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Teil 25 ~ Another You

Wortlos ging er in die Kneipe, sah sich um. Viele Menschen drängten sich an der Tanzfläche, wollten einem Paar zusehen, das zur Musik tanzte, die Hüften bewegten sich schnell und passend. Er war einen kurzen Blick dorthin und ging dann zur Bar, an der nur ein oder zwei Männer saßen. Anscheinend waren sie alleine hier. Er setzte sich auf einen der schwarzen Hocker, bestellte sich einen Wodka Tonic und starrte vor sich hin. Der Kellner stellte ihm das Glas hin und schenkte ihm schöne, anzügliche Blicke, doch Louis sah nicht auf. Sein Blick durchbohrte einen schwarz glänzenden Schrank, doch seine Augen waren leer, glänzten kein bisschen. Die ganze Zeit wand er den Blick nicht von der Stelle ab; seine Gedanken handelten alle nur von Harry. Seinem Schwarm, seiner Liebe, seinem Herzensbrecher. "Ich liebe dich nicht mehr, es tut mir leid", waren seine letzten Worte, bevor er ihm mit der Tasche in der Hand und einem entschuldigenden Gesichtsausdruck den Rücken zukehrte und ging. Kein letzter Kuss, keine Abschiedsumarmung. Louis schluckte den dicken Kloß im Hals hinunter, schloss die wässrigen Augen, doch als eine Träne an seiner Wange hinabrann, konnte er seine Gefühle nicht mehr zurück halten. Immer mehr Tränen flossen, liefen wie Tropfen an seiner Wange hinab, landeten schließlich auf seiner blauen Jeans.

Es schien so, als wäre alles um ihn herum egal, als wäre alles, was ihn jemals zum Lachen gebracht hatte, zerstört. Er hatte niemanden mehr, der ihm etwas bedeutete, außer Harry. Doch dieser wollte nichts mehr von ihm. Und dann sah er das Bild von dem Lockenkopf mit dem blonden Jungen und den merkwürdig braunen Augen, die wie geschmolzene Schokolade aussahen, während die beiden sich verliebt anlächelten und mit leuchtenden Augen Geschichten erzählten. Louis fühlte nichts anderes als diesen unbeschreiblichen, starken Schmerz in seinem Herzen, der ihn zu zerreißen schien. Nichts war so schlimm wie dieser Schmerz, nichts konnte ihn mehr erdrücken. Seinen Lungen entwich jegliche Luft, seine Kehle zog sich zusammen, er fing an zu zittern. Eine Gänsehaut überzog seinen ganzen Körper, er konnte sich nicht mehr auf dem Hocker halten, klappte in sich zusammen. Die verwirrten Menschen um ihn herum versuchten hilflos, ihm zu helfen, redeten auf ihn ein. Doch alles schien durch einen dichten Schleier gedämpft zu werden, nichts drang zu Louis durch. Es war so, als wäre er in einer undurchdringlichen Blase, in der er gefangen war, die er nicht verlassen konnte. Ein Mann half ihm hoch, drückte ihn an die Bar.

"Hörst du mich? Verdammt, schau mich an!" Er rüttelte an Louis, doch dessen Blick war nur leer auf die Augen des anderen gerichtet. Nach ein paar Minuten konnte er wieder normal atmen, fand die Kontrolle über sich wieder, doch die Bilder, die sich vor seinem Auge gestaut hatten, verschwanden nicht, wurden nur noch dichter, die Farben greller, das Lächeln breiter und die Blicke verliebter. Seine Kehle zog sich erneut zusammen, seine Hand krallte sich krampfhaft an der Theke fest. Mit aller Kraft hielt er sich oben, presste die Augen zusammen, schüttelte den Kopf verzweifelt. Er wollte diese ekelhaften, schmerzenden, zerreißenden Bilder nicht mehr sehen, wollte nicht mehr spüren, wie Harry ihn innerlich zerstörte. Wieso hatte er ihn verlassen? Was hatte er getan, um so bestraft zu werden? Sie hatten sich geliebt, alles wurde zu zweit gemacht. Sie wollten für immer zusammen sein, vielleicht einmal in Amerika heiraten und ihr ganzes Leben lang glücklich sein. Und dann entfernten sie sich immer mehr. Anfangs waren es nur wortkarge Gespräche, dann hatte er keine Lust mehr, mit ihm zu schlafen. Und irgendwann ging er ihm komplett aus dem Weg. Louis konnte es einfach nicht verstehen. Er konnte und wollte nicht akzeptieren, dass Harry einfach gegangen war. Er konnte doch nicht einfach so aus seinem Leben verschwinden!

