mehr hin, bis ich die Abschlussprüfungen schreiben musste. Auf die wollte ich auf jeden Fall vorbereitet sein.


„Guten Morgen", kam es vom Eingang aus, Ric und der Kleine zogen sich gerade die Mäntel aus. „Wir haben frische Brötchen mitgebracht, Mama", rief Lucas und kam mit der großen Tüte in die Küche gelaufen. „Lieben Dank, mein Schatz", sagte Lori und drückte Lucas einen Kuss auf die Stirn. „Jetzt Hände waschen und dann an den Tisch mit dir." Mit einem breiten Grinsen lief er los und wieder war es als würde ich ein anderes Kind sehen.

Bilder von uns, Lucius, Severus und mir liefen vor meinem inneren Auge ab. Wie wir gemeinsam das Frühstück vorbereiteten, wie kleine Kinderfüße um uns herum laufen und das Lachen von diesen Kindern konnte ich deutlich hören. Hatte ich mich vielleicht getäuscht? War ich vielleicht doch schon so weit? Oder war es einfach nur diese familiäre Stimmung die hier herrschte, die in mir dieses Gefühl aufkommen ließ? „Kommst du, Hermine?", fragte Lori und legte mir eine Hand auf den Arm. „Ähm, ja, tut mir leid, ich war in Gedanken gerade woanders", sagte ich schnell und versuchte die Gedanken abzuschütteln.

Die anderen waren schon längst aus der Küche gegangen und als ich ihnen folgen wollte, hielt Lori mich zurück. „Bei dir ist alles okay, oder?", wollte sie wissen und schaute mich wie eine besorgte Mutter an. „Ja. Alles gut. Ich war wirklich nur in Gedanken, Lori. Kein Grund zu Sorge." „Wenn du reden möchtest bin ich da, auch wenn ich nicht England lebe, kannst du mich über das Flohnetzwerk erreichen oder auch übers Telefon. Wir haben eins, wird selten benutzt, aber wir haben eins. Immerhin wohnen wir hier in einer Muggelgegend und einige unserer Freunde sind Muggel", erklärte sie lächelnd. „Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal ein Telefon benutzt habe", lachte ich auf. „Vielleicht könnt ihr auf der Farm eins installieren, dann können wir auch telefonieren und Lucius und Severus bekommen nicht mit was wir besprechen", zwinkerte Lori und dann machten wir uns lachend auf dem Weg ins Esszimmer.


Die männlichen Herrschaften saßen schon alle am Tisch und hatten selbstverständlich nicht den Anstand auf Lori und mich zu warten. Alle waren schon dabei die Brötchen zu verspeisen. „Männer", murmelte Lori leise zu mir, woraufhin ich ihr nur zustimmen konnte. „Wollt ihr weiterhin dort herumstehen oder euch setzen und mit uns essen?", kam es fragend von Richard, der direkt aufstand und für Lori einen Stuhl zurechtrückte. Schlagartig wurde mir auch wieder vor Augen geführt, wie eine Beziehung sein kann. Nämlich so, wie bei den beiden. Sicherlich war nicht immer alles rosig, aber sie hielten zusammen und sie liebten sich und das noch immer nach all den Jahren. Und mit Abraxas Malfoy hatten sie es auf jeden Fall auch nicht einfach gehabt. Nein, die beiden hatten auch viel durchmachen müssen, nicht das Gleiche wie wir, aber dennoch war es nicht einfach für sie gewesen. Aber das zeigte mir auch, dass es manchmal doch ein Happy End gab und es gab mit Hoffnung. Hoffnung das es bei uns auch so laufen könnte.

