50. Is this the end? Part III
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Wanda
Es geht so schnell um 16:13, die Welt weiß, was ihr geschaffen habt. Jeder Nachrichtensender berichtet über die Anzeige. Der Times Square steht still, niemand hat damit gerechnet. Wanda sieht es zuerst im Fernsehen. „Was ist das wieder für ein Scheiß?", ruft sie, als sie gebannt zum Fernseher sieht. Sie ruft sofort die ITler an, die der Sache auf den Grund gehen sollten. Schnell finden sie heraus, dass das Countdown-Entertainment dafür zuständig ist. Sie weist sie an, dass sie jeden Stein umdrehen sollen; sie muss wissen, was da passiert ist UND wer das war.
Also überprüfen sie alles; die Videoaufnahmen werden auch der Polizei geschickt. Wanda wartet auf Ergebnisse, es kann doch nicht so lange dauern, jeden Moment sollte das Telefon klingeln. Inzwischen beginnt sie sich zu fragen, wo ist ihre Mutter? Sie würde doch sofort anrufen oder zumindest schreiben. Aber es passiert nichts dergleichen, hier im Hotel ist nichts los. Normal brennt hier nach solchen Vorkommnissen der Baum, doch hier ist keiner, sie ist allein. Jetzt ist es Wanda, die handeln muss. Sie wollte nie in diese Rolle schlüpfen, doch jetzt hat sie keine Wahl, es geht um die Familie. So oft wie sie sich stritten, wie oft sie sich auch in den Haaren hatten, trotzdem ist sie ihre Mutter. Blut ist scheinbar doch dicker als Wasser, denn jetzt liegt es an ihr. Sie ruft alle möglichen Leute an, wenn alle Stricke reißen, will ihrer Mutter zeigen, dass auf sie Verlass ist. „Das haben die nicht umsonst gemacht!" Sagt sie zu sich selbst. „Dafür werden sie bezahlen!"
Dann klingelt das Telefon...
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Aaron
June schaut dich noch immer angsterfüllt an, ihr werdet doch den USB-Stick nicht vergessen haben? Doch du greifst in deine Hosentasche, es dauert einen kleinen Moment, dann holst du den Stick raus. Du siehst, wie die Erleichterung aus ihr herausbricht, doch sie schlägt dir mit der Faust auf die Schulter.
„Arschloch!", sagt sie nur.
Du lachst, „Langsam beginnt das weh zu tun, aber wir müssen hier weg!" Wiederholst du dich.
Du greifst ihre Hand, doch hier ist alles zu. Taxi wird nicht funktionieren, hier steht alles. Du siehst dich um, auf der Suchen nach Lösungen. Als du die relativ leere U-Bahn-Station bemerkst: „Wir müssen zur U-Bahn, möglichst weit weg."
Hinter euch hört ihr es scheppern, erschrocken dreht ihr euch um. Zwei Fahrzeuge sind ineinander gekracht, es sind Sirenen zu hören und Blaulicht kündigt die Cops an. Polizeistreifen sind zu Fuß auf dem Weg, als sie auf euch zu rennen, schmeißt ihr die Caps in die Menge. Doch sie rennen an euch vorbei, ihr wisst, welches Ziel sie haben. Ihr seht ihnen hinterher, dann wird es bestätigt, sie rennen direkt in das 'Countdown-Entertainment'-Gebäude. June sieht dich an, dann wisst ihr, es muss jetzt ganz schnell gehen.
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Wanda
Sie nimmt den Anruf entgegen. „Was soll das heißen? Wie nur mit Cap zu erkennen?" Sie hört, was die Stimme am anderen Ende der Leitung sagt. „...da gibt es keine anderen Kameras? Ihr verarscht mich doch!" Doch sie gibt nicht auf, sie können nicht so einfach damit durchkommen. „Schickt mir das Video ins Penthouse. Ich will mir das nochmal ansehen.
