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Kapitel Fünfzehn: Durcheinander

A V E R Y

In meinem Inneren wütet ein Tornado, den ich nicht aufhalten kann. Es fühlt sich an, als würde er mich erschlagen, wie auch in die Luft fliegen lassen. Der Aufprall wird bald kommen und ich wappne mich auf den Schmerz, der mich in Stücke reißen wird. Mein Atem geht stoßweise, während ich mit schnellen Schritten in das Hotel zurücklaufe. Das einzige, dass ich in diesem Moment fühle, ist Verrat und Enttäuschung.

Alles in mir wünscht sich, dass Connor bei mir ist, damit er mich in den Arm nehmen kann. Dass er mir die Ruhe schenkt, die ich so sehr brauche, während er mir leise Worte ins Ohr flüstert. Dass er mir den Rücken streichelt, mich mit seinen Berührungen beruhigt, sodass ich wieder zu Atem kommen kann.

»Verdammte Scheiße«, schreie ich in die Nacht hinein, während ich einen Gang zulege, um endlich in dieses beschissene Hotel zu kommen. Mir ist es egal, ob mich jemand hört. Mein Kopf platzt gleich, wenn ich mich bald nicht beruhige.

Mein Herzklopfen wird schlimmer, als sich Tränen aus Wut wieder in meinen Augen bilden. Die ganze Zeit spukt ein Gedanke in meinem Kopf herum, der mir versucht den Boden unter meinen Füßen wegzuziehen.

Plötzlich klingelt mein Handy, sodass ich es aus meiner hinteren Hosentasche hervorhole und erleichtert aufseufze, als ich Connors Name auf dem Display lese.

»Connor!«, nehme ich den Anruf entgegen.

»Was ist los?«, will er sofort wissen, als er meine panische Stimme hört, die schrill und laut ist.

»Mein Vater ist schuld daran, dass Nathaniel den Kontakt abgebrochen hat«, murre ich ins Telefon, das ich krampfhaft in meiner Hand halte.

Ein Glück, dass es noch nicht zerbrochen ist.

Auf der anderen Leitung wird es mucksmäuschenstill, als ich endlich dieses doofe Hotel erreiche und sofort auf mein Zimmer gehe. Was heute Morgen für mich noch zauberhaft und idyllisch war, ist in diesem Augenblick das genau Gegenteil davon. Wie schnell sich die Seite einer Medaille wendet, ist unglaublich. Aber durch mein Gefühlschaos und dieser verdammten Enthüllung kann ich in nichts etwas Positives sehen.

»Du hast Nathaniel gefunden?«, hakt er neugierig nach und ignoriert dabei meine Frage völlig. »Hast du mir nicht zugehört? Mein verdammter Vater hat mich in dieses Loch gestoßen, in dem ich mich jahrelang befunden habe. Er ist derjenige, der mir das Wichtigste auf dieser weiten Welt genommen hat und das ohne mit der Wimpern zu zucken.«

Mit einem lauten Knall schließe ich die Tür hinter mir und lasse mich auf das Bett fallen. Die weiche Matratze schmiegt sich an meinen Körper, hüllt mich wie Watte ein, während ich auf Connors Antwort warte. Wieder einmal ist es still auf der anderen Seite der Leitung. Nur seinen Atem kann ich hören.

Meine Augen sind geschlossen, damit ich mir die Szene besser vorstellen kann, die ich mir in diesem Moment sehnlichst wünsche. Diese Wärme, die er jederzeit ausstrahlt, wenn er mich in den Armen hält. Sein Herzklopfen, das zu meiner Lieblingsmelodie geworden ist und in meinen Ohren widerhallt. Und seine Stimme, die mir beruhigende Worte zu flüstert, während ich seinen Duft einatme, der mich seit dem ersten Moment berauscht, hat.

»Atme tief ein, Avery«, höre ich ihn flüstern, während ich im Hintergrund ein Rascheln vernehme. Mit geschlossenen Augen hole ich tief Luft und lausche seinen leisen Worten, nach denen ich mich gesehnt habe. »Lass dich nicht von deinen Gefühlen überwältigen. Auch wenn es sich in diesem Moment nicht danach anfühlt, Avery, hatten deine Eltern vielleicht einen Grund. Oder es ist ein riesiges Missverständnis. Erzähl mir alles, Engel. Das wird dir bestimmt helfen.«

Unwillkürlich schleicht sich ein leichtes Lächeln auf mein Gesicht. Connor sieht immer alles Positiv auf den ersten Blick. Dieser Optimismus ist gigantisch und etwas, dass ich sehr an ihm schätze.

Augenblicklich öffnet sich mein Mund und die Worte sprudeln aus mir heraus. Jedes kleine Detail erzähle ich ihm. Von der Frau, die mich mit den Schuhen beworfen hat, bis zu Mrs. Griffin, die mich mit ihrem Angebot überrumpelte. Auch Nathaniels Schock als er mich erblickt hat, lasse ich nicht aus. Und mit jeder Silbe, die über meine Lippen kommen, löst sich diese Schwere in meiner Brust, auch wenn der enttäuschende Beigeschmack nicht verschwinden möchte.

Eine Stille breitet sich aus, als der letzte Satz meinem Mund entkommt, der mich aus der Bahn geworfen hat. Der Satz, der mich aufs äußerste schockierte, da ich niemals damit gerechnet habe, dass meine Eltern involviert sind.

»Du musst mit deiner Mutter reden, Avery. Ich kann mir vorstellen, dass noch mehr dahinter steckt.« Ich höre, wie er tief einatmet und das Rascheln lauter wird, bevor er fortfährt. »Aber gleichzeitig freue ich mich für dich, Engel. Auch wenn er dich damit durcheinander gebracht hat, bist du nach Jahren wieder Nate über den Weg gelaufen. Versuche es positiv zu sehen und blende alles andere aus, dass dich durcheinander bringt.«

Tief seufze ich auf. Ich weiß, dass er recht hat, aber es ist nicht ganz so einfach, wie er sich das vorstellt. Wäre das jemand anderes, um den es geht oder eine komplett andere Situation, dann würde ich ihm sofort zustimmen. Aber hier geht es verdammt nochmal um Nathaniel. Ich kann nicht fassen, wie rücksichtslos mein Vater gehandelt hat, während meine geliebte Mutter das alles mit ansehen musste und nichts dagegen unternommen hat.

»Ich verstehe das nicht, Connor. Wieso wollten meine Eltern meine Freundschaft zu Nathaniel zerstören? Er war der beste Freund, den ich mir vorstellen konnte und hat immer auf mich aufgepasst. Außerdem hatte er mir jeden Arschtritt verpasst, den ich bitternötig hatte. Es ergibt keinen Sinn.«

Kurz strample ich mit meinen Füßen und ziehe mir die Schuhe aus, damit ich mich richtig auf das Bett legen kann. Die Erschöpfung macht sich in mir breit, was mich nicht überrascht. Immerhin war das ein sehr emotionaler Tag für mich.

»Ich weiß auch nicht, wie deine Eltern in diese Geschichte hineinpassen. Aus diesem Grund musst du deine Mutter anrufen und es selbst herausfinden. Die Antwort darauf wird dir nicht auf einem Silbertablett serviert, Avery.«

Stöhnend drehe ich mich um. »Das ist mir klar«, erwidere ich leise. So gut mir das Gespräch auch tut, verfluche ich Connor für seine rationalen Gedanken.

»Wie lange willst du in Lewisburg bleiben, jetzt wo du Nate gefunden hast?«, fragt mein Verlobter nach und bringt mich damit zum Nachdenken.

Eigentlich dachte ich bis jetzt, dass ich sofort nach Hause will, sobald ich meinen Kindheitsfreund wiedertreffe. Aber der heutige Abend hat mir gezeigt, dass er noch weitere Geheimnisse vor mir verbirgt und ich bin mir nicht sicher, ob ich diese erfahren möchte. Es scheint etwas Großes zu sein und mein mulmiges Bauchgefühl hat sich wieder einmal gemeldet. Und das macht mir definitiv Angst.

»Ich dachte, dass ich noch die zwei Wochen hierbleiben könnte, wenn es für dich in Ordnung ist, Darling.«

Auf keinen Fall möchte ich etwas tun, mit dem Connor nicht einverstanden ist. Er hat mich in allem so liebevoll unterstützt, weswegen ich ein schlechtes Gewissen bekommen würde. Außerdem will ich diesen Mann heiraten und da gehören Kompromisse dazu, wenn wir für den Rest unseres Lebens zusammen sein wollen.

»Wieso nicht? Wir haben das Hotel bereits im Voraus bezahlt, Engel. Und ich glaube, dass ihr beiden einige Tage länger braucht, um euch auszutauschen. Ein Abend ist bestimmt zu wenig.«

Verdammt! Ich habe diesen Mann nicht verdient. Connor ist immer so verständnisvoll und gutherzig. Ein wahrer Jackpot, den ich niemals loslassen möchte.

»Was das angeht …« Ich verstumme, weil ich nicht weiß, wie ich es am ehesten formulieren sollte. Vielleicht ist es das Beste, wenn ich einfach mit der Tür ins Haus falle. Kurz und schmerzlos. Hoffe ich zumindest. »Nathaniel hat mir angeboten, für diese Zeit bei ihm zu wohnen. Natürlich nur, wenn du damit einverstanden bist«, füge ich schnell hinzu und beiße mir auf die Lippe, um einen Redeschwall zu unterdrücken.

»Wie bitte?«, kommt es überraschend von Connor, der anscheinend nicht damit gerechnet hat.

»Nathaniel dachte, dass es einfacher wäre und wir so mehr Zeit miteinander verbringen können«, piepse ich ins Telefon.

»Was hast du gesagt?«

»Dass ich das zuerst mit dir besprechen muss, weil ich das nicht allein entscheiden möchte.«

Gespannt warte ich auf seine Antwort, während mein Herz brutal gegen meine Brust schlägt und meine Hände schwitzig werden. Irgendwie bin ich nervös und auch wenn Connor immer sehr viel Verständnis für mich hat, ist diese nicht unendlich.

»Avery«, beginnt er verzweifelt und irgendwie hört er sich unsicher an. »Versteh mich nicht falsch, aber bist du dir sicher, dass nichts zwischen euch läuft? Vielleicht von Nathaniel aus oder so.«

Ruckartig erhebe ich meinen Oberkörper vom Bett, sodass mir mein Handy aus der Hand fällt. Mit einer schnellen Bewegung nehme ich mein Smartphone wieder in die Hand. »Nein! Da läuft nichts zwischen uns, Connor. Wie kommst du darauf?«

Mit großen Augen starre ich die Wand an, während ich gleichzeitig meinen Kopf schüttle. Ich dachte immer, dass er diese Bindung versteht, die ich zu Nathaniel verspüre. Aber diese Aussage widerruft diese Gedanken.

»Eigentlich weiß ich das. Aber irgendwie hat mich dieses Angebot überrumpelt. Tut mir leid.«

»Ich werde es ausschlagen, wenn du dich unwohl dabei fühlst, Connor. Auf keinen Fall will ich dich damit verunsichern oder etwas dergleichen. Das einzige, was ich will, ist, dass du mir vertraust. Tust du das?«

»Ich vertraue dir, Avery.«

Seine Antwort dringt keine Sekunde später aus seinem Mund, sodass sich ein ehrliches Lächeln auf meinen Lippen bildet.

»Dann vertrau mir auch jetzt, Connor. Ich würde dich niemals verletzen, weil ich dich über alles liebe. Vergiss das nicht.«

Und aus diesem Grund werde ich das Angebot ablehnen. Connor hat mich bereits genug unterstützt, weshalb ich ihn nicht vor den Kopf stoßen möchte, wenn er sich dabei unwohl fühlt. Dafür ist er mir viel zu wichtig.

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