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061


»Wieso liest du nicht weiter?« Jimin ließ das Buch auf seinen Schoß sinken. Sein Blick lag auf den Worten, die gerade wirr durch seinen Kopf jagten. Ihm schien, als würde sein Herz bis zum Hals klopfen. Ganz stark und ungezähmt.

»Ich glaube, ich..« Er starrte auf den Satz, welcher ihn nicht mehr los ließ. »Glaubst du, ich kann dich zu mir bringen? In meine Welt? Wenn ich.. durch die Zeit reise?« Yoongi weitete perplex seine Augen. »Was? Wie kommst du denn darauf?«

»Da steht doch, dass man eine Person mitnehmen kann, die in der Gegenwart und in der Zeit, in die man gereist ist, irgendwie exsistieren muss. Und du.. du bist doch da, oder nicht? Das heißt, ich kann dich zu mir holen.«

Yoongi hielt inne. Er stand vom Bett auf, stellte sich vor Jimin. In seinem Gesicht war Unglauben abgebildet, das konnte er klar und deutlich erkennen. »Nein, das ist Schwachsinn.«, meinte Yoongi leise. »Ich bin tot Jimin, das geht nicht.«

»Du bist jetzt tot, aber nicht in deiner Vergangenheit!«, erwiderte Jimin verzweifelt und stand ebenfalls auf. Er wollte so sehr daran glauben. Er wollte, dass diese Möglichkeit funktionieren konnte. Er wollte Yoongi zu sich holen. Seinen Yoongi.

»Ich lebe aber jetzt nicht, Jimin! Ich bin ein Geist, okay? Ich bin eigentlich nicht exsistent und deswegen kann das nicht gehen!« Yoongi war sehr aufgewühlt. Er sah Jimin an, während sein Ton irgendwie verletzt klang. Als wolle er selber, dass es funktionierte. Als hätte er Hoffnung.

»Wenn Klarheit geschaffen ist, dann werde ich mit meiner Familie verschwinden. Wir sind dann nicht mehr an das Haus gebunden und können Frieden finden. Das ist doch unser Ziel.«
»Aber ich will nicht, dass du mich verlässt!«

Jimin hatte Tränen in den Augen. Er hielt das Buch fest in seiner Hand, während er versuchte, seine Verzweiflung zu unterdrücken. »Wenn das bedeutet, dass du dann einfach gehst, dann werde ich einfach nicht weiter machen! Ich werde hier bleiben und euch einfach ertragen! Weil ich- ich will dich nicht verlieren, Yoongi. Du bist doch mein Freund..«

Yoongi schluckte hart, er ballte seine Hände zu Fäusten und senkte seinen Kopf. »Jimin..«
»Nein, nichts da, Jimin!« Er schrie schon fast. Ihm entwich ein Schluchzen, welches er nicht mehr unterdrücken konnte. »Ich will nicht, dass du gehst! Ich bleibe hier nur wegen dir, deine Familie interessiert mich nicht einmal. Ich bin hier wegen dir, weil du mein Freund bist, Yoongi.«

Jimins Unterlippe bebte. »Du bist doch mein einziger Freund. Und ich will dich nicht verlieren. Ich will dich bei mir haben, verstehst du das denn nicht? Ich will dich lebend bei mir. Als Mensch. So, wie du bist. Möchtest du das denn nicht?«

Der Geist bekam kein Wort heraus. »Fang jetzt nicht damit an, Jimin..«
»Ist das dein Ernst, Yoongi? Du willst immernoch davor weg laufen? Bedeute ich dir denn nichts?«

Yoongi blickte getroffen zu Boden. Er rieb sich mit seinem Ärmel über die Augen und drehte sich etwas von Jimin weg. 

»Ich will es wissen! Jetzt sofort. Willst du das überhaupt? Yoongi, was bin ich für dich? Bin ich ein Freund oder ein Niemand? Komm schon, sag es mir!«

Jimin warf das Buch auf sein Bett. »Yoongi, rede mit mir, 
verdammte scheiße! Wenn du das nicht willst, dann lasse ich es sein und versuche es erst gar nicht!«

Yoongi schwieg, unfähig, einen Ton von sich zu geben.

Die Nacht endete mit unbeantworteten Fragen. Yoongi ging, während Jimin verletzt in seinem Zimmer zurückgelassen wurde.

Unsicher.

Hilflos.

Alleine.

-

»Es ist schon eine Weile her, dass du dich hier wieder blicken gelassen hast.«, pfiff Rio begeistert hinter ihrer Theke und sah dabei zu, wie sich Jimin auf einen Hocker schwang und sein Glas direkt entgegen nahm.

»Wird langsam wieder Zeit regelmäßig hierher zu kommen.«
Jimin ging es nicht gut. Ihm ging es ganz und gar nicht gut. Die Sache mit Yoongi hatte seinen Kopf zum explodieren gebracht. Er konnte nur noch eine halbe Stunde schweigend im Bett liegen, ehe er sich einfach anzog und das Haus verließ. Yoongi hatte sich dabei nicht blicken lassen, aber das hatte er bereits erwartet.

Er brauchte den Alkohol. Der in seinen Taschen war bereits aufgebraucht und er hatte mal wieder Lust, sich so richtig zuzuschütten. Dann wären seine Gedanken ganz woanders. Nicht mehr bei seinen Sorgen. Weit, weit weg von Yoongi.

»Scheiße, was ist denn mit deinem Ohr passiert?«, lachte die Barkeeperin ungläubig und zeige auf das Verband, welches Jimin vor dem Verlassen des Hauses noch gewechselt hatte. Er grinste amüsiert, trank den ersten Shot, dann den zweiten, dann den dritten. »Glaubs mir oder glaubs mir nicht, aber mich hat ein Cop angeschossen.«, grinste Jimin und kippte sich das nächste Glas den Rachen runter.

»Ne, echt jetzt?« Rio staunte.
»Ja ja, ohne Witz. Er dachte, ich seie ein gesuchter Verbrecher und hat einfach geschossen. Naja, offensichtlich war ich nicht die Person gewesen, die er sich da vorgestellt hat. Ein Glück hat er auch nur mein Ohr gestriffen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn er was anderes getroffen hätte.« Die Lügen stolperten ihm beinahe schon aus dem Mund. Und im Lügen war Jimin schon immer gut gewesen.

Rio prustete los. »Na sieh mal einer an.« Jimin nickte.

Und ehe er sich versah, betäubte der Alkohol alle seine Sinne.

Wäre er in dieser Nacht doch nur Zuhause geblieben.

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