Kyran POV
Um wirklich sicher zu gehen warf ich zwei Augen auf sie. Wenn sie wirklich verwandelt worden ist müsste sie so langsam Zeichen von sich geben, da der Vollmond immer näher kam. Als es dann schließlich so weit war lagen wir im Bett. Ich spielte aufgeregt mit meinen Händen.
"Ist alles okay."
"Ja aber ich kann nicht schlafen."
Sie drehte sich immer wieder doch sah mich schmollend an. Wie hoch steht der Mond?
"Ich mag den Mond aber wenn er mir den Schlaf nimmt dann gibt es Krieg."
"Ohne den Mond wäre so vieles nicht wie es sein sollte. Unsre Erde wäre aus dem Gleichgewicht wenn wir dann über Haupt noch existieren würden."
"Interessiert mich nicht. Ich muss auch mal Schlafen. Das Haus ist scheiße gebaut so das es direkt ins Fenster scheint."
"Ich kann es neu bauen lassen nach deinen Wünschen."
"Nein. Du singst mir jetzt was vor."
"Singen ich?"
"Komm schon." Sie legte sich auf mich und drückte mich fest. Wir hatten ja ein Rollo aber das ist von außen kaputt und ich bin zu faul.

"Okay. PPAP."
"Nein!"
"I HAVE A PEN
I HAVE AN APPLE-"
"Nein!"
"-UH
APPLE PEN

I HAVE A PEN
I HAVE PINEAPPLE

UH
PINEAPPLE PEN

APPLE PEN
PINEAPPLE PEN

UH

PEN PINEAPPLE APPLE PEN."

"Nein."
Sie schlug mir mit dem Kopf auf die Brust, sie hasste das Lied so krass. Weshalb weiß ich nicht, so schlimm ist es doch gar nicht.
"Das ist nicht schön das ist gruselig. Mit deiner Stimme." Schließlich schlief sie auf meiner Brust ein wegen dem Druck und der langen Diskussion. Sie lag dort wie ein Baby, mein Baby. Vorsichtig schob ich sie von mir auf ihr Kissen und schlief auch ein.
"Mhhh... Ahhhh!"
Oh mein Gott, Nein! Ich riss die Augen auf und sah sie an.
"Was ist?" Ich versuchte erst die Orientierung wieder herzustellen und sah zu ihr.
"Etwas hat mich piekst." Oh. Ich verwandelte sie schnell zurück und entfernte die Hand von ihr.
"Schneide dir mal deine Nägel wenn es so endet."
"Tut mir leid."
"Schon gut. HDL"

Hand in Hand liefen wir mit Trouble gassi. Kyran im gamellook und Cap aber er sieht heiß aus. Ich nenne den Hund Trouble da es passte. Er ließ ihn laufen und drehte sich zu mir. Schließlich stand ich hier am Baum und er Küsste mich.
"Kyran. Hier im Wald?"
"Du liebst doch die Natur."
"Ja schon aber doch nicht so, das soll nicht heißt das ich Liebe IN der Natur will." Betonte ich.
"Komm schon kleine."
"Du hast Kondome?"
"Nein. Ich hab auch kein AIDS ich hab nur Liebe."
"Mhm okay. Dann gib mir deine Liebe." Hauchte sie mir zart entgegen. Ich liebe diese Frau. Jetzt muss sie nur noch meine werden.

Als ich es dann beendete. Hielt ich sie noch kurz. Sie zog sich wieder an und überdeckte es mit Blättern, als auch schon der kleine angerannt kam. Ich hatte ihm über Gedanken mitgeteilt das er wegbleiben sollte. Nun da ist er wieder. Wir liefen zurück doch Zena verhielt sich irgendwie komisch. Im schenken Tempo lief sie mit verschränkten Armen hinter mir her. Zehn Meter weiter ließ ich den Hund rein und lief ihr entgegen.
"Was bedrückt dich mein Kind." Lächelnd sah sie zu mir auf.
"Nicht's." Sie lächelte nur ich konnte es ihr nicht glauben. Doch ich sprach sie nicht mehr darauf an. Im Haus angekommen ging ich in die Küche. Mit dem angerührten Teig stand ich hier und befüllte die Pfanne.
"Zena?! Essen ist fertig!" Toten stille. Mhm? Mit beiden Tellern und einer Flasche unter dem Arm ging ich geradewegs auf die Terrasse zu. Sie saß auf der Hollywoodschaukel und sah in den Garten. In dem meine Rutsche, Schaukeln und Sandkasten standen. Mein Onkel hat mir ein klettergarten gebaut. Im Wald hat er sich dann richtig ausgetobt. Da ist mein Baumhaus das niemals genutzt, bewohnt werden würde. Ruhig nahm ich neben ihr platzt. Das Essen stand gut verstaut auf dem Tisch.
"Kleine? Was ist los?"
"Kyran."
"Du kannst mir nicht sagen das du nichts hast so deprimiert du hier sitzt."
"Ich hab nachgedacht." Sie legte ihren Kopf auf meinen Schoß ab.
"Worüber?"
"Über... Vieles."
"Nenn mir eins der vielen welches dich bedrückt."

