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Vierundzwanzig

Irgendwann hatten wir es dann doch geschafft, uns aus dem Zelt zu schälen. Wir bauten uns eine kleine Feuerstelle, wo wir unser Essen machen wollten. Wir hatten uns für Stockbrot entschieden. Noah wollte unbedingt ein bisschen Kindheit zurück und ich liebte diesen, am Feuer gerösteten, Teig auch sehr.
Noah zündete das Holz an und setzte sich neben mir auf die Decke. Es war schon fast dunkel und plötzlich fing ich an, überall Geräusche zu hören.
»Jetzt beruhig dich doch. Ich bin ja da«, meinte Noah und küsste meine Wange. Ja, er war da, aber hier war es verdammt gruslig. Ich war eben nicht der Typ, der sich mit Freude einen Horrorfilm ansah. Ich war der Typ, der sich unter der Decke versteckte und sich die Ohren zu hielt.

Noah holte zwei längere Stöcke und wickelte den Teig darum. Einen reichte er mir, den anderen behielt er selbst und hielt ihn ans Feuer.
»Das blödeste an dieser Sache ist, dass es immer so lange dauert, bis man endlich essen kann«, sprach Noah und hielt den Blick auf die tanzenden Flammen gerichtet. Ich nickte nur stumm und tat es ihn gleich. Das Feuer wärmte uns und nach einer Viertelstunde war das Brot auch schon soweit, dass wir es essen konnten.
Wir nagten an den Stöcken, wie zwei Hamster und ich musste sagen, dass es super schmeckte. Lange war es her, seit ich das letzte Mal ein Stockbrot gegessen hatte, so dass ich ganz vergessen hatte, wie es schmeckte.

Noah schwieg ebenfalls. Wir aßen auf und saßen im Anschluss noch eine Weile am Feuer. Irgendwann wurden die Flammen immer kleiner, bis sie schließlich erloschen. Noah und ich krochen wieder ins Zelt und legten uns hin.
Sanft zog der andere mich an sich und strich über meinen Rücken.
»Gefällt es dir wenigstens ein bisschen?«, flüsterte er und ich sah in seine Augen.
»Mir gefällt es. Ich hab eben nur immer Angst. Ich bin ein Angsthase. Wie du sagtest«, gab ich zurück und Noah lächelte leicht. Er strich durch meine Locken und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.
»Ich liebe Hasen«, schnurrte er und ich schüttelte grinsend den Kopf.
Vorsichtig kuschelte ich mich an seine Brust und schloss die Augen.

Gerade als ich dabei war, meine Entspannung wiederzufinden, hörte ich draußen Schritte und das war nicht meine Paranoia sondern real, denn auch Noah sah auf. Er blickte zur Zeltwand, an der sich ganz deutlich der Kegel einer Taschenlampe abzeichnete. Hinzu kamen die aufgeregten Stimmen, die immer wieder fluchten und sich aufregten.
»Verdammte scheiße! Du meintest doch, dass du das Zeug hier versteckt hast. Ist das ein Campingplatz hier oder was?«, fauchte eine männliche Stimme.
»Ich hab es auch hier versteckt. Verdammt, ich weiß auch nicht, was das hier soll«, fauchte ein anderer zurück.
Ich schluckte schwer und sah zu Noah, der scheinbar in eine Art Schockstarre verfallen war.
Was ging hier vor sich? Was waren das für Menschen?

Ich wagte kaum zu atmen. Schweiß brach aus und ich spürte, wie ich ein wenig zitterte. Noah setzte sich auf und wollte gerade aus dem Zelt kriechen, als dieses plötzlich aufgerissen wurde.
»Was zum Teufel macht ihr hier?«
Der Mann packte Noah am Kragen und zerrte ihn aus dem Zelt. Ich folgte sofort und sah besorgt zu meinem Freund.
»Los lassen! Sofort!«, versuchte ich kläglich, meinen Freund zu retten, doch schon spürte ich, wie jemand mich von hinten unsanft packte. Der zweite Mann.
»Scheiße, was machen wir jetzt mit denen? Wer weiß, wie viel die mitbekommen haben. Die rennen doch sofort zur Polizei«, meinte dieser und ich kniff die Lippen zusammen.

Noah zappelte herum, was den Mann, der ihn festhielt nur noch wütender machte. »Hör auf, Faxen zu machen, sonst setzt was«, knurrte er und ich zweifelte nicht daran, dass dieser seine Drohung wahr machte. Noah auch nicht, denn er hielt still.
Unsere Blicke begegneten sich und ich sah ihm an, dass er sich dafür entschuldigte, dass wir uns nun in dieser Lage befanden. Dabei konnte er doch gar nichts dafür. Er wusste immerhin nicht, dass hier irgendwas illegales versteckt wurde.

»Bring sie zum Wagen. Schalte sie erstmal aus, dann haben wir Zeit zum nachdenken«, antwortete der andere ihm und ich schluckte schwer.
Schalte sie aus.
Was meinte er damit? Wollte er und umbringen? Uns in Trance versetzen?
Was es auch war, wir würden es wohl gleich erfahren, denn Noah und ich wurden zum Wagen gebracht.
Ich stand so unter Schock, dass ich es kaum wagte, einen anderen Schritt zu machen, als den, den sie mir befahlen.
Unsanft wurden wir in die Ladefläche eines Lieferwagens gestoßen. Hinterher der Mann mit einem Tuch, das er mir unter die Nase hielt. Ich wusste, was kam, also hielt ich die Luft an, doch irgendwann musste ich wieder atmen und schon wurde alles schwarz.

***

»Das Zeug war noch da. Wir müssen zusehen, dass wir den Stoff verkaufen, sonst kommen die Bullen uns noch auf die Schliche. Vor allem mit den zwei Gören da«, drang die gedämpfte Stimme durch die Wand des Wagens zu mir hindurch.
Langsam öffnete ich meine Augen ein Stück und musste feststellen, das mein Kopf höllisch weh tat. Ich verzog das Gesicht und sah vorsichtig zu Noah hinüber, der ebenfalls langsam wach zu werden schien.
Schließlich knallten die Autotüren und der Wagen setzte sich in bewegen.
Wir wurden nach rechts gedrückt und dann ging es geradeaus. Die ganze Zeit sagte ich kein Wort. Stumm hielt ich die Hand von Noah fest und schluckte. Ich traute mich nicht mal zu atmen, da ich Angst hatte, die Männer könnten es hören. Wo brachten sie uns nun hin? Würden sie tatsächlich soweit gehen und uns töten?
Mein Herz hämmerte wie verrückt gegen meine Brust, viel zu laut hörte ich das Blut in meinen Ohren rauschen.
Wo waren wir nun bloß hinein geraten?
Ich drehte mich zu Noah, langsam, darauf bedacht, kein Geräusch zu machen.
Ich deutete ihm, ob er ein Handy hatte und er nickte langsam.
Kurz durchflutete mich Erleichterung, doch was wenn wir kein Netz hatten?
Ja, nun hatte ich wirklich Angst und verdammt, ich hatte allen Grund dazu.

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