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𝟓𝟖. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

»Entschuldigen Sie mich für die Störung, Mr. Adams«, sprudelte es ertappt aus mir heraus und ich bemerkte schon, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. »Ich wusste nicht, dass Sie einen Termin haben«, ergänzte ich schnell, während Leos Vater seine Dokumente vom Tisch aufsammelte. Das Gespräch schien vorbei zu sein.

Leo redete nicht, sondern schaute mich fast schon emotionslos an. Er schien wie eingefroren und gerade in dem Moment war der Vater derjenige, der die Kontrolle übernommen hatte. Ich wusste nun mehr über Leo als er möglicherweise wollte oder jemals zugelassen hätte. Der Vater spielte eine wichtige Rolle die ich noch nicht zuordnen konnte. Und vielleicht war diese Rolle größer, als ich wahrhaben wollte.

Stimmte vielleicht etwas nicht? Gab es Dinge die hier passierten, die nicht an die Öffentlichkeit geraten sollten? Und was meinte Leo? Wieso tat Reynolds unmenschliche Dinge? Fragen über Fragen sprudelten bei dem Antreffen mit seinem Vater durch meinen Kopf und machten mich augenblicklich nervöser.

»Darf ich raten? Die bekannte Ms. Johnson?«, er stand nun genau vor mir und ich hatte die Möglichkeit, den Vater von Leo genauer zu betrachten. Seine Züge waren streng und seine braunen Augen funkelten nur so vor Bosheit. Ich fragte mich, ob er immer so wütend aussah oder ob er nur wegen des Streits mit Leo so eine Ausstrahlung hatte. Aber es war definitiv keine gute. Leo hatte viel von ihm und das fiel mir erst auf, je näher ich die Person vor mir betrachtete. Alles an Leo sah genau so aus wie an ihm, bis auf die Augen, die er von seiner Mutter hatte.

Ich wusste nicht, weshalb er mich auf diese Art und Weise begrüßte, aber ich schätzte, dass Reynolds da nicht ganz unschuldig dran gewesen ist. Ich wollte kein schlechtes Image von mir selbst hinterlassen, aber vermutlich war es dafür schon längst zu spät gewesen. Ich hatte nicht vor Reynolds und den Rest seines Teams dazu zu bringen, mich nicht zu mögen.

»Ja, Mr Adams. Es freut mich Sie kennen zu lernen«, ich räusperte mich und er schien meine Unruhe zu bemerken. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Ich richtete etwas hilflos meinen Blick zu Leo. Ich wusste nicht, worauf ich hoffte. Hoffte ich darauf, dass Leo etwas zu seinem Vater sagte? Hoffte ich darauf, dass er mich erneut vorstellte und diesmal vernünftig?

Das tat Leo nicht. Leo schwieg vor seinem Vater. Das Einzige, was an ihm sprach waren seine dunklelbraunen Augen, die ein mulmiges Gefühl in mir entfachten. Ich verlor mich jedes Mal darin und am ersten Tag, als ich das erste Mal in seine Augen schaute wusste ich, dass ich etwas für ihn empfand. Seine Augen brachten mich um den Verstand. Aber heute hatte sich das eindringliche Braun in ein zorniges Braun verwandelt. Und das ist nicht das erste Mal gewesen. Immer wenn Er da war, immer wenn sie über ihn redeten wurde er wütend. Und jetzt verstand ich auch, warum das so war.

»Wir sehen uns, Leo«, antwortete der Vater ohne mich weiterhin zu beachten und stieß mir somit vor den Kopf. Ich atmete tief ein und aus als ich die Tür hinter mir und Leo zugehen hörte und musste für einen Moment realisieren, was gerade passiert war.

»Wieso bist du so spät gekommen?«, noch immer klang Leo zornig. »Und wieso klopfst du nicht an?«, fügte er hinzu und attackierte mich regelrecht mit seinen Fragen. Er klang nicht so warm, nicht so herzlich und freundlich wie sonst immer. Er klang verärgert. Und das obwohl ich vielmehr das Recht darauf hätte, sauer auf ihn zu sein, nachdem, was gestern passiert war.

»Ich habe verschlafen«, gab ich verwirrt zurück und schaute ihm dabei zu, wie er seine Zettel zusammensammelte und mich keines Blickes würdigte. »Das sollte dir nicht passieren, wenn du später hier arbeiten willst«, brummte er zurück und langsam kam auch in mir die Wut auf. Es war nicht nur die Tatsache das er gerade mit dem Rücken zu mir stand oder die Art und Weise, in welcher er mit mir sprach. Es waren die letzten zwei Wochen. Es war die Verwirrung die er in mir aufrief sobald er Dinge tat und sagte, die weder logisch, noch zu erwarten waren.

»Vielleicht will ich gar nicht hier arbeiten«, murmelte ich leise vor mich hin und hatte endlich seine Aufmerksamkeit für mich gewonnen. Etwas verloren blickte er mich an und seufzte, bevor er sich auf seinen Platz setzte und mich mit seinem Blick fast schon in Stücke riss. Zum Ersten Mal erkannte ich was sein Ausdruck üblicherweise nicht verraten wollte. Unsicherheit lag in seinem Gesicht. Unsicherheit und eine Wut, mit der ich nicht umzugehen wusste.

