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"Happy Coming-Out-Day!" | 56

„Warum können das nicht Jasiah und ich machen? Wir sind doch sowieso ein Paar! Violet, sag bitte was!", empört sich Daleyza. Die Teamverteilung scheint für sie nicht allzu gerecht zu sein, dabei kommt sie mir sehr gelegen. Um über die aktuelle Situation aufzuklären: Nicolas teilt uns für den Auftrag ein, der dieses Wochenende - genauer gesagt in ungefähr neun Stunden - ansteht. Und er hat entschieden, dass Violet und ich ein Paar spielen sollen, um ein paar Leute auf einer Benefiz-Veranstaltung abzulenken, damit Silver Informationen von ihren Telefonen überprüfen und Daleyza ihre Gedanken durchforsten kann. Außer mir und Violet sowie Nicolas und Alondra - die diese Tarnung definitiv als Ausrede benutzen - geht niemand als Paar, die anderen sind als Singles unterwegs.

„Vielleicht geht Jasiah ja lieber mit Violet, als mit dir", mischt Connor sich ein und man merkt ihm nicht mehr an, dass er sonst der süße, ruhige und ausgeglichene von uns ist - zumindest wenn man Peyton jetzt einfach mal kurz ignoriert. Seine Stimme ist nämlich härter als ein Diamant und sein Blick absolut eisig.

„Halt du dich da raus!", zischt Daleyza ihm zu und ich runzele die Stirn. Welche Laus ist ihr denn über die Leber gelaufen? Ich packe sie am Arm und blicke ihr fest in die Augen. Trotzig erwidert sie meinen Blick und schaut mich an, als müsse ich sie ganz genau verstehen. Ich ziehe nur eine Augenbraue hoch und wende den Blick wieder ab, in der Hoffnung, damit sei es jetzt genug.

„Ach ja? Hast du Angst, dass ich recht habe?", stichelt Connor jedoch, sein Blick genauso trotzig, wie Daleyzas eben noch. Sie dreht sich von mir weg - zumindest so weit es ihr möglich ist, solange ich noch meine Hand um ihr Ellenbogengelenk habe - und schaut ihn arrogant an, als würde sie ihn bemitleiden. Connor beißt die Zähne zusammen und starrt zurück.

„Nein, habe ich nicht. Und du solltest vielleicht aufpassen, wie du mit mir redest." Mein Griff um ihren Ellenbogen wird fester und sie zischt, hört aber nicht auf, Connor solche Sachen an den Kopf zu schmeißen. „Am Ende sorge ich noch dafür, dass du von der Schule fliegst. Dann wäre das ganze Geld, das dein Grandpa für dich zum Fenster herausgeschmissen hat, für die Katz' und alle würden endlich verstehen, was für ein hoffnungsloser Fall du bist." Ihre ganze Schikane rundet sie mit einem Lächeln ab, das so falsch ist, dass inoffizielle Gelddrucker sofort eifersüchtig geworden wären.

Aber damit ist dem Ganzen ja noch kein Ende gesetzt, denn Connor kann das nicht auf sich sitzen lassen. „Nur, weil du reich bist, denkst du, du hättest mehr zu sagen. Ich bin nicht dein Diener, nicht dein Schoßhündchen und auch nicht deine Marionette. Du hast doch gar keine Ahnung wie es ist, sich jeden Tag darum sorgen zu müssen, am nächsten irgendwie über die Runden zu kommen und mit gefülltem Magen einzuschlafen. Ich habe mir meine Familie nicht ausgesucht, Daleyza, nur damit das klar ist. Und nur zur Info: Wer hoch fliegt, fällt tief, falls du das noch nicht wusstest. Vielleicht stehst du ja irgendwann an meiner Stelle." Connors Stimme ist mit der Zeit deutlich lauter geworden. Warum habe ich das Gefühl, dass es hier eigentlich um mich geht? Ich meine, klar, kann auch sein, dass es nur Einbildung ist, aber Daleyza wirkt irgendwie ziemlich eifersüchtig - und was Connor hat, ist ja nicht zu übersehen.

Daleyza beginnt, höhnisch zu lachen, aber weder Connor noch ich finden es irgendwie witzig. „Du denkst, dass du es schwer hättest, weil du arm bist? Warum bist du nicht arbeiten gegangen, damit kann man Geld verdienen, falls du das noch nicht wusstest. Klar, ich hatte Glück, dass ich in so eine Familie geboren wurde, aber ich bitte dich, Connor; mich dafür herunterzumachen ist schon unter der Gürtellinie. Vielleicht bist du es ja nicht gewohnt, mit Leuten zu reden, die wissen, wie man sich benimmt, aber ich kann dir ja auch mal etwas sagen: Es herrschen gewissen Höflichkeitsformen. Und dazu gehört zum Beispiel auch, dass man sich nicht in den Kram der Anderen einmischt."

„Ach, ich soll mich nicht einmischen, ja? Du hast doch meinen Großvater erwähnt, dabei hast du überhaupt keine Ahnung, wie das Ganze gelaufen ist." Es sieht fast so aus, als müsste Connor sich beherrschen, Daleyza nicht zusammenzuschlagen. Und ganz ehrlich: Ich verstehe ihn, denn es geht mir nicht anders. Warum muss sie ihn denn jetzt so anmachen?

„Dann klär uns doch auf, Connor! Erzähl uns allen, warum dein Großvater dir die Studienkosten bezahlt, obwohl du arm bist. Obwohl du nicht weißt, wie man sich zu benehmen hat." Die beiden scheinen schon gar nicht mehr mitzubekommen, dass sie nicht allein in diesem Raum sind, so vertieft sind sie in ihre Argumentation. Nicht einmal meine wütenden Blicke bringen Daleyza zum Schweigen, das bedeutet, dass sie schon verdammt wütend auf Connor sein muss. Aber ich verstehe immer noch nicht ganz, was er ihr getan hat - und woher sie das mit seinem Großvater wusste, obwohl ich es nicht einmal wusste.

„Er wollte sich mit mir versöhnen. Er kam nicht damit klar, dass ich schwul bin und ich hasse ihn dafür. Und wenn ich das hier jetzt so höre, wäre es vielleicht besser gewesen, wenn ich nie zugestimmt hätte, hierherzukommen. Zumindest gibst du mir gerade das Gefühl, dass ich meine Entscheidung bereuen sollte. Aber für dich scheinen Menschen, mit einem niedrigeren Kontostand als der deiner Familie gar keine Menschen zu sein - zumindest keine, die es verdient hätten, als welche bezeichnet zu werden - und solche, die einen höheren als deine Familie haben, auf die musst du eifersüchtig sein." Connor wartet darauf, dass Daleyza etwas sagt, aber das tut sie nicht. Niemand tut das. Wahrscheinlich sind alle zu geschockt von der Nachricht, dass Connor sich gerade geoutet hat, als dass sie etwas hätten sagen können. Und dabei hat er noch nicht einmal mitbekommen, dass er das gerade getan hat - oder wenigstens denke ich, dass er das nicht hat.

Als die Blondine neben mir nichts sagt, fährt Connor fort: „Weil du ja noch nicht genug hast, nicht wahr, Daleyza? Hauptsache immer besser als alle anderen, darum geht es dir doch, oder etwa nicht? Du kommst nicht damit zurecht, wenn jemand anderes besser ist, als du. Ein bisschen Ehrgeiz ist okay, aber bei dir ist das ja fast schon krankhaft." Sie sagt immer noch nichts und starrt meinen Mitbewohner stumm an. „Was denn? Geschockt, dass ich schwul bin? Was ist denn schon dabei? Ach komm, willst du mich dafür auch noch heruntermachen? Das wäre dann unter der Gürtellinie."

„Connor", tadelt Nicolas, aber auch sein Gesichtsausdruck ist leicht geschockt. Da dachte ich doch tatsächlich, er würde etwas ahnen, aber damit hat er diese Vermutung dann auch wieder zunichtegemacht. Besser, wenn niemand etwas weiß, denke ich, auch wenn es mich herzlich wenig interessiert, was Nicolas davon hält. „Das reicht jetzt."

„Wieso denn?", will Connor wissen. „Wir haben uns doch nur höflich die Meinung gesagt." Sein Blick ist immer noch kalt, aber Nicolas lässt sich davon nicht beeindrucken. Indem er seine Arme verschränkt, zieht er die gesamte Aufmerksamkeit auf sich, sodass sich sämtliche Augenpaare auf ihn richten.

Seine eigenen wandern zwischen Connor und mir hin und her und ich nehme alles, was ich gesagt habe, zurück; Nicolas hat mit Sicherheit geahnt, dass da etwas zwischen mir und meinem Mitbewohner läuft und durch Connors Outing hat sich das Ganze jetzt für ihn bestätigt.

„Also, Jasiah geht mit Violet, ich gehe mit Alondra, der Rest im Alleingang - wenn überhaupt, könnt ihr euch untereinander ausmachen, wie ihr es sonst machen wollt: Daleyza mit Peyton und Connor mit Silver, Daleyza mit Silver und Connor mit Peyton oder meinetwegen auch Daleyza mit Connor und Peyton mit Silver. Das ist mir herzlich egal. Hauptsache, ihr entscheidet euch schnell, ihr werdet heute den ganzen Abend miteinander verbringen müssen und außerdem ein aufeinander abgestimmtes Outfit tragen. Dazu werden wir jetzt übrigens losfahren, also spielt Schere, Stein, Papier darum, wer mit wem zusammen geht." Mit diesen Worten verlässt Nicolas das Arbeitszimmer und nach und nach folgen wir ihm.

Da ich alle anderen immer vorlasse, stehe ich zuletzt mit Violet und Connor vor dem Fahrstuhl und warte darauf, dass er wieder hochkommt, damit wir einsteigen können. „Das war echt mutig von dir, Connor", grinst Violet ihn an und er lächelt leicht zurück. Die Kälte ist glücklicherweise aus seinem Blick verschwunden. „Und Happy Coming-Out-Day!", lacht sie schließlich ausgelassen und ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich gerade für Connor freue. Aber er hat ja auch nichts anderes verdient.

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Ja, ich weiß, die Überschrift war fies xD Aber ich finde Violets Reaktion voll schön, irgendwie ^^' Weg mit den Zweifeln, sie sei keine Casiah-Shipperin! Na ja, zumindest appreciatet sie, dass Connor schwul ist, das ist doch schon mal was :D

Wow, Daleyza und Connor sind ja beide ziemlich am Austeilen. Was meint ihr, hat Jasiah Recht? Geht es um ihn? Und weiß Nicolas über Connor und Jasiah Bescheid (und hat sie vielleicht sogar genau deswegen eingesperrt)?

Bin gespannt auf eure Meinungen :D

Habt einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche <3

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