s e v e n t e e n
Die kommenden Wochen verliefen für Nari, wie ein einziger Traum. Auf der Arbeit wurde sie endlich wertgeschätzt und schaffte es mit ihren Artikeln in die wöchentlichen Ausgaben. Wenn sie weiter so am Ball bleiben würde, dann würde sie es vielleicht endlich schaffen ihre eigene Kolumne zu bekommen, so wie Yoongi.
Neben der Arbeit schien auch ihr Liebesleben ziemlich gut zu verlaufen. Nach dem ersten Date mit Namjoon folgten einige weitere. Immer mehr wurde ihr bewusst, dass der attraktive Nachbar ihr Traummann war. Sie konnte sich nicht mal mehr vorstellen wie ihr Leben war, bevor sie sich dateten. Das einzige was nun noch fehlte war, dass Namjoon es endlich offiziell machte.
Nari hatte den Mut nicht in dieser Sache den ersten Schritt zu machen. Sie mochte ihn schließlich schon viel länger. Für ihn war sie anfangs unsichtbar gewesen. Trotz allem genoss sie ihre Dates mit Namjoon. Ihnen wurde niemals langweilig, da der Tollpatsch es schon schaffte, die Stimmung zu lockern.
"Sag ihm doch einfach, dass du es endlich offiziell machen möchtest", gab Taehyung von sich und musterte seine beste Freundin etwas. Für ihn war ihr verhalten unverständlich. Wieso musste sie denn so ein Drama darum machen? Wenn sie Namjoon sagen würde, dass sie soweit war, dann würde der junge Mann wohl kaum Nein dazu sagen.
"Ach du meinst so wie du bei Jungkook?", gab sie frech zurück und hob eine Braue an. "Das ist etwas anderes", murmelte der dunkelhaarige Koreaner etwas und drehte seinen Kopf zur Seite. "Ach ist es das? Soweit ich weiß hatten du und Jungkook bereits mehr Dates und du sagst ihm auch nicht, dass du es endlich offiziell machen willst, oder?"
Eingeschnappt drehte sich Taehyung weg und pustete sich eine Locke aus der Stirn. "Vielleicht will ich es ja auch noch gar nicht offiziell machen?" Ein Lachen entwich Nari. "Ja klar. Du hast genauso wenig Mut in dieser Sache wie ich." Schmunzelnd stellte sie sich vor ihren besten Freund, ehe sie ihm etwas durchs Haar wuschelte. "Das braucht dir nicht peinlich sein Taehyungie. Ich trau mich doch auch nicht Namjoon das du sagen"
Seufzend blickte Taehyung auf. "Ich... ich denke mir manchmal nur, dass Jungkook vielleicht gar nicht so weit gehen will. Das er einfach nur Spaß am Sex hat und...-" "Woah, woah Auszeit! Sex?" Mit großen Augen blickte die junge Koreanerin ihre besten Freund an. "Du hast nie erwähnt, dass ihr miteinander schlaft?" Sofort wurden Taehyungs Wangen rot und er blickte verlegen zur Seite. "Naja.. also.. das hat alles vor knapp zwei Wochen angefangen.. und naja", unsicher knabberte der junge Mann an seiner Unterlipee herum. "Ist doch auch egal", seufzte er frustriert. "Jungkook hat nicht einmal ein Anzeichen gemacht, dass er mehr als Sex will"
"Du siehst das sicher nur nich. Jungkook ist verrückt nach dir Tae", erklärte Nari mit einem sanften Lächeln. "Mach dir mal keine Sorgen. Er wird sicher bald etwas zu dir sagen", munterte sie ihren deprimierten Freund etwas auf. Gerade als Taehyung etwas erwiedern wollte wurde er durch die Türklingel unterbrochen. "Ich geh schon", sagte Nari und ging auf die Haustüre zu.
"Hey Joon", gab sie lächelnd von sich, als sie den attraktiven Nachbarn vor der Tür stehen stand. "Hey...", erwiederte dieser lächelnd und beugte sich zu ihr, um ihr einen sanften Kuss auf die Wange zu geben. Sofort errötete die junge Frau etwas und blickte verlegen zur Seite. Mehr als einen Kuss auf die Wange hatte sie nie bekommen und immer öfter dachte sie darüber nach, wie sich seine Lippen wohl anfühlen würde. "Ich hab gesehen das ein Jahrmarkt in der Stadt ist und dachte wir könnten zusammen hingehen", erklärte Namjoon und lächelte sie mit diesem umwefenden Lächeln und den Grübchen an. "Das klingt gut. Lass mich nur kurz meine Tasche holen, ja?", meinte Nari lächelnd. "Und bring Taehyung gleich mir. Jungkook hat mir geschrieben, er kommt direkt von der Arbeit dorthin" "Alles klar", gab Nari lächelnd zurück, ehe sie in der Wohnung verschwand.
...
"Hey Babe" Jungkook tauchte knapp fünf Minuten nach den restlichen Drei auf und drückte Taehyung einen Kuss auf die Wange, ehe er seinen Arm um die Hüfte des Älteren legte. Schmunzelnd beobachtete Nari, wie Taehyungs Wangen sich rot färbten.
Kurz darauf spürte Nari eine große, warme Hand, die ihre Finger mit ihren verankerte und erblickte einen lächelnden Namjoon. "Lass und die zwei etwas alleine lassen", flüsterte Namjoon, woraufhin sie nickte und ihrem besten Freund zum Abschied kurz zu winkte.
Zuerst begaben sich Namjoon und Nari an ein paar Essenbuden, ehe sie sich den Fahrgeschäften widmeten. Den ganzen Abend über war Namjoon wie immer der perfekte Gentleman. Nari genoss es umso mehr mit dem jungen Mann. Sie fühlte sich umworben und konnte spüren, wie ihr Herz immer wieder einmal aussetzte, sobald er ihr dieses umwefende Lächeln zu warf. Es war gar keine Frage: Kim Namjoon war ihr absoluter Traummann.
"Lass uns auf das Riesenrad geehn", schlug Namjoon. Den ganzen Abend hatte er darauf gewartet, dass sie an diesem Fahrgeschäft ankamen. Er hatt der hübschen Nachbarin etwas wichtiges zu sagen und wo ginge das besser, als auf dem Riesenrad mit dem Ausblick auf das beleuchteet Seoul?
"Tae? Ist alles okay bei dir?" Nachdenklich legte Jungkook den Kopf etwas in den Nacken und beobachtete den Älteren etwas. Dieser starrte gedankenverloren auf seine Zuckerwatte und zupfte immer wieder ein Stück der süßen Speise vom Stiel. Jungkook war bereits am Anfang augefallen, dass Taehyung sich etwas komisch verhielt und ihn ließ das Gefühl nicht los, dass es etwas mit ihm zu tun hatte. "Erde an Taehyung"
Durch das Gefuchtel vor seinem Gesicht wurde Taehyung aus seinen Gedanken gerissen und irritiert blickte er Jungkook an. "Hm? Was?" Seufzend nahm Jungkook dem Älteren die Zuckerwatte ab und blickte ihm in die dunklen Augen. "Was ist los? Du bist heute so komisch...", murmelte Jungkook etwas. Taehyung schnaubte einmal auf. "Ich bin wie immer", sagte er etwas trotzig. "Ja klar", gab Jungkook Augen verdrehend von sich. "Was ist los?"
"Nichts.", erwiederte Taehyung schroff. "Sollen wir nicht einfach Nachhause gehen? Dann kriegst du das was du willst", blaffte Taehyung etwas. Er selbst wusste nicht einmal woher das alles kam. Es war nicht seine Absicht den Jüngeren so anzublaffen, doch er war es leid dieses Spiel zu spielen.
"Was? Taehyung was redest du denn da?", fragte Jungkook sichtlich verwirrt. "Ich meine damit, dass es dir hier doch sowieso nur um den Sex geht", warf Taehyung seinem Gegenüber an den Kopf. "Du tust diese süßen Dinge doch nur, damit ich dir heute abend wieder brav in dein Bett folge. Verstehst du nicht, dass ich mehr möchte? Ich will nicht nur einer von vielen sein. Ich will der eine sein. Aber anscheinend hast du andere Intentionen"
Ohne ein weiteres Wort drehte sich Taehyung um, um von diesem Jahrmarkt weg zu kommen. Er war wütend und es war ihm unangenehm, dass er Jungkook so gesagt hatte, was er wollte. Gerade als er weiter gehen wollte spürte er eine Hand an seinem Handgelenk, wodurch er aufgehalten wurde. Ein sichtlich verwirrter Jungkook erschien in seinem Blickfeld. "Babe, was redest du denn da", fragte Jungkook, wodurch Taehyung noch wütender wurde. "Nenn mich nicht Babe. Wir sind in keiner Beziehung"
"Sind wir nicht?"
Verwirrt blickte Taehyung den Jüngeren an, der ihn mit seinen großen Augen anblickte. "Ich... ich dachte nachdem wir miteinander geschlafen haben war es offensichtlich, dass ich mit dir zusammen sein möchte.", erklärte Jungkook und blickte in das hübsche Gesicht Taehyungs.
Wie könnte er mit einem so attraktiven und liebevollen Mann nicht zusammen sein wollen? "Du... du dachtest also die ganze Zeit, dass wir schon in einer Beziehung sind?", fragte Taehyung überrascht, woraufhin Jungkook nickte.
Peinlich berührt blickte Taehyung auf den Boden. Diese Situation war ihm mehr als nur unangenehm. "Und ich dachte die ganze Zeit, du willst nur Sex", murmelte er.
Schmunzelnd kam Jungkook einen Schritt auf ihn zu. "Tae... wie könnte ich dir denn bitte widerstehen, hm? Ich hab mich hoffnungslos in dich verliebt und ich dachte eigentlich, dass ich offensichtlich genug gewesen wäre. Aber ich mache es gerne noch offensichtlicher. Kim Taehyung, möchtest du mein Freund sein?"
Mit hoch rotem Kopf blickte Taehyung den Jüngeren an und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Und wie ich das will", antwortete er seinem Gegenüber, ehe er die letzten Zentimeter zwischen ihnen überwand und ihre Lippen miteinander verschmolz.
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