Eight
S.v. Grace
"Du solltest jetzt besser gehen.", bevor unser Streit eskalieret, unterbreche ich das Gespräch und verhindere Schlimmeres.
Kurz vor meiner Tür bleibt Dad nochmal stehen.
"Pepper kommt morgen übrigens wieder!", innerlich freue ich mich riesig, äußerlich lasse ich mir nichts anmerken, weswegen er auch geht.
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Pepper ist ein wie Mutterersatz für mich, da ich nie eine Mutter hatte, war es zunächst schwierig eine Bindung zu ihr aufzubauen, aber nach und nach liebte ich sie so, als wäre sie wirklich meine Mutter.
Jeden Tag hört sie sich meine Probleme an, schlichtet die Streite zwischen Dad und mir und hilft mir in jeder erdenklichen Lebenslage.
Die letzten vier Tage waren schwer ohne sie, Dad und ich streiten uns mehr als sonst und generell vermisse ich die weibliche Unterstützung, die sie mir immer gibt. Deswegen bin ich unfassbar froh, dass ihr Kongress endlich vorbei ist und sie ab morgen wieder für mich da ist.
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Mein anstrengender und nervraubender Tag geht auch endlich vorbei, ich freue mich noch sie so sehr zu schlafen und den Tag einfach zu vergessen.
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Der nächste Tag startet ziemlich spät für mich, genau genommen um 13:40 Uhr. Ich habe das Gefühl, dass ich müder als sonst bin, aber ich bemühe mich aufzustehen, um nicht noch mehr Zeit des Tages zu verschwenden.
Im nächsten Moment fällt mir auch wieder ein, dass Pepper zurück sein muss, also sprinte ich aus meinem Zimmer und suche jedes Zimmer nach ihr ab.
Im Wohnzimmer werde ich fündig.
"Pepper!", ich renne auf sie los und schließe sie fest in die Arme, sie erwidert meine Umarmung genauso fest.
"Ich hab dich verdammt doll vermisst! Ich hab dir so viel zu erzählen.", sage ich freudig.
"Ich hab dich auch vermisst, Grace! Wir können sofort reden, ich hab den ganzen Tag Zeit für dich.", da dieses Gespräch etwas länger dauern könnte, machen wir uns vorher einen heißen Kakao, Eis darf natürlich auch nicht fehlen.
Wir gehen in mein Zimmer, um ganz für uns zu sein.
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"Also erzähl mal, was ist in den letzten Tagen passiert?"
Es ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
"Dad und ich hatten die meiste Zeit Streit. Mein Geduldsfaden ist einfach geplatzt, weil ich nicht mehr hier eingesperrt werden wollte, wenn die Avengers hier sind. Er hat es auch, mehr oder weniger, eingesehen. Komischerweise wollte er dann auch, dass ich die Avengers kennenlerne, was ich aber ablehnte, da es für mich noch zu früh war. Zwei Tage später habe ich sie trotzdem kennengelernt, weil ich auf Steve getroffen bin. Das Schlimmste war aber, dass Dad von mir verlangt den Avengers beizutreten und dass er einen Anzug für mich hat, der seinem sehr ähnlich ist. Angeblich habe ich auch Kräfte, ich will aber nicht wissen welche. Ach ja, Amber weiß auch von allem Bescheid.", das ist eine ziemliche Kurzfassung und trotzdem kommt es mir so unfassbar viel vor.
"Na, da hast du ja einiges erlebt!", sie schmunzelt kurz.
Ich frage mich, im Stillen, warum sie nicht auf den Aspekt eingeht, dass ich besondere Kräfte habe.
"Du wusstest davon, oder?", Pepper guckt mich so an, als würde sie nicht wissen, wovon ich rede.
"Er hat dir gesagt, was er vorhat. Mich dazu zwingen, den Avengers beizutreten!", ich fühle mich ziemlich getroffen.
"Ich wusste davon, ja! Aber ich war definitiv nicht dafür. Ich habe versucht ihm dieses Thema aus dem Kopf zu schlagen, aber er hat sofort auf stumm gestalten, wenn ich dieses Thema nur mit einem Wort angesprochen habe!", sie seufzt verzweifelt und spricht dann weiter.
"Er darf dich nicht mit den Avengers und sich selbst vergleichen. Ich habe ihm gesagt, dass er es sich niemals verzeihen könnte, wenn dir etwas passieren sollte. Eigentlich habe ich damit gehofft, dass er es sein lässt, da er dir das alles trotzdem gesagt hat und dir das wirklich zumutet, muss ich mich leider vom Gegenteil überzeugen!"
"Ich würde ihm gerne helfen, aber-..", ich lache selbst kurz auf.
"... das ist wirklich zu viel verlangt. Ich will davon auch gar nichts mehr hören, denn das wird mir langsam viel zu viel. Meine Angst ihn zu enttäuschen steigt rapide, seine Blicke zeigen mir alles. Pepper, ich weiß nicht, was ich noch machen soll!", dieses Gespräch macht mich so emotional, dass mir eine Träne entflieht.
"Dein Vater ist ein sturer Mensch, er wird erst aufhören, bis er hat was er will. Ich werde nochmal mit ihm reden und ich verspreche dir, dass alles gut wird!", zum Trösten nimmt sie mich in den Arm, ich wusste gar nicht, dass man Umarmungen so sehr vermissen kann.
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