Nur der oder die Erstgeborene, darf um den Prinzen oder die Prinzessin des Waldlandreiches anhalten. Wäre ich ein Mädchen geworden, würde ein Wettkampf stattfinden. Ich soll nun wählen und ich weiß auch ganz genau wen ich wähle. Und zwar, mich. Als ich das bekannt gebe sind alle schockiert. Ich verlasse den Raum. Als ich aufgesprungen bin ist diese verfluchte enge Tunika, an den Armen gerissen. Jemand packt mich am Arm und zieht mich einen Raum. „ Ich habe endgültig genug von deinen Frechheiten!", schreit mich mein Vater an. Ich komme gar nicht zu Wort. „ Du hast sie blamiert und mich auch!", schimpft er weiter. „ Das ist so ungerecht von dir!", entgegne ich. „ Unfair?", fragt er und sieht mich an. „ Die Hochzeit ist das was du willst, nicht was ich will! Du läufst herum und kommandierst mich herum, nur weil ich so werden soll wie du, aber ich werde nie so sein wie du!", fauche ich ihn an. „ Legolas, du führst dich auf wie ein Elbling!", meint er. Jetzt reicht es mir. Ich nehme meinen Dolch den ich immer am Gürtel trage und gehe zu einem Wandteppich. Er zeigt meine Mutter die mich als Baby im Arm hält und meinen Vater, der seine Hand an meinen Kopf gelegt hat. „ Und du bist ein...ein Monster. Sonst nichts. Lieber sterbe ich, als so zu sein wie du!", rufe ich und zerschneide den Teppich an der Stelle wo auf dem Teppich die Hand meines Vaters ist. Innerlich weiß ich, dass ich zu weit gegangen bin. Mein Vater kocht vor Wut fast über. Kurzerhand nimmt er meinen Bogen der im Zimmer liegt und zerbricht ihn. Er sieht mich wütend an. Jetzt ist das Fass übergelaufen. Der Bogen bedeutet mir sehr viel, weil ich ihn von meinem Vater bekommen habe. Als ich noch das Gefühl hatte, ich würde ihm noch was bedeuten. Ich laufe weg. Schnell laufe ich zum Stall und reite mit Heledirn durch den Wald. Der Wind treibt mir Tränen in die Augen...

Thranduil POV:

Ich sehe Legolas nach. Wie konnte er nur? Mein Blick fällt auf den kaputten Bogen. Wie konnte ich nur? Ich hebe die Überreste des Bogens auf. Nein, reparieren kann man den nicht mehr. Es tut mir so leid. Ich lasse mich zu Boden sinken.