- später am Tag -

Mit mulmigen Gefühl packte ich meine Sachen zurück in meinen Beutel. In wenigen Stunden würde ich in meinem Schlafsaal in Hogwarts liegen. Alleine. Manchmal wünschte ich mir, das alles schon hinter mir zu haben. „Hast du alles?", hakte Severus nach und nahm mir den Beutel ab. Bejahten nickte ich, „Den kann ich auch alleine tragen, Severus", lächelte ich dann und wollte ihm den Beutel wieder abnehmen. „Lori wartet unten, sie hat noch etwas für dich", ließ er mich wissen und hielt mir seine Hand hin. Normalerweise war Severus kein großer Freund davon Händchen zu halten, aber die letzten Ereignisse mit Cane und generell alles, hat ihn ein wenig verändert. Nicht das ich mich beschweren möchte, wenn Severus mich berühren möchte. Jede Berührung, sei sie auch noch so klein, hieß ich willkommen.

„Haben wir nicht schon genug bekommen, Severus? Immerhin hat sie uns bekocht." „Du wirst noch merken, dass Lori keine halben Sachen machen und es wirklich liebt, jemanden zu verwöhnen oder in unserem Fall mit Geschenken und Überraschungen zu überhäufen." „Wirklich? Hätten wir noch was anderen kaufen sollen, als Abschiedsgeschenk?", wollte ich wissen, was Severus zum Lachen brachte. „Oh nein. Die Geschenke haben schon gereicht, so viele hat sie sicherlich noch nie bekommen. Lucius mag es zwar sein Vermögen auszugeben und extravagante Geschenke zu kaufen, oft jedoch trifft er nicht das passende Maß", erklärte Severus während wir die Treppen hinuntergingen.

Kurz dachte ich über Severus' Aussage nach. Dahinter verbarg sich schon ein Fünkchen Wahrheit, vielleicht auch ein großen Fünkchen. Lucius liebte das Extravagante, zumindest machte es immer den Eindruck. Allerdings wusste ich auch, dass er ganz anders sein konnte und auch die kleinen Dinge liebte. Die Farm war insgesamt auch nicht gerade etwas Normales, aber das Leben welches man dort führte, war ziemlich Bodenständig und ganz anders als das war er sonst im Manor immer hatte. Ich liebte diese Wiedersprüche an ihm. Diese andere Seite an Lucius und auch Severus' andere Seite war nur für mich bestimmt. Die anderen, die Außenwelt kannten die Zwei so nicht. Und auch dafür war ich dankbar, diesen Teil der beiden wollte ich ganz für mich alleine haben.


„Denk darüber nach, Lucius. Mutter hätte gewollt, dass du es bekommst. Das sie es bekommt", hörte ich Lori sagen, bevor ich mit Severus um die Ecke bog. Severus blieb stehen und hielt mich dann am Arm fest. Fragend schaute ich zu ihm und er hielt nur seinen Finger an die Lippen, bedeutete mir leise zu sein. Die beiden würde es nie lassen können... immer müssten sie versuchen sich gegenseitig auszuspionieren. „Loriana, sie ist noch nicht soweit. Ansonsten hätte ich sie schon lange gefragt. Glaub mir." „Bist du dir sicher? Ich habe den Eindruck, dass sie eigentlich genau das will, sich das nur selbst nicht eingestehen möchte. Ich denke, ihre Träume und ihre Zukunftsvorstellung verändern sich und sie versucht krampfhaft daran festzuhalten, an das was früher war. Denk einfach darüber nach, Lucius", bat Lori ihn.

Loris Worte gaben mir wirklich zu denken. Immerhin hatte ich in letzter Zeit öfters darüber nachgedacht wie es wäre, wenn ich nicht direkt nach Hogwarts an eine Uni gehe. Wäre es denn so schlimm, wenn ich mein Leben anders gestalten würde? Wenn ich doch schon soweit war? Hatte Lori wirklich recht? „Da seid ihr ja. Was hat denn so lange gedauert?", hakte Lori nach. „Kannst du dir das nicht denken, Lori", konterte Severus und seine Hand wanderte provokativ von meinem Rücken runter zu meinem Po. „Hey!", stieß ich aus und wurde schlagartig rot. Lori, Lucius und Severus brachte das natürlich zum lachen.


