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Teacup Humans

Hätte ich nicht schon leicht einen Sitzen gehabt um meine Nerven zu beruhigen, hätte ich geschworen, dass die Luft um Eric zu vibrieren schien, sobald er den Raum betrat. Ich blinzelte ihm entgegen.

Er trug einen grauen Anzug über einem schwarzen Hemd und sah im Vergleich zum Mal davor und insbesondere im Vergleich zu mir unverschämt erholt und...gut aus. Er schien frisch geduscht, seine verdammten Haare saßen perfekt und sein ganzes Auftreten ließ ihn sicher und begehrenswert wirken. Natürlich.

Ich hingegen lief schon wieder seit... um ehrlich zu sein ich hatte den Überblick verloren, zumindest einigen Tagen ungeduscht durch die Gegend. Meine Haare waren platt, mein Arm in einer Schlinge und ich trug noch immer Isabels nicht optimal passende Kleidung aus Dallas.Dies musste auch Eric aufgefallen sein, den er hob auf meine Erscheinung hin eine Augenbraue.

"Das sind nicht die Klamotten, in denen du gegangen warst.", war seine erste Äußerung sobald er unseren Tisch betrat, was mir von Sam nur große Augen und von Pam ein flirtendes Lächeln einbrachte das sagte 'Mir gefallen sie'.

Ich schnaubte.

"Du hast mir keine Klamotten zum Gehen gelassen.", warf ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Mag sein, dass mir die Äußerung nicht gerade mehr Respekt oder Ansehen gebracht hatte (zumindest Sams noch größer werdenden Augen nach zu Urteilen nicht), doch ich war nicht hier, um meine Würde zu retten. Obwohl ich sie natürlich ganz gerne irgendwann mal wieder zurück hätte.

Erics Mundwinkel hob sich auf meinen Kommentar hin und ein tiefes Brummen entstieg seiner Brust, dass Ähnlichkeiten mit dem Schnurren einer Katze aufwarf, während er mich musterte. "Das hab ich tatsächlich nicht, hm?"

Sein Ton war alles andere als entschuldigend. In meinen Ohren klang er sogar beinahe stolz, doch ich überging seine Stichelei. Ich sah zu Sam.

"Eric? Sam möchte dich um einen Gefallen bitten."

Ich würde einen Teufel tun und mich selbst in den Gefallen mit einbeziehen. Das hatte auch Eric bemerkt, der mich noch eine Sekunde länger taxierte ehe er betont gelangweilt den Kopf zu Sam herumdrehte, während er sich ihm gegenüber hinfläzte. Ganz tief vergraben in meinen Gehirnwindungen kam mir die Stimme meiner Großmutter in den Kopf, wie sie mich zurechtwies "Setz dich aufrecht hin Kind, rumgelegen wird zu Hause."

Den Impuls unterdrückend Eric in gleicher Manier zurecht zu weisen (was bestimmt weniger gut aufgefasst werden würde), räusperte ich mich und beobachtete die sich vor mir entfaltende Szene. Dabei ließ ich den Blick immer wieder über Coby und Lisa schweifen, wie sie ihrerseits Eric mit einer Mischung aus Interesse, Faszination und Angst Eric betrachteten. Wie so ziemlich jeder in diesem Raum.

"Warum bist du hier...", Erics Stimme war mehr als unterkühlt als er mit Sam sprach. "Gestaltwandler"

Und wieder prustete ich meinen halben Bourbon über den Tisch. Man sollte langsam meinen ich hatte das normale menschliche trinken verlernt. Sams Augen verengten sich aufgebracht und ich versuchte verzweifelt die Fassung zurück zu gewinnen, als ich aus dieser Gestik las, dass Sam wortwörtlich ein Gestaltwandler zu sein schien. Ich hatte das Gefühl, die Welt geriet ein wenig ins Wanken, so sehr hatte man mir mal wieder den Boden unter den Füßen weggezogen. War denn wirklich gar nichts wie es schien? Hielt es denn keiner mehr für nötig, mich auf dem Laufenden zu halten? Gestaltwandler waren neben Hexen als wirklich auch noch eine Sache? Was kam als nächstes? Bigfoot?

Eric hatte den Kopf zu mir gedreht und sah mich überspitzt Mitleidig an.

"Wie ich sehe hatte deine Kellnerin niemand eingeweiht. Widerspricht das nicht irgendeinem Arbeitsvertragsbruch?"

Nun war es an mir zu knurren. Erstens missfiel es mir, dass er mich als Sam Kellnerin betitelte. War das auch theoretisch nicht falsch, war ich mehr als nur Sam Kellnerin. Insbesondere wenn man bedachte, wie er seine Zunge vor nicht als zu langer Zeit meinen Hals entlangwandern lassen hatte. Er könnte mich wenigstens beim Namen nennen. Zweitens war es generell unhöflich über mich in der dritten Person zu sprechen. War ich also sauer auf Eric? Ja.

Doch dank Erics überheblicher Stimme und seines kläglichen Versuchs und gegeneinander auszuspielen kam ich zum Glück ziemlich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und konnte mich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig war. Ich lächelte dem besorgt dreinschauenden Sam beruhigend zu ehe ich mit zusammengebissenen Zähnen (um meine große Klappe nicht aufzureißen), mich wieder Eric zuwand und ihm zuckersüß zulächelte. Es wurde wohl eher ein Zähne fletschen.

"Sam, sag ihm was du willst!" ,säuselte ich. Ich wollte hier nur noch raus.

Sam fing sich wieder.

"Eric, ich bin hier, weil ich deine Hilfe brauche. Weil wir deine Hilfe brauchen."

Ich unterdrückte ein Stöhnen. Toll. Jetzt hatte er mich doch mit in die Sache hineingezogen. Nicht ungerne wäre ich jetzt über den Tisch gesprungen und hätte ihm das Fell über die Ohren gezogen. Den neusten Erkenntnissen nach wohl nicht nur im übertragenden Sinne. Sam redete ungebremst weiter. "Und hoffentlich, eines Tages, bin ich in der Lage dir etwas zu geben, dass du willst."

Das gefährliche Leuchten tauchte in Erics Augen auf, von dem ich mittlerweile wusste, dass es nichts Gutes bedeutete. Schon gar nicht zusammen mit dem Wandel seiner Körpersprache. Hatte er zuvor allem Anschein nach nur mit halben Ohr zugehört und den Raum gescannt, war er bei der Erwähnung eines Gefallens in eine aufrechtere Position gerutscht und hatte sich auf Sam fokussiert. Seine Stimme war nonchalant, doch das Pam bei Erics Forderung die Augen verdrehte machte deutlich, dass seine Anfrage kein Scherz war.

"Kannst du mir Sookie Stackhouse geben?"

Was war das nur mit den Beiden? Sam zog angewidert und ablehnend die Augenbrauen zusammen, seine Antwort kam direkt und ohne Raum für Interpretationen. "Nein."

Erics Interesse schien bereits wieder zu schwinden. "Nun, dass ist eine Schande" Er drehe sich mit seinem Blick leicht zu mir, sodass er mir im weiteren Verlauf in die Augen sehen konnte. "Das wäre ein Tribut gewesen, dass ich nicht so schnell vergessen hätte."

Was sollte das denn gerade? Im Dunkeln der Bar leuchteten seine blauen Augen noch intensiver und ich hörte mich geräuschvoll schlucken, während ich seinen Blicken ausgeliefert war. Ich fühlte mich ertappt, denn Erics Wunsch nach Sookie hatte in mir, ich mochte es gar nicht zugeben, den heißen Druck der Eifersucht in meiner Brust breit werden lassen? Er hatte gerade versucht mit meinem Boss einen Menschenhandel abzuschließen verdammt nochmal, was war nur falsch mit mir, dass ich den Menschen (Sookie) dafür beinahe beneidete?

Zum Glück sprach Sam weiter und lenkte somit zumindest offiziell die Aufmerksamkeit wieder auf sich, sodass ich mich hinter meinem beinahe ausgetrunkenem Glas wieder verstecken konnte. Erics Seitenblicke ignorierte ich dabei geflissentlich.

"Ich bin nicht hier, um Tribut zu zahlen Eric."

Eric Schnitt ihm an dieser Stelle direkt das Wort ab.

"Nein, du bist hier um von mir einen Gefallen einzufordern, welchen ich hypothetischer Weise irgendwann in ferner Zukunft zurück verlangen könnte. Warum sollte ich das tun?", stellte er die Tatsachen platt da und sah mich wieder herausfordernd an. 

Ja, so klang das natürlich gar nicht gut. Auch Sam sah ein wenig ratlos zu mir, doch ich sah absichtlich weg. Ich würde mich da nicht weiter einmischen. Noch nicht. Den Karren konnte Sam bis hier hin hoffentlich noch selber wieder aus dem Dreck ziehen. Ich hatte vor, so etwas wie die letzte Instanz, ja die Notlösung zu sein, aber an dem Punkt waren wir (zum Glück) noch nicht angekommen. Meine Haut begann zu kribbeln je länger ich im Zentrum der Aufmerksamkeit stand - und mein Glas war schon wieder leer.

Sam setzte wieder an, wollte Eric mit einem Vorschuss von Vertrauen überzeugen, doch Erics Blick taxierte weiter mich wie eine Raubkatze die zum Sprung ansetzte. Verdammt nochmal, nicht ich war es, mit der er einen Deal eingehen sollte, sondern Sam. Warum war ich dann diejenige, die mit Blicken durchbohrt wurde. Ich erhob mich kurzerhand mit dem Ziel zur Bar zu gehen und mir ein weiteres Glas Bourbon zu bestellen und mich der peinlichen Situation zu entziehen. Eric jedoch erkannte mein Vorhaben.

"Ginger. Bourbon.", bellte er und die arme Blondine hinter der Bar stand stramm und stolperte beinahe über ihre eigenen Beine um mir ein neues Glas zu bringen. Ich lächelte ihr entschuldigend zu, während ich ihr dankte und schmollte dann, da mir die Entschuldigung, meinen Platz zu verlassen, genommen worden war. Immerhin hatte ich mehr Alkohol.

Eric überflog meine Erscheinung ein letztes Mal, ehe er sich aus seiner halb liegenden Position endlich erhob und sich Sam aufrecht gegenüber setzte und nach vorne bog.

"Ich habe kein Wissen über diese Manead-Kreatur.", fing er an und sprach dabei gerade so leise, dass ich Schwierigkeiten hatte zu folgen, würde ich mich meinerseits ihm nicht ebenfalls ein wenig entgegen beugen. "Wobei ich vermute, dass es sich dabei um die Bullkopffigur aus dem Wald handelt, die vor ein paar Wochen vorbei gezogen war."

Auf einmal wurde auch Pam wieder aktiv und stemmte ihre Hände aufgebracht in ihre Hüften.

"Das Ding schuldet mir ein paar Schuhe!"

Ich schnupperte die Chance auf eine Alternative. Theoretisch mussten wir Eric ja gar nicht für unsere Sache begeistern. Theoretisch wäre generell die Hilfe eines Vampires schon hilfreich. Vielleicht würde es reichen, Pam auf unsere Seite zu ziehen.Hey, für die einen ist die Motivation, eine Stadt vor dem Untergang zu retten, für die anderen ein schönes paar Schuhe. Ich war nicht hier um zu Urteilen, ich war nur froh dass wir Pam allem Anschein nach auf unserer Seite hatten. Und wenn der Preis dafür lediglich ein paar Schuhe sein sollte, würde ich sie ihr sonst noch höchst persönlich besorgen.

Die Situation sah auf einmal wesentlich weniger aussichtslos aus, als noch einen Augenblick zuvor. Ich war kurz davor "alrighty then" zu rufen und mir Pams Arm unterzuhaken um die Bar zu verlassen. Auch wenn sie mir bei unserem letzten Treffen gedroht hatte, mich in Leder zu verwandeln, so würde ich ihre Gegenwart momentan doch dem undurchschaubar und mich kontinuierlich musterndem Eric vorziehen. Wieder und wieder sah er mich an. Und mit jedem Mal schlug er eine weitere Kerbe in meine mühsam errichteten Mauern. Ich hatte einmal für einen Moment nicht aufgepasst und nun erkannte mein Körper ihn. Wollte ihn wieder haben. Erinnerte sich an das, was passiert und beinahe weiter gelaufen wäre. Da war einfach zu viel Geschichte. Zu viele Versprechen, zu viel Tod zu viel... Emotionen. In seiner Gegenwart fühlte ich mich... als würde ich die Kontrolle verlieren. Also, wenns nach mir ginge, lieber die mordende Barbie mit der Vorliebe für Pumps. Doch Sam wollte leider ganz offensichtlich Eric.

"Kannst du uns helfen oder nicht?"

Toll. Da war es wieder. Uns. Ich nahm noch einen Schluck.

Auch Eric war es nicht entgangen, denn sein Blick schwang wieder zurück zu mir.

"Ich kenne jemanden der möglichweise etwas nützliches dazu beitragen könnte. Möglicherweise!, Mit der richtigen Motivation"

Ein Handel mit dem Teufel, ich hatte es doch gewusst. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass Erics Blick mir nicht gefiel? Schon ein paar Mal? Ich dachte ich sollte es nochmal sagen. Man konnte geradezu sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Und so wie er mich ansah, hatte sein Plan irgendetwas mit mir zu tun. Ich hielt das nicht länger aus. Meine Muskeln machten sich bereit aufzustehen und ich holte tief Luft um mich von der versammelten Gesellschaft zu verabschieden.

