𝔗𝔯𝔞𝔫𝔨 29
Jimin PoV:
"T-T-Tae...!", weinte ich und fiel in Taehyungs überforderte Arme. Alle Erinnerungen überrannten mich und ließen meine Gefühle überkochen. Ich weinte schon die ganze Kutschenfahrt zurück, wobei wir Yoongi mitschmuggeln mussten und Jungkook erst Mal zu seinem Vater zurück fahren musste.
Überfordert schaute Taehyung nun zu Yoongi, während er mir sanft den Rücken streichelte. "Lass ihn sich kurz beruhigen, er braucht seinen Seelenverwandten gerade.", meinte dieser nur schulterzuckend und strich mir einmal durch meine blonden Locken. Die blonden Locken, die ich von meiner Mutter, also der Königin geerbt hatte.
Erneut entwichen mir Tränen und schniefend stand ich hier in der Kälte, mit meinem adlig-aussehenden Outfit in Taehyungs Arme und heulte wahrscheinlich meine Augen aus. Ich fühlte mich so schwach und so erbärmlich, verlassen.
Nach einer Weile hatte ich mich dann weitestgehend beruhigt und Taehyung zog meinen schlappen Körper ins Hausinnere, wo schon Namjoon und Yoongi warteten.
"Wo habt ihr denn Kookie gelassen?", fragte Taehyung verwundert und setzte mich auf einen Stuhl; direkt gegenüber von Yoongi, welcher mich sanft anlächelte.
"Der musste zu seinem Alten, gib ihm noch einen halben Tag und er rennt wieder in deine Arme.", meinte Yoongi belustigt, doch als er wieder zu mir blickte, verschwand dieses. Ich hatte meinen Kopf in meine verschränkten Arme vergraben, welche auf dem Holztisch lagen. Ich schniefte leise.
"Hat er es herausgefunden?", fragte Namjoon nur stumpf nach und erlangte ein Nicken von mir. Ich hatte alles lebendig vor Augen, aber es ist besser für mich, wenn das Volk denkt, dass es mich nie gegeben hat.
"Was herausgefunden?", fragte Taehyung verwirrt und schaute zwischen uns hin und her. Tannie sprang plötzlich auf den Holztisch und kuschelte ihren Kopf an meinen Kopf, aber wurde sofort von Taehyung runter gescheucht: "Katzen gehören nicht auf den Tisch!"
"Zurück zum Thema.", meinte Taehyung, faltete seine Hände und schaute wieder zwischen uns hin und her. "Du darfst es diesmal erklären, ich hab damit gar nichts zu tun!", rief Namjoon sofort aus und hob seine Hände abwehrend in die Luft, lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
Yoongi seufzt tief und langte über den Tisch, um meinen Kopf sanft zu streicheln. Ich verlor nur stumm Tränen und hörte ihnen zu.
"Du musst wissen; Jiminie ist der eigentliche Kronprinz.", haute Yoongi einfach nur heraus und entlockte Taehyung ein kaltes Lachen. "Deswegen hatte er Kopfschmerzen bei jeder kleinsten Erinnerung." Taehyung schüttelte nur seinen Kopf und schaute bemitleidend zu mir. "Soll ich dir das Gegengift geben?", fragte Yoongi.
"Bei Taehyung kann ich das Gegengift anwenden, da er nicht die Person ist, die ich direkt verzaubert habe.", erklärte er mir sanft, als hätte er gesehen, wie sich ein großes Fragezeichen auf meinem Kopf ausbreitete.
"Gib Mal, ich will mich an Jiminie erinnern.", meinte Taehyung nur müde und Yoongi holte schnell eine kleine Flasche aus unserem Zimmer; wahrscheinlich hatte er die in seinem Rucksack gelagert.
Taehyung exte die Flasche, verzog kurz das Gesicht und stellte die Flasche wieder hin. "Das dauert 'ne Nacht, bis du dich wieder erinnerst. Also gehen wir am Besten jetzt alle schlafen.", meinte Yoongi und kam hinter mich, ehe er mich sanft auf seinen Rücken bugsierte und uns dann mit einem »Gute Nacht« verabschiedete.
Er legte mich auf unser Bett und half mir, die Jacke und die Hose auszuziehen – Schuhe und Socken wurde ich von alleine los.
"Das macht mich so fertig, Yoongi...", murmelte ich müde, als wir aneinander gekuschelt im Bett lagen und die weiche Wolldecke über unsere Körper gedeckt war. Ich hatte meinen Kopf auf Yoongis Brust gelegt, die zwar nackt war, aber eine angenehme Wärme verbreiteten. Trotzdem wirkte sie kalt, da ich wahrscheinlich einfach ein Heißblüter bin – So wie ein Pferd. Ok, das klingt komisch.
Sofort hatte ich das Bedürfnis, mir wieder eine Ohrfeige zu geben, doch als ich gerade meine Hand auf meine Wange zuschnellen lassen wollte, wurde sie von Yoongi gefangen und fest gehalten. "Jiminie, du sollst das doch nicht machen.", seufzte er und streichelte stattdessen sanft meine Wange.
"A-aber wenn ich d-dumm denke?", fragte ich weinerlich und rieb mir über meine müden Augen, welche geschwollen waren. Morgen werde ich sie wahrscheinlich nur schwer offenhalten können...
"Also, was bedrückt dich, Jiminie?", beantwortete Yoongi meine Frage nicht und ging ihr gekonnt aus dem Weg. "I-ich weiß nicht, was ich machen soll...", meinte ich verwirrt und schaute bedröppelt durch halb geschlossene Augen, direkt aus dem Fenster, wo der Mond durch die Vorhänge schien.
"Jiminie, du bist wie der Mond.", begann Yoongi. "Der Mond ist alleine, er strahlt nur in der Kälte der Nacht und wird von allen gemieden, da die Menschen in der Nacht schlafen. Der Mond hängt also einsam in der Nacht am Himmel und schaut auf uns Menschen hinab. Aber weißt du, warum der Mond trotzdem glücklich ist?" - "Nein, warum?" - "Weil er die Sterne hat. Er ist nicht alleine, weil er tausende von Sternen um sich herum hat und mit ihnen kommunizieren kann. Also, Jiminie, wer sind deine Sterne?"
"Meine Sterne...?", fragte ich nochmal leise nach. "I-ich glaube Tae, Jungkook und Jin, Namjoon auch.", begann ich aufzuzählen. Yoongis Brust vibrierte leicht, als er unzufrieden brummte. "Und was ist mit mir?" - "Du bist etwas ganz besonderes. Du bist die Nacht, die mich umhüllt und mir Sicherheit gibt, die mich liebt und mir zeigt, dass ich es wert bin. Danke, Yoongi."
Ich liebe dich, meine Nacht.
❊꧁꧂❊
Es tut mir so leid, ich war gestern so vollgepumpt mit Schule, dass ich es nicht mehr geschafft habe, upzudaten ;-;
Love,
yaabii & Kitty
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