Prolog

Ithilwen, die schöne Königin des Grünwaldes suchte ihren kleinen Sohn. Ein herrlicher Maitag. Legolas versteckte sich unter dem gedeckten Tisch. Sein Vater jagte und er und seine Mutter spielten draußen Verstecken. „ Wo bist du, du kleiner Frechdachs, gleich hab ich dich.", meinte Ithilwen. Schnell flüchtete Legolas in eines der aufgebauten Zelte. „ Wo ist mein kleiner Sohn. Sobald ich ihn finde, fresse ich ihn auf.", grollte sie gespielt. Legolas mache das Spiel mächtig Spaß. Seine Mutter fand ihn. „ Jetzt hab ich dich.", meinte sie und kitzelte ihr Kind. Legolas lachte. Beide merkten nicht, wie Thranduil, Legolas' Vater zurück kam. Lächelnd beobachtete er die Szene. Seinen Bogen legte er auf den Tisch. „ Thranduil, leg doch deine Waffen nicht immer auf den Tisch ab.", meinte Ithilwen ernst und sah ihren Mann an. Legolas' Aufmerksamkeit galt dem Bogen seines Vaters. Er sprang auf. „ Ada, darf ich einen Pfeil schießen? Bitte darf ich?", fragte er. Lächelnd beugte sich Thranduil zu seinem Sohn. „ Der Bogen ist doch viel zu groß und zu schwer für dich.", meinte er. „ Stimmt doch gar nicht!", behauptete der kleine Prinz, doch als er den Bogen nahm, fiel er nach hinten. „ Nimm doch deinen eigenen. Für dich, mein kleines Blatt.", meinte Thranduil und überreichte ihm einen Bogen.

Mit dem Bogen kam Legolas nicht so gut zurecht. Er traf sein Ziel nicht einmal. Er schoss den letzten Pfeil weit übers Ziel hinaus. „ Geh und hol ihn zurück.", meinte seine Mutter mit sanfter Stimme. Legolas lief los, den Bogen gab er seiner Mutter. „ Thranduil, findest du das nicht etwas zu früh? Er ist doch noch ein Kind.", wandte sich Ithilwen an ihren Mann. Der sagte nichts dazu. Legolas fand seinen Pfeil und lief zurück zu seinen Eltern. Plötzlich hörten sie ein Heulen, ein großer Wolf taucht hinter Ithilwen auf. Legolas der in ihren Armen lag, erschrak. „ Ithilwen, lauf!", rief Thranduil. Er und die Wachen kämpften mit dem monströsen Vieh, während Mutter und Sohn flohen...