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18. Kummer & Trauer

Quinns Sicht

«E-er ist tot?»

Dianas Stimme ist brüchig und auch ich bin kurz davor in Tränen auszubrechen. Mein Griff wird um das Handy wird lockerer und ich habe das Gefühl, dass mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird, als ich Wills Schniefen erneut wahrnehme.

«E-er hatte einen Herzinfarkt bei der Arbeit im Garten. Mrs. Reeve hat ihn gefunden, aber da war er bereits nicht mehr am Leben. Er ist im Memorial Hospital, direkt in der Innenstadt, falls ihr euch noch verabschieden möchtet. Ich habe schon länger versucht euch zu erreichen, bin aber jedes Mal auf der Mailbox gelandet», höre ich ihn leise sagen.

«Wir kommen», höre ich Diana sagen, die nach meiner Hand greift und mir das Telefon aus der Hand nimmt, doch ich bin nicht in der Lage etwas zu sagen.

«I-ich warte noch auf euch, bevor ich reingehe. Ich stehe am Eingang», sagt er leise. «Passt auf euch auf.»

Diana legt auf, ohne ein weiteres Wort zu sagen und ich spüre ihren Blick auf mir, sehe aus den Augenwinkeln wie sie sich ihre Tränen wegwischt und aufsteht. Ihre Hände schließen sich um meinen Arm und ich stehe auf wackligen Beinen auf, bevor wir uns im Arm halten und beide zu weinen beginnen.

Ich schluchze und klammere mich an Diana, die genauso wenig die Welt versteht, wie ich es tue. Ich habe seit langer Zeit kein Wort mehr mit meinem Dad gesprochen und nun werde ich nie wieder die Gelegenheit dazu haben. Nie wieder kann ich seine Stimme hören oder sein Lachen.

Weil er nicht mehr bei uns ist. Diana zittert am ganzen Körper, als wäre ihr unfassbar kalt – als wäre sie kurz davor zu erfrieren. Doch in Wahrheit ist es das Gefühl der Trauer, die sie übermannt.

Ich hingegen fühle nichts außer einem Gefühl der Leere, der Traurigkeit und der Schuld, weil ich zu stur gewesen bin, zu akzeptieren, dass mein Dad mit Noah in Kontakt war.

Noah und Dad haben sich schon immer gut verstanden und manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass er Noah als seinen zweiten Sohn ansieht. Noah gehörte genauso zu seiner Familie, wie Diana, Will und ich.

Wie konnte ich nur so dumm sein und mich von meiner Wut leiten lassen? Wie konnte ich Dad nicht verzeihen und ihm sagen, dass es mir leid tut.

Nie wieder werde ich die Chance dazu bekommen, mich bei ihm zu entschuldigen. Nie werde ich ihn jemals wiedersehen können oder ihn umarmen können, wenn ich nichts mehr als seine Bärenumarmung brauche, die mir immer Sicherheit gegeben hat. Nie wieder kommt er zurück zu uns.

Diana löst sich von mir und zieht mich hinter sich in den Flur. Sie greift nach meinen Schlüssel und drückt sie mir in die Hand, bevor wir die Wohnung verlassen.

Geradezu maschinell setze ich mich in meinen Wagen und starte den Motor, während Diana sich in den Sitz neben mir sinken lässt. Das Radio ertönt und spielt einen fröhlichen Popsong ab. Diana zuckt kurz zusammen, als ich das Radio abstelle und losfahre.

Ich versuche meine Gedanken abzuschalten an das, was uns bevorsteht und konzentriere mich auf den Verkehr. Es herrscht vollkommene Stille im Auto und Diana knete angespannt ihre zitternden Hände, die sie auf ihrem Schoß gefaltet hat. Sie redet leise vor sich hin, doch ich verstehe kein einziges Wort.

Vorsichtig greife ich nach ihrer Hand und drücke fest zu. Diana legt ihren Kopf an ihrer Fensterscheibe und schließt ihre Augen, während ich uns durch den Verkehr zum Krankenhaus bringe.

Doch schon bei der Ankunft auf dem Parkplatz merke ich, dass ich nichts von der Fahrt mitbekommen habe und nicht einmal weiß, ob ich rote Ampeln oder die Höchstgeschwindigkeit beachtet habe.

