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𝟑𝟓. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

»Endlich«, stöhnte Lia, als wir das Flugzeug verließen und uns eine warme Frühlingshitze in Denver begrüßte. Ich hatte mir glücklicherweise eine Sonnenbrille in meinen Rucksack gepackt, welche ich herausfischte. Meine Jacke hatte ich in meine Hand genommen, da es viel zu warm war um diese anzuziehen. Lia hatte sich ein weißes, lockeres Sommerkleid angezogen und sah unbegreiflich schön aus. Diese Schönheit lag definitiv in der Familie. Instinktiv fragte ich mich wieder, wie wohl ihre Eltern aussahen und stellte mir alle zusammen als perfekte Vorzeigefamilie vor. Denn ich konnte mir vorstellen, wie sie den Neid aller anderen Familien auf sich zogen.

Ich beobachtete die Mitarbeiter, die unser Gepäck aus dem Flugzeug trugen und folgte Lia und der restlichen Gruppe einfach. Abgeholt wurden wir von einem anderen Chauffeuren und die Fahrt ins Hotel dauerte ebenfalls nicht lange. Es war eine Limousine gewesen, in welcher wir nun saßen. Ich fragte mich insgeheim, wie viel so ein Ding wohl kostete, doch konnte mir vorstellen, dass der Preis ein Witz in Leos Augen gewesen sein muss. Für ihn war es kein Problem, mal eben ein Jet oder eine Limousine zu kaufen.

Sabrina saß neben ihm und jeder redete mit jedem, nur ich starrte angeregt aus dem Fenster und beobachtete die mir fremde Umgebung. Es war aufregend endlich aus der täglichen Routine freizukommen und mal eine ganz andere Stadt zu sehen. Ich war ein so kleines Mädchen und die Welt ist viel zu groß für mich gewesen. Ich wollte schon immer reisen, sobald ich die Möglichkeit dazu haben würde.

Der Wagen kam nach guten zwanzig Minuten zum Halten und mal wieder folgte ich den anderen ins Hotel rein. Und in diesem Moment, indem ich mir das Hotel genauestens anschaute, rutschte mein Herz mir fast in die Hose. Ich hatte noch in meinem Leben so ein edles und teueres Hotel gewesen und fragte mich inständig, wie ich, ein junges, schüchternes und introvertiertes Mädchen es geschaffte hatte, in so einem prachtvollen Gebäude zu landen. Ich hatte nicht erwartet, dass Leo ohne darauf zu achten so viel Geld für mich und meinen Aufenthalt hier ausgeben würde.

Leo schien auch hier sehr bekannt zu sein, denn sofort und ohne Wartezeit kam die Rezeptionistin auf uns zu und verteilte die Zimmerkarten, nachdem sie unsere Namen ausgesprochen hatte. Etwas verwundert darüber, was uns wegen Leo für ein großartiger Dienst angeboten wurde, nahm ich dankend meine Zimmerkarte an und stellte fest, dass all unsere Zimmer ganz oben gewesen sind. Ich hatte so einen Service definitiv nicht erwartet.

Augenblicklich fühlte ich mich etwas underdressed und deplatziert. Ich war so einen Luxus nicht gewöhnt und wusste nicht, wie ich mich die nächsten Tage verhalten sollte. Leo stieg mit uns allen zusammen in den Aufzug und schaute auf seine Armbanduhr. »Es ist jetzt halb drei. Das erste Seminar heute beginnt genau um sechs. Seid pünktlich vor euren Zimmer, wir gehen alle zusammen dort hin. Und danach gehen wir etwas Essen.«, befahl er und alle von uns nickten, als wäre er unser Lehrer. Ich schaute während er auf uns einredete in sein Gesicht und erstaunte mich an seinem wunderschönen, markanten Gesicht und seinen intensiven, braunen Augen. Ihm waren ein paar Bartstoppeln gewachsen, was in meinen Augen eher unüblich schien. Die letzte Woche hatte er sich komplett rasiert. Aber sogar das stand ihm. Schnell wandte ich meinen Blick ab, als er aufsah und mich dabei ertappte, wie ich sein Gesicht und seine Züge analysierte. Die Aufzugtüren zogen sich auf und wir alle spazierten in den nur für uns reservierten Gang. Es war unglaublich edel gestaltet und ein Blick fiel sofort auf die gemalten Kunstwerke, welche an der Wand hingen.

Ich suchte das Zimmer 901. Mit schnellem Herzklopfen benutzte ich meine Zimmerkarte und öffnete die Tür. Staunen machte sich in mir breit und etwas schockiert schaute ich mir das Zimmer vor mir an. Ich hatte nicht die Intention es zu betreten. War dieses Zimmer dazu gedacht, um darin zu schlafen? Denn für mich sah es eher aus wie ein Museum. Hinter mir kam ein Butler und stellte meinen kleinen Koffer neben mich. Lächelnd und etwas überfordert aufgrund der Gesamtsituation nickte ich ihm mit einem kleinen Danke zu und schleppte den Koffer in das Zimmer. Immer noch entsetzt musterte ich das viel zu große Bett, den Fernseher und den kleinen Sessel mit einem passenden Tisch. Genau gegenüber von mir befand sich ein riesiger Balkon und fast fiel mir meine Kinnlade herunter.

»Du solltest die Tür hinter dir schließen«, ertönte Leos tiefe Stimme auf einmal hinter mir und völlig durch den Wind wirbelte ich um. Tatsächlich stand er mitten in meinem Zimmer und musste feststellen, dass ich seine Schritte nicht gehört hatte.

»Du siehst überrascht aus«, fügte er hinzu und nickend schaute ich wieder in Richtung des Balkons. Er raubte mir regelrecht den Atem und ich freute mich, mich Nachts hinaussetzen und mein Buch lesen zu können. 

»Das Zimmer ist sehr groß«, gab ich zu und er musste mir anmerken, dass ich so ein teures Hotel und so einen gigantischen Luxus nicht gewohnt gewesen bin.

»Du siehst auch immer noch sehr wütend aus und ich will mit dir darüber reden«, ergänzte er und ich ließ mich auf mein riesiges Bett plumpsen. »Wie ich bereits sagte Leo, bin ich nicht sauer auf dich«, erwiderte ich und schaute zu ihm hoch. Er hatte wie immer einen schwarzen Anzug an. Diese Anzüge standen ihm wirklich unglaublich gut und ich schluckte, weil ich schon wieder etwas gedacht hatte, was ich nicht hätte denken dürfen. Ich sollte versuchen, mich zusammenzureißen und sollte meine Gefühle für ihn nicht verdoppeln. Aber je länger er und ich aufeinanderhockten, desto schwieriger fiel es mir, mich von ihm fernzuhalten. Mein Herz machte noch immer einen kleinen Sprung, wenn ich ihn ansah.

»Was ist es denn dann?«

Lässig, als würden wir gerade kein ernstes Gespräch über unsere Gefühle führen, lehnte er sich gegen den Türrahmen und musterte erwartend meine Augen. Er schien meine Gedanken zu lesen, doch ich hatte selbst keine Ahnung was mit mir war. Wie sollte er denn meine Gedanken lesen, wenn diese selbst für mich keinen Sinn ergaben?

»Leo?? Bruderherz? Oh, hier bist du«, stellte Lia fest, während sie in mein Zimmer spazierte. Vielleicht hatte er recht und ich hätte wirklich meine Tür schließen sollen. »Ich komme jetzt. Vergiss nicht, Ava. Um halb sechs vor deiner Tür«, erinnerte er mich und ich schaute zu Lia um herauszufinden, was sie wohl von uns denken mochte. Doch ihr Gesicht zierte nur ein Lächeln und sie ging zusammen mit Leo hinaus.

Schnell schaute ich auf mein Handy und las mir die Nachrichten durch, welche Mary und Molly mir geschrieben hatten. Ich antwortete allen und seufzend legte ich mich auf mein Bett um kurz die Stille zu genießen und mich darauf vorzubereiten, was mir die nächsten Tage bevorstehen würde.

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