Sie legt auf und wirft das Handy auf den Tisch. Mit geballten Fäusten steht sie da und schreit laut in den Raum hinein. Dann setzt sie sich vor den Rechner und wartet auf die Videodateien. Ihr Ehrgeiz ist gepackt; sie muss einfach herausfinden, wie das passieren konnte, warum es keiner hat kommen sehen. Das alles ist eine andere Größenordnung, das ist kein Spaß mehr. Sie wird herausfinden, WER das zu verantworten hat.
Jedoch bleibt Wanda in ihrer inneren Welt gefangen und ahnt nicht, wie sehr sich ihr Verhalten mit der Zeit verändert hat. Unbemerkt schlüpft sie zunehmend in die Rolle ihrer Mutter, eine Figur, die sie zeitlebens als das genaue Gegenteil dessen betrachtet hat, was sie selbst sein möchte. Trotz aller Versprechen, niemals diesen Pfad zu beschreiten, entfaltet sich ein schleichender Prozess, der sie mit einer melancholischen Dringlichkeit erfasst.
Wanda bringt schließlich Gedanken und Gesten hervor, die an die ihrer Mutter erinnern – die subtile Art, wie sie sich um andere kümmert, die Art und Weise, wie sie in den Konversationen die Zügel in der Hand hält, der unablässige Drang, die Dinge zu ordnen und zu kontrollieren. Diese Verhaltensweisen fließen jedoch durch Wanda's Adern, durch ihre eigenen Erfahrungen und Empfindungen gefiltert. Die gänzlich ungewollte Nachahmung ihrer Mutter stiehlt unwillkürlich einen Teil ihrer Identität, und so kämpft Wanda, nicht nur gegen die Erinnerungen, sondern auch gegen die leise Gefahr, die eigene Persönlichkeit hinter einer Rolle zu verstecken, die sie nie annehmen wollte. Und doch wählt sie, wie in einem Theaterstück, ihren eigenen Weg in dieser komplizierten Inszenierung, einfach weil sie es nicht anders kann.
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Aaron
Ihr rennt so gut es geht in die U-Bahn-Station, hier unten ist es tatsächlich leerer. Oben hingegen ist es nur ein Gedränge und Geschiebe. Schnell steigt ihr in die nächste Bahn. Ihr haltet euch an den Stangen fest und steht euch gegenüber. Mit einem Ruck fährt die Bahn los; ihr müsst euch festhalten, um nicht umzufallen.
„Meinst du, dass das heute alles funktioniert hat?", fragt June dann.
„Offensichtlich!"
Sie schüttelt den Kopf: „Nein, das meine ich nicht, werden Sie uns finden, oder hat das alles geklappt?"
Du siehst ihr in die Augen: „Ich hoffe nicht, wir haben alles gemacht, was wir sollten, haben auf die Kamera geachtet, der Stick ist bei uns und das Programm sendet."
Sie sieht dich unsicher an. „Ich hoffe, du behältst recht!"
Die Bahn nimmt Fahrt auf und verlässt die Station. Sogar in den Monitoren der Bahn wird bereits vom Chaos am Times Square berichtet. Chaos auf den Straßen, die Polizei ist total überfordert, es heißt nur 'W' hat wieder zugeschlagen.
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Drei Stationen weiter steigt ihr aus und lauft zum Kino. Gerade heute lauft ihr durch noch mehr Seitenstraßen, um eure Spuren zu verwischen und Verfolger abzuschütteln. Als ihr unbehelligt am Kino seid und die Loge betretet, hört ihr die anderen bereits feiern.
„Na, das war doch ein voller Erfolg!" Jubelt Jules euch zu und winkt euch her. Alle lachen, gegenseitig liegt ihr euch in den Armen. Alle sind glücklich und feiern.
Dann siehst du Talia, vor Freude strahlend, kommt auf dich zu. Ihr nehmt euch in den Arm. Sie schaut dir in die Augen, wischt sich eine Locke aus dem Gesicht. „Ich wusste, dass du das schaffen wirst!" Das Adrenalin wird noch schneller durch die Adern gepumpt, dir wird heiß und kalt gleichzeitig. Sie lächelt dich an und kommt dir immer näher; alles geht so schnell. Doch irgendwas ist anders, das Kribbeln im Bauch, die Aura, die dich in ihren Bann zog, sie ist verschwunden. Es hat sich etwas geändert, sehr sogar, dein Herz schlägt dir bis zum Hals. Du willst sie gerade zurückdrängen, doch es ist zu spät. Sie schließt die Augen, dann küsst sie dich. Nein, nein, nein, das darf nicht passieren, das ist so falsch, schießt dir durch den Kopf. Doch es ist zu spät.
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Als June das mit ansehen muss, erstarrt sie, als wäre die Zeit selbst in einem grausamen Spiel gefangen. Alles um sie herum verlangsamt sich, die Sekunden dehnen sich ins Unendliche. In diesem schrecklichen Augenblick wird dir schmerzlich bewusst, dass du um jeden Preis hättest eingreifen müssen. Wie von einer unsichtbaren Macht losgerissen, wendest du dich hastig von Talia ab, versenkst deinen Blick in Junes Augen und schüttelst verzweifelt den Kopf.
Doch als du dich umdrehst, wird dir schlagartig klar, welche Wunden du gerade geschlagen hast. Nur ein durchdringendes "June!" entfährt deinen Lippen. In diesem Augenblick siehst du, wie sich ihre Augen mit Tränen füllen, und ihr fassungsloser Blick durchbohrt dich wie ein Dolch. Was hast du nur angerichtet? In der nächsten Sekunde dreht sie sich um und stürzt davon. „June, ich...", schreist du hinterher, doch deine Worte verhallen in der Luft, ungehört und verloren.
Sie rennt, gebrochen und mit tränennassen Wangen, ohne sich jemals umzudrehen, und deine Seele schreit in der unerträglichen Stille. Steve und Jules sehen euch an. Jules gibt dir ein Zeichen und nickt mit dem Kopf June hinterher. Er hat verstanden, was ihr für einander empfindet. Er gibt dir zu verstehen, dass du ihr verdammt nochmal hinterherlaufen sollst, und zwar so schnell du nur kannst!
Du schaust zu Taila, Tränen sammeln sich in deinen Augen und trittst einen Schritt zurück. „Tut mir leid, es ist zu viel passiert. Ich kann das nicht mehr!" Dann lässt du sie, ohne ein weiteres Wort zu sagen, stehen und rennst June hinterher. Du machst dir Vorwürfe, warum ist dir das nicht eher klar geworden, dann wäre das alles nicht passiert.
Die drei sehen dir nach, ihre Blicke verweben sich in einem unsichtbaren Netz aus Unglauben und Neugier. Keiner von ihnen hat eine Ahnung, was gerade in den letzten Minuten, in den letzten Wochen, in den tiefsten Winkeln eures Lebens geschehen ist. Nur Jules, der stille Beobachter, versteht das ganze Ausmaß dessen, was zwischen dir und Talia, zwischen dir und June, vor sich gegangen ist.
Talia, in ihrem Streben nach Sicherheit, hat sich so sehr auf das "Projekt" konzentriert, dass sie nicht bemerkt hat, wie sie wie ein flüchtiger Schatten von dir abgedriftet ist. Ihr Fokus auf eure Vorhaben hat sie blind gemacht für die Entfremdung, die sich leise, aber unaufhaltsam zwischen euch beiden eingeschlichen hat.
Und dann gibt es June. Sie ist der Anker in deinem stürmischen Meer, die Konstante, die dich immer wieder zurückholt. Du nimmst sie, wie sie ist – stark, verletzlich, voller Leben. Seit ihr euch näher kennengelernt habt, ist alles klarer geworden, reiner. Ihre Authentizität ist ein Lichtstrahl in einem Labyrinth aus Zweifel und Verwirrung. Ihr wisst, dass ihr euch aufeinander verlassen könnt, dass die Freundschaft, die zwischen euch gewachsen ist, wie ein starkes, unerschütterliches Band ist.
Doch dann, in diesem entscheidenden Moment, geschieht das Unfassbare – der Kuss. Dieser verdammte Kuss, der alles verändert. Er entblößt eure innersten Ängste und Sehnsüchte und zieht die unsichtbaren Linien zwischen Freundschaft und Verlangen eng zusammen. Plötzlich ist es nicht mehr nur ein flüchtiger Augenblick; es wird zum Wendepunkt eurer Beziehungen. In diesem kurzen Atemzug weißt du, dass nichts mehr sein wird, wie es einmal war. Die Welt um euch herum verschwimmt, während die Wahrheit eurer Gefühle in der Luft schwebt, unausgesprochen, doch unübersehbar.
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Wanda
Es pingt an Wandas Laptop, 'Sie haben Post', ist zu hören. Sofort ist Wanda da und öffnet die eMail. Das Video ist da, sie klickt es an zum Herunterladen. Es dauert nicht lange, bis es fertig ist. Wanda sieht es sich sofort an. Es ist das Video des Fahrstuhls vom 'Countdown-Entertainment', es zeigt, wie zwei Personen, Mann und Frau, rauf und wieder herunterfahren. Sie achtet auf das Logo und sucht mit ihrem Handy nach der "No Sweat - Just Swiss"- Firma.
Natürlich gibt es diese Firma nicht. Sie greift zum Handy und telefoniert mit den IT-lern, sie sollen herausfinden, wer das bezahlt hat. Es zurückverfolgen. Den Ursprung finden. Dann schaut sie sich das Video erneut an.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.
„Moment!", murmelt sie, als würde sie mit diesen wenigen, brüchigen Silben die Zeit anhalten wollen. Der Bildschirm tanzt vor ihren Augen, das Video läuft im rasenden Wechsel vor und zurück, als hätte sie vergessen, dass die Welt um sie herum noch existiert. „Die haben beide lange Haare. Der Mann auch. Das kann doch nicht sein!" Mit dem Blick einer Detektivin, die auf der Spur eines Verbrechers ist, zoomt sie näher heran. Ihre Augen richten sich auf den Mann – die Kleidung, die extrovertierte Gestik, die Wellen seiner Haare, die im Licht schimmern. Unwillkürlich entfährt ihr ein empörter Ausruf: „Ja, leck mich doch am Arsch!" Ein Schauer der Erkenntnis durchfährt sie; der Gedanke wird wie ein Blitz in ihrem Kopf entfacht. Die Gestik, die Haare, selbst der Ausdruck in seinen Augen – all das, diese unverwechselbare Kombination, konfrontiert sie mit der brutalen Wahrheit. Es gibt nur einen Mann, der so ist, nur einen.
Ein Sturm aus Wut braut sich in ihr zusammen, und sie spürt, wie ihre Wangen vor Empörung glühen. Das Adrenalin pulsiert in ihren Adern. Wie von einer unsichtbaren Hand getrieben, greift sie nach ihrem Handy, das wie ein Funke in ihrer zitternden Hand liegt. Ihre Finger laufen über das Display, als würden sie ein geheimes Mantra auslösen wollen, während tausend Gedanken – grell und wild – wie ein wütender Chor in ihrem Kopf kreisen. Sieger und Verlierer, Vertrauen und Betrug, Liebe und Verrat: All diese Begriffe prasseln auf sie nieder wie ein unaufhörlicher Regen, der alle Klarheit in diesem Moment zu verschlingen droht. Mit jedem Wisch und jedem Buchstaben, den sie hinschreibt, entfesselt sie nicht nur die Worte, sondern auch die Flut an Emotionen, die sich in ihr angestaut haben. Es ist der Höhepunkt eines Empfindens, das lange unter der Oberfläche gegärt hat, und jetzt droht es, ihre ganze Welt auf den Kopf zu stellen.
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Plötzlich klingelt das Telefon.
Beinahe lässt sie vor Schreck das Handy fallen. Doch es dauert nicht lang, da hat sie sich beruhigt und greift zum Hörer. Sie geht ran und hört, was gesagt wird.
Plötzlich wird sie kreidebleich, ihr Gesicht erlischt wie das Licht einer flackernden Kerze. Plötzlich schießen die Tränen in ihre Augen, als wären sie gefangen in einem verletzlichen Staudamm, der jeden Moment brechen könnte. In einem verzweifelten Versuch, sich zu fangen, lässt sie den Hörer fallen, als würde er sie verbrennen, und sackt in sich zusammen, als ob die Schwerkraft selbst sie in den Abgrund ziehen wollte.
Sie hockt auf den Knien, der kalte Boden scheint ihre Haut zu durchdringen, während die Tränen, wie schimmernde Kristalle, ihre Wangen hinunterrinnen und langsam auf den Boden tropfen – jedes Tröpfchen ein Echo ihres zerbrochenen Herzens. Der Raum um sie herum verschwimmt, ihre Welt wird zu einem einzigen, grauenhaften Moment der Stille, in dem sich alles um sie herum aufzulösen droht.
Als sie endlich den Mut aufbringt, nach oben zu blicken, sind ihre roten, weit aufgerissenen Augen ein Spiegelbild ihrer inneren Qual, ein Ausdruck unendlicher Verzweiflung. Der Schmerz in ihrer Brust schlägt hoch, und sie öffnet den Mund – ein Schrei entweicht ihr, wilder und verzweifelter als alles, was sie je gekannt hat. Es ist eine Mischung aus Angst, Wut und unerträglicher Traurigkeit, ein rohes, ungezähmtes Gefühl, das die Wände um sie erbeben lässt. Dann, wie ein blühendes Gewitter, sackt sie erneut in sich zusammen, ihre Schultern erbeben vor unaufhörlichen Schluchzern. Der verzweifelte Klang ihrer Weinen hallt durch den Raum, ein herzzerreißendes Echo der Trauer, das alle Hoffnung mit sich reißt. Sie bleibt so, in diesem Moment gefangen, während die Zeit stillzustehen scheint und die Dunkelheit sie umschlingt.
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Im Hintergrund hört man die Nachrichten im laufenden Fernseher, alle berichten vom Chaos am Times Square. Doch es ist auch von einem tödlichen Unfall die Rede. Ein LKW ist in ein Auto gerast. Der Fahrer des LKWs hat auf die Leinwand gestarrt und das Auto, das von der Seite kam, nicht gesehen. Ungebremst krachte er in das Auto. Man zeigt Bilder von dem Wrack, da wird jedem klar, die Leute im Auto hatten keine Chance.
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Aaron
Es beginnt zu regnen, du läufst die Straße entlang. Doch von June fehlt jede Spur; du überlegst, wo sie hingerannt sein kann, doch du weißt nicht wohin. Auf einem Parkplatz bleibst du stehen, was hast du nur getan? Was hast du ihr damit angetan, warum gerade June, das hat sie nicht verdient. Du schaust in den Himmel, der Regen läuft dir über das Gesicht. Du hast keine Ahnung, wie es weitergehen wird. Was willst du, Talia sagen? Der Kuss verändert alles, einfach alles!
Doch auch bei Wanda wird es Auswirkungen haben, wie wird Marla reagieren, muss Wanda dann wieder unter ihr leiden? Der immer stärker werdende Regen, läuft dir vom Gesicht, auch er hat keine Antwort. Die Nacht bricht ein, am Licht der Laternen sieht man den Regen zu Boden fallen. Dennoch sind sie die einzigen Lichtpunkte, die die Dunkelheit durchbrechen, als sie an Bindfäden gezogen, auf dem Boden zerplatzen.
Du hast keine Ahnung, dass alles schon jetzt viel schlimmer geworden ist. Du weißt nicht, wie es weitergehen soll, oder was dich noch erwartet. Fast ist es so wie damals, als du deinen Job verloren hast und du erst hier herein geraten bist. Doch jetzt ist alles noch viel schlimmer, schlimmer als du es hättest dir je vorstellen konntest.
Verzweifelt schließt du die Augen und holst tief Luft. Wie schnell sich doch alles ändern kann, ja wie sich das ganze Leben sich auf den Kopf stellt. Du lässt den Kopf sinken und fällst auf die Knie. Du hebst deinen Kopf und schreist den Mond an, während dir der Regen das Gesicht hinunterläuft.
Wie soll es nur weitergehen? June! Was hast du nur getan?
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Auf einmal klingelt dein Handy.
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