»Ava«, etwas verzweifelt fuhr er sich durch sein angespanntes Gesicht. »So meinte ich das nicht, ich bin nur gestresst das musst du verstehen«, gab er zu und richtete nun seine Schultern, um mich angucken zu können.

»Ich bin die letzte zeit immer sehr verständnisvoll gewesen, findest du nicht?«, fragte ich etwas ironisch und ließ ihm keine Zeit für eine Antwort. Steht heute noch etwas Wichtiges auf dem Plan oder könnte ich zu Logan in die Abteilung um meinen Artikel zu bearbeiten?«, fragte ich weiter. Ich versuchte stark zu bleiben. Ich wollte ihm nicht schon wieder zu nahe treten. Natürlich interessierte mich die Situation mit seinem Vater und ich wollte wissen, was genau ihn belastete. Ich würde ihm gerne helfen. Und natürlich würde ich am liebsten an seiner Seite stehen. Aber wohin hatte mich dieser Versuch bisher gebracht?

»Ich weiß du bist sauer auf mich, wegen gestern«, Leo stand auf und ging auf mich zu. »Aber ich meinte ernst, was ich gestern gesagt habe. Ich habe dich in diesem Moment nicht angelogen, okay, ich glaube wirklich, dass ich dich mag« Er seufzte. 

Leo war mir wieder ungewollt nah, brachte mich dazu, nervös zu werden. Ich spielte etwas unruhig mit meinem Armband herum und blickte hoch in seine Augen um zu sehen, wie er sich jetzt fühlte. Er schien sich dem bewusst zu sein, was er getan hatte - aber sollte ich ihn noch einmal an mich heran lassen?

»Was meintest du in diesem Moment ernst Leo? Das du mich liebst oder das ich nur eine deiner Mitarbeiterinnen bin?«, meine Frage klang böser als sie sollte, doch ich fühlte mich müde. Ich fühlte mich müde von diesem Hin und Her. Ich würde es nicht nochmal aushalten mich schlimm zu fühlen, zu merken, wie mein Herz sich vor Schmerz abermals zusammenzog.

»Es war meine Mutter«, erwiderte Leo, während er seine warme Hand an meine Wange legte und mich dazu brachte, einen Moment ruhig zu sein. Ich wollte nicht wieder schwach werden.

»Willst du mich wirklich? Meinst du es ernst mit mir, Leo?«, fragte ich leise in die Stille hinein und suchte verzweifelt in seinen Augen nach einer Antwort. Ich suchte nach der Bestätigung, ich suchte nach einem »Ja Ava natürlich will ich dich« oder einem »Ja, ich meine es ernst mit dir«, doch die Frage löste scheinbar nicht das in ihm aus, was sie auslösen sollte. Seine Hand verblieb an meiner Wange und auch seine Augen blickten noch immer in meine. Aber ich spürte nicht mehr die gewohnte Wärme. Stattdessen schlug mein Herz nur schneller und ich wusste, ich würde eine Antwort erhalten, die ich nicht erwartet hatte.

»Es ist kompliziert«

Seine Worte trafen mich wie eine Wucht, die ich nicht halten konnte. Mit welcher ich es nicht aufnehmen konnte.

»Leo, verdammt. Willst du mich?«, fragte ich nun lauter und deutlicher und Leo schien zu verstehen, dass ich etwas ganz anderes hören wollte. »Es tut mir leid Ava, aber ich kann dir nicht das sagen, was du hören willst, ich kann dir nicht sagen, dass wir zusammen sein können. Ich war verwirrt und ich habe mir eingebildet das etwas aus uns werden könnte. Ich finde dich hübsch Ava, du bist ein schlaues Mädchen und du passt mehr als nur in diese Firma. Gott, ich mag dich und du bedeutest mir mehr als du denkst. Aber ich werde dich niemals so sehr lieben können, wie du es verdienst. Wir werden niemals zusammen sein können. Es wird nicht funktionieren«

Man hörte Leo kaum noch, so leise wie er seine Worte flüsterte, doch mich hatten sie getroffen wie ein Schlag. Ich hatte jedes Wort genau gehört. Langsam führte ich meine Hand zu seiner, die noch immer auf meiner Wange lag und nahm seine Hand runter. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich konnte ihm keine Sekunde länger in die Augen schauen. Mein Kummer weitete sich jede Sekunde weiter aus und mir fiel es schwer, nicht in Tränen auszubrechen und Leo anzuschreien. Ich hätte am liebsten alles kaputt gemacht und wäre weggelaufen, doch ich hatte nicht mehr die Kraft dazu mich dem zu widersetzen, was Leo eigentlich wollte. Ich musste es akzeptieren.

Während ich einen Schritt zurück trat und gerade ansetzte um zu gehen, musste ich schlucken, denn nur noch eine Frage quälte mich und ließ mich nicht in Frieden.

»Wieso hast du gestern zu mir gesagt, dass du mich liebst?«

Es blieb für einen Moment ruhig im Raum, während Leo zu überlegen schien.

»Ich weiß es nicht. Vielleicht dachte ich für einen kurzen Moment, dass wir beide eine Zukunft zusammen haben könnten«

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