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Ich sagte nichts, stand nur wie plattgetreten an der Wand. ,,Wenn du nicht die Wahrheit sagst.."

James stand auf. ,,Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sage."
Seine dunkel Grünen Augen blickten mich so ehrlich an, dass ich vorerst beschloss ihm zu glauben. Etwas anderes blieb mir nicht übrig.

,,Gut, warum siehst du Dad kein bisschen ähnlich?", fragte ich misstrauisch.

,,Ich komme nach meiner Mutter. Rick nach unserem Vater. Du kannst sie beide kennenlernen. Sie leben." James blickte mich an.
Ich rührte mich nich.
,,Da das jetzt geklärt ist, stelle ich dich allen vor." Er lächelte breit.

,,Oh nein." Ich hob beide Hände.

,,Oh doch." Er drückte mich so schnell in einen Raum, dass ich mich nicht wehren konnte.

Wütend biss ich meine Zähne zusammen.
Als weise, dunkel grüne Augen mich trafen, trat ich einen Schritt zurück.
In dem Raum hier saßen fünfzig Leute, die so Still waren, dass ich Angst hatte, dass man mein wild schlagendes Herz hören konnte.

,,Du siehst genau so aus, wie er." Ein Stuhl knarrte laut über den Boden, als die alte, attraktive Frau auf mich zukam.
Als sie mich berühren wollte, trat ich einen Schritt zurück und blickte sie mit gerunzelter Stirn an.
Sie lächelte.
,,Mein Name ist Dianna. Ich bin die Mutter deiner Vaters."

,,Und die Frau, die meine Mom nicht mochte." Meine Stimme hörte sich an, wie ein Schnitt.
Die Stille dröhnte in meinen Ohren.

Dianna lachte und ein Muskel in meinem Arm zuckte.
Ich ließ mich nicht für dumm verkaufen. Nicht mehr. Aber eine Prügelei mit dieser alten Frau anzufangen war dumm und unüberlegt. Dennoch sagt mein Körper etwas ganz anderes zu mir, denn er spannte sich an. Bereit nicht nur etwas zuzuschlagen.

,,Du verstehst das nicht, Chloe. Es gab so viele Gründe, warum es nicht ging." Sie blickte mich an.

,,Natürlich verstehe ich das nicht. Wer versteht schon, dass man seinen eigenen Sohn verstößt, nur weil er nicht die richtige mit nach Hause bringt." Ich atmete tief durch.

,,Das reicht!", sagte ein Mann mit dunkler Stimme.
Er sah meinem Dad tatsächlich so ähnlich, dass meine Hände zu zittern begannen.
Ich biss meinen Kiefer so fest zusammen, dass es wehtat. Mein ganzer Körper spannte sich an.

,,Ich hoffe doch sehr, dass du uns nicht angreifen willst. Oder das Messer in deiner Jackentasche benutzen willst." Der Mann, der meinem Dad so ähnlich sah, dass es wehtat, lächelte, worauf sich Krähenfüße in seinen Augenwinkel bildeten. Es war ein warnendes, schneidendes Lächeln, dass mich wütend und ängstlich zugleich machte.

,,Ich überlege es mir." Ich blickte hinter mich, weil ich mich zusammengedrängt fühlte.
,,Ich muss hier raus", murmelte ich, da sich unglaublicher Druck in mir aufbaute.

Niemand folgte mir, als ich aus der Haustür hinausstürmte.
Ich lief so tief in den Wald, dass ich nicht wusste, ob ich wieder zurückfinden würde. Aber das konnte mir nur recht sein.
Als ich mich auf einen umgestürzten Baumstamm niederließ, schlug mein Herz so schnell und mein Atem ging so heftig, dass ich Angst hatte umzukippen.
Ich hatte an einem Apfelbaum angehalten.
Als ich das tat, was ich immer tat um mich zu beruhigen, nämlich meine Finger über einer meiner Wurfmesser gleiten lassen, spürte ich wie mein Herzschlag sich beruhigte.
Das heute war einfach zu viel für mich gewesen. Diese Geschichte hatte mir mein Dad nie erzählt und mein Vertrauen in ihn und darüber das ich alles über ihn wusste, bekam einen Riss.
Wütend warf ich einen Apfel, der in der Mitte des Stammes baumelte mit meinem Messer ab.
Das Messer schnitt durch die Luft und schnitt genau durch den Apfel, der sich zusammen mit dem Messer in die Baumrinde bohrte.
Lächelnd stand ich auf und zog das Messer aus dem Baum.
In den folgenden Stunden warf ich Sachen mit meinem Messer aus der Luft und dachte einfach nach.
Als es bereits Abend wurde und es begann etwas zu dämmern, machte ich mich auf dem Weg zu dem riesigen Holzhaus.
Gerade wollte ich über ein Gebüsch laufen, als ein Ast hinter mir knackte.
Ich nahm mein Messer und feuerte es blindlings zu dem Geräusch.
Es Winseln erklang, bevor das etwas knurrte. Ich drehte mich um und erkannte einen Jungen. Woher war dann dieses Winseln und Knurren gekommen?
Zitternd sah ich zu, wie der Junge zu Boden ging.
Erschrocken hielt ich mir die Hände vor den Mund und stürzte auf ihn zu.

