Die Herausforderung
Es tut mir sooo leid, es hat wirklich fast einen Monat gedauert, bis jetzt das neue Kapitel kommt. Werde versuchen diesen Monat noch eins hochzuladen. Viele werden es nicht mehr werden, weil wir schon fast am Ende sind.
Liebe Grüße
Ana :*
- Amaras Sicht, nächster Tag -
In der letzten Nacht, hatten Peter und ich nicht viel Zeit für einander gehabt. Um ehrlich zu sein, war ich auch ganz froh. So richtig fassen konnte ich es noch immer nicht. Er war wieder hier, bei mir und auch bei Eljias. Es war unglaublich schön, aber mir bangte es das es nicht ewig so bleiben würde. Jeder Zeit könnte man ihn mit wieder entreißen. Da war es mir lieber Eljias nutzte die Zeit mit seinem Vater. Egal wie sehr ich Peter vermisst hatte und wie sehr ich es mir wünschte, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, Eljias kam an erster Stelle und er brauchte seinen Vater, genau wie ich ihn brauchte.
„Es muss komisch für dich gewesen sein, all die Jahre ohne uns. Ohne Peter", flüsterte Lucy leise, als sie sich neben mich stellte. So standen wir oben auf dem Felsen, von hier aus konnte man alles sehen. Keiner konnte einen überraschend angreifen. Sogar einige Zentauren und Greife hatten sich in meiner Nähe positioniert und beobachteten die Gegend. „Anfangs war es kaum zu schaffen. Ich hatte ein kleines Kind und musste Peters Aufgaben übernehmen ... Krieg führen ...", sagte ich fast schon neben her. „Aber ... nach so vielen Jahren habe ich gelernt damit zu leben, ich musste für Eljias da sein." „Du hast das sicher gut gemacht", lobte sie mich. „Ich habe viele Fehler gemacht, Lucy und einige kann ich nicht wieder gut machen. Ich konnte das Volk nicht beschützen ... ich ... es hätte alles anders sein können, wenn ich damals nicht ...". „Wenn du nicht was?", hakte plötzlich Peter nach, der hinter seiner Schwester und mir stand. Neben ihn war noch Eljias der mich aufmerksam anschaute.
Ich seufzte leise, bevor ich zu einer Antwort ansetzte: „Eljias war krank, sehr krank und ich musste ... ich musste jemanden aufsuchen, der sein Leben retten konnte. Ich war nicht da, als die Telmarer uns angegriffen haben. Als ich wieder kam, blieb mir keine andere Wahl als direkt wieder zu fliehen. Vom Weiten zu zusehen wie der Cair Paravel niedergebrannt wurde ...". „Mum ...", begann Eljias doch Peter unterbrach ihn: „Es ist nicht deine Schuld. Ich hätte da sein sollen, bei dir!". „Wir können die Vergangenheit nicht ändern, Peter." „Ich wünschte ich könnte es", murmelte er und griff nach meiner Hand, drückte sie leicht. Direkt schloss ich meine Augen und genoss diese kleine Geste.
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Gemeinsam mit Edmund und einen Zentauren, sowie mit der kleinen Maus, die sich als mutiger Kämpfer erwies, hatten ich mich auf dem Weg gemacht zum Lager der Telmarer. Die anderen waren zurückgeblieben und irgendwie war es schon witzig, das gerade Eljias jetzt Peter ein bisschen auffrischt, bei einem kleinen Duell. „Wir sind gleich da, eure Majestät", sagte der Zentaur neben mir mit gesenkten Kopf. „Wie ist dein Name?", wollte ich von ihm wissen. Früher hatte ich mir jeden Namen merken können, von jedem Narnianer dem ich begegnet bin. „Wimuh, Majestät", antwortete er. „Ein interessanter Name", lächelte ich, doch dann wurden wir auf einmal von Telmarer umzingelt.
