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Fünfundzwanzig

Die ganze Fahrt über war mein Körper steif vor Angst. Ich wagte nicht, auch nur einmal zu tief Luft zu holen. Noah schien es nicht anders zu gehen. Schweigend hatte er sich an die Wand des Lieferwagens gelehnt und sah zu mir hinüber, als wäre ich das einzige, das ihn daran hindert, nicht durchzudrehen.
Wieder bog der Wagen ab. Diesmal rechts, denn wir wurden nach links gedrückt.
Ich versuchte mir den Weg genau einzuprägen, konzentrierte mich auf Geräusche, doch nach einem weiteren Mal links abbiegen blieb der Wagen stehen.
Die Türen wurden zu geknallt und schnell stellten wir uns wieder bewusstlos.

Keine Sekunde zu früh, denn schon riss einer der Männer die Tür auf und zerrte an meinem Körper. Schlaff hing ich in seinen Armen, während der mich trug. Die Versuchung war so groß, einfach die Augen zu öffnen, doch mein Verstand sagte mir, dass es besser war, sie geschlossen zu halten.
Plötzlich wurde es kühler um uns herum. Ich wurde auf den kalten Asphaltboden gesetzt und an etwas hartes gelehnt. Vermutlich sie Wand oder eine Holzsäule. Neben mir wurde Noah abgeladen. Die Männer sagten kein Wort. Wahrscheinlich hatten sie Angst, sowieso schon zu viel gesagt zu haben und ja, das hatten sie.
»Hast du das Zeug? Der Boss will heute vorbeikommen und es abholen. Er klang ziemlich angepisst«, erhob schließlich doch einer der beiden Männer die Stimme.
»Ja doch. Ist im Handschuhfach. Beruhig dich mal«, antwortete der andere.
»Und was machen wir mit denen da?«
»Nichts erstmal. Die sind sowieso eine Weile bewusstlos.«

Innerlich betete ich, dass die beiden doch endlich verschwanden. Noah musste unbedingt jemanden anrufen, der uns hier raus holte.
Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis mein inneres Flehen erhört wurde. Die Männer stapften mit schweren Schritten aus dem Gebäude und schlossen das Tor von außen, welches schwer ins Schloss fiel. Ich tippte darauf, dass wir uns in einer Scheune befanden und dies bestätigte sich auch, als ich zaghaft meine Augen öffnete. Wir lehnten an einer Säule aus Holz, die die hohe Decke stützte. Weiter hinten stand ein kaputter, roter Traktor, der schon ziemlich alt aussah. Ich sah mich um. Tatsächlich fand ich, was ich suchte.
Weiter hinten unter einem kaputten Fenster war ein Fleck mit Sand. Vermutlich hatte dort mal ein Sandsack gelegen, der kaputt ging. Ich stand auf und ging hinüber.
Vorsichtig sank ich vor dem Sandfleck auf die Knie und zeichnete den Parkplatz des Waldes mit einem Kreis ein. Dann fuhr mein Finger einmal nach links und dann eine Weile geradeaus. Zum Schluss noch einmal nach links und dann nochmal nach links.

Aufgeregt sprang ich auf und lief zu Noah.
»Ich hab die Route aufgezeichnet. Du musst ein Foto machen und das dann verschicken, damit uns jemand holen kommt«, sprach ich. Meine Augen leuchteten und auch Noah schien nicht mehr so verzweifelt zu sein.
»Gott, ich liebe dich so«, sagte er, bevor er mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drückte und ich ihn zu meiner Skizze führte.
Noah machte ein Foto, sah dabei immer wieder ängstlich über seine Schulter. Dann wählte er Josh in seinen Kontakten aus und schickte ihm das Bild.

Fahr zum Waldparkplatz und dann befolge die Route. Wir sitzen in der Klemme. Zwei Männer haben uns entführt. Wir brauchen Hilfe!

Noah drückte auf senden und stellte sein Handy auf lautlos, damit es uns nicht in brenzlige Situationen bringen konnte.
Dann gingen wir wieder hinüber zum ursprünglichen Platz. Seufzend ließ ich mich auf den Boden sinken und fragte mich, wie lange es dauernd würde, bis Josh kam. Würde er uns überhaupt finden? Was wenn er zu früh abbog?
»Schreib ihm noch, dass wir in einer Scheune sind«, meinte ich und Noah tat, worum ich ihn gebeten hatte.
Vorsichtig lehnte ich mich an ihn und er legte den Arm um mich.
»So hatte ich unseren Campingausflug nicht geplant«, sprach Noah nachdenklich und strich über meinen Oberarm.
»Ich auch nicht, aber jetzt können wir auch nichts mehr tun. Josh wird uns bestimmt helfen«, flüsterte ich und hoffte, dass Josh bald kommen würde. Ich wusste nicht, was sie Männer vor hatten, auf welche Ideen sie noch kommen würden und ich wollte es ganz ehrlich auch nicht erfahren.
Mein Herz hämmerte wie verrückt und ich krallte mich schon fast an dem anderen fest. Gott, dieser Junge war unglaublich. Ich liebte ihn so sehr und gerade war ich einfach nur froh, dass ich nicht alleine hier war, sondern mein Noah bei mir war. Alleine würde ich vermutlich durchdrehen.

Ich schloss meine Augen und unterdrückte die Tränen. Was ich jedoch nicht unterdrücken konnte, war das Zittern, das meinen Körper beben ließ.
Noah sah auf sein Handy und seine Miene hellte sich auf.
»Josh hat geschrieben. Ach du scheiße, wo seid ihr nur hinein geraten?! Ich mache mich sofort auf den Weg! Haltet durch«, las Noah vor und drückte mich sanft an sich.
Ich fühlte eine kleine Welle der Erleichterung. Josh war unterwegs. Vielleicht war er schneller als diese Männer, dann wären wir in Sicherheit, bevor dieser Boss womöglich noch hier her kam und sie beide entdeckte. Dieser Boss schien nämlich nicht wirklich ein netter Zeitgenosse zu sein, wenn sogar die beiden Männer Angst vor ihm hatte.

»Noah? Ich hab Angst«, hauchte ich und sah zu ihm hoch.
Er strich durch meine blonden Locken, tat so, als wäre er total cool mit der Situation, doch ich wusste, dass es anders war.
»Das hast du an diesem Abend schon so oft gesagt, aber ja, jetzt ist die Angst mehr als berechtigt. Aber alles wird gut werden. Josh holt uns da schon raus. Er wird zur Polizei gegangen sein und wenn uns so viele suchen, dann sind wir hier bald raus. Das verspreche ich dir«, gab er leise zurück und küsste meine Stirn.
Ich liebte ihn dafür, dass er nun so ruhig blieb, denn damit beruhigte er auch mich. Immer fand er die richtigen Worte. Ich liebte ihn einfach so sehr.
Vorsichtig schmiegte ich mich wieder an ihn und atmete tief durch. Ja, bald würden wir hier raus sein. Wir mussten nur ganz fest daran glauben, dann würde es auch wahr werden.

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