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𝟐𝟗. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

Andrew war sofort ausgestiegen und einmal um das Auto herumgelaufen als ich auf dieses zuging. Schnell öffnete er, wie immer, die hintere Autotür und mit einem Lächeln konnte ich einsteigen. Mir fehlte die Luft zum Atmen als ich erkannte, dass Leo schon längst in diesem saß. Er hatte ein Glas in der Hand und trank einen Schluck, als ich mich ihm genau gegenüber setzte.

»Ava.«, sprach er wieder meinen Namen mit seiner gefühlvollen, dennoch ernsten Stimme aus. Mein Wangen glühten wahrscheinlich, weil ich instinktiv an heute Morgen und gestern Nacht denken musste. Wie er über mir lag und mich küsste, mich begehrte und mich liebte.

Es war für mich noch immer nicht ganz real gewesen, dass ich meine ersten sexuellen Erfahrungen mit so einem Mann gemacht hatte. Ich hatte es vorher nie für möglich gehalten, dass mein Körper unter ihm so reagieren würde und sogar noch mehr von ihm wollte, aber in seiner Anwesenheit fühlte ich mich nicht wie die junge, schüchterne Ava. Ich fühlte mich wie eine Frau. Noch immer blicke er mich an und führte abermals das Glas an seinen Mund.

»Ich wollte mit dir reden.«, fügte er hinzu und jetzt wusste ich, wovor genau ich Angst hatte, bevor ich in den Mercedes stieg. Ich hatte Angst davor, in die Realität zu blicken. Er schien ernst und wahrscheinlich hatte er den Ernst der Lage nicht begriffen. Was wollte er mir jetzt sagen?

»Ehm okay, klar.«, gab ich etwas behutsam von mir und blickte in seine braunen Augen, welche schon wieder nicht von mir ablassen konnten. Auch ich konnte meine nicht von ihm entfernen. Das konnte ich schon vor dieser Nacht nicht, aber jetzt konnte ich es erst recht nicht mehr. Er hatte mich in seinem Bann und ich würde da so schnell nicht wieder hinauskommen.

»Hör mal, das mit gestern. Das.. das war nicht richtig. Das wollte ich dir gestern eigentlich sagen. Bevor der Rest passierte«, fing er an zu reden und mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus. Natürlich war das nicht richtig gewesen. Aber trotzdem hatten wir es gemacht. Und trotzdem hatte es uns beiden gefallen.

»Ich kann das nicht weitermachen. Wir beide können das nicht. Ich will diese Position nicht ausnutzen, vor Allem nicht so. Ich bin irgendwie für dich verantwortlich und dürfte mir solche Dinge nicht mit dir vorstellen.«, beendete er seinen Satz und ich versuchte zu verstehen, was er gerade vorhatte. Machte er schluss, obwohl wir gar nicht zusammen gewesen sind?

Ein leichtes Stechen machte sich in meiner Brustumgebung breit und ich schluckte. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte.

»Ava, jetzt sag doch was. Du stimmst mir doch zu, oder etwa nicht? Du weißt doch, dass ich recht habe, oder?« Etwas verzweifelt blickte er in meine verwirrten Augen und versuchte herauszufinden was ich gerade wohl über seine Aussage dachte, aber selbst ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte und was in diesem Moment durch meinen Kopf flog, war ein reinstes Chaos.

»Wieso hast du mich gestern im Aufzug geküsst? Und wieso ist das gestern Nacht passiert? Wir.. Wir beide wissen, dass wir das nicht dürfen, aber ich dachte wir beide würden es wollen« Ich erwartete von ihm nicht, dass er die drei bestimmten Worte aussprach. Ich erwartete nur, dass er seine Gefühle zugab, aber er sollte zugeben, dass er sich zu mir hingezogen fühlte, oder war das vielleicht zu viel verlangt? Oder waren diese Gefühle gar nicht vorhanden?

War dieses Verlangen einseitig? Wollte nur ich ihn wirklich?

»Wir beide brauchten das in diesem Moment. Wir können so nicht weitermachen. Es ist nicht n Ordnung.«, brummte er kleinlaut und verdutzt schoss mein Kopf in seine Richtung. Natürlich brauchten wir das beide. Aber ich dachte wir beide wollten das auch.

»Wie.. brauchten? Was soll das? Hast du mich ausgenutzt nur weil ich gerade in der Nähe war und du dich nicht unter Kontrolle haben konntest? Weil ich betrunken war?«, fragte ich, als hätte ich seine Antwort nicht verstanden. Ich hatte sie begriffen, aber ich wollte ihm die Chance geben, diese Antwort zu wiederholen. Ich wollte wissen, ob er wirklich nichts fühlte. Ob es wirklich so war, wie ich glaubte. 

»Ava, ich brauchte das in diesem Moment. Mehr nicht. Ich wollte nicht einsehen, dass ich nicht das bekommen kann, was ich will. Ich bin nicht verliebt, ich bin kein Mensch, der sich verliebt. Ich bin nicht in dich verliebt. Und ich habe dich nicht ausgenutzt. Aber ich werde nicht sagen, dass ich dich mag, obwohl ich es weder darf noch tue«

Ich hatte es schon immer für überbewertet gehalten, wenn Mädchen wegen eines Jungen weinten. Ich glaubte nicht an Liebeskummer und den ganzen Mist, den dieser mit sich zog. Und ich begriff bis heute nicht, wieso Molly nach der Trennung mit Brandon weinend auf ihrem Sofa saß, sich Frozen anschaute und eine ganze Packung Eis verschlang. Aber dieser Gedanke ging erst jetzt in meinem Kopf auf. Ich hatte das Bedürfnis loszuweinen, doch versuchte mich so gut wie möglich zurückzuhalten. 

Das hatte ich nach der Zeit des Verschwindens meiner Mutter gelernt. Ich wollte Leo vor Allem jetzt keine Schwäche zeigen, also blieb ich stumm und versuchte seine Worte zu verarbeiten. Natürlich schwirrten diese in meinem Kopf herum und ließen mir keine Ruhe, aber ich musste durchhalten. Gleich würden wir aussteigen und ich könnte kurz im Bad verschwinden und wenn ich wollte, könnte ich dort so viel weinen wie nötig war. Ich fühlte mich augenblicklich unwohl.

»Ava, wieso sagst du denn die ganze Zeit nichts dazu?«, brachte er etwas gequält aus sich heraus und ich wusste, dass mein Schweigen ihm keine Antwort gab, sondern verunsicherte. Er wollte etwas von mir hören, er wollte einen Einblick in meinen Kopf erhaschen, aber diesmal beschloß ich ihm diesen nicht zu gewähren, denn das hatte er schlicht und einfach nicht verdient. Wie konnte er mich so benutzen und dann fallen lassen, wenn ich ihm gestern noch sagte, dass er ein guter Mensch war? War er das wirklich?

Endlich kam das Auto zum Stehen und ich traute mich für einen kurzen Moment in seine braunen, wunderschönen Augen zu blicken. »Okay. Ich habe es verstanden«, gab ich von mir und ging aus dem Auto. Ich stellte mich hin und wartete darauf, dass Leo mir den Weg zeigte.

Das Gebäude vor uns war sichtlich kleiner als Leos Unternehmen und etwas entnervt laß ich den Namen des Inhabers. Evan Reynolds. Natürlich war es sein Unternehmen. Natürlich musste ich mir jetzt auch noch seine langweiligen Vorträge anhören und irgendwie damit klarkommen, dass ich am liebsten weinen wollte. »Wo ist die Toilette?«, hakte ich nach und ignorierte Leos Blicke gekonnt. »Da vorne« Er zeigte auf eine Tür über welcher fettgedruckt WC stand. Sofort bereute ich es, gefragt zu haben. Ich hätte nur meine Augen öffnen müssen.

»Danke.«, murmelte ich und verschwand schnell auf Toilette. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich musste mich echt zurücknehmen um nicht loszuweinen. Es hatte sich schon im Auto ein Klos in meinem Hals gebildet, den ich vergeblich versuchte herunterzuschlucken. Ich hatte das Bedürfnis zu weinen, aber wischte mir meine aufkommenden Tränen gekonnt weg, während ich in den Spiegel vor mir blickte.

Es ist okay, Ava.

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