Wille
Ich habe mich dazu entschieden, nochmal ein letztes Kapitel aus der Sicht von Maudado zu schreiben. Hatte nochmal Bock darauf. Auf jeden Fall viel Spaß mit dem Kapitel.
Sofia kommt langsam auf mich zu. Ich höre nur ein unaufhörliches Fippen in meine Ohren, weswegen ich nicht genau höre, was sie sagt. Ich habe solche Angst, ich kann mich weder bewegen, noch kann ich sprechen.
Sie flüstert: " Ich hab dich lieb, Dado!" Und sticht auf ihren Bauch ein. Mehrmals. Ich kann mich immer noch nicht bewegen, bis sie zusammensackt. Ich fange an zu schreien und nehme sie in die Arme. Ich schaue hinüber zu Micha und Manu. Ich fange an zu weinen und schreie: "Das ist nicht fair! Einfach nicht fair! Ich will nicht leben! Nicht hier! Ohne euch!"
Ich ziehe die Körper meiner Freunde an mich heran und versuche, sie alle festzuhalten. Das Blut macht mir nichts aus. Auch die Kälte und Nässe ist nebensächlich. Ich weine und schreie und schaue hinauf in den Himmel und verfluche das gesamte Kapitol, die Macher der Spieler und mich.
Warum konnte ich nicht einfach sterben?! Für Sofia und Manu. Oder Micha und seine Chessie. Als ich den Hoverplane über mir sehe, lasse ich meine Freunde immer noch nicht los. Ich trete und schreie die Leute an, die versuchen uns zu trennen.
Eine Frau, die aussieht wie Sofia, kommt auf mich zu und sagt: "Alles wird gut...", und ich bin einen Moment ruhig. Sie führt eine Spritze an meinen Nacken und ich schlafe ein. Das letzte woran ich denken kann, dass Sofia eine Verräterin ist, macht mir selber Angst.
Als ich aufwache, sehe ich Erasmus, meine Stylisten, der neben meinem Bett sitzt. Er spricht mit jemandem. Meinem Mentor. Meinem Vater. Ich öffne nun ganz meine Augen und versuche mich hinzusetzen. Erasmus sagt etwas, was ich nur halb verstehe und mein Vater kommt auf mich zu gestürmt und umarmt mich.
"Ich liebe dich. Es tut mir so unendlich leid.", flüstert er in mein Ohr und ich fange an zu zittern, umarme ihn aber trotzdem so stark zurück, so gut ich kann. Ich löse mich langsam von ihm und sehe ihm in die Augen und sage: "Ich hasse sie. Ich will nicht mehr." "Ich weiß.", ist das einzige, was er erwidern kann und umarmt mich nochmal.
Zeitsprung ein Tag später zum Interview mit Caesar
"Hallo Maudado. Wie geht es dir? Wir haben gesehen, wie fertig dich der Tod von deinen Freunden gemacht hat. Wir hoffen du konntest dich erholen.", sagt Caesar, während ich versuche, nicht wieder loszuheulen und mich zusammenzureißen.
"Ich trauere immernoch sehr um Micha, Manu und Sofia. Sie waren die besten Menschen, die ich bisher kennenlernen durfte und es ist schrecklich, dass ich sie durch diese schrecklichen Umstände kennenlernen musste.
Ich hoffe, dass ihre Familien und Freunde mir verzeihen können. Chessie, es tut mir leid. Micha meinte am ersten Tag der Trainingseinheit zu mir, dass er etwas hat, wofür es sich zu kämpfen lohnt und dass er es gar nicht erwarten könnte, dich wiederzusehen und er dafür alles tun würde.
Er hat sein Leben für mich gegeben und war unfassbar tapfer. Niemand kann diesen Verlust wieder gutmachen, geschweige denn ersetzen, aber ich hoffe du verzeihst mir und ihm für sein gutes Herz.
Katniss, du sollst tapfer sein. Sofia hat viel davon erzählt, wie sehr ich deiner kleinen Schwester ähneln würde und wie lieb sie dich hat und niemals irgendetwas über dich stellen würde.
Sie wollte, dass du lebst und dich niemals unterkriegen lassen würdest. Sie wollte, dich beschützen und hat letztendlich mein kleines beschissenes Leben gerettet, ohne dabei darauf zu achten, was sie dabei einstecken könnte. Sie war so selbstlos, dass sie sich für mich geopfert hat und das solltest du ihr verzeihen.
Also, um auf deine Frage zurück zukommen, Caesar, mir geht es scheiße, da sich die drei besten und umsichtigsten Menschen der Welt für mich, den kleine Jungen aus 11, Einzelkind und Sohn von ehmaligem Hungerspiel-Gewinner Thomas Silver, geopfert haben. Danke."
Damit verlasse ich die Bühne erhobenen Hauptes, da ich alles gesagt habe, was ich zusagen hatte.
Zeitsprung ein Tag später
"Eilmeldung: Der diesjährige Gewinner der Hungerspiele wurde tot in seinem Apartment aufgefunden. Die Umstände sind noch ungeklärt. Eine Notiz sagt,er vermache all seinen Gewinn an die Familien der drei Verstorbenen Sofia, Manuel und Michael. Mord wird ausgeschlossen."
Maudado brachte sich mit Hilfe eines versteckten Messers, dass er von seinem Vater hatte, selbst um.
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So hier ein düsteres Ende... ich hatte einfach nochmal Lust, was zuschreiben. Hoffe es hat euch gefallen. Hinterlasst gerne ein Sternchen und einen Kommentar. Danke
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