Diana steigt aus und knallt die Tür des Wagens hinter sich zu, während ich ihr zum Haupteingang folge, wo Will uns schon erwartet.

Kaum hat er uns erblickt, läuft er auf und zu und zieht Diana in seine Arme, die direkt wieder in Tränen ausbricht. Will sieht mich über ihre Schulter hinweg an, bevor er seinen Arm ausstreckt und mich ebenfalls an sich zieht. Seine Augen sind ebenfalls gerötet und sein Gesicht feucht.

Noch nie habe ich meinen Bruder weinen sehen, was diese Situation noch viel schlimmer macht. Ich kann meine Tränen nicht länger zurückdrängen, weswegen wir drei einander in den Armen liegen und uns die Augen ausheulen.

«Wollen wir reingehen?», fragt Will nach einer Weile leise und löst sich von uns.

Diana nickt langsam, weswegen ihre Blicke fragend auf mir liegen. Ich nicke kaum merklich, weswegen wir einander bei den Händen greifen und uns dann langsam auf den Weg ins Krankenhaus machen, um unseren Vater ein letztes Mal zu sehen.

Ein letztes Mal, das viel zu früh gekommen ist.

***

Zwei Stunden und zahlreichen Tränen und Schluchzern später verlasse ich gemeinsam mit meinen Geschwistern. Noch immer habe ich das Gefühl, eine vollkommene Leere in mir zu spüre und ich habe Angst, dass dieses Gefühl nie wieder verschwinden wird.

«Wollen wir zu mir?», frage ich und drehe mich um, ehe ich bemerke, dass Diana uns nicht zum Auto gefolgt ist.

«Wo ist Diana?», fragt Will und reibt sich durchs Gesicht.

«Ist sie nicht eben noch da gewesen?»

Will zuckt mit den Schultern und sofort mache ich mir Sorgen. Sie kann doch nicht einfach weglaufen, ohne uns Bescheid zu sagen.

«Ich rufe sie an und du fährst durch die Stadt und suchst. Zu Fuß kann sie noch nicht weit sein. Wer weiß, was sie vor hat nach so einem Tag», sagt Will und holt mit zitternden Händen sein Telefon hervor.

«Wenn du etwas brauchst, sag Bescheid», meint er noch und ich nicke, bevor ich einsteige.

Momentan brauche ich jedoch nichts als Zeit, um meine Gedanken zu ordnen und Ablenkungen von dem tiefen Schmerz, den ich in mir spüre. Die Anspannung und die Schuldgefühle.

Ich umarme ihn einen Moment und drücke ihm einen Kuss auf die Wange, auch wenn ich weiß, wie sehr er es hasst. Doch heute bildet sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen.

"Pass auf dich auf", sage ich leise und er nickt, bevor er davon läuft und sein Handy an seinen Kopf hält.

Gerade als ich meine Motor starte und mich anschnalle, bekomme ich jedoch eine Nachricht.

Maggie hat Diana abgeholt und ist bei ihr. Sie möchte allein sein.

Ich atme erleichtert auf und seufze, ehe mich die Tränen wieder übermannen. Der heutige Tag ist definitiv der Schlimmste in meinem Leben und ich kann gerade nicht allein sein.

Ich lege den Gang ein und fahre aus der Parklücke, bevor ich mich auf den Weg mache und die nächste Kneipe aufsuche. Ich weiß, dass das eine ganz schlechte Idee ist, aber noch schlechter ist es, wenn ich jetzt zu dieser einen Person fahren und Josh somit nur noch mehr verletzen würde.

Entschlossen schüttele ich den Kopf und werfe alle Gedanken an Noah, Josh oder Dad beiseite.

***

«Noch einen», fordere ich den Barkeeper nuschelnd auf und er nickt, bevor er ein weiteren Shot in mein Glas nachkippt. Mittlerweile weiß ich nicht einmal mehr, wie viele Tequila ich schon hinunter gekippt habe. Irgendwann habe ich sogar das Salz und die Zitrone liegen lassen, weil ich mich nach Betäubung und Schmerzlosigkeit gesehnt habe.

Mein Kopf ist wie leergefegt, genauso wie meine Gefühle, die ich nicht mehr aufrufen kann.

