《Die Nerven am Ende》
Als erstes wachte Mike auf und weckte Sam, indem er ihr einen sanften Kuss auf die Wange gab. Sie blinzelte und drehte sich zu ihm.
Bevor Mike ihr einen Kuss auf ihre Lippen geben konnte, stöhnte Ben auf, der neben ihnen lag.
Er stand auf und weckte die Anderen.
Es war zwar nicht sehr hell in der Höhle, doch man sah ein paar Sonnenstrahlen durch manche Eiswände durchstrahlen. Trotz ihrer Dicke, waren sie lichtdurchlässig.
Emma zögerte und jammerte bevor Amy ihr einen Klaps auf den Hintern gab und sie zwang aufzustehen.
Emma griff langsam nach ihrem Handy und merkte wie kalt ihre Hände waren.
,,Das ist alles so schrecklich! Ich erfriere hier schon fast... und mein Handyakku ist fast leer.", jammerte sie.
,,Jetzt stell dich mal nicht so an! Wir sind auch am leiden... du bist nicht die Einzige! Und schalt dein Handy einfach aus... wir brauchen deine Taschenlampe vielleicht später nochmal.'', zischte Amy ihr am ganzen Köroer zitternd zu. Sie rieb sie die Hände und die Brust. Es war sehr kalt und sie hatten nicht lange schlafen können durch die Kälte und die knurrenden Mägen.
,,Also... erstens: wir müssen aufpassen, zweitens: leise sein und drittens: nicht zu heftige Bewegungen machen. Über uns hängen lange und sehr große, spitze Eiszapfen.", warnte sie Paul, der noch auf dem eiskalten Boden saß und hoch sah. Er spürte wieder den heftigen Schmerz in seinem Bein aber ließ sich seine Angst und seine Schmerzen nicht anmerken. Er wollte der Gruppe keine Last sein. Die Kälte tat seinem Bein irgendwie gut, denn dadurch spürte er nicht so starke Schmerzen.
Amy bemerkte seinen leeren Blick und stütze ihn hoch. Er keuchte kurz auf und blickte in das besorgte Gesicht von Amy. Sie wollte ihn gerade nach seinem Befinden fragen, als er sie unterbrach und fragte in welche Richtung sie jetzt gehen würden.
Im dem Raum wo sie sich jetzt befanden, kamen zwei Gänge zum Vorschein, der Eine war düster und der Andere sehr schmal und uneben.
Die Jungs schlugen vor, zuerst in den dunklen Gang zu gehen und nachzusehen, ob man weitergehen konnte. Die Mädchen widersprachen aber und schlugen vor, erst durch den engen Gang zu klettern, denn die Chance wäre größer dort einen Ausgang zu finden.
Emma stellte sich neben Ben und schubste ihn leicht von der Seite.
,,Hör auf Em. Warum hast du das gemacht?'', fragte er.
,,Du nervst.", kicherte sie. ,,Es ist echt dumm, dass ihr euch nicht entscheiden könnt... aber ich glaube ihr seid sowieso zu fett, um durch den richtigen Gang zu gehen.", spottete sie anschließend.
Sie versuchte provokant, die Jungen zu überzeugen, dass der dunkle Gang sie alle nicht weiterbringen würde. In Wahrheit hatte sie aber einfach nur Angst zu lange im Dunkeln rumzulaufen. Sie würden irgendwann kein Licht mehr haben und sich vielleicht verletzen oder sogar alle sterben, wenn sie nicht wussten wo sie hintraten oder wo sie überhaupt waren. Wie sie schon erwähnte, hatte ihr Handy nicht mehr viel Akku, um mehrere Tage als Taschenlampe zu dienen.
,,Alles ok Em?'', fragte Amy sie skeptisch. Sie sah aber dann die Angst in ihren Augen und verstand endlich was los war.
Doch bevor sie eingreifen konnte, schubste Ben sie zurück und lachte gehässig, als sie hinfiel. Voller Wut stand Emma auf und ging auf ihn zu.
,,Stop hört auf!'', rief Sam.
Emma ignorierte Sam und schlug mit voller Wucht in Bens Gesicht.
,,Das hast du davon, wenn du meine Gucci Felljacke verschmutzt!", schrie sie. ,,Wie kann man bloß so dumm sein Ben?"
Ben konnte sich nicht mehr beherrschen und brüllte sie an:
,,Halt deine dumme Klappe! Du nervst! Uns alle!''
Er lief auf sie zu, wutentbrannt, und stieß sie so fest gegen die Wand, dass sich durch das Beben ein Eiszapfen von der Decke löste und sich durch Bens Kopf bohrte.
Er fiel augenblicklich zu Boden und war direkt Tod.
Emmas Kopf dröhnte. Er hatte sie ziemlich fest gegen die Eiswand geschubst. Sie musste sich erst wieder fassen, um klar sehen und verstehen zu können, was passiert war.
Dann starrte sie auf den Boden, zu Ben.
Es bildete sich eine immer größer werdende Blutlache auf dem Boden.