„Merlin! Könnt ihr nicht warten bis wir wieder in Hogwarts sind und ich das nicht sehen muss?!", stieß Draco genervt aus und verschränkte die Arme vor sich. „Sollen wir doch an deine Ausflüchte erinnern?", fragte Severus und hob dabei nur seine linke Augenbraue an. „Sicherlich wäre Miss Lovegood an eineigen Details interessiert", fuhr Severus fort und Draco entglitten daraufhin alle Gesichtszüge. „Hört schon auf!", mischte ich mich ein und wandte mich an Lori. „Vielen Dank für deine Einladung. Es war ein schönes Wochenende, vielleicht könnt ihr nächstes Mal zu uns kommen, wenn du wieder reisen darfst", schlug ich vor. „Gerne, an die Farm habe ich nur gute Erinnerungen und sobald es wieder geht, würde ich auch einem kleinen Ausflug auf den Abraxanern nicht abgeneigt sein", ließ sie mich wissen.

Das war wirklich eine gute Idee. Artax hatte ich schon länger keinen Besuch mehr abgestattet, vielleicht könnte ich gleich noch einen Apfel oder eine Möhre zu ihm runterbringen. „Ihr seid alle immer herzlich willkommen, Lori", versicherte ich ihr. „Genau wie ihr hier." Fest umarmten wir uns und es war schön, ganz so als wäre sie auch meine Schwester. Ich war wirklich froh darüber, dass sie mich so gut aufgenommen hatte und nicht so war, wie viele andere Reinblüter. „Ich hab da noch was für dich", flüsterte sie gegen mein Ohr und drückte mir dann was in die Hand. Als wir uns voneinander lösten, sah ich runter in meine Hand und sah eine kleine Brosche. „Sie gehörte meiner Mutter, sie war eigentlich für Narzissa bestimmt, aber... merkwürdigerweise landete sie bei mir vor der Hochzeit. Kann mir wirklich nicht erklären wie das passieren konnte", zwinkerte sie. „Lori..." „Sie hätte gewollt, dass sie jemand bekommt der wirklich ein Teil der Familie ist. Sie wird immer von Mutter zu Mutter weitergereicht." „Aber... dann solltest du sie behalten, falls...", brachte ich an und wollte ihr die Brosche zurückgeben. „Es wird ein Junge. Wieder", lachte sie. „Die Brosche ist bei dir besser aufgehoben", lächelte sie und ich drückte sie noch einmal. „Ich werde gut auf sie acht geben", versprach ich.

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Das mulmige Gefühl, welches ich schon beim Packen hatte machte sich wieder bemerkbar als wir britischen Boden unter den Füßen hatten. Es war nicht die Farm, hier war alles wie immer und ja, es war auch schon spät und daher ganz normal das es dunkel war. Aber trotzdem war das hier anders. „Irgendwas stimmt nicht", murmelte Severus. „Es fühlt sich an wie...", begann Lucius, brach aber dann ab, schaute über meinen Kopf hinweg zu Severus. „Es fühl sich wie was an?", hakte ich nach, als keiner der Beiden weitersprach. „Der dunkel Lord", sprach jemand anders und direkt zogen Lucius und Severus mich hinter sich und zielten mit ihren Zauberstäben auf den Besitzer der Stimme.

„Lucius, bitte, es ist nicht nötig auf uns zu zielen", bat die Stimme wieder und Lucius atmete erleichtert auf. „Wie seid ihr auf das Gelände gekommen?", wollte er wissen. „Komm schon, wie kennen uns ewig." „Außer uns, kann niemand ohne Einladung die Farm betreten", merkte Draco an, der neben Lucius stand. „Ein Elf half uns", erklärte der andere Mann. „Wirklich? Meine Elfen? Es war Estron oder? Er ist der Einzige der sich so etwas erlauben würde", stöhnte Lucius auf. „Das ist doch jetzt vollkommen unwichtig", unterbrach ich sie, „was machen Sie beide hier?"

„Nun, das würde ich auch gerne wissen, Jason." „Vor ein paar Stunden haben wir beide ein brennen in unserem Unterarm gespürt", erklärte Jason Greengrass - Daphnes Vater. „Ehrlich gesagt, wundert es mich, dass ihr das nicht zu spüren scheint. Der Schmerz ist kaum auszuhalten", sprach der anderer Zauberer, der Blaise ziemlich ähnlich sein. Wahrscheinlich sein Vater - Elmor Zabini. „Mich wundert es, dass du überhaupt hier bist, Elmor. Solltest du dich nicht noch ausruhen? So lange ist es noch nicht her, dass du aus dem Koma erwacht bist", sprach Lucius weiter, ohne auf das dunkle Mal einzugehen. Anscheinend hatten sie niemanden davon erzählt, dass sie es nicht mehr hatten.


„Sicher das es das ist, worüber du reden möchtest, Lucius?", konterte Mr. Zabini und hob seine dunkle Augenbraue an. „Gehen wir doch rein und reden dort über alles", schlug ich vor, doch sie sprachen einfach über mich hinweg. „Diese Aura... was ist passiert? Es fühlt sich an, als wäre er wieder da. Aber das ist nicht möglich", fuhr Severus fort, überging meinen Vorschlag. „Als das Brennen einsetzte, tauchten sehr dunkle Wolken am Himmel auf. Voll geladen mit dunkler Magie, sehr dunkler Magie." „Erinnerst du dich an damals, als die Ratte ihn wiedergeholt hat? Ihm einen Körper gegeben hat?", fragte Daphnes Vater.

„Ich war dabei, schon vergessen?", entkam es Lucius ungeduldig. „Wie könnte ich", erwiderte er, „ein schauriges Ereignissen, auf welches ich gut verzichten hätte können." „Was wir damit meinen, ist das es sich genau so angefühlt hat. Die Magie die ausgestrahlt wurde, die in diesen Wolken beherbergt wurde, hat sich genauso angefühlt wie damals auf dem Friedhof", erklärte Mr. Zabini ruhig. „Sie hat es getan", flüsterte ich dann. „Sie hat ihn wiedergeholt", wiederholte ich noch einmal. Schockiert stolperte ich ein paar Schritte zurück. Er war wieder da. Würde jetzt alles noch einmal von vorn beginnen? Das durfte nicht passieren... und... „Harry!", stieß ich plötzlich aus. „Ich muss... ich muss zu ihm. Er muss es wissen, er ist in Gefahr!", sagte ich hektisch. „Hermine", sprach Lucius eindringlich auf mich ein, während Severus mich an den Armen packte. „Bleib ruhig. Selbst wenn Cane es geschafft hat, dann hat er keinen Körper. Hörst du? Er ist nur eine Wolke, ein Nebel. Etwas formloses", versuchte Severus mich zu beruhigen. Nicht, dass es funktionierte.

Schließlich hatte Voldemort damals auch großen Schaden angerichtet, ohne einen richtigen Körper. Unser erstes Schuljahr war kein Zuckerschlecken gewesen und auch das zweite war nicht gerade super. Voldemort hatte auch ohne einen Körper viele Tricks auf Lager. Ihn zu unterschätzen, kam also nicht in Frage.


„Das hältst du für eine gute Nachricht?", wollte ich von Severus wissen und schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Nein. Natürlich nicht, aber..." „Du erinnerst dich doch, was er getan hat?! Zu was er ihm Stande gewesen ist, bevor er einen eigenen Körper hatte... ich muss nach Hogwarts und Harry bescheid geben. Wenn er es nicht schon längst weiß", murmelte ich zum Ende hin. „Kätzchen, wir kümmern uns darum", versicherte Lucius mir. „Kümmern? Du meinst, ihr habt vor einfach da aufzutauchen und dann was zu tun?", hakte ich nach, stemmte meine Hände in die Hüften. Das konnte wirklich nicht sein ernst sein.

„Wir sollten nichts überstürzen, Lucius", brachte Mr. Zabini ein, woraufhin Daphnes Vater zustimmend nickte. „Vielleicht wäre es besser, wenn Hermine und ich zurück nach Hogwarts gehen und mit Potter sprechen", schlug Draco vor und die Idee fand ich gar nicht schlecht. Meine Sorge um Harry und die Aussicht darauf das Voldemort wieder alles ins Chaos stürzen könnte, machte mir mehr Angst, als die Sorge um mein eigenes Leben und was das für meine Zukunft bedeuten könnte. „Ich weiß nicht", begann Lucius. „Mir ist nicht wohl dabei, euch alleine zurückgehen zu lassen, wir wissen nicht wie weit Cane auch in Hogwarts noch Schüler angeworben hat, wie McLaggen."

Bevor Draco oder ich darauf antworten konnten, sprach Severus schon: „Der Meinung bin ich auch. Es ist zu gefährlich. Ich werde euch begleiten und mit McGonagall sprechen, sie könnte den Orden kontaktieren, sie werden uns helfen können. Keiner will, dass der dunkle Lord wiederkommt."


„Das ist eine dumme Idee", sagte ich dann letztendlich. Erstaunt schauten mich alle an. „Hermine", begann Draco warnend, als er Lucius und Severus' Blick bemerkte. „Ich meine nur, dass Draco und ich alleine gehen sollten. Wir werden Harry holen und dann mit McGonagall reden. Der Orden wird uns eher zuhören als euch", erklärte ich und schaute dann Severus entschuldigend an. „Egal wie oft Dumbledores Porträt sagt, dass du in seinen Auftrag gehandelt hast, die meisten aus dem Orden glauben es zwar, sind aber dennoch kein Fan von dir. Deswegen wäre es besser, wenn ich gehe und ihr hier bleibt.Verspricht es!"

Meine Forderung war eindeutig, aber ich rechnete schon mit dem Widerspruch der beiden. „Ich meine es ernst! Keine Widerrede! Alleine ist das zu gefährlich. Wir sollten nicht nur den Orden miteinbeziehen, sondern auch den Untergrund", schlug ich vor. „Ich kann meine Großmutter kontaktieren, sie wird den Rest informieren. In einer Stunde können alle hier sein. Das ist ein guter Plan", sagte Mr. Zabini. Severus und Lucius haderten mit sich. Aber der Plan war gut und umso mehr Leute wir hatten, umso größer war unsere Möglichkeit erfolgreich und vor allem unbeschadet alles zu überstehen.

- Lucius' Sicht -

Ein guter Plan... ja, es war wirklich ein guter Plan. Aber einer der mir nicht gefiel. Hermine und Draco alleine nach Hogwarts zu lassen, gefiel mir nicht. Wir wussten einfach nicht, wen Cane alles unter ihre Fittiche genommen hat. Vor allem da einige Schüler oder eher gesagt, deren Familien noch immer Treu dem dunklen Lord dienten und auf seine Rückkehr hofften. „Sie haben Recht", gab Severus zu und damit war es besiegelt. „Wenn ihr in einer Stunde nicht wieder hier seit...", begann ich, ließ das Ende absichtlich offen. Mein Sohn und Hermine wussten genau was dann passieren würde.

„Ich pass auf sie auf", versprach Draco mir, woraufhin Hermine mit den Augen rollte. „Bitte", entkam ihr gespielt entrüstet, „ich bin durchaus in der Lage auf mich selbst acht zugeben. Ich hab ein Jahr auf der Flucht verbracht, schon vergessen?" „Mag sein, aber ihr wurdet geschnappt. Hast du das schon vergessen, Granger?", neckte Draco sie, aber direkt erstarrte Hermine. Mit kühlem Blick drehte sie sich zu meinem Sohn um und so eisig hatte ich ihre Stimme noch nie gehört: „Das werde ich nicht vergessen."

***************

Nicht nur Severus fiel es schwer die Beiden - Hermine und Draco - gehen zu lassen. Aber sie würden hoffentlich gleich wieder hier sein. Elmor war kurz nach Draco und Hermine zu seiner Großmutter gegangen. Die Alte würde eine große Hilfe sein, wenn sie es schafft die restlichen des Untergrunds dazu zu bewegen uns zu helfen. „Elmor wird bald wieder da sein und er wird mit Hilfe kommen, Lucius." „Deswegen machen mir keine Sorgen, Jason. Aber... das alles fühlt sich an wie eine Falle", bemerkte ich. „Da muss ich dir Recht geben", stimmte Severus mir zu. „Vielleicht betrachten wir das auch alles ganz falsch."

„Das tut ihr auf jeden Fall", sprach jemand anderes und wir drehten uns alle drei um. Hermine, Draco und Potter standen in der Tür zum Wohnzimmer. Hinter ihnen der Werwolf und McGonagall, sowie Arthur Weasley und die Zwillinge. „Wie?", entkam mir fragend in Richtung Potter. „Er ist noch nicht wieder da", erklärte er. „Woher willst du das wissen?", wollte Jason wissen. „Die Verbindung die zwischen Voldemort und mir ist... sie ist nicht mehr wirklich da. Allerdings ist da noch so ein Echo, Dumbledore denkt, es ist weil ein Teil von Voldemort so lange in meinem Inneren war."

„Potter, wenn du damit sagen willst, dass er noch nicht wiederbelebt wurde, dann sollten wir uns beeilen, bevor er wiederkommt", sagte Severus mit einem Knurren. „Severus", versuchte Hermine ihn zu besänftigen und legte ihm die Hände auf die Brust. Die Weasley Zwillinge hatten direkt ein verschmitztes Grinsen im Gesicht kleben, wobei Arthur ziemlich verwirrt daher schaute.


„Kommen wir ungelegen?", fragte Elmor, der durch den Kamin trat, gefolgt von Andrew und ein paar anderen. „Du brauchst Hilfe, Lucius?", kam es dann von Andrew. Ein mürrisches Schnauben konnte ich mir nicht verkneifen. „Meine Herren, wir sollten unsere Gemüter beruhigen und dann darüber reden, wie wir ihn finden oder eher gesagt, wie wir Cane finden", mischte sich McGonagall ein. „Andrew?", wandte ich mich an ihn, aber er schüttelte nur verneinend den Kopf: „Leider haben wir keine Ahnung. Nachdem ihr bei dem alten Haus aufgetaucht seid, hat sie anscheinend den Ort gewechselt. Ihre Basis ist wo anderes", ließ er mich wissen.

„Haben wir eine andere Möglichkeit ihn zu finden?", wollte Lupin wissen und stellte sich neben McGonagall. „Naja", begann Hermine zögerlich und alle Augen waren auf sie gerichtet. Severus legte ihr von Hinten die Hand an den Rücken und dankbar schaute sie zu ihm hoch. „Es ist ein Ritual, oder? Und für so ein Ritual braucht man einen besonderen Ort oder nicht? Ich meine man kann es nicht einfach irgendwo machen."

Bei Salazar! Das stimmte! Ein solches Ritual ließ sich nicht einfach an irgendeinem beliebigen Ort vollziehen. Aber jeden Ort an dem es möglich war, konnten wir nicht absuchen. Sicher war sie in England geblieben... „Den Friedhof können wir ausschließen", sprach Potter. „Ja, sie würden nicht riskieren es an dem gleichen Ort noch einmal zu machen", stimmte Lupin ihm zu. „Es gibt da vielleicht einen Ort", entkam es Severus. „Spuck es schon aus, Severus!", platzte es aus McGonagall raus mit einem spitzen Unterton. „Ein besonderer Ort, an dem viel Magie zusammenkommt, wäre ein Ort an dem er einen Horkrux geschaffen hat. Und der mächtigste Horkrux wurde in..." „Godric's Hollow", flüsterte Potter leise zu Ende.

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