Als hätte der Alkohol meine Sinne und Gedanken betäubt.

Meine Blase drückt und ich rutsche von dem viel zu hohen Barhocker runter, bevor ich schwanke, aber überraschenderweise nicht auf den Boden knalle.

«Vorsicht, Baby. Wir wollen doch nicht, dass du dir wehtust», höre ich jemanden sagen und blicke ihn dunkle Augen.

Sein Atem trifft meinen und ich rieche den Alkohol, weshalb ich grinse.

«Ich bin hackedicht», kichere ich lachend und lehne mich an ihn.

«Ich auch», sagt er grinsend und kommt mir nur noch näher. „Wir haben eine gute Quote", erwidert er.

Ich kichere wieder und lege im nächsten Moment meine Lippen auf seine, was er mit einem überraschenden Keuchen erwidert. Seine Hände ziehen mich an meiner Taille zu sich, sodass ich zwischen seinen Beinen stehe, während er noch immer auf einem der Hocker sitzt.

Seine Hand gleitet an meinen Hintern und ich kichere, als er fest zugreift. Seine Zunge stößt in meinen Mund und kichere als ich seinen Geschmack wahrnehme.

"Du schmeckst nach Bier", murmele ich an seinen Lippen und lecke mit der Zunge über seine, bevor ich sein Hemd aufknöpfe und ihn ausziehen will.

Er knurrt, als ich das mache und steht dann auf. Ich schwanke durch seine schnellen Bewegungen und bin kurz davor erneut zu fallen, als er mich festhält.

«Lass uns nach draußen gehen, damit ich dich richtig rannehmen kann. Ich stehe nicht auf Publikum», grummelt er und ich kichere, als er mich hinter sich her zieht, weil ich mich von ihm in einer Bar vögeln lassen wollte. Voll verrückt.

Ich laufe torkelnd hinter ihm her, doch werde dann plötzlich festgehalten.

«Was wird das, Quinn?»

Ich schwanke erneut und kann mich dieses Mal nicht auf den Beinen halten. Ich blicke Noah mit großen Augen an, als er sich vor mir hinkniet und nach meiner Hand greift.

"Lass mich und die geile Schlampe allein, du Wichser. Wir wollten grade 'nen Quickie schieben", zischt der andere Mann, dessen Namen ihn nicht einmal kenne.

Ich lache laut los und halte mich an Noah fest, doch Noah weicht mir aus. Stattdessen schiebt er den Typen nach draußen und knallt die Tür hinter sich zu.

Ich kichere, weil ich glaube, dass Noah uns Gesellschaft leisten möchte und ich ziehe mich an der Wand hoch, um zu meinem Dreier zu kommen.

Gerade als ich wieder stehe, wird mir schlagartig übel und ich laufe nach draußen.

Ich sehe, wie Noah dem Typen eine reinhaut und keuche auf.

Sein Blick fällt auf mich, doch ich reagiere nicht.

Meine Sinne sind wie abgeschaltet. Nicht einmal mehr laufen funktioniert richtig.

Noah lässt den Typen liegen und nimmt meine Hand.

«Komm jetzt, Quinn», sagt er und ich kichere, als er mich festhält.

«Haben wir doch keinen Dreier?», frage ich traurig.

Noah erwidert nichts, sondern schiebt mich weiter bis zu einem schwarzen Auto.

«Nein, ich will nicht entführt werden», sage ich und ziehe Noah an mich, was ihn zusammenzucken lässt. «Ich will verführt werden, Noah», raune ich und ich spüre, dass Noah schluckt und dann mit dem Kopf schüttelt.

«Du gehörst ins Bett», sagt er und setzt mich schließlich in sein Auto, bevor er mich anschnallt und die Tür schließt.

Ich sehe ihm dabei zu, wie er um sein Auto läuft und kichere leise.

Noah sagt nichts, als er einsteigt, sondern startet den Motor. Mein Kopf fällt wie von allein an das kalte Fenster und ich seufze.

«Ich vermisse meinen Daddy», sage ich leise. Schließlich fallen mir die Augen zu und ich kriege nicht mehr mit, wie Noah mich nach Hause bringt.

____
Ich würde mal sagen, dass sich
Quinn nur noch mehr Probleme macht, oder?

Wie fandet ihr das Kapitel?

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