Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Ein Ort ohne Probleme | 53

Da ich mich in den letzten zwei Stunden entweder damit beschäftigen musste, nicht von Connor aufgespießt zu werden oder damit, was Nicolas mir alles verheimlicht hat, habe ich gar nicht daran gedacht, dass schlafen ja ziemlich wichtig ist. Und da Connor und ich uns jetzt wieder vertragen haben, halte ich es für eine hervorragende Idee, in seinen Armen einzuschlafen. Wenn er denn mitspielt.

Zwar habe ich ihn noch nicht gefragt - hauptsächlich, weil ich ihn nicht verunsichern will -, aber so langsam werde ich verdammt müde, vor allem weil es mir schon seit Tagen an Schlaf mangelt. Entweder mache ich mir nämlich zu viele Gedanken oder ich sterbe in meinen Träumen.

Aber da ich keine Lust habe, ihn zu fragen - am Ende sagt er nein und ich bin traurig -, krabbele ich einfach über den Boden zu ihm, ehe ich mich neben ihn setze und ungefragt meinen Arm um seine Schultern lege. Er sieht mich zwar perplex an, sagt jedoch nichts, weswegen ich mich zufrieden an ihn lehne. „Ich bin total müde", murmele ich. Connor nickt verständnisvoll und ich nehme meinen Arm wieder zurück. Er scheint den Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen, denn er legt seinerseits seinen Arm um mich, während ich tiefer rutsche und meinen Kopf auf seiner Brust platziere.

Es dauert gar nicht lange, dass ich an seiner Brust einschlafe und seinem Herzschlag lausche.

-

Als ich wieder aufwache, geht gerade die Sonne auf, das heißt, dass ich vielleicht sechs oder sieben Stunden, wenn überhaupt, geschlafen habe. Auch Connor scheint eingeschlafen zu sein, denn sein Herzschlag geht ruhig und sein Atem ist flach und langsam. Ich bleibe ganz still in genau der Position liegen, die ich eingenommen hatte, als ich aufgewacht bin.

Genau weiß ich nicht, wie lange ich warten muss, dass Connor aufwacht, da ich meinen Kopf von der Uhr abgewandt habe, aber als ich wach wurde, war die Sonne auf der ganz rechten Seite der Fenstergruppe. Als Connor endlich erste Lebenszeichen von sich gibt - das Bewegen seines Kopfes -, ist sie bereits knapp rechts von der Mitte der Fenster. Er nimmt seine warme Hand von meinem Rücken, wahrscheinlich, um seine Augen vor der Sonne zu schützen, und richtet sich ein wenig auf.

Ich hebe meinen Kopf an und lächele ihn sanft an, was er erwidert. Anhand dieses Lächelns habe ich das Gefühl, dass die nächsten Stunden, die wir hier zusammen eingesperrt sind - und das sind noch mehr als zwölf -, eine Waffenruhe herrscht. „Na?", frage ich. „Gut geschlafen?" Entgegen meiner Erwartung grummelt er nicht vor sich hin, wie er es sonst tun würde, sondern zieht mich näher zu sich heran, als müsse er meinen Realitätsgehalt überprüfen.

Vorsichtig, um Connor nicht zu verschrecken, lege ich auch meine Arme um ihn. Da der untere Teil seines Rückens knapp über seinem Hintern noch etwas weiter vom Regal entfernt ist, gegen das er lehnt, ist es für mich ein leichtes, meine Arme dort durchzuschieben. Dadurch sitze ich selbst nicht mehr auf dem Boden neben ihm, sondern auf seinem Schoß - aber das stört mich überhaupt nicht.

„Kann ich dich was fragen?", will ich wissen und er sieht mir kurzerhand in die Augen. Sein Blick ist fragend, aber ich grinse nur geheimnisvoll, bis er schließlich nachfragt. „Es ist aber nichts Wichtiges - nur, um die Zeit totzuschlagen", warne ich ihn, aber er nickt nur auffordernd, als könnte er es schon gar nicht mehr erwarten, dass ich meine Frage endlich stelle und als hätte ihm die Aufregung die Sprache verschlagen.

