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𝟓𝟎. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

»Ich war sehr lange nicht mehr so aufgeregt« Mary knetete ängstlich ihre Hände und schaute sich, fast schon paranoid, um. Wir saßen gerade im ärztlichen Wartezimmer und warteten darauf, dass uns die Frauenärztin in den Untersuchungsraum rief. »Das ist vollkommen verständlich, Mary. Ich bin aber für dich da und außerdem ist es was schönes« Ich erzwang mir ein unechtes, und meiner Meinung nach schwaches Lächeln, welches sie sofort mit ihren Adleraugen zu bemerken schien. Schließlich war sie nicht dumm und eine Mutter, wenn sie nicht bemerkte, was nicht stimmte, wer sollte es sonst bemerken?

»Ava?«, fragte sie nach einem längeren Moment der Stille, während ich mich in diesem Moment nur mehr als nur unwohl fühlte. Ich hatte das Gefühl, als hätte sie es geschafft durch mich hindurchzuschauen und herauszufinden, was mit mir nicht stimme. Und was sollte ich ihr erklären? Dass ich mich in meinen "Boss" verliebt hatte? In einen erwachsenen Mann, welcher andere Probleme hatte, als sich um ein weinendes Mädchen zu kümmern? Schnell schüttelte ich meinen Kopf um meine Gedanken weg zu jagen und nicht über solch komplizierte Dinge, die in meinem Leben sowieso nicht den reinsten Sinn ergaben, nachzudenken. »Ja, Mary?«

Sie legte vorsichtig und behutsam, so als wären meine Knochen aus Glas, ihre warmen Hände auf meine und hielt sie fest, während sie mir auf eindringlicher Mutter-Art-und-Weise in die Augen schaute. »Liegt es an Molly und Alex, dass du die letzten Tage so traurig bist? Oder ist da noch etwas anderes?«

Seufzend wandte ich meinen Blick von ihr ab, denn dass sie das, was mich störte, aussprach, verpasste mir einen kleinen Stich in mein Herz. Natürlich ist dieser Vorfall ein Hauptfaktor meiner inneren Traurigkeit und Wut gewesen. Meine beste Freundin hatte mich wochenlang, wenn nicht schon monatelang angelogen. Sie hatte mir vorgemacht, sie hätte mich besuchen wollen, während sie in Wirklichkeit nur meinen Stiefbruder sehen wollte. Wahrscheinlich war sie froh darüber gewesen, dass ich früher von der Party ging, damit sie noch mehr Zeit mit ihm übrig hatte. Und wahrscheinlich fand sie es mies, dass ich früher von dem Seminar nach Hause kam und die beiden erwischte. All die Treffen, all die Tage an denen sie hier war kamen mir vor wie eine einzige, riesige Lüge. »Ja«, kam es wahrheitsgemäß aus mir heraus und ich selbst war schockiert von meiner ehrlichen Antwort, welche ich, laut ihrem Blick, nun begründen musste.

»Da ist.. nur so ein Junge. Ich dachte aus uns könnte etwas werden, aber ich hab mich da wohl geirrt. Er ist nicht in mich verliebt«, murmelte ich leise und schaute etwas gekränkt auf meine Hände, welche von ihren umschlungen gewesen sind. »Weißt du«, fing ich an »Ich wusste nicht, dass sich so etwas so anfühlt. So.. schlimm. Er hat mir mein Herz gebrochen und das ist ein Moment in welchen ich Molly mehr als jeden anderen bräuchte. Aber.. sie ist nicht hier. Sie hat mich angelogen und ist mit jemanden zusammen, der mich hasst. Nichts gegen deinen Sohn, aber er hasst mich. Und das ist dir bestimmt schon aufgefallen. Mary, ich weiß nicht wie ich mit alldem umgehen soll. Leo hat mir so wehgetan-« ich hielt inne und realisierte erst, als eine unangenehme Stille in der Luft lag, was ich gerade getan hatte. Mary schien erst nach ein paar Sekunden zu realisieren, welchen Namen ich gerade ausgesprochen. »Leo Adams?«, fragte sie etwas zögerlich und starrte mich fast schon entgeistert an, während ich meinen Kopf in meine Hände fallen ließ. Zum Glück saß in diesem Moment niemand anderes in diesem Wartezimmer, denn die Situation war mir ja allein vor Mary schon unangenehm genug. »Hey, Ava. Hey schau mich an«, antwortete Mary, während ich unsicher meinen Kopf wieder freimachte.