Kurz schwiegen alle. Sam fiel auf die Knie und Mike versuchte sie bei sich zu behalten, doch sie riss sich von ihm los. Genau wie Amy. Beide hockten nun neben Ben und schluchtzen. Paul wendete seinen Blick ab. Mike wollte es auch nicht sehen. Schreckliche Situation.
,,Oh mein Gott!", hauchte sie geschockt.
,,Was habe ich getan?!"
Tränen flossen ihre Wange herunter und sie stützte sich an der Wand ab um sich richtig aufzurichten zu können und nicht umzukippen. Ihre Wut war wie weggeblasen. Sie zitterte, jedoch nicht wegen der Kälte. Sie weinte wie auch Sam und Amy. Sie alle waren fassungslos. Doch Wut auf Emma hatten sie nicht.
,,Komm her Em.'', sagte Amy leise.
Amy versuchte sie zu beruhigen und tröstete sie.
,,Was hab ich getan?!'', jammerte sie nun immer verzweifelter vor sich hin.
,,Emma! Du musst dich beruhigen. Sonst wirst du noch verrückt.'', sagte Sam monoton.
,,Kommt...wir werden eine Schweigeminute machen und ihn dann mit Etwas bedecken.", schlug Paul vor.
,,Ich muss mich bei ihm entschuldigen. Es tut mir so leid. Ich hab einfach nicht nachgedacht. Was hab ich bloß getan?!", schrie Emma bitterlich weinend und hockte sich neben die Leiche.
,,Em. Geh da weg. Wir werden ihn 'beerdigen' und dann wird es dir besser gehen. Komm jetzt! Hilf Mike und Sam nach Schnee zu suchen... oder Steinen, um ihn abzudecken.'', sagte Amy mit leiser Stimme. Sie versuchte trotz allem ruhig zu bleiben und blieb bei Paul.
,,WIE KÖNNT IHR ALLE BLOß SO RUHIG BLEIBEN?! BEN IST TOT! TOT VERDAMMT! WEGEN MIR.", schrie sie schluchzend.
Sie alle litten unter Druck und Lebensangst. Sie hatten hunger und durst. Doch nur an ihre eigenen Bedürfnisse durften sie jetzt nicht denken.
,,Wir wissen, was passiert ist. Aber wir müssen weiter, Em.", brachte Amy unter Tränen hervor. ,,Sonst werden wir alle sterben..."
Sam vergrub ihr Gesicht in Mikes Brust. Mike überkam ein Schauer. Ben war tot. Er war nicht mehr da.
Dann kam Sam mit Emma wieder und sie hieften Schnee, den sie in dem kleinerem Raum gefunden hatten, da wo sie zugeschüttet wurden, über die Leiche von Ben. Emma konnte ihr wimmern nicht mehr abstellen, doch sie wurde ein wenig ruhiger, als die Leiche komplett mit Schnee und kleinen Eisbrocken liebevoll überdeckt war.
Dann fingen sie an nacheinander alles über Ben zu erzählen und zu trauern.
,,Er meinte es nicht so Em. Wir mögen dich! Was passiert ist, ist schlimm und ich glaube Ben meinte das wirklich nicht ernst. Aber wir müssen hier weg. Hier aus dieser Höhle raus!", tröstete sie Sam.
Paul umfasste Amys Hand und humpelte, mithilfe von Amy als Stütze, zu Emma. Er umarmte Emma und die Anderen taten es ihm gleich.
Emma schluchtze kurz auf und atmete einmal tief ein und aus. Sie schien sich zu beruhigen.
,,Danke Leute. Ich wollte das nicht Ben. Ich hoffe du hast trotzdem deinen Frieden finden können. Es tut mir wirklich Leid.", flüsterte sie kaum hörbar. Doch da es so leise in dem Raum war konnte man sie verstehen. Ihre Worte hallten leise in dem Wänden des schmalen Ganges wieder.
Mike lief zu dem Gang hin und sah hindurch. Er konnte kaum was erkennen, doch die Hoffnung war groß und er erweckte sie auch in den Anderen wieder.
Emma kletterte voraus. Die Jungs passten gerade noch hindurch. Paul kam mit Amy zuletzt in den Gang und versuchte sich and der Wand abzudrücken und somit sein Bein nicht zu belasten.
Amy war direkt hinter ihm und blickte noch ein letztes Mal zu Ben zurück, also da wo er 'beerdigt' wurde.
Dann wendete sie sich wieder nach vorne zu Paul. Er schaffte es sehr gut vorran zu kommen durch seine Technik.
,,Endlich.'', stöhnte Emma mit Mike, der dicht hinter ihr mit Sam folgte, auf.
Ab diesem Teil des Ganges musste man nicht mehr klettern und ein kleiner See erschloss sich vor ihnen. Er war himmelblau, was Gutes verhieß. Aber es wurde ihnen immer kälter und langsam hörte man schon ihre Mägen knurren.
--------------
Hey, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen...wie ich es immer erhoffe und würde mich freuen über Kommis oder Votes...somit würde ich wissen,ob ich weiterschreiben soll oder aufhören sollte.
Wie findet ihr die Persönlichkeiten bis jetzt von den sechs Figuren eigentlich?
Bis zum nächsten Kapitel
❤ eure Juls
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro