Fifty-eight
S.v. Grace
Glücklicherweise hat Thor die Aufgabe übernommen, den Äther sicher aufzubewahren, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie froh ich darüber bin, nichts mehr damit zu tun haben zu müssen.
Jetzt ist es lediglich meine Aufgabe, Amber sicher nach Hause zu bringen.
"Ruh dich aus, die letzten Tage waren sehr anstrengend!", ich warte tatsächlich bis meine beste Freundin in ihrem Bett liegt, damit sie erst gar nicht auf irgendwelche dummen Ideen kommt.
"Danke, Grace.", verwirrt sehe ich sie an, ich verstehe nicht, wofür sie sich gerade bedankt.
"Dass du mich gerettet hast, mein ich. Ohne dich und Thor natürlich, würde ich wahrscheinlich jetzt nicht mehr hier sein!", dieser Satz lässt mich erschaudern, darüber möchte ich gar nicht nachdenken.
"Es ist ja nochmal alles gut gegangen!", der Satz ist noch nicht mal ganz ausgesprochen, da fallen Amber schon die Augen zu.
Leise schleiche ich mich aus ihrem Zimmer und gehe mit einem gemischten Gefühl zum Stark Tower.
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Meine Gedanken drehen sich im Kreis, ich muss ständig an Frigga und Loki denken, an die ganzen Kämpfe mit Malekith und jetzt kommen wieder meine Alltagsprobleme dazu, wie zum Beispiel Bucky, ich frage mich, wie es ihm wohl geht.
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"Ist jemand zu Hause?", es fühlt sich gut an, wieder in seinen eigenen vier Wänden zu sein.
"Grace?!", eine aufgelöste Pepper nimmt mich fest in den Arm.
"Jarvis, sag Tony, dass Grace wieder da ist!", Peppers Stimme ist zittrig, sie realisiert anscheinend noch nicht so ganz, dass ich wieder da bin.
"Es tut mir leid, dass ich mich nicht verabschiedet habe.", beginne ich meine kleine Entschuldigung, als auch mein Vater das Wohnzimmer erreicht hat.
"Wir haben uns furchtbare Sorgen gemacht, Grace! Mit einer Entschuldigung ist da nichts getan!", ich kann verstehen, dass sie sauer auf mich sind, ich bin genauso, wenn sich Dad mal nicht bei einer Mission von uns verabschiedet hat.
"Ich konnte nicht bleiben! Amber war in Gefahr.", auch Amber als Argument zu benutzen, ist nicht wirklich hilfreich.
"Du hättest uns anrufen können!", glaubt Dad wirklich, dass ich es nicht gemacht hätte, wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte?
Ich versuche ihnen die Ereignisse, der letzten Tage, zu schildern, in der Hoffnung, dass sie mich etwas mehr verstehen.
Gerade von meinem Vater hoffe ich auf etwas Verständnis.
"Na gut, wir hoffen, dass du durch unser Gespräch auch unsere Sicht verstehen kannst und eine Lektion daraus ziehst!", die Sicht kann ich verstehen, eine Lektion ziehe ich eher weniger, trotzdem bejahe ich Peppers Aussage.
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"Übrigens..-", Pepper hält kurz Inne.
"Tony, könntest du uns kurz alleine lassen?", hoffnungsvoll blickt Pepper meinen Vater an.
"Ja, ich habe sowieso noch was zu tun!", Dad erhebt sich von der Couch und lässt Pepper und mich alleine.
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"Steve war hier und Bucky hat nach dir gefragt.", als ich diese beiden Namen höre, rutscht mir das Herz in die Hose.
"Was wollte Bucky?", ich weiß nicht, warum sich mein Kopf dafür entscheidet, zuerst nach Bucky zu fragen, aber irgendwie ist mir Steve in diesem Moment egal.
"Er wollte mit dir über etwas reden, er hat nicht gesagt worüber, aber du sollst dich bei ihm melden, wenn du wieder zurück bist.", worüber will er mit mir reden? Das Einzige, was mir spontan einfällt ist, dass er über die Situation im Krankenhaus reden möchte.
"Und was wollte Steve?", ich merke ein kleines Stechen im Herz, als ich seinen Namen ausspreche.
"Er hat seine Uhr hier vergessen, ich hab sie ihm zurückgegeben.", ehrlich gesagt habe ich minimal gehofft, dass er auch mit reden will, aber es soll wohl nicht so sein.
"Ok, danke fürs Bescheid geben.", ein leichtes Lächeln kommt von uns beiden, auch wenn meins eher gespielt ist.
"Ich werde mich jetzt etwas ausruhen, man sieht sich!", Pepper nickt mit dem Kopf.
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Erschöpft lege ich mich ins Bett, ich überlege mich bei Bucky zu melden, da er mir nicht aus dem Kopf gehen will.
Aber ich entscheide mich dagegen, ich brauche erstmal einige Stunden Schlaf und Pause von dem ganzen Stress, bevor ich mich mit dem nächsten Stress beschäftige.
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Einen ausgeruhten Schlaf habe ich nicht wirklich bekommen, ein Anruf hat mich dabei unterbrochen.
Ich kann nicht sagen, ob ich erfreut darüber bin, dass mich diese Person anruft, aber früher oder später hätte ich sie sowieso angerufen.
"Ms. Stark, Bucky Barnes ruft Sie an."
"Annehmen, Jarvis!"
"Grace? Bist du's?", irgendwie hört Bucky sich so an, als hätte er jemand anderen erwartet.
"Wenn du mich anrufst, dann werde ich es wohl auch sein, oder?"
"Spar dir deine schnippischen Sprüche, Stark!", oh, was ist denn jetzt los?
"Was willst du, Barnes?"
"Wir müssen uns treffen! Morgen, um 15 Uhr?", nachdem ich eingewilligt habe, lege ich auf.
Hoffentlich bereue ich das Gespräch nicht.
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