»Lass uns in Ruhe drüber reden okay? Zuhause.« Sie deutete auf die Tür des Wartezimmers, vor welcher eine Arzthelferin stand und uns warm anlächelte. »Bitte sags Dad nicht«, bat ich leise, nachdem wir aufstanden und ich ihr hinterherlief. »Ava, vertrau mir. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.«

In dem Untersuchungsraum angekommen legte sich Mary direkt nach Anweisung der Mitarbeiterin auf die scheinbar ungemütliche Liege und lächelte mich aufgeregt und gleichzeitig erwartungsvoll an. Ich erkannte, dass sie sich innerlich freute. Sie schien zwar nervös, jedoch funkelten ihre grünen Augen vor Freude. Sie hatte instinktiv ihre Hand auf ihren noch nicht sichtbaren Bauch gelegt. Ein paar Minuten später kam auch schon die Frauenärztin hinein und begrüßte meine Stiefmutter mit einem Händeschütteln. »Sie sind Schwanger, Glückwunsch«, waren die ersten Worte der Ärzten, bevor sie sich rasch an das Ultraschallgerät setzte und sich Marys Bauch genau anschaute. Mary starrte, genau so wie ich, wie gebannt auf den Bildschirm, auf welchem ich jedoch nichts erkannte. Schon immer hatte ich mich gefragt, wie Ärzte auf diesen schwarzweißen Bildern alles Möglich erkannten. Für mich sah das alles so wie meine Zeichnungen, oder besser gesagt Kritzeleien aus, die ich in der vierten Klasse stolz für meine Mutter malte.

»Sie sind schon im vierten Monat, wie man an der Größe des Embryos erkennen kann. Das können sie genau hier sehen« sie zeigte auf ein etwas kleines, dass sich im Unterleib von Mary befand. Erkennen konnte ich es nicht, aber ich versuchte so viel Fantasie wie möglich einzusetzen, um genau sehen zu können, was sich dort befand. Es sah wirklich nicht so aus, als wäre sie im vierten Monat. Ich dachte, man würde viel mehr sehen. Eine kleine Rundung erkannte man schon. Aber ihr Bauch war noch ziemlich flach. Wie konnte Dad das nicht bemerken? Und wieso sah sie trotz Schwangerschaft so verdammt gut aus? Mary durfte wieder aufstehen und ich erkannte, wie sie ihre Hände vor ihre glasigen Augen hielt, wahrscheinlich, um nicht loszuweinen. Und auch in mir löste der Anblick des Ultraschallbildes etwas undefinierbares aus. Aber ich würde das Gefühl eher in den Bereich der Freude zuordnen. Schließlich würde ich in weniger als neun Monaten ein kleines Baby in den Händen halten. »Das Kind hat zwar erst die große einer Erdbeere, ist jedoch wie es aussieht, gesund. Trotz dessen, müssen sie ab jetzt häufiger kommen, Mrs. Johnson. Vorne am Schalter müssen sie einen weiteren Termin für weitere Untersuchungen vereinbaren. Bis dahin, ruhen Sie sich aus und passen Sie auf sich auf.« Mit einem Händeschütteln verließen wir den Raum und keiner von uns beiden sagte auch nur einen Ton. Ich hatte auch nicht vor, zu reden, denn der Anblick des Ultraschallbildes verschlug mir die Sprache.

Als wir endlich die Praxis verließen, umarmte mich Mary plötzlich so fest, dass ich für ein paar Sekunden nur ganz schwer Luft bekam. »Danke, dass du mitgekommen bist«, flüsterte sie leise und schmiegte sich noch enger an mich. Ich schloss kurz die Augen und brachte zum ersten Mal an diesem heutigen Tag ein echtes Lächeln aus mir hinaus. »Kein Problem, Mary«, murmelte ich leise zurück und wollte mich gerade lösen, als ich ein lautes, bekanntes »HEY« hörte.

Etwas perplex drehte ich mich um, um zu gucken, ob es wirklich die Person gewesen ist, von der ich nicht hoffte, dass sie es war. »Dad?«, rief ich verwirrt und merkte, dass eine unangenehme Gänsehaut meinen ganzen Körper einnahm. Auch Mary versteifte sich plötzlich neben mir und ich hatte mir einbilden können, ihr vor Schreck pochendes Herz hören zu können. Mir wurde ganz heiß und ich wusste nicht, was Mary und ich jetzt machen sollten. »Was macht ihr hier? Wieso seid ihr.. wieso?« er schien ganz außer Aten zu sein, als wäre er hier hin gelaufen. Und so wütend und verwirrt wie er aussah, glaubte ich, das er genau das getan hatte. »Wieso bist du hier?«, fragte nun Mary, welche die Augen weit aufgerissen hatte und panisch versuchte, dass Ultraschallbild in ihrer Tasche versinken zu lassen.

»Der.. der Zettel« er nahm nun einen kleinen, orangenen Notizzettel aus seiner Jackentasche und hielt ihn mir und meiner Stiefmutter vor die Nase. »Termin bei Doctor Sunshine mit Ava? Und was ist das??« fragte er nun fassungslos und packte einen Schwangerschaftstest aus der anderen Jackentasche und ich schluckte. »Den habe ich gefunden, nachdem ich das ganze haus abgesucht habe. Habt ihr zwei mir was zu sagen?«

Eine unangenehme Stille folgte auf seine Frage.

»Gott, bist du schwanger, Ava?«, platzte es plötzlich aus meinem Vater und schockiert riss ich meine Augen weit auf. »Steven nein.. nein. Nicht Ava ist schwanger« Mary schluckte und schaute erst mich, und dann meinen verwirrten Vater an. »Ich bin schwanger«

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