Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Nächtlicher Angriff (new)

So sehr sie es sich auch gewünscht hatten, eine weitere Nacht in Ruhe zu verbringen, so wurde es ihnen doch verwehrt. Klänge von aufeinander schlagenden Schwertern und das Surren von Pfeilen durch die Luft, das die Hylianer dank ihrer feinen Ohren vernahmen, weckten Zelda und Link im Baumhaus auf und brachten sie schnell dazu, sich ihre Kleidung und Rüstung anzulegen.
"Hilfe!", hallte der Ruf einer Frau durch die Luft und schneller als die Prinzessin je hätte reagieren können, hatte Link sein Schwert geschnappt und war aus dem Baumhaus verschwunden. Sie eilte noch schnell genug hinterher um zu sehen, wie er einfach die Meter nach unten überbrückte, indem er hinunter sprang und sich auf dem Boden abrollte. Zuerst dachte die Hylianerin, er hätte sich dabei etwas getan, doch flink stellte er sich wieder auf die Beine und rannte ins Dorfinnere. Beeindruckt nahm Zelda ihr Rapier und kletterte die Leiter hinunter, sie traute sich dieses Kunststück ganz sicher nicht zu. Ein weiterer markerschütternder Schrei brachte sie dazu, den Großteil hinunter zu rutschen.
Ihre Beine trugen sie schnell dem Krieger hinterher. Der Kampf, der sich in der Dorfmitte abspielte, schien bereits ausgeartet zu sein. Link hatte seine Müh und Not, die Scharen an Bulblins hatten den Ort befallen. Zelda, mutig wie sie war, stürzte sich aus dem Hinterhalt in das Kampfgetümmel und erlegte zwei von ihnen, bevor sie zu ihren Freunden eilen musste. Zwar hatten Luna und Ethan ebenfalls Waffen bei sich, aber waren nicht so geübt darin, sich gegen eine Masse an Gegnern zur Wehr zu setzen. Link war damit beschäftigt, einige Dorfbewohner zu verteidigen, welche sich außerhalb der Häuser aufgehalten hatten und gab ihnen Geleit zu ihren Stuben.
"Und bleibt in Sicherheit!", befahl er ihnen, kurz darauf den Hieb eines Bulblins abwehrend, bevor er dessen Waffe vom Körper fort drückte und seine Abwehr durchbrach. Ein gezielter Hieb und der nächste war bereits gefallen, auch wenn das Ende noch nicht in Sicht war. Moe und Boro waren ihnen zur Hilfe geeilt, wodurch nun sechs Leute gegen die Horde antraten.
"Es werden nicht weniger!", rief Boro als er eines der Monster erschlug und sich dem nächsten zuwandte. Link musste ihm zustimmem. Der Zustrom an neuen Bulblins wollte nicht nachlassen. Sie schienen aus dem Nichts auftauchen zu können.
"Liink!", rief eine kindliche Stimme über die Klänge des Kampfes.
"Colin!", gab der Gerufene zurück und eilte zu dem Jungen, um diesen zu beschützen. "Bist du verrückt! Du solltest im Haus bleiben!"
"Ich kann auch kämpfen!", bestand der Junge und Link hatte einfach keine Zeit, sich mit ihm zu streiten. Schnell hatte er sein Schwert weggesteckt und Bogen wie Pfeile geschnappt und gespannt, um ein paar Monster, die Luna, Ethan und Zelda umkreisten, zu erlegen. Die Prinzessin nickte ihm dankbar zu und erlegte einen weiteren.
"Zur Hölle mit diesen Biestern", fluchte Moe, welcher einen von ihnen sein Schwert durch den Körper rammte. "Jetzt verschwindet endlich!"
Erbittlich kämpften sie, Link brachte Colin zurück ins Haus und befahl ihm ausdrücklich, es nicht noch einmal zu verlassen. Sein Blick huschte danach kurz über das Schlachtfeld und ein leiser Fluch entwich seinen Lippen, bevor er sich wieder in den Kampf stürzte. Die Gegner schienen sie regelrecht auszulachen. Einer fiel, zwei neue schienen aufzutauchen. Und die Kämpfer begannen zu schwächeln. Moe wurde als erster verletzt und zog sich nach weiteren Hieben, zusammen mit Boro, aus dem Kampf zurück. Link verließ langsam ebenfalls die Ausdauer, das Atmen fiel ihm immer schwerer, während er die Biester der Reihe nach erschlug.
"Wie ... kann das sein ..?!"
Luna, welche an der Seite von Ethan kämpfte während Zelda dem Krieger zu Hilfe eilte, bemerkte ein seltsames Glühen, das aus dem Wald heraus ins Dorf schien. Verwundert verengte sie die Augen, erschlug schnell den Bulblin vor sich, bevor sie sich an Zelda und Link wandte.
"Hey! Da hinten ist irgendwas!", rief sie ihnen zu. Die beiden sahen sich kurz an und nickten, bevor sie sich einen Weg durch die Gegner bahnten.
"Verteidigt das Dorf!", rief Link den beiden übrigen zu, während er und die Prinzessin dem Glühen auf die Spur gingen.
Es führte sie nicht weit aus dem Dorf hinaus. Der Strom an Bulblins kam ebenfalls deutlich aus dieser Richtung.
"Was geht da vor ..?", fragte Zelda leise, während die beiden durch die Büsche schlichen. Kaum waren sie an der Quelle des Übels angelangt, konnten sie ihren Augen kaum glauben. Die Monster strömten aus einem Spiegel, welcher ebenfalls dieses Leuchten aussandte.
"Was .. ist das ..?", flüsterte Link und näherte sich dem Gegenstand langsam. Die Flut an Bulblins ließ gerade nach, sodass sie beiden Erkunder sich dem Spiegel nähern konnten. Er zeigte nur ein verschwommenes Spiegelbild der beiden Personen, welches auf sie zu reagieren schien. Im ersten Moment noch in ihren Farben, bald aber in schwarz, grau und weiß. Rot-glühende Augen starrten sie an und ein Lachen ertönte, bevor der Spiegel in abertausende Teile zersprang. Die Hylianer mussten ihre Augen schützen, um keine gravierenden Schäden davon zu tragen. Sie waren der Quelle auf die Schliche gekommen, aber sie hatten mehr Fragen als zuvor. Verwirrt musterte die Prinzessin eine Scherbe, matt und glanzlos, ohne die Fähigkeit, ein Bild zu reflektieren. Als hätte es jedes Fünkchen Macht verloren. Link, nicht minder stutzig, drehte sich wieder um und wollte gemütlich zurück zum Dorf gehen, als er Rauch aus dessen Richtung vernahm.
"Verdammt!", stieß er aus und rannte zurück, gefolgt von Zelda, die nicht wusste, was diesmal geschehen war.

Die Hütte, in der Zelda zuvor am Tag noch die Informationen gesammelt hatte, stand in Flammen. Luna und Ethan saßen inmitten von geschlachteten Bulblins, vollkommen außer Atem und mit unzähligen Wunden. Die Erwachsenen wurden zum Wassertragen zusammen getrommelt, um das Feuer so schnell wie möglich zu löschen.
"Ilya!", durchbrach Boros Ruf das Knistern des Feuers. "Ilya!"
Hustend und röchelnd taukelte eine kleine und zierliche Gestalt aus dem Feuer.
"Ilya!", rief diesmal Link und eilte zu ihr um sie zu stützen. Ihre Haare waren leicht versengt und ihre Haut mit Ruß bedeckt. Sie selber konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und war auf die Hilfe angewiesen, sie hatte zu viel Rauch eingeatmet. Zelda rannte zu ihnen herüber, als das Mädchen auf sichere Entfernung vom Feuer gebracht wurde.
"Lass mich etwas unternehmen", meinte sie leise und zog ihre Handschuhe aus. "Leg sie auf den Boden"
Link befolgte ihrem Befehl, ohne nach weiterem zu fragen und legte seine Kindheitsfreundin auf den Boden. Ilya sträubte sich nicht, ihr Bewusstsein war wie benebelt.
"Rauchvergiftung ..", murmelte Zelda leise und setzte sich neben dem Mädchen auf die Knie. Ihre Hände, kurz über der Brust der Geschwächten, wurden von einem leichten grünen Glühen umfangen. Leise Worte eines Zauber verließen ihre Lippen und sie schloss die Augen. Die Magie, die sie wirkte, tat ihr Werk und half dem Mädchen. Ihre Atmung wurde regelmäßiger und ging nicht mehr so schwer, die Vergiftung schien ihr aus dem Körper genommen zu werden. Die frischen Brandnarben verschwanden. Boro, welcher sich - vollkommen in Sorge um seine geliebte Tochter - zu ihnen gesellt hatte, staunte nicht schlecht, als Zelda die Kraft ihrer Magie demonstrierte. Zum Nachteil der Prinzessin, möge man betonen, denn diese Kraftaufwendung kam nicht ohne einen Preis und der lautete in ihrem Fall Energie. Erschöpft stützte sich die Hylianerin hinter sich ab und richtete ihren Blick auf die nun ruhige Ilya, welche sofort von deren Vater in Schutz genommen und zurück ins Haus gebracht wurde.
"Das .. hatte ich nicht von Euch erwartet. Verzeiht, dass ich so etwas sage", gab Link erstaunt zu. Zelda schmunzelte leicht über die Aussage, er hatte ja recht. Immerhin war sie dem Mädchen nicht wirklich freundlich begegnet und konnte sie aus irgendeinem Grund einfach nicht leiden, doch sie konnte nicht zusehen, wie jemand unschuldiges starb. Es ging gegen ihre Prinzipien, sie wollte stets das beste für die Bewohner ihres Reiches, und das bedeutete für sie auch, sich selbst zu überwinden.
"Es war eine Frage der Ehre und der Einstellung. Niemals, egal wie sehr ich einen Bewohner Hyrules verachten würde, könnte ich diesen sterben lassen", erklärte die Prinzessin und atmete tief durch, bevor sie und Link sich dem Feuer zuwandten. Es wurde bereits unter Kontrolle gebracht und nur noch vereinzelte Stellen standen in Brand. Immerhin waren die Dorfbewohner schnell und das Dorf nicht zu groß, sodass die Wasserquelle gleich in der Nähe war.
"Ich frage mich immer noch, was dieses Ding im Wald war ..", murmelte Link, zwar eher zu sich selber aber dennoch laut genug, dass auch die Prinzessin es mitbekam. Sie stimmte nur mit einem leisem 'Hm' zu anstatt etwas hinzu zu geben und ließ ihn in seinen Gedanken. Sie selber stand langsam auf, auch wenn sie wackliger auf den Beinen stand, als sie es erwartet hatte. So langsam verschwamm die Sicht vor ihren Augen, doch dies könnte sie niemals zugeben. Momentan gab es größere Probleme.

Die beiden Hylianer gingen herüber zu Luna und Ethan, welche sich langsam aus den Leichen herausgekämpft hatten. An ihrer Kleidung klebte das Blut ihrer erschlagenen Gegner und in ihren Gesichtern war ein Hauch von Erleichterung, dass es endlich vorbei war. Als sie aufstehen konnten, hatten sie sofort mitgeholfen, den Brand zu löschen, auch wenn sie nicht sonderlich viel Wasser tragen konnten.
"Das war die Hölle", meinte Luna nur und stützte sich gegen einen Holzpfahl. "Ich will nur noch schlafen .."
Link's Blick richtete sich gen Himmel und er versuchte auszumachen, wie viel Zeit ihnen noch bis zum Sonnenaufgang bleiben würde.
"Dann sollten wir uns nun schlafen legen.", sagte er und sah sich kurz um. "Der Sonnenaufgang ist nicht mehr fern und wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns."
Ein gemeinsames Nicken, auch wenn es schwach war, und alles war besprochen. Die Gruppe teilte sich auf, nur Link blieb skeptisch, dass die Prinzessin immer noch zu ihm ins Baumhaus wollte.
"Seid Ihr Euch sicher, dass Ihr es hinauf schafft?", fragte er besorgt und drehte sich zu ihr, als sie an der Leiter standen.
"Natürlich. Ich brauche nur etwas Zeit", antwortete sie ihm, müde und erschöpft. Sie selber glaubte nicht einmal wirklich daran, es hinauf zu schaffen, doch wollte sie nicht bei den anderen im Dorf bleiben. Etwas in ihr sagte, dass sie bei Linl bleiben sollte, auch wenn dies hieß, ihre Schwäche zu überkommen und erneut diese Leiter zu erklimmen. Es blieb nicht unmöglich, das stellte sich heraus. Dementsprechend hatte sie es, nach einigen Hilfeversuchen Link's, es auch geschafft, das Baumhaus zu erreichen.
"Ich mag nur noch schlafen ..", gab sie müde zu und streckte sich leicht, bevor sie erneut ihre Rüstung ablegte. Link gab ihr kommentarlos recht und behielt ihr schwankendes Antlitz im Auge.
"Prinzessin, Ihr solltet Euch vielleicht -"
"Bei den Göttinnen ..", murmelte diese und kippte zur Seite. Gerade so konnte der junge Hylianer reagieren und sie auffangen, wenn auch etwas zu seinem Unglück landete er dabei unsanft auf den Boden. Schnaubend hiefte er sich noch auf die Matratze, die bereits schlafende Prinzessin halb auf ihm liegend. Sein Blick wanderte über ihre Gestalt, hängenbleibend an ihrem Gesicht. Friedlich hatte sie die Augen geschlossen, leichte Ringe hatten sich darunter gebildet. Die Erschöpfung hatte sich schnell bemerkbar gemacht, so mächtig die baldige Königin auch war, sie war nicht allmächtig und hatte ihre Grenzen. Dessen musste sie sich selber bewusst werden - Sie würde nicht jeden retten können. Nachdenklich strich er eine Strähne ihres braunen Haares hinter ihr spitzes Ohr und betrachtete noch etwas ihre feinen Züge, ohne zu bemerken, wie auch ihn langsam der Schlaf einholte.

Rufe von draußen weckten die beiden Hylianer, welche in einer mehr oder minder ungemütlichen Position auf dem improvisierten Schlafplatz am Boden ihre Ruhe gefunden hatten. Sofort zog sich Zelda aus den Armen des Blonden zurück, erinnerte sich nicht daran, wie das überhaupt passieren konnte. Eine leichte Röte bildete sich auf ihren Wangen, während sie sich schnell ihre Kleidung anlegte. Link, noch etwas im Halbschlaf, richtete sich langsam auf und fuhr mit einer Hand durch sein durcheinander geratenes blondes Haar.
"Wie .. geht es Euch?", fragte er langsam, während auch er seine Sachen zusammen suchte.
"Besser, wenn auch sich die Welt noch immer etwas dreht"
"Dann solltet Ihr Euch heute nicht allzu übernehmen"
Zelda nickte nur leicht, damit stimmte sie ihm zwar zu, konnte aber nichts versprechen. Sollte der Fall eines Kampfes eintreten, was durchaus nicht unmöglich schien, so würde auch sie an der Seite ihrer Freunde kämpfen. Link, nicht unbedingt weniger mitgenommen vom letzten Kampf aber doch etwas ausgeruhter trotz des schwierigen Schlafes, legte sich ebenso seine Rüstung wieder auf, um schlussendlich zu Luna und Ethan zu stoßen. Die junge Frau winkte dem Hylianer bereits mit einem Lächeln entgegen und wünschte ihm einen guten Morgen, bevor sie ihn über die Zustände im Dorf unterrichtete. Die Dorfbewohner hatten sich bereits erneut zusammen gefunden und nahmen die Aufbauarbeiten wieder auf, sodass es wohl nicht lange dauern würde, bis alles wieder stehen würde. Der Blonde, so besorgt wie er war, entschied sich dennoch dafür, noch einmal nach dem Rechten zu sehen, während sich auch Zelda langsam aus dem Baumhaus nach unten kämpfte.
"Morgen ..", murmelte sie und rieb sich den Schlafsand aus den Augen.
"Morgen auch", meinte Luna und kicherte leise. Verwirrt hob die Prinzessin eine Braue, ging aber nicht weiter darauf ein sondern begab sich zu den Pferden, um diese für die Abreise fertig zu machen. Ethan setzte sie in Kenntnis, dass auch Link bald zu ihnen stoßen würde, da er noch einmal zu den Dorfbewohnern gegangen war. Noch etwas im Halbschlaf nickte die Brünette und strich ihrem Pferd über den Hals, während sie in ihrem Kopf noch einmal durchging, was sie nun vor hatten.
"Haben wir das Buch überhaupt?", fragte sie und drehte sich zu den beiden. Luna wandte ihren Blick zu ihrem Freund, welcher zur Erleichterung der Prinzessin ein Nicken zeigte und kurz darauf das Buch aus seiner Reisetasche hervor holte.
"Ich hatte es zur Sicherheit eingesteckt" Zelda zog die Mundwinkel leicht nach oben.
"Wie gut, dass ich euch mitgenommen habe", gab sie zu und lachte gar leise.
Link ließ zum Glück nicht lange auf sich warten. Schweren Herzens verabschiedete er sich erneut von seinen Bekannten und würde sich auf eine weitere gefährliche Reise begeben. Iyla, seine Kindheitsfreundin, verabschiedete sich mit einer Umarmung von ihrem guten Freund.
"Pass auf dich auf und komm heil zurück", bat sie ihn und sah ihn voll Sorge an.
"Ich kann leider nichts versprechen.", gab Link ehrlich zurück und wandte sich nach einem kurzen Winken ab um zu den anderen zu stoßen. Schnell hatte er Epona auf den Weg geführt, gefolgt von den anderen, deren Pferde sich etwas stärker sträubten als die trainierte Stute des Helden.
"Was wissen wir über den ersten Feind?", fragte Link nachdem sie einen Teil der Strecke hinter sich gebracht und als Gruppe nun eine angenehme Geschwindigkeit angenommen hatten. Ethan, welcher das Buch wieder in seine Tasche gesteckt hatte, holte es sofort wieder heraus und blätterte darin, während Luna die Zügel ihres Pferdes fest hielt.
"Der Name ist Seiycho", gab Ethan als erste Information heraus. "Er lebt im Feuerberg, unbemerkt von den Goronen. Hat sich über die Jahre an die extreme Hitze angepasst und seine Haut scheint gegenüber der Lava unempfindlich." Er legte eine Pause zum Lesen und Erfassen der Informationen ein. "Er erscheint eher unauffällig und ruhig, aber es wurde vermutet, dass er alles andere als tatsächlich ruhig ist"
Link gab nur einen kurzen Ton von sich, nachdem der Junge alles erzählt hatte, was inhaltlich auch in dem Buch vorhanden war. Eigentlich recht unnütz, wenn man von der Information mit der Unempfindlichkeit gegenüber Lava absieht. Ein Großteil des Restes der Reise verlief in Stille und ohne jegliche Konversation, andere Male wurden sie von Monstern angegriffen, die jedoch ein leichtes Spiel für die Gruppe nun waren. Außerdem kamen diese nur in einer kleinen Anzahl und stellten kaum eine Bedrohung dar. Link verzog keine Miene, jedes Mal, wenn er seinen Bogen spannte und nur kurz darauf der Pfeil schon durch die Luft surrte, sein Ziel genau in dem Punkt treffend, der dessen Ende besiegelte. Die anderen hingegen waren mehr oder minder erstaunt über sein Können, obwohl es für den Helden nur zu erwarten war, dass er ein solches Geschick aufweiste.

Es war kurz vor den Toren Kakarikos, als die Lider der Prinzessin immer schwerer wurden. Die Erschöpfung war ihr die Reise über shcon ins Gesicht geschrieben, doch konnte sie einfach nicht schlapp machen. Ihr innerer Wille drängte sie dazu, den Weg fortzusetzen, so schwer es auch sein sollte. Link behielt sie im Auge, gemeinsam mit Ethan, der sich nicht so sehr auf den Weg konzentrieren musste. Zelda hielt die Zügel ihres Pferdes fest in den Händen und schellte sich selber innerlich jedes Mal, wenn ihr die Augen auch nur für eine Sekunden zu fielen. Durch die nächtliche Störung und die Verwendung ihrer Kräfte hatte sie so viel Energie verbraucht, dass die wenig Stunden Schlaf nicht gereicht hatten, um ihre Reserve wieder aufzuladen. Eine Pause konnten sie sich unter den Umständen nicht leisten, das hatte Zelda durch den Traum, der sie auch in den wenigen Stunden heimgesucht hatte, mitgenommen. Das Siegel, welches der Bedrohung auferlegt wurde und das einzige war, was diese vor dem Ausbruch hinderte, begann zu brechen. Noch immer hatte sie das Bild vor ihrem geistigen Auge, die Tore, wie sie sich in ihrer vollen Größe vor ihr auftürmten und bereits zu überwältigen schienen. Dies könnte natürlich die Illusion des Traumes gewesen sein, immerhin unterschied sich diese Welt stark von der Realen und stellt zumeist eine einfache Verarbeitung der im Alltag geschehenen Dinge dar, doch die Prinzessin bekam eine Einsicht in die Gefahren und zum Teil auch in die Zukunft Hyrules - Sollte sie scheitern. Ihr Gesicht verlor an Farbe, als sie daran dachte.
"Prinzessin?" Link's ruhige Stimme holte sie zurück in die Wirklichkeit. Ihr vorher auf die Mähne des Pferdes gesengter Blick erhob sich in einer unglaublichen Schnelligkeit und mit geweiteten Augen und dennoch schmalen Pupillen blickte die junge Frau den Hylianer an. "Geht es Euch nicht gut?" Sie bemerkte die Sorge, die im Unterton seiner Stimme mitschwang. Ein sachtes Lächeln bildete sich bei ihr auf den Lippen.
"Es geht. Bis zum Dorf dürfte ich es noch aushalten. Immerhin ist es nur Müdigkeit und wir haben ja unser Ziel nun schon fast erreicht", versuchte Zelda ihn zu beruhigen, auch wenn es ihr deutlich nicht gelang. Nur schwer löste der junge Mann seinen Blick von ihr und übernahm wieder die Führung, sodass sie schon bald die Tore des Dorfes durchqueren konnten. Ethan wurde vorgeschickt, damit er im Inn Platz reservieren konnte, während Link der Prinzessin von ihrem Pferd half. Vorsichtig legte er seine Hände an deren Hüfte und hob sie nach unten, während Zelda darauf bedacht war, nicht auf seine Füße zu treten, während er sie auf dem Boden aufsetzte. Ihre Hände fanden ihren Weg zu seinen Schultern, um sich dort etwas mehr Halt zu sichern. Ihre Ohrenspitzen begannen, sich leicht rot zu färben, als sie merkte, was sie da gerade tat. Nachdem sie sich sicher war, dass sie auf ihren eigenen zwei Beinen genügend Halt hatte, nahm nicht nur sie ihre Hände von seinen Schultern sondern auch er löste seinen Griff.
"Ihr solltet Euch sofort ausruhen", schlug er vor und blickte in die Richtung des Inns, aus welchem gerade Ethan ihnen entgegen kam.
"Ich habe uns ein Zimmer reservieren können. Das sollte also kein Problem mehr sein", berichtete er sofort und blickte kurz zu Zelda, welche sich kurz die Augen rieb, um ihre Müdigkeit loszuwerden. Dass dies eher den gegenteiligen Effekt hatte, wurde ihr kurz darauf auch schon bewusst.
"Ich finde, Zelda sollte sich hinlegen", begann Luna und schwang sich von ihrem Pferd, "Und wir suchen die Gegend nach diesem Dämonen ab. Wie klingt das?"
"Seid ihr euch da sicher ..?", fragte die Prinzessin leise.
"Wir befinden uns schon nicht in Gefahr solange der Held des Zwielichts bei uns ist", meinte Luna und ein breites Grinsen formte sich bei ihr. Link rieb sich kurz peinlich berührt den Nacken, musste aber zugeben, dass Lunas Vorschlag keine schlechte Idee war.
"Ihr solltet diese Idee befolgen, Prinzessin. Es würde Euch nicht gut tun uns zu folgen und wir sollten keine Probleme haben. Dadurch verlieren wir auch keine Zeit"
Zelda seufzte leise und ließ es sich kurz durch den Kopf gehen. Einerseits hatten sie recht - Momentan war sie auch zu nichts zu gebrauchen mit dieser Schwäche und würde die anderen nur in ihrem Plan behindern, wenn sie ständig zurück fiele. Außerdem war immerhin Link bei ihnen und konnte so gut wie für ihre Sicherheit garantieren, er war ein geschickter Kämpfer und in der Lage, seine Gegner auf die Schnelle zu analysieren und dem Erdboden gleich zu machen. Immerhin hatte sein Können ihn für die Leibgarde qualifiziert, was er aber dankend abgelehnt hatte. Luna lernte schnell und wäre sicherlich auch nach kurzer Zeit in der Lage, sich selber ohne Probleme zu verteidigen. Bei Ethan war es eher die Frage, ob er die beiden wirklich begleiten wölle. Natürlich könnte er ihnen in schwierigen Situationen durch seine analytischen Fähigkeiten behilflich sein, aber er war kein so guter Kämpfer wie seine Freundin. Er war nunmal eher derjenige, der sich über eine Strategie Gedanken machte, aber auch das könnte dem Trupp zum Vorteil werden.
"Na gut", erhob die Prinzessin schließlich das Wort und blickte in die Runde. "Dann macht euch auf den Weg. Ich werde hier bleiben und mich ausruhen sowie auf eine Nachricht warten, sollte etwas geschehen. Ihr könnt mich jeder Zeit wecken, wenn ihr mich brauchen solltet"
"Das könnten wir nicht wagen", meinte Link nur und begleitete sie noch zum Inn, um sicher zu gehen, dass sie auf dem Weg dahin nicht einfach liegen blieb und auf dem staubigen Boden schlief. Erst im Zimmer getraute er sich, ihr letztlich nach einem Abschied den Rücken zuzukehren und die Herberge wieder zu verlassen, damit er sich den anderen beiden anschließen konnte. Zelda hingegen setzte sich auf das eher weniger gemütliche Bett, in ihrem Zustand war es aber genug, um sie schnell ins Land der Träume zu geleiten, so unruhig ihr Aufenthalt dort auchg sein mochte. Ruhe fand sie nicht wirklich, aber es sollte für die bevorstehende Prüfung reichen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro