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Auferstanden | 42

Nicolas kann nachvollziehen, dass Connor gegangen ist. Er stellt sich vor, wie es wäre, wenn Alondra an Jasiahs Stelle auf dem schmutzigen Boden gehockt hätte und schaudert. Doch dann stellt er sich gegenteilig vor, wie es für Jasiah sein muss, die tote Daleyza im Arm zu halten.

Er hat noch nicht ganz durchschaut, was Jasiah ihr gegenüber fühlt. Bei Connor ist das Ganze eindeutig, auch aufgrund des Hintergrundwissens, das Nicolas in dieser Hinsicht besitzt. Aber Daleyza sollte da ursprünglich auch gar nicht reingrätschen, deshalb ergibt es für Nicolas eigentlich keinen Sinn, dass Jasiah für sie stirbt - was er momentan tut.

Nicolas flüstert ihm Anweisungen zu, die er in seinem Kopf zu befolgen scheint, denn sein Gesichtsausdruck ist hoch konzentriert. Er weiß nicht genau, wie es sich für Jasiah anfühlen muss - Nicolas besitzt seine Fähigkeiten schließlich nicht -, aber er hat sich bei seinen Forschungen ein Bild davon gemacht.

Nach einer Weile zeigt Jasiah keine Reaktionen mehr und das Augenflattern hat aufgehört. Er scheint sich mit dem Tod abgefunden haben, statt weiter dagegen zu kämpfen. Da er keine Körperspannung mehr besitzt, fällt er unsanft auf den Rücken, ohne, dass es ihm wehtut. Post mortem - wenn man das in Jasiahs Fall denn so nennen kann - spürt er es schließlich nicht mehr.

Nicolas sieht auf seine Uhr und kaum zwei Sekunden später schlägt Daleyza die Augen auf und blickt sich panisch um. Dass Jasiah ihr ein Stück seiner Seele implantiert hat, ist natürlich nur metaphorisch und sollte ihn nur dazu anregen, sich alles besser vorstellen zu können.

"Ich war tot", flüstert Daleyza vollkommen geschockt und Nicolas nickt ein wenig gleichgültig gestimmt. Er sieht sich um und entdeckt Connor im Schatten eines Unterstandes, wie er, die Hände zu Fäusten geballt, zu ihnen herüber starrt - genauer gesagt zu Jasiah. Dieser liegt - immer noch tot - am Boden und regt sich offensichtlich nicht.

Jede verstreichende Minute ist ein Tropfen. Und jeder Tropfen bringt das Fass bei Connor zum Überlaufen, das sieht Nicolas, selbst auf die Entfernung. Als fünf Minuten nach Daleyzas Auferstehung verstrichen sind, kommt Connor zu ihnen herüber und starrt Nicolas wütend an.

"Das war geplant", wirft er Nicolas vor. "Es sollte Daleyza treffen. Damit Jasiah stirbt und dann wieder aufersteht. Aber der Plan ist nicht aufgegangen." Er sieht ungeweinte Tränen, die in den Augen des jungen Mannes glänzen. "Du wusstest es."

Daleyza, die immer noch auf dem Boden über Jasiah sitzt, starrt verwirrt zu ihnen hinauf und scheint jetzt erst zu realisieren, dass sie auf einer Leiche sitzt. Panisch dreinblickend steht sie auf und flüchtet ohne ein weiteres Wort.

"Ja, das war es. Und ja, der Plan ist nicht aufgegangen. Ich wusste es tatsächlich", erwidert Nicolas ruhig und kann beobachten, wie Connors Gesichtszüge vor Wut entgleisen. Seine Pupillen werden kleiner, aber die Hand, die ihn vor der Sonne schützt, macht seinen Ausdruck weniger bedrohlich.

"Du hast dafür gesorgt, dass er stirbt, Nicolas", erwidert Connor vorwurfsvoll und scheint seine Tränen jetzt deutlich zurückhalten zu müssen. Irgendwie tut er ihm ja ein wenig leid.

"Ja, genau. Aber das ist nicht das, was nicht nach Plan gelaufen ist. Eigentlich sollte die Kugel nämlich dich treffen, Connor."

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