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𝟑𝟕. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

Für einen Moment blieb sie still und ich dachte, sie hätte endlich verstanden, dass sie und ihr Vater im Unrecht lagen. Doch dann begann sie wieder zu reden und ich seufzte innerlich auf. 

»Mein Vater ist in der ganzen Stadt bekannt«, gab sie lächelnd wieder. »Man sollte es sich mit einem so einflussreichen Mann nicht verspaßen, da man irgendwann seine Hilfe gebrauchen könnte. Vor Allem wenn man vorhat, mal bei Leo zu arbeiten«, fügte sie hinzu und schien schon zu denken, sie hätte diese Diskussion gewonnen. Kurz legte sie ihre Hand auf Leos Schulter und mein Blick folgte ihr, nur um dann zu sehen, dass Leo noch immer uninteressiert schien und nicht versuchte, Sabrina zum Schweigen zu bringen. Es störte mich nicht nur, sondern verletzte mich. Es verletzte mich das Leo ausgerechnet jetzt schwieg. 

»Ich glaube sowieso nicht, dass ich seine Hilfe jemals gebrauchen könnte. Aber vielen Dank, Ich weiß es zu schätzen.«, murmelte ich und bemerkte, dass Dank Sabrina die ganze Aufmerksamkeit auf mir lag und vor Allem war am ganzen Tisch jetzt eine unglaublich bedrückende Stimmung. Ich war sauer auf Leo, dass er sie einfach weiterreden ließ. Was hatte ich denn bitte für eine Chance gegen sie?

»Sabrina, dein Vater ist nicht der Jüngste und das weiß er auch. Ava hat sich doch nur einen Spaß erlaubt, nachdem dein Vater sie vorher ganzen Runde aufgerufen hat. Nimm es nicht so ernst« Mit diesen netten Worten mischte sich nun Lia ein und dankend schaute ich zu ihr. Für einen kurzen Augenblick herrschte Stille.

»Ich glaube dir würde ein bisschen Alkohol gut tun«, wechselte sie nun das Thema und langsam aber sicher war ich kurz davor gewesen, komplett an die Decke zu gehen. Diese Reynoldsfamilie brachte mein eigentlich ruhiges Blut zum Kochen und ich hatte langsam keine Kontrolle mehr über mich. Ich wusste, ich durfte mich nicht provozieren lassen. Und ich durfte mich von ihr nicht zur Schnecke machen lassen, wenn ich ernstgenommen werden wollte. Ich antwortete ihr nicht, denn sie setzte sofort wieder zum reden an. 

»Ich meine, nur eine Cola? Lass uns dir etwas richtiges bestellen. Das geht sogar auf mich«, sprach sie weiter und ich wischte mir bedacht mit meiner Servierte den Mund ab. Mir war der Hunger vergangen und sicher würde ich mir von so einer Frau wie ihr keinen Drink ausgeben lassen. Zumal das doch sowieso alles auf Leos Kosten ginge, wie er am Anfang erwähnt hatte.

»Nein Danke, ich trinke nämlich nicht über meinen Durst hinaus, Silvia.« Natürlich wusste ich, dass sie Sabrina hieß, aber ich wollte ihr diesen Provokationsversuch von vorhin zurückgeben. Erstaunt musterten sie und der restliche Tisch mich dabei, wie ich aufstand und meinen kleinen Rucksack schnappte. Lia verkneife sich ein Lächeln. »Danke für das Essen aber mir ist der Hunger vergangen« Ich zwang mir ein Lächeln auf und verschwand aus dem Restaurant.

Ich ging auf den Lift zu und atmete durch um mich zu beruhigen. Ich konnte nicht glauben, was gerade passiert ist. Der Lift öffnete sich und ich stieg hinein. 

»Hey, warte!« Lia kam auf mich zugelaufen und huschte schnell neben mich in den Aufzug. »Alles klar, Kleine?«, fragte sie etwas besorgt und ich wartete, bis sich die Aufzugtüren schlossen, um zu reden.

»Wieso ist sie so zu mir, Lia?«, wollte ich verzweifelt von ihr wissen und sie seufzte genervt auf. »Sie ist so. Das ist Sabrina. Sie war eine lange Zeit mit Leo zusammen gewesen, vor ungefähr drei Jahren. Jetzt sind sie nur noch sowas wie Freunde. Vielleicht ist sie eifersüchtig auf dich, du weiß schon, weil du mehr Zeit mit ihm verbringst als sie «, antwortete sie und ich nickte. Aber ich verstand es nicht. Wie konnte ein Mensch charakterlich so grausam sein? Und wie konnte Leo nur mit so einer Frau zusammen gewesen sein? 

»Aber wie du reagiert hast, oh man Ava. Du bist die lustigste Person, die ich kenne«, fügte sie schnell hinzu und lachte leicht. Sie munterte mich mit ihren Worten ein bisschen auf und schien dann eine Idee zu haben, da sie mich erwartend anschaute. »Wir haben einen Pool, ganz alleine für uns! Wollen wir gleich hin?« Ich überlegte einen kurzen Moment und nickte dann voller Entschlossenheit. Vielleicht würde mir das ja ganz gut tun und mir dabei helfen, etwas zu entspannen. 

»Okay.«, erwiderte ich als wir ganz oben angekommen waren und die Fahrstuhltüren aufgingen. »Ich ziehe mich um und bin in zehn Minuten bei dir, okay?«, fragte sie und bekam nur ein Nicken von mir als Antwort zurück, während wir beide in unseren Zimmern verschwanden.

Im Zimmer durchwühlte ich meinen Koffer und schnappte mir beide Bikinis, die ich mitgenommen hatte. Ich grübelte ein paar Sekunden herum. Schwarz oder weiß?, fragte ich mich innerlich und beschloss, den schwarzen zur Seite zu schieben. Ich zog den weißen an, welchen mir Molly geschenkt hatte. Ich musste an meine beste Freundin denken und bemerkte, wie sehr ich sie eigentlich vermisste. Ich fühlte mich hier so unglaublich alleine. Und wäre Molly mit am Tisch gewesen, hätte sie Sabrina richtig zur Schnecke gemacht. Aber ich war nicht enttäuscht von mir. Wenn Molly wüsste, wie ich reagiert habe, würde sie mich loben und sich freuen. 

Es klopfte und entschlossen machte ich die Tür auf. Vor mir stand eine aufgeregte Lia, die meine Hand packte und mich mitziehen wollte.

»Lia, meine Zimmerkarte«, gab ich lachend wieder, schnappte mir diese und verschwand mit Lia auf die riesige Terrasse, welche mir für einen kurzen Moment die Luft raubte. Neid stieg in mir auf als ich bemerkte, dass Lia solche Ausflüge, solche Hotels und solche Terrassen gewohnt war. Ich verstand ihre Aufregung vollkommen. Wir stiegen in den Pool und ich ließ das lauwarme Wasser für ein paar Minuten auf mich einwirken, ehe ich mich gegen den Poolrand lehnte und mich zu entspannen versuchte. Ich wollte den heutigen Streit mit Sabrina, welcher mir schwer auf meiner Magengrube lag, vergessen. Ich stritt ungern mit Menschen, egal wie wenig ich diese mochte. 

»Sabrina war nicht okay zu dir«, merkte sie an und schwamm etwas hin und her, bevor sie sich mir genau gegenüber hinstellte. Sie lehnte sich gegenüber an den Poolrand. »Sie arbeitet eigentlich bei uns in der Firma aber ist für drei Monate bei ihrem Vater. Sie ist ein spezieller Mensch und versteht sich nicht mit vielen Leuten. Ich möchte, dass du weißt, dass du sowas nicht ernst nehmen musst. Ich bin auf deiner Seite und weiß, dass sie unecht hat. Ich verstehe außerdem gar nicht, wieso sie sich so aufregt. Ihr Vater ist halt alt. «, fügte sie hinzu und ich musste lachen. »Gut, dass ich sie nicht jeden Tag sehen muss. Das wäre anstrengend.« Mit meinen Worten brachte ich Lia zum schmunzeln und sie schaute mich an, während sie wie ein kleines Kind mit dem Wasser spielte. So als würde sie zum ersten Mal Wasser sehen.

»Erzähl mir etwas über dich, Ava. Du bist immer so still.« Ich schaute in ihre funkelnden Augen und merkte, dass sie wirklich etwas über mich hören wollte und das nicht nur so eine komische Ausrede war, um eine unangenehme Stille zu verhindern. Ich mochte es nicht sehr gerne über mich und mein Leben zu reden. Zumal ich finde, das mein Leben nichts besonderes gewesen ist. Aber ich hatte das Gefühl, als könnte ich mit Lia reden. Und vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, das zutun. 

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