Doch dann, Gott habe ihn selig, unterbrach uns Coby. Der Kleine zu meiner Rechten hatte sich neugierig vorgebeugt. "Kann ich deine Vampirzähne sehen?"

Eric schaute auf den kleinen Jungen hinunter und seine Vampirzähne schossen hervor worauf hin Lisa sich unsicher zurück lehnte und die Hände vor die Brust hob. Sofort schossen sämtliche Beschützerinstinkte durch meine Venen, von denen ich bisher nicht einmal gewusst hatte, dass ich sie besaß und ließen mich ernüchtern.

Als Eric die kleine Lisa dann auch noch direkt mit "Magst du keine Vampire kleines Mädchen?", ansprach, riss nicht nur mir der Geduldsfaden.

"Eric!", schimpfte Sam und auch ich legte beschützend einen Arm um das Lisa und zischte "Halt dich zurück."

Unsere Reaktionen schienen Eric zu amüsieren und er schaute sie weiter herausfordernd an. Ein sehr ursprüngliches, mir unbekanntes Geräusch entstieg meiner Kehle. Ich ... knurrte. Überrascht sah Eric von Lisa auf zu mir. Ich schaute ähnlich perplex, bis Lisa sich beinahe um Kopf und Kragen redete, was unsere Aufmerksamkeit wieder auf die Kinder lenkte.

"Unser Beinahe-Stiefpapa hasste Vampire.", Eric hob über so viel unerwartete Ehrlichkeit die Augenbrauen und Lisa redetet (Gott sein Dank!!!) weiter und entschärfte ihre Worte. "Aber wir nicht"

Coby setzte hinterher. "Er ist im Urlaub mit Jesus."

Der Atheist in mir, gepaart mit dem Alkohol und dem Abfallen der Anspannung lachte unfreiwillig auf. Auch Eric zog seine Zähne zurück und ich bildete mir beinahe ein, ihn ein ganz wenig unfreiwillig schmunzeln zu sehen. Pam sah auf die Kinder hinunter wie ich es früher auf meine Kunsthausaufgaben getan hatte. Verständnislos und leicht irritiert.

"Ihr macht mich so glücklich, dass ich nie solche Dinger wie euch hatte."

Entgegen meiner Erwartung widersprach Eric ihr.

"Ach komm schon Pam, sie sind lustig.", Er schaute sich die Kinder weiter an. "Sie sind wie Menschen, nur als Miniaturausgabe." Seine Stimme schlug beinahe in einen sanften Singsang um, wobei ich nicht umhin kam, mich geborgen und ruhig zu fühlen. "Teacup Humans!"

Pam verdrehte erneut die Augen, eine Gestik, die sie über Eric des Öfteren zu pflegen schien.

"Ich hasse sie. Sie sind so dumm!"Empört stemmte ich die Hände in meine Hüften. Wie konnte sie sowas in Anwesenheit der Kinder sagen? 

"Aber deliziös.", widersprach Eric ihr, den Schalk in den Augen blitzend.

Ich lachte laut auf und schlug dann direkt die Hände über meinen Mund. Das war alles andere als lustig. Genau genommen war es grausam und wenn man bedachte, dass man in Gegenwart von Vampiren war, konnte es durchaus der Wahrheit entsprechen, doch tief in meinem inneren schien ich Eric nicht zuzutrauen, dass er sich wirklich an Kindern verging.

Auf mein Lachen hin riss Erics Kopf herum, ein aufgeregtes Funkeln in den Augen und ich änderte meine Meinung. Ich sprang auf und schnappte Coby an der Hand, während ich Lisa aus der Sitzecke schob.

"Sag mal Eric, hast du den Arsch offen? Das kannst du doch nicht vor den Kindern sagen!"

Unsere kleine Gruppe wurde augenblicklich still, einzig die Musik aus den Boxen dröhnte weiter im Hintergrund. Allerdings sahen mich alle an, als hätte ich nicht alle Latten am Zaun, nicht Eric. Hilfesuchend blickte ich zu Sam, der seinerseits ebenfalls verständnislos zu mir sah.

Eric sah mich überrascht an, wobei er stark versuchte seine Überraschung hinter einer Fassade der Gleichgültigkeit zu verstecken.

"Das habe ich nicht..."

Ich wollte ihm gerne mit meinem Zeigefinger in die Brust pieksen und widersprechen mit "Ich hab das doch genau gehört", als Sam sich räusperte und die erneute Spannung unterbrach die die Luft um uns herum zu knistern zu bring schien. Wortwörtlich.

"Also kannst du diese andere Person anrufen, oder...", ließ Sam den Satz in der Luft hängen und kam zurück zum wesentlichen.

