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10. Dezember- Arvid

»Schneemann mit Schnupfen, meine Finger sind eingefroren.«

»Selbst schuld, wenn du keine Handschuhe nimmst. Bald hat nicht nur der Schneemann Schnupfen.«

»Ein bisschen mehr Dankbarkeit bitte. Ich bin nicht verpflichtet, mit dir Kameras zu verstecken, damit du gute Noten bekommst.«

Ich werfe Rose etwas Schnee an den Rücken, was ich gleich darauf bereue, denn meine Finger fühlen sich danach noch steifer an als meine Beine beim Dehnen.

»Du solltest dich geehrt fühlen! Wenn wir einen Umweltschutzpreis bekommen, weil wir eine vom Aussterben bedrohte Mausart auf Video bekommen, wirst du auf der Urkunde im Kleingeduckten erwähnt.« Zwar muss Rose von der Schule aus Singvögel beobachten, aber ich lasse ihr die naiven Illusionen.

»Na danke aber auch.« Ich schiele zu den Eiskristallen auf den Gartenzäunen, entscheide mich aber gegen sie und für meine Finger.

»Und weil du eh den ganzen Tag nichts zu tun hast, kannst du mir gerne bei der Überwachung der Aufnahmen helfen.« Sie grinst mich breit an.

»Nichts zu tun? Ich bin auf Jobsuche!«
»Wie lange schon?«
»Hier findet man eben nicht so leicht was.«
»Du hättest besser auf deinen Job im Café aufpassen sollen.« Meine Schwester hebt die Augenbrauen, mein Blick gleitet zum nächstgelegenen Schneehaufen.

»Der Chef war nur eifersüchtig auf mein gutes Aussehen.«
»Ich habe Kakao bestellt und Selena hat gesagt, dass sie Cellomusik auch schön findet. Daraufhin hast du ihr Cevapcici gebracht, die sie nicht bestellt hat, und mir nichts.«
»Hmpf.«
»Mrs Rüdiger  braucht jemanden, der Horst, Hildegard und Hagen die Knoten aus dem Fell zieht, vielleicht ist das deine Zukunft.«

»Ich hoffe mal sehr stark, dass Hoscht, Hüldeschad und Haden – wie zum gehörnten Teufel spricht man diese Namen aus? – nicht ihre Kinder sind.« Ich beschleunige meine Schritte, als ich in unsere Straße einbiege. Tee. Kakao. Wärme. Gleich ist es so weit. Wir kommen unserem Haus immer näher.
»Das sind ihre Katzen.« Rose kichert, während sie den Schlüssel aus ihrer Jackentasche kramt und die schwarz-braune Haustür aufsperrt.

Drinnen zieht der Duft von Schwarztee durchs Haus und Jürgen der Brutale kommt schwanzwedelnd auf uns zu. Seine Krallen klackern wie immer auf dem Holzboden, was Momentan normalerweise zu einem gequälten Blick verleiten würde.

Ich spüre nicht, wie der vermeintliche Golden Retriever mir über die Hand leckt, was mir eigentlich Sorgen bereitet hätte, aber ich bin abgelenkt von dem Gesichtsausdruck meiner Mutter, als sie uns begrüßt.

»Was ist los?«

Sie presst die Lippen zusammen, bevor sie antwortet. »Das Krankenhaus hat angerufen. Arias Mutter hat Chorea Huntington.«


❄️❄️❄️


Ich lasse die brennheiße Tasse fast fallen, als ich die Tür zum Gästezimmer aufstoße.

»Aria? Ich hab dir Tee gebracht. Schwarztee.«

Sie liegt auf ihrem Bett, starrt an die Decke und beachtet mich in keiner Weise.

Ich stelle das Getränk für sie rasch auf den Nachttisch und setze mich an die Bettkante.

Sie blinzelt nicht einmal.

Das ganze Zimmer wirkt unpersönlich. Ein Haufen Narzissen sind auf der Tapete zu sehen, ein leerer Schreibtisch steht in der Ecke, das weiß überzogene Bett an der Wand. Sie sieht so verloren darin aus. Wie ein Tintenfleck auf unbeschriebenem Papier.

Um ihre Hand zu nehmen müsste ich nur-

Ich zögere, meine Hand schwebt bewegungslos in der Luft. Aria hat mich schon geküsst, das hier wäre nicht halb so schlimm. Aber Christmas und ich wollten nächstes Jahr gemeinsam studieren. Sie Kunst, Medizin oder Ethik, ich Informatik.

Sie sollte meine Zukunft sein, Aria meine Vergangenheit. Aber was soll man machen, wenn die Gegenwart andere Pläne hat?

Aria braucht jetzt jemanden. Jemanden, den sie kennt und dem sie vertraut. Jemanden, der nicht einer ihrer alten drogenabhängigen Freunde ist, die würden ihr im Moment überhaupt nicht guttun.

Obwohl ich mich schon von Christmas getrennt habe, würde es sich falsch anfühlen. Falsch, weil wir so viele Pläne hatten. Falsch, weil sie mir auch nach der Trennung noch gleich viel bedeutet.

Aber Aria gegenüber wäre es falsch, nicht für sie da zu sein.

Ihre schokoladenbraunen Augen schließen sich im selben Moment wie meine Finger sich um ihre Hand.

Heiliger Bimbam, es fühlt sich richtig und falsch zugleich an. 

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