Sein Zittern zwang ihn schließlich doch dazu, sich auf den Boden niederzulassen, sein Gesicht war aschfahl. Eine eiskalte Hand schien sein Herz zu greifen, es zu umschließen und nach und nach seinen ganzen Körper einzunehmen; ihm wurde eiskalt. Sein Kopf sank auf die angezogenen Knie, die blauen, vor Tränen schimmernden Augen schlossen sich wie von allein. Die ganze Zeit sah er die Bilder von Harry und ihm, wie glücklich sie waren. Ein schwaches, gebrochenes Lächeln umspielte seine vor Tränen feuchten Lippen, die langen, gebogenen Wimpern verdeckten seine tiefen Augenringe. Er nahm nicht mehr wahr, wie die Zeit verging, und irgendwann waren alle Menschen weg, nur er saß noch zusammen gekauert zwischen zwei Hockern und rührte sich nicht. Es schien so, als wäre er tot. Doch tief in ihm tobte ein Chaos. Einerseits zerstörte es ihn, dass Harry schon einen anderen gefunden hatte, andererseits versuchte er sich vorzustellen, wie es sein könnte, wenn er auch jemand neuen kennen lernen würde. Doch sobald diese Vorstellung vollendet war, spürte er wieder den Ekel und Schmerz in seinem Herzen. Die ganze Nacht blieb er noch dort, schlief aber kaum. Es war eher so, als glitt er kurz in einen traumlosen, entspannten Zustand, bevor er wieder daraus gerissen wurde.

Drei Tage später saß er bei sich zuhause, starrte wie so oft auf ein Bild der beiden und wünschte sich, er könne die Zeit zurück drehen und ihn davon überzeugen, zu bleiben. Doch er wusste, dass das unmöglich war, und diese Erkenntnis tat weh, sie quetschte sein sonst schon zerrissenes Herz mehr zusammen, drückte ihm das Leben aus. Ein leises, schmerzerfülltes Wimmern erfüllte den kargen Raum, und er krümmte sich zusammen, bis es nicht mehr ging. Eine gefühlte Ewigkeit blieb er in dieser Position, leises Schluchzen war das einzige, das man hören konnte, bis ihn der schrille Ton der Klingel aus seiner Starre riss. Verwirrt und vollkommen fertig sah er auf, schniefte, wischte mit der Hand über sein Gesicht und stand auf, seine Beine zitterten vor der Anstrengung, denn seit der Trennung hatte er selten gegessen, nur getrunken. Vor der Tür atmete er noch kurz tief durch, dann öffnete er sie langsam, und sofort wollte er sie wieder zuschlagen; doch er zwang sich dazu, dem Drang zu widerstehen; er schloss die Augen. „Was willst du hier?", krächzte er mit leiser, heiserer Stimme, man konnte ein leichtes Zittern heraushören. Harry seufzte und ließ den großen Blumenstrauß mit Louis' Lieblingsblumen sinken, den er für ihn mitgebracht hatte. Seinen kleinen Boo so zu sehen, tat ihm im Herzen weh, und nun wollte er alles dafür tun, um die Zeit zurückzudrehen.

„Ich...Ich wollte mit dir reden", murmelte der Lockenkopf, während er den Blick senkte; er schämte sich für das, was er getan hatte. Er hätte wissen müssen, dass es Louis danach nicht besser gehen würde. Sein Gegenüber atmete zittrig durch, seine Hand war verkrampft, und schließlich öffnete er die Tür als Antwort ein wenig mehr, bevor er mit seinen dürren Beinen in das Wohnzimmer schlurfte, sich auf die Couch setzte und in der dicken, kuscheligen Decke vergrub. Als Aufforderung sah er Harry nur abwartend in die Augen; seine eigenen waren rot und geschwollen. Dieser setzte sich gerade in den Sessel und legte die Blumen auf den in der Mitte stehenden Tisch. „Ich...Es tut mir so leid, Louis...", hauchte er, und kurz senkte er den Blick, bevor er weitersprach. „Ich wollte das nicht, das musst du mir glauben. Es ist nur...ich dachte, dass du nicht glücklich bist, weil du nicht mehr mit mir geredet oder zu mir gekrochen bist, wenn dir kalt war." Es war nur ein Flüstern, doch Louis verstand jedes Wort, und jedes einzelne davon verursachte einen Schauer an seinem ganzen Körper.

„Deshalb bin ich gegangen. Es war verdammt schwer, und es hat so weh getan, dich so zu sehen, aber ich dachte, dass es richtig war, zu gehen...Ich dachte, du könntest dann glücklich werden, wenn du ohne mich lebst. Und das mit Luca...das war nur ein Versuch, mich von dir abzulenken. Und jeden Tag habe ich dich durch dein Fenster beobachtet, während du einfach nur dagesessen bist und geweint hast. Es tut mir so verdammt leid..." Zum Schluss brach seine schöne, tiefe, raue Stimme weg, und eine Träne rann aus seinen Augen, welche nicht mehr so wunderschön grün leuchteten wie sonst immer, sondern matt und glanzlos waren. Zuerst wusste Louis nicht, was er sagen sollte, bis er den Blick hob und leicht lächelte. „Dann...Dann komm her und nimm mich in deine Arme" Obwohl es nur ein Wispern war, schoss Harry's Kopf nach oben, ohne zu Zögern sprang er auf und zog Louis fest an sich, umschlang ihn mit seinen starken, beschützenden Armen. Jetzt waren sie wieder vereint, und beide verstanden, dass sie sich brauchten und nicht ohne einander konnten. Denn echte Liebe geht über alle Grenzen hinaus, bricht alle Vorstellungen und Regeln. Sie ist das, was man nicht vermissen möchte, und Louis und Harry wollten das nie wieder erleben.

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