Sie hatten ihre Schwerter erhoben und hielten uns an. „Sieht nur an, was uns ins Netz gegangen ist", lachte einer und die anderen folgten. Alle samt Barbaren. „Die Schnecke ist hei ...", begann er wieder zu sagen, doch Riepischiep - die kleine Maus - sprang auf sein Pferd und hielt ihm sein eigenes Schwert an die Kehle: „Pass auf wie du redest, Telmarer! Das ist die ...". „Schon okay, Riepischiep", unterbrach ich ihn ruhig. „Wir sind hier um mit König Miraz zu sprechen. Wir haben eine Nachricht für ihn", erklärte ich unser Anliegen. Misstrauisch beäugten sie uns, doch ein anderer etwas ältere Mann kam vor und nickte uns zu. Diesem folgten wir dann ins Innere des Lagers.
Die Telmarer beäugten uns alle skeptisch, doch machten einen Weg für uns vier frei. „Der König ist da drin", sagte der ältere Telmarer, der mich hämisch angrinste. „Edmund", nickte ich und er ging vor, während Wimuh und Riepischiep am Eingang warteten. Edmund und ich waren die Einzigen die hinein gingen. Es kam mir fast so als würden wir eine Senatssitzung stören, zumindest sah es so aus. „Man sagte ihr habt eine Nachricht für mich?!", sprach er mit tiefer Stimme an Edmund gerichtet, der die Rolle Papier bereits begann zu entrollen.
Viel konnte er nicht drauf haben, wahrscheinlich würde er sich erst weigern, aber auch das hatten wir mit eingeplant. Dieses Duell würde es geben. „Darf ich?", fragte Edmund mit einem Nicken auf die entrollte Papierrolle. Miraz nickte und schon begann Edmund Peters Herausforderung vorzulesen: „Hiermit fordere ich König Miraz zu einem Duell heraus. Ein Duell um Narnia und um das die Krone. Morgenmittag, wenn die Sonne am höchsten steht, vor dem Felsen hintern dem Wald der Wälder".
Edmund rollte die Rolle wieder zusammen und trat einen Schritt zurück. „Sag, Prinz Edmund?" „Eigentlich ist es König Edmund. Peter ist Hochkönig, ein bisschen verwirrend, aber bitte", korrigierte Edmund Miraz direkt was ich mit einem kleinen Grinsen zur Kenntnis. „Ähm .. wieso ist dein Bruder nicht selbst hier?", wollte Miraz wissen doch bevor Edmund antworten konnte, übernahm ich dies. Wir hatten noch viel zu tun und ich wollte mich nicht weiter in der Gesellschaft von diesem angeblichen König aufhalten. „Wir überbringen die Nachricht, nicht mehr. Nimmt ihr die Herausforderung an, oder nicht?". „Wieso sollte ich? Wir sind mehr als ihr, ihr könnt gar nicht gewinnen." „Heißt dass ihr habt Angst gegen einen Mann anzutreten, der nur halb so alt ist wie ihr? Der augenscheinlich weniger Erfahrung hat als ihr sie habt? Ich habe gedacht ein König hätte mehr zu bitten ...", murmelte ich den letzten Satz, dennoch hatten es alle gehört. Genau wie ich beabsichtigt hatte.
Ein Gemurmel folgte daraufhin unter den ganze Anwesenden: „Sie hat Recht, Majestät, das könnte schlecht aussehen wenn Sie dem Duell nicht zustimmen." „Dasa Volk würde denken Sie verweigern das Duell weil sie Angst haben." „Natürlich könnten wir das Duell umgehen, wenn Sie wirklich nicht wollen. Sie sind immerhin nicht mehr der Jün ..." „Natürlich werde ich die Herausforderung annehmen!", rief Miraz auf einmal laut aus und Edmund und ich, nickte uns mit einem Lächeln zu. Das war genauso gelaufen, wie wir gedacht hatten.
„Aber ...", begann Miraz dann und erhob sich, blickte von Edmund auf mich. „Wer bist du? Ich hab die anderen gesehen, doch dich nicht?", sprach er mich direkt an. „Meine Name ist Amara", antwortete ich ihm. „Amara? Und, noch eine Schwester?", lachte er jetzt Edmund ins Gesicht. „Nicht ganz, Amara ist Peters Frau, die Hochkönigin Narnias", klärte Edmund ihn monoton auf. „Wir werden meinen Ehemann mitteilen, dass ihr dem Duell zugestimmt habt", ließ die Telmarer wissen und wandte mich um, stockte jedoch und sagte dann noch: „Ein kleiner Tipp, Miraz ... Peter und ich haben vor mehr als 1300 Jahren geheiratet, er ist also sehr erfahren, also bereitet euch bis morgen gut vor".
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Als wir wieder am Felsen ankamen, warteten die anderen bereits auf uns. Von Peter und Eljias jedoch war nichts zu sehen. „Ist alles gut gegangen?", fragte Suzan, während Lucy Edmund umarmte. „Ja, wir mussten nicht viel machen, es war sehr leicht das Lager zu finden und dann zu diesem Miraz gebracht zu werden. Und auch wenn er nicht viel hermacht, sollte Peter morgen aufpassen, sicher wird Miraz nicht nach den Regeln kämpfen", erklärte Edmund seine Geschwister und Prinz Kaspian.
Letzterer jedoch, hatte uns den Rücken zugewandt, er blickte starr in die andere Richtung und wie selbstverständlich folgte ich seinem Blick mit meinen Augen und entdeckte nicht weit, Peter und Eljias, wie sie zusammen kämpften. Sie duellierten sich.
„Beeindruckt?", hakte ich bei Kaspian nach, der leicht zusammenzuckte, sich dann jedoch wieder entspannte als er mich sah. „Als ich ihn traf, sagte ich, dass ich mehr erwartet habe ... doch jetzt?" „Jetzt bist du dir nicht mehr sicher, ob diese Aussage richtig ist?" „Nicht wirklich. Er hat eine Art mit dem Schwert umzugehen ... so etwas habe ich noch nie gesehen und der Junge ... also Prinz Eljias, er ist fast genauso gut", ließ er mich wissen. „Er hält sich zurück, Eljias meine ich. Wir sind die letzten 1000 Jahre durch Narnia gereist, er ist besser als Peter. Auch wenn Peter viel Erfahrung hat und auch schon einige Kriege miterlebt, Eljias hat Peter 1000 Jahre voraus", sagte ich ihm. „Mit etwas Übung, wirst du auch einmal so kämpfen können. Du brauchst du einen guten Lehrer." „Wer war Peters Lehrer?", fragte er nach. „Oraius", entkam es mir. „Er ... er war ein Zentauer, er hat auch mit mir trainiert." „Du bist wahrscheinlich noch besser als die Zwei, oder?" „Vielleicht ... bevor Peter und die anderen verschwunden sind, habe ich nicht mehr viel gekämpft. Peter und Edmund sind in die Kriege gezogen, während Susan, Lucy und ich in Cair Paravel geblieben sind. Erst nachher musste ich wieder kämpfen", sagte ich leise.
Peter und Eljias hatten uns gesehen und waren plötzlich auf uns zu gelaufen. „Und?", hakte Peter schnell nach, völlig verschwitzt und außer Atem. „Verlier morgen nicht", sagte ich und reckte mich etwas, um ihm einen Kuss zu geben. „Werde ich nicht", versicherte er mir und drückte seine Lippen noch einmal auf meine. „Ich möchte dir heute Abend etwas zeigen", flüsterte er gegen meine Lippen. „Okay", nickte ich nur und wandte mich mit einem Lächeln zu meinem Sohn. „Zurückhaltung steht dir nicht, mein Prinz." „Ich ... also ...", stotterte er etwas. „Moment", entkam es Peter, der jetzt zwischen uns beiden hin und her sah. „Zurückgehalten? Wirklich?" „Peter, wir waren 1300 Jahre auf uns alleine gestellt", erinnerte ich ihn mit einem Lachen und konnte nur zu sehen, wie er die Augen verdrehte und sich auf die Wiese fallen ließ.
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