"Es ist besser, wenn wir sie besuchen. Aber wir müssen sofort los."

Obwohl er eigentlich mit Sam sprach, sah er ihn nicht eine Sekunde lang an. Stattdessen ließ er mich im blau seiner Augen ertrinken. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn ich einfach meine Taschen gepackt hätte und gegangen wäre. Aber bald war es ja überstanden.

"Kein Problem, ich begleite euch nach draußen.", sagte Sam der auch nichts sehnlicher zu wollen schien, als die Bar zu verlassen. Er stand auf und ging Richtung Ausgang. Ich schluckte schwer und schien auf einmal vergessen zu haben, wie man lief. Sam packte mich am Ellenbogen und zog mich hinter sich her während ich Pam hinter Eric noch rufen hörte "Gut, schaff diese furchtbaren Dinger hier raus. Ich werde sie noch für Wochen riechen können."

Eric lachte über Pams fluchen, wobei ich mich über Sams unbeteiligte Miene wunderte. Fand er es denn gar nicht unangebracht, das Pam und Eric sich so offen über die Kinder erhoben?

"Findest du das in Ordnung, wie er über die Kinder in ihrer Anwesenheit redet?", murmelte ich Sam überrascht ins Ohr, welcher mich verwirrt ansah.

"Wie meinst du das?"

"Die Beleidigungen, und das sie gut schmecken würden?"

Sam sah mich an, als habe ich den Verstand verloren. Und nachdem, was ich heute Abend allein schon alles wieder erlebt hatte, fragte ich mich das langsam auch. Nach der Apokalypse würde ich erst einmal in den Urlaub fahren. Wir waren mittlerweile draußen. Die kühlere Nachtluft tat mir gut, als wir uns vor der Bar im Dunkeln wieder versammelten. Die Sommertage waren mittlerweile so heiß geworden, dass ich den eigentlich auch noch viel zu heißen Nächten geradezu entgegen fieberte.Ich war dabei auf die Kinder und Sam zum Truck zuzugehen, doch Eric hielt mich am Ellenbogen fest.

"Wo willst du denn hin?"

Verwirrt blieb ich stehen.

"Nach Hause? Duschen zum Beispiel?"

Ich zeigte an mir hinunter und seufzte. War das etwa Ketchup auf meinem Shirt?

"Mal wieder in meine eigenen sauberen Klamotten steigen?", murmelte ich weiter und hielt dann inne, als ich Erics Gesicht registrierte. Da war es wieder.

Eric grinste breit. "Das ist aber nicht die Abmachung."

Ich musste so ratlos geschaut haben, wie ich mich fühlte, doch das wurde von allen Anwesenden schlichtweg übergangen. Eric setzte noch hinterher

"Außerdem ist das doch unnötig. Du siehst ohne Kleidung viel besser aus."

Er wollte mich aus der Bahn werfen, doch ich war zu angestrengt für solch einen Scheiß.

"Ich bin müde Eric, lass mich los."

Er ließ meinen Ellenbogen auf meine bitte hin gehen und rollte sich zurück auf die Fersen.

"Okay, dann lass deine Stadt untergehen.", summte er und schaute hinauf in den Nachthimmel, als gäbe er dort die Geheimnisse des Universums zu entdecken. Ich blieb stehen.

"Aber du meintest doch gerade.."

"Ich meinte gerade, dass wir uns schnell auf den Weg machen müssen."

Er hatte das Wort wir dieses Mal hervor gehoben und ich als endlich der Groschen viel, schaute wütend zu Sam. "Du verdammter Mistkerl, du hast gewusst, dass es darauf hinaus laufen würde!"

Sam schaute ein wenig Schuldbewusst auf seine Fußspitzen. Sookie war er nicht bereit zu verscherbeln, aber mich (und allem Anschein nach Erics zweite Wahl, juhu, das war ja so gar nicht demütigend), konnte man wohl für einen Abend an einen mörderischen Vampir ausleihen. Ich biss die Zähne zusammen und lief zu Eric zurück, der mir viel zu zufrieden wirkte.

"Ich werde sanft sein!", zwinkerte er mir doppeldeutig zu wobei ich mich widerstrebend an ihm festhielt und meine Arme in seinem Rücken verschränkte. Wäre er ein Mensch, hätte ich ihm mit der Kraft die ich aufwand die Rippen gebrochen.

"Ich nicht.", grummelte ich wütend, was Eric bellend zum Lachen brachte. Eric beugte sich an mir vorbei zu Coby und Lisa und flüsterte beschwörend und zwinkernd "Gute Nacht kleine Menschen", ehe er seinerseits die Arme um mich legte und in die Höhen der Nacht verschwand.

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