Um ehrlich zu sein habe ich über Kinder nachgedacht doch den Gedanken wieder ausradiert. Ich kam wegen den Sachen darauf. Wie war meine Kindheit? Früh wurde ich runter gemacht hatte keine Freund, war immer allein Gänger. Alles was ich getat hab ich für mich und keinen anderen getan, erst wollte ich mich nur beweisen, doch dann wurde mir klar das ich mich keinem beweisen musste. Außer vielleicht mir. Mein ganzes Leben beziehungsweise Kindheit hab ich mit Lernen verbracht da ich besser sein wollte, besser als alle. Meine Eltern stolz machen doch es war ihnen nie genug. Immer wenn ich mit guten Noten nach Hause kam und sagte das die anderen fünfen oder Vieren hatten, juckte es sie nicht. Sie waren immer nur auf meine Note aus. Selbst an einer eins minus hatten sie was auszusetzen. Jedes mal wenn ich sie stolz präsentierte war der stolz spätestens nach der Diskussion weg. Immer gab es was auszusetzen selbst an einer eins. Manche bekamen Geld für eine zwei und bei mir? Sie machten mich immer nur runter, sagen mir das ich besser hätte sein können. Nicht mal ein lob oder ein lächeln, es hieß immer nur 'Zena du hättest besser sein können.' Zena hat ihr bestes gegeben war der Streber der Klasse mit einser durchschnittlich ohne Freunde. Hat den Haushalt geführt. Doch die Noten stimmten, das war das einzigste was zählte. Ich hab mir fast alles selbst bei gebracht, doch Nein es reichte ihnen nicht. Jedes mal saß ich alleine in der Pause knibbelte an der Rinde von Ästen oder Schoß Steine umher, sah den anderen zu. Hab ich jemals mit einem Mitschüler geredet? Nein ich hab mir alles gefallen gelassen und keinem davon erzählt. Zuhause vertiefte ich mich dann immer in meine Aufgaben, Bücher oder die Wohnung. Ich tauchte ab in meine Welt. Das Mobbing Opfer, das Mobbing Opfer hat es zu was gebracht. Ich bin wie ich bin und das ist gut, ich stehe zu mir und meinen Taten. Das bin nun mal ich, ich stehe zu mir und meiner Vergangenheit, man kann sie nun mal nicht ändern. Selbst wenn man halt Schläge bekam.

"Zena?" Und er ist irgendwie auch Teil meiner Vergangenheit.
"Bin ich ein Opfer, ein Loser?" Sie sah mich ernst und erwartend an.
"Nein. Du bist ganz sicher ein Gewinner. Wieso denkst du so?"
"Ich hätte nie Freunde. Und da hab ich mich gefragt ob ich vielleicht ein Opfer bin."
"Ich weiß. Du saßt immer auf diesem Stein. Ich muss ehrlich gestehen das ich dich oft beobachtet habe. Du hattest so eine Art."
"Aus dem Fenster deiner Klasse. Ich hab versucht dich zu ignorieren. Doch ich hab dich 'vielleicht' auch mal beobachtet, du war das einzigste interessante an der Pause. Deine Freunde haben immer 'kleine' aus dem Fenster gerufen."
"Das waren nicht meine Freunde. Ich hatte keine weshalb ich dich beobachtet habe. Wir durften ja in der Pause drin blieben."
"Ja wir noch nicht. Als ich dann in die neunte kam wurde es abgeschafft."
"Eingentlich war ich auch nicht beliebt sie nannten mich den vergewatiger, deep, depp, Monster, creap, pedo oder Killer nur wegen meiner tiefen Stimme. Es gab noch viele weitere Namen." Sie haben immer gesagt ich würde einen Amoklauf planen was mal Aufsehen erhielt doch ich stellte klar das sie es nur sagten um mich zu ärgern. Die Polizei hat mich sogar beobachtet.
"Das einzige worauf man dich als Monster beziehen kann ist Essen, Fleisch. Du bist kein Monster, pedo oder sonst was, sie beurteilen Menschen ohne sie zu kennen. Es gibt Leute die sich wegen sowas das Leben nehmen und das ist ihnen nicht klar... Ich liebe dich."
"Ich dich noch mehr. Und ich dachte es ist weil ich in dir gekommen bin."
"Anfangs. Doch ich liebe dich und deshalb finde ich es nicht schlimm. Ich finde es sogar.... Ich liebe dich einfach."
"Okay. Lass uns Essen sonst wird es kalt oder noch kälter."
Ich gab ihr ihren Teller und wir begangen zu Essen.
"Es tut mir leid was sie damals sagten."
"Das mit dem blasen?"
"Alles." Sie haben immer 'kleine komm hoch du kannst mir einen blasen gerufen.' Es begang damit das sie mal eine Banane aß. Es waren pubertierende Jungs.
"Weißt du noch als ich in deiner Klasse war?"

Flashback
Ich saß auf meinem Stein nichts ahnen tat das was ich immer tat, nichts. Irgendwann nahm ich mir dann den Stock vor mir und knibbelte an der Rinde. Solange bis er kahl war. Ich nahm mir einen neuen und fuhrfort.
"Hey! Kleine!" Ich reagierte nicht da ich genau wusste das es diese älteren Schüler waren. Als ich jedoch abgeworfen wurde drehte ich mich um. Ein Apfel?
"Ist das dein Etui?!" Kein Wort gab ich von mir.
"Wenn du es haben willst dann hohl es dir!" Ich rannte hoch zur ihrer Klasse. Und ging langsam auf ihn zu. Leon war der schlimmste von allen und noch der Bruder von Gina. Die es ihm bestimmt gab da sie in der Klasse bleiben durfte.
"Gib es zurück." Er hielt es hoch so das ich nicht dran kam. Ich war die jüngste und gleichzeitig die kleinste aus meiner Klasse, da ich zu früh eingeschult wurde und ein Jahr übersprungen hatte. Mit meine 1,57 versuchte ich mein Etui einen 1,80 großen Typen zu entwenden.
Er hingegen lachte nur und schubste mich weg so das ich hinfiel. Alle lachten mich aus und das einzigste was ich spürte waren die Tränen die mir in die Augen stiegen und dieser schmerz. Aus eigener Kraft stand ich auf und versuchte es erneut.
"Leon gib ihr das Etui zurück." Ich sah den Typen an der hinter mir stand. Seine Stimme war kratzig, Stimmenbruch. Er hatte lange lockige haare und war größer als ich was nicht schwer war.
"Was willst du Thomas Anders?! Huh!"
"Gib es ihr doch einfach wieder." Sagte er ruhig und ließ sich nicht auf sein Niveau hinab.
"Ist sie deine Freundin oder weshalb verteidigst du sie? Du kannst ja noch nicht mal dich verteidigen! Pedo!"
Er schubste mich erneut doch dieses mal knallte ich nur an ihn. Entschuldigen sah ich ihn an und verließ die Klasse ohne mein Etui.

Sie ging und ich sah ihn an.
"Was ist euer Problem das ihr sie runter machen müsst?!"
"Ohhh du traust dich aber was für dein Alter."
"Gib das her."
"Nein! Was willst du jetzt tun?"
Er schubste mich immer weiter nach hinten bis ich zu einem kräftigen Stoß ausholte so das er fiel. Wüten stand er auf und kam gefährlich auf mich zu. Seine Faust traf mich im Gesicht und ich schlug hart zurück. Meine Tante hat mir beigebracht mit Köpfchen zu kämpfen mein Onkel wie man zu schlägt und ich schlug mit Köpfchen zu. Als er blutend auf dem Boden lag nahm ich mir das Etui und verließ die Klasse. Sie ist anders, süß.
"Scheiß Pedo!" Ich begang sie zu suchen wegen dem Etui und der spucke von Leon, der sie von oben angespuckt hatte. Sie jedoch schien nichts davon zu wissen. Die Tür des Mädchenklos fiel zu worauf ich meine Schritte beschleunigte und ihr folgte. Es war sonst keiner hier und auch keiner war auf dem Weg. Unüberlegt klopfte ich an der Tür. Sofort war sie still, sie hielt den Atem an und hörte auf zu schluchzen.
"Kleine?" Keine Antwort.
"Ich wollte dir das hier wieder geben." Ich legte es vor ihre Tür.
Mein Etui! Ich griff danach als meine Hand eine andere beruhte und ich sie sofort weg zog. Sie verarschen mich.
OMG doch da kommt jemand!
"Mach die Tür auf." Andscheinend hatte sie es schon vorher vor.
Ich wurde von der Tür gedrängt. Er schloss ab und presste mich an die Wand. Kratzhals. Ich begang unkontrolliert zu zittern, ich hatte noch nie einen fremden Jungen so nah an mir. Was ist das? Ich sah unwohl hinab und wieder rauf doch das Problem blieb unentdeckt. Er sah zu mir herunter und sofort hörte es auf. Da ich einen Pony hatte konnte er nicht sehen das ich zu ihm auf sah. Die Tür fiel ins Schloss und er löste sich von mir.
"Du hast da was." Er entfernte es und warf das Papier dann in die Toilette.
"Danke." Murmelte ich. Wir verließen die Toilette und er lief hoch in seine Klasse. Ich lief einmal quer über den Schulhof in meine. Als ich dann mein Etui öffnete stellte sich heraus das sie meinen Füller und die Stifte kaputtgemacht hatten. So das ich keinen hatte und auch keinen Fragen konnte.
"Ey Zentna." Ich ignorierte Gina und sah auf mein Blatt.
"Frau Schlechter mir ist schlecht, darf ich kurz raus?" Sie nickte doch ich dürfte nicht alleine weshalb Berk mit musste. Als wie draußen waren verzog er sich in die Raucher Ecke und rauchte erstmal eine. Ich lief auf dem Schulhof herum bis zu meinem Stein. Als sich eine Tür öffnete drehte ich mich um und sah ihn.
"Leih ich dir." Er drückte mir seins in die Hand und ging erneut in seine Klasse.

Da ich mich geprügelt hatte wurde bei mir, sowie bei ihm angerufen und ich konnte mit einer Klassenkonferenz rechnen, meine erste. Da ich mich nicht konzentrieren konnte hab ich ihre Klasse belauscht und gemerkt das sie die einzigste war die nicht schrieb. Weshalb ich ihr mein Etui gab.
In der Klasse angekommen machte ich meine Aufgaben und sah in der fünfminütigen Pause aus dem Fenster. Ich sah ihn heraus laufen und warten. Später Stieg er dann in einen Wagen und somit war er weg.

Flashback Ende

"Was ist eigentlich mit meinem Etui? Du warst plötzlich den Rest der Woche nicht mehr da. Als du wieder da warst würdest du geschubst und hast dir das Bein gebrochen. Dann warst du mehrer Wochen nicht mehr da und dann hatten wir Ferien." Sie lächelte.
"Ich wollte es dir an dem Tag zurückgeben aber ja. Dann warst du auf einmal weg."
"Die zehner kriegen immer zwei Wochen früher weiß du doch."
"Ja. Ich hab nicht daran gedacht das du zehner bist."
"Egal." Wir brachten die Teller weg und ich ging hoch was suchen.
"Was machst du da?"
"Dein Etui." Er sah hinunter und dann zu mir auf. Lächelnd gab ich es ihm.
"Wieso?-"
"Ich weiß nicht. Ich kam damit nicht klar es zu haben da ich es als Diebstahl sah. Wirklich überall hin hab ich es mitgeschleppt in der Hoffnung dich wieder zu sehen und es dir zu geben doch daraus wurde nichts weshalb ich es dir jetzt gebe."
"Du hast es all die Jahre aufbewahrt, verrückt."
"Mhm."