Knurrend warf er mir das Messer genau vor die Füße.
Ich stand neben ihm, während in meinem Kopf komplettes Chaos herrschte.
,,Geht es dir gut?"
Im einen Moment hielt er sich noch mit schmerzverzerrtem Gesicht die Seite, im nächsten war dort nichts mehr, außer goldene, glatte Haut.
Erstaunt riss ich die Augen auf.
Das Junge legte den Kopf schief, bevor er vorsichtig näher kam.
,,Ich tue dir nichts", versprach er mit dunkler Stimme.
,,Ich weiß, wer du bist." Dunkel Grüne Augen, goldene straffe Haut, mit darunter spielenden Muskeln, dass war der Junge.
,,Ich bin James Sohn, gehen wir erstmal zu dem Haus zurück. Mein Name ist Jackson."

,,Ist auch wirklich alles okay?", fragte ich ihn.

Er versicherte mir, dass es nur ein Kratzer war, den man in der Dunkelheit nicht sehen konnte, aber ich war mir sicher, dass noch nicht mal ein Kratzer auf seiner Haut war und ich genau in sein Fleisch getroffen hatte.
,,Dann kannst du ja auch vorgehen", sagte ich, da ich ihm immer noch nicht traute. Trotzdem hatte ich Schuldgefühle, da ich ihn einfach abgeworfen hatte.
Er grinste, aber tat, was ich ihm befahl.
Als wir vor dem Haus ankamen, wurde die Haustür aufgerissen.

,,Verdammt." Erleichtert atmete James aus, blickte zuerst Jackson, dann mich an, bevor er die Brauen zusammenzog.

Hinter ihm erkannte ich eine Frau, sie besaß weiß- blonde, glatte Haare und war genau wie James in den Vierzigern.
Ich erkannte auch direkt einen Jungen, der der Frau verblüffend ähnlich sah und noch ein Mädchen, dass ein Gemisch aus James und vermutlich seiner Frau war.

,,Alles okay?", fragte James. Er schien wenig besorgt um Jackson.

,,Chloe hat mich nur mit einem Messer abgeworfen, aber sonst..-" Jackson beendete den Satz nicht, sondern zuckte grinsend mit den Schultern, während er sich über die Seite strich.

,,Warte, was?", fragte die Frau verwirrt.

,,Woher hast du Messer?", fragte James.

,,Nicht irgendwelche Messer, sondern Wurfmesser", sagte Jackson. Ich sah, wie der Braunhaarige sich schnell das Messer aus meiner Jackentasche holen wollte, aber ich packte mit stählernem Griff sein Handgelenk.
Ich biss meinen Kiefer zusammen, bevor ich seinen Arm von mir schleuderte.
Es war wohl doch kein Fehler, dass mein Dad mir mehrere Jahre Kampfunterricht aufgedrückt hatte.
Jackson wollte mich andeutend schlagen, anscheinend um meine Reflexe zu testen.
Ich trat einen Schritt zurück und schnaubte.

,,Was zum?", fragte James.
,,Wir müssen reden Chloe. Dieses Mal in meinem Büro", sagte James, bevor er sich einfach umdrehte und vorlief.

Ich hob die Hand, als ich an der Familie von James vorbeilief. Zumindest an einem Teil von ihnen. ,,Ich bin Chloe", sagte ich im vorbeigehen, jedoch hörte ich ihre Erwiderungen nicht mehr, da ich schnell hinter James die Treppe hinaufsprang.

,,Ich fange direkt an, ich denke du willst dich nicht setzen", sagte James und lehnte sich gegen seinen Schreibtisch.

Alles hier drin war in Eichenholz und die Sessel waren rot und massiv. Das Rot spiegelte sich auch in den Vorhängen wieder.
Alles in allem sah es hier aus, wie in einem hochwertigem Puff.

,,Hat Rick dir das beigebracht?", fragte James. Er faltete seine Hände ineinander.

Ich runzelte die Stirn, während ich jetzt mein Messer herausholte. Dank Jackson und mir wusste James es eh, also konnte ich auch vor ihm damit herumspielen, um mich zu beruhigen.
,,Zum Teil. Dad mochte Kampfunterricht und sagte immer zu mir, dass es besser wäre wenn ich mich als Mädchen verteidigen könnte. Das mir dies niemand wegnehmen konnte. Das Messerwerfen habe ich mir über die Jahre selbstbeigebracht", erklärte ich. ,,Ich kann alles nicht perfekt, aber etwas."

James nickte. ,,Typisch für ihn. Erweist du mir morgen die Ehre?", fragte James und grinste leicht.

Ich runzelte die Stirn und zog dann beide Augenbrauen hoch. ,,Klar."

,,Es gibt essen", sagte James dann.

Automatisch ging er vor mir her.
Schnell steckte ich mein Messer in meinen Stiefel, hoffentlich ohne das er das sah.
Unten in dem großen Speiseraum saßen so viele Leute, dass mir der Atem stockte. Heute Mittag waren hier aus ungefähr so viele. Aber erstens waren es doch ein paar weniger gewesen und zweitens hatte ich sie vor lauter Wut und Verwirrung nicht richtig registriert.

Es wurde wieder so Still, dass es die Stille schon wieder zu laut und dröhnend war.
,,Das ist Chloe. Chloe Jankins, die Tochter meines verstorbenen Bruders Rick. Ich erwarte von euch allen, dass ihr ihr respektvoll gegenüber seid." James verstrahlte solch eine Autorität und Dominanz, dass es mir schon unangenehm war, neben ihm zu stehen.

,,Ja, Alpah James", erklang leises Gemurmel von überall her.
Die Leute hatten Respekt vor James, aber keinen der auf Angst aufgebaut war, sondern diese Art 'Ich schätze und mag dich, deswegen respektiere ich dich' - Respekt.

Und verdammt, warum starrten mich alle so an, als wäre ich Jesus, und warum nannten James alle 'Alpha James'?
Mir war doch nicht ganz wohl bei der Sache.

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