„Wenn du in den nächsten Jahren irgendwo hinreisen könntest - egal, wie viel die Reise dorthin und der Aufenthalt kosten -, wo wäre das?" Auch wenn es sich anhört, als würde die Frage von jemandem kommen, der sich gerade mit seinem Lover bekifft, finde ich es interessant, die Antwort darauf zu erfahren. Es hört sich an meiner Stelle vielleicht gelogen an, aber ich finde es sehr spannend, etwas Neues über Menschen zu erfahren, egal wie selbstorientiert ich bin.

„Gibt es einen Ort, an dem es keine Probleme gibt?", fragt Connor zurück und runzelt die Stirn auf die niedlichste Weise, die ich je gesehen habe. Seine Antwort passt zwar nicht zu diesem Adjektiv, aber Letzteres passt in jedem Fall zu ihm. Ich ziehe ihn näher zu mir und kuschele meine Nase in seine Halsbeuge, weil es dort warm ist.

Das Geräusch, das eigentlich ein nachdenklicher Laut sein sollte, kommt also höchstwahrscheinlich nur gedämpft bei ihm an und muss sich wie ein Niesen anhören, denn er murmelt: „Gesundheit." Und dann streicht er mir sanft durch meine Haare, als würde er sich um einen Kranken kümmern - und als hätte er ganz vergessen, dass er sich ja eigentlich nicht annähern wollte. Den Körperkontakt empfange ich mit einem wohligen Seufzen, was Connor wohl als eine Art Dankeschön abstempelt.

„In meinen Armen?", schlage ich schließlich vor und muss dafür den Kopf ein wenig anheben. Seine Augen werden trüb, aber nicht im Sinne von traurig, sondern fast schon ... erregt. Darf ich so weit gehen? Ich hoffe es. Ansonsten würde ich alles kaputt machen, was in den letzten Stunden passiert ist, die gesamte Ruhe, die angenehme Zweisamkeit.

Connor lacht ein wenig heiser und die Hand in meinen Haaren wandert langsam, fast unmerklich, abwärts in die Richtung meines Nackens, um dort schließlich ein weiteres Mal durch meine Locken zu fahren. „Ja, da hast du wohl recht", erwidert er, immer noch grinsend. „Aber leider kannst du die Probleme nicht ewig abhalten." Auch wenn sein Lachen nicht vergeht, höre ich einen leicht tristen Ton aus seiner Stimme heraus.

Ich streiche über seine Kinnlinie hoch zum Kiefer und hebe meine Mundwinkel zu einem kecken Grinsen. „Aber ich kann es doch versuchen, oder?" Connor seufzt als ich über seine Wange streiche und schließt die Augen. Seine Wimpern sind dunkler als seine hellbraunen Haare und die Augenbrauen und werfen einen halbmondförmigen Schatten auf seine Wangen. Er ist so schön und das sage ich ihm auch.

Er wird schon wieder puterrot und mein Grinsen wird breiter. Dann antwortet er auf meine Frage: „Klar kannst du. Ich bin liebend gerne dein Versuchs-Kaninchen." Connor schlingt seine Arme ein wenig fester um meinen Hals und lässt seine Hände auf Wanderschaft gehen. Als ich weder etwas sage noch reagiere, fährt er in seinem Monolog fort: „Aber es wäre wirklich schön, wenn ich für immer hier mit dir sitzen bleiben könnte. Wenn wir nichts essen oder trinken und nicht schlafen müssten. Wenn dieser Moment niemals vergehen würde." Er verschlingt seine Hand mit meiner und wir vergleichen deren Größen.

Ich lasse den Moment noch kurz stehen und erwidere dann als Antwort auf meine eigene, zuerst gestellte Frage: „Also ich finde ja Europa ganz schön." Connor muss anfangen, schallend zu lachen und ich stimme mit ein.

„Wo in Europa?", hakt Connor dann nach, als er sich wieder vollends beruhigt hat. „Spanien? Frankreich? Deutschland?" Er macht große Augen, als versuche er, aus meiner Seele zu lesen, was mein Traumziel ist. Oder als würde er überlegen, welche europäischen Länder er noch so kennt. „Oder Italien? Das Mittelmeer soll sehr schön sein. Es würde zu deinem Teint passen und du müsstest keine neue Sprache lernen. Ich bin mir sicher, es würde dir dort gut gehen, so mit einer Kokosnuss in der Hand und einer Sonnenbrille auf der Nase."

„Und habe ich in deinen Fantasien auch ein Hemd an?", frage ich frech. Connors Nasenspitze färbt sich dunkelrot und er vergräbt seinen Kopf in meinen Haaren. Zum Glück hat er diese Anspielungen nicht auf seine Liste der verbotenen Dinge genommen - ich sehe einfach viel zu gerne, wie er rot wird. Es ist aber auch zu süß.

„Nein, eigentlich nie", erwidert er dann, fast zu gleichgültig, um wirklich darüber zu reden, worüber wir gerade reden. Dann senkt er jedoch verlegen den Blick und fängt an zu kichern. „Und eine Hose meistens auch nicht." Überrascht beginne ich zu lachen. So ist das also. „Du musst ja überall braun werden, um die Leute zu beeindrucken", versucht er, seine vorangegangenen Worte zu rechtfertigen.

„So, so, ich brauche also gebräunte Haut, um Leute zu beeindrucken? Findest du nicht, dass ich schon beeindruckend genug bin?" Ein Grinsen umspielt jetzt unser beider Lippen und wenn das nicht alles zerstören würde, hätte ich ihn jetzt gern geküsst. Aber ihn zu ärgern ist ein halbwegs guter Trost - und die Tatsache, dass ich ihn bald so viel und so oft küssen kann, wie ich das möchte, ebenfalls.

„Das liegt an der Sonnenbrille", expliziert er. „Deine Augen würden jeden sofort umhauen - vor allem mich -, deswegen trägst du immer eine Sonnenbrille. Und deswegen bist du am restlichen Körper nackt." Seine Scham scheint langsam von ihm abzufallen, denn er hat sich näher zu mir gebeugt. Wir sind uns jetzt so nah, dass ich spüre, wie schnell sein Herz schlägt. Wenigstens bin ich nicht der Einzige, der sowohl aufgeregt als auch erregt ist.

„Das heißt, der Rest meines Körpers ist nicht beeindruckend?" Er schlägt mir sanft gegen die Schulter und sieht mich mit einem Blick an, der mir sagt, was für ein heißer Idiot ich bin. Connors Worte, nicht meine. Oder eher seine Gedanken. „Okay, okay, ich hab's kapiert. Dir gefallen mein Körper und meine Augen." Wieder muss ich grinsen und Connor grinst zurück.

„Ich liebe deine Augen", betont Connor und pikst mir in die Wange. Wieder muss ich leise lachen und fange seinen Blick auf. Seine Augen strahlen in der wunderschönsten Mischung aus grün und braun, die je existieren wird, vor allem, da die Sonne genau zu einem perfekten Winkel hereinfällt. Ich habe sie noch nie auf diese Art und Weise gesehen, nie so eingehend betrachten können. Das letzte Mal, als ich ihm so nah war, war es stockfinster außerhalb des Raumes, in dem wir uns befanden - unserem Wohnheimzimmer - und ich hatte eigentlich gar kein richtiges Interesse daran, wie seine Augen aussehen. Aber jetzt fühle ich mich, als würde ich Connor schon seit Ewigkeiten kennen.

„Und ich liebe deine."

----

Stört euch der Zeitsprung am Anfang? Ich fand es irgendwie wichtig, dass man weiß, was passiert ist, bevor er eingeschlafen ist ^^'

Na ja, bei den beiden geht es jetzt ja richtig zur Sache (für ihre Verhältnisse zumindest) *-* Wer feiert es? (Kommt schon, ihr Casiah-Shipper, lasst mich nicht hängen D:)

Und wo wir gerade bei den Fragen sind: Ganz ehrlich, zieht sich alles zu lang hin? Ist es zu langwierig? Sagt es mir bitte, wenn es an manchen stellen zu langweilig wird. Ich habe mir zwar Mühe gegeben, jedem Kapitel irgendeine Bedeutung für den Plot zu geben, aber manchmal kann es auch sein, dass einen diese Kapitel nerven. Es wird bald viel Action geben, aber bis dahin schaukeln wir erst einmal wie ein kleines Boot auf einem sanften See. Die Ruhe vor dem Sturm, Leute.

(Bitte, wenn das Buch zu Ende ist, muss hier irgendwer kommentieren, wie Recht ich damit hatte, damit die neuen Leser mich nicht für verrückt halten xD)

Das Kapitel ist übrigens mein erstes und letztes Vor-Ferien-Produkt. Das nächste kommt morgen oder übermorgen (dann ist es aber schon ein Ferien-Produkt HAHA)

Einen